da hier offenbar keiner mehr postet, nachdem deutschland rausgeflogen ist, lasse ich dann doch mal einen kurzen rant (na ja) gegen den jetzt ex-bundestrainer los:
löw war und zwar seit jeher in seinem taktischen konzept gefangen. das bestand, und zwar ausschließlich, darin, tief(er) stehende gegner müde zu spielen bzw , böse ausgedrückt, einzulullen, bis sich - vielleicht - die eine chance ergibt. das kann natürlich funktionieren und hat es ja auch des öfteren. solange man eben diese chance nutzt und der gegner seinerseits kein tor schießt, weshalb die verteidigung perfekt funktionieren muss. all das hat bei der em (und auch der wm 18 und auch hin und wieder davor) überhaupt nicht funktioniert. 0:1 gegen biedere franzosen, was uns da noch als erfolg verkauft wurde. ein letzten endes glücklliches 2:2 gegen eigentlich in allen belangen klar unterlegene ungarn.
und jetzt eben das 0:2 gegen ebenfalls biedere engländer, die nicht viel mehr als nötig getan und dementsprechend gewissermaßen beinahe genauso wie deutschland gespielt haben - mit dem entscheidenden unterschied, dass sie irgendwann das tor gemacht haben. ob die einen plan b gehabt hätten bei gegensätzlichem spielverlauf, weiß ich nicht (vermutlich nicht). löw hatte ihn mal definitiv wieder nicht. die mannschaft hat sich mehr oder weniger in ihr schicksal ergeben. man schaue sich nur ganz konkret die einwechslungen an: es steht 0:1 in der endphase. du brauchst also dringendst ein tor: löw wechselt ernsthaft den defensiv-zerstörer can (für ginter) ein. das mag positionsgetreu sein, in dem moment aber für jedermann ersichtlich das völlig falsche. die übrigen, ja auf der bank durchaus vorhandenen offensivkräfte kamen um die 90. minute, als wollte man die niederlage so über die zeit bringen. kann ich wirklich nur den kopf schütteln.
das sind aber alles keine neuigkeiten. löw spielt seit jeher so. wenns geklappt hat, war alles toll. gings in die hose, hieß es "na ja, ist halt dumm gelaufen". für mich zu kurz gegriffen. löw hätte allerspätestens nach der wm18 gehen sollen. seine zeit war vorbei. da ist der fehler natürlich in der klüngelei und dem führungschaos beim dfb zu suchen und vielleicht weniger beim ihm selbst. ich kann ihm kaum zum vorwurf machen, dass er nicht von sich aus gegangen ist. er war ja wohl nach wie vor davon überzeugt mit seinem konzept erfolgreich sein zu können.
#einervon80millionenbundestrainern