• Aktualisierte Forenregeln

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    Vielen Dank

Die falsche Wahl

TBrain am 28.07.2005 23:10 schrieb:
Nurgler am 28.07.2005 17:27 schrieb:
Man siehe nur die neue Linke. Kein Konzept außer "Schulden bis zur Inflation", aber 12%. :$

Zukunftsorientiert ist das jedenfalls nicht im Gegenteil, die Linke hat doch seit den 60ern keine neuen Konzepte, immernoch nehmt es den Reichen gebt es den Armen, obwohl diese wilde Umverteilerei den Staat hat anschwellen und handlungsunfähig werden lassen.

Selbst die SPD hats begriffen, gesellschaftlich gesehen musste es so kommen, die CDU baute die Sozialsysteme auf (weil sie musste) und die SPD beginnt sie abzubauen (auch weil sie musste).

Wo sind denn die neuen Konzepte? Im Moment ist die Linke die ware konservative Partei, zurück zum Status quo so lange wie möglich bis Deutschland entgültig zusammenbricht, na toll! Vielleicht können dann auch wir Entwicklungshilfe kassieren und bekommen die Schulden erlassen.

Das mit dem Schulden erlassen, hab ich auch grad gedacht. Deutschland hat so biele Schulden, die kann und wird niemal irgendjemand zurückzahlen. Bis das möglich wäre ist auch dieser deutsche Staat zerschlagen... wie auch immer.. :|
 
TBrain am 28.07.2005 23:10 schrieb:
Zukunftsorientiert ist das jedenfalls nicht im Gegenteil, die Linke hat doch seit den 60ern keine neuen Konzepte, immernoch nehmt es den Reichen gebt es den Armen, obwohl diese wilde Umverteilerei den Staat hat anschwellen und handlungsunfähig werden lassen.

Wie kommst du darauf, der Staat sei aufgebläht. Das Staatsbudget wächst schon seit 10-20 Jahren nicht mehr in dem Maße, wie das Vermögen des Volkes wächst. Während zB zwischen 1998 und 2004 das gesamte Privatvermögen um 17% wuchs, blieben die Staatsausgaben vergleichsweise konstant.

Wenn ich mir die Straßen ansehe, den öffentlichen Verkehr, das Schienennetz, die Ungezieferbekämpfung, die Versorgung öffentlicher Brunnen ... dann habe ich wirklich nicht das Gefühl, dass der Staat zu viel Geld ausgibt. Im Gegenteil.

Umverteilerei von oben nach unten findet nicht statt (siehe Arm-Reich-Schere), daher kann sie auch nicht Schuld sein an einer etwaigen Handlungsunfähigkeit.
 
aph am 29.07.2005 12:22 schrieb:
TBrain am 28.07.2005 23:10 schrieb:
Zukunftsorientiert ist das jedenfalls nicht im Gegenteil, die Linke hat doch seit den 60ern keine neuen Konzepte, immernoch nehmt es den Reichen gebt es den Armen, obwohl diese wilde Umverteilerei den Staat hat anschwellen und handlungsunfähig werden lassen.

Wie kommst du darauf, der Staat sei aufgebläht. Das Staatsbudget wächst schon seit 10-20 Jahren nicht mehr in dem Maße, wie das Vermögen des Volkes wächst. Während zB zwischen 1998 und 2004 das gesamte Privatvermögen um 17% wuchs, blieben die Staatsausgaben vergleichsweise konstant.

Wenn ich mir die Straßen ansehe, den öffentlichen Verkehr, das Schienennetz, die Ungezieferbekämpfung, die Versorgung öffentlicher Brunnen ... dann habe ich wirklich nicht das Gefühl, dass der Staat zu viel Geld ausgibt. Im Gegenteil.

Umverteilerei von oben nach unten findet nicht statt (siehe Arm-Reich-Schere), daher kann sie auch nicht Schuld sein an einer etwaigen Handlungsunfähigkeit.


In den letzten zehn Jahren ist das Staatsbudget natürlich nicht mehr gewachsen, weil die Politiker langsam aber sicher dazu gezwungen werden es zu verkleinern. Wo sollten sie das Geld auch noch hernehmen? Mehr Schulden als jetzt dürfen sie laut Verfassung nicht machen und bei noch mehr Steuern werden sie abgewählt. Davor aber ist das Haushaltsvolumen ja beständig größer geworden

Eine Umverteilung von oben nach unten findet nicht statt? Du bist ja witzig ;)
Wenn ich mir ansehe welche Unsummen unsere Sozialsysteme den Leuten mit etwas Geld in der Tasche abknöpft und es dann Arbeitslosen, Rentnern und was weiß ich wem in die Tasche stecken und es mit anderen Ländern wie England oder USA vergleiche dann ist das ja Sozialismus pur.
Versteht mich nicht falsch, natürlich brauchen die Bedürftigen auch was zum Überleben, aber unser Rentensystem durch Umverteilung funktioniert nicht(entweder hab ich Rücklagen gebildet oder viele Kinder, was wir in D beides nicht haben) und die Arbeitslosen bekommen fast genauso viel wie ein Arbeiter im Niedriglohnbereich. Weniger wäre mehr.
 
dreist am 26.07.2005 15:20 schrieb:
hallo freunde der politik :-D

ich bin vorhin über eine - meiner meinung nach teilweise wirklich gelungene - wahlkampfseite der spd gestolpert, die sich mit schwarz-gelb befasst und recht deutlich wird.
hier der link: http://www.diefalschewahl.de
meine frage: wie findet ihr die seite bzw. die art, wie auf konkurrenten eingegangen wird?
und: meint ihr, es lassen sich unentschiedene wähler durch solche aktionen umstimmen?
die plakate der spd ( -> http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,grossbild-497904-366874,00.html ) finde ich auch relativ deutlich, aber auch gelungen.
also, eure meinung hierzu?
danke =)
ps: wenn der link schon da war, beschwert euch bei... bei ..ähm.. nunja, sagen wir mal atropa :top:

Naja find die Seite ziemlich dämlich. Blöde Fotos von SPD-Politikern find ich auch zu hauf. Intelligent gemachter Wahlkampf sieht anders. So ist das nur eine polemische Luftnummer. Wenn ich Zeit hätte, würde ich dieselbe Seite über Rot-Grün machen können. Nur wär sie dann doppelt so lang.
 
pacsun am 30.07.2005 11:34 schrieb:
Eine Umverteilung von oben nach unten findet nicht statt? Du bist ja witzig ;)
Wenn ich mir ansehe welche Unsummen unsere Sozialsysteme den Leuten mit etwas Geld in der Tasche abknöpft und es dann Arbeitslosen, Rentnern und was weiß ich wem in die Tasche stecken und es mit anderen Ländern wie England oder USA vergleiche dann ist das ja Sozialismus pur.

Ich wiederhole die Frage: Wie kann es sein, dass die Arm-Reich-Schere immer weiter auseinandergeht, wenn es eine angebliche Umverteilung nach unten hin gibt? ;)

Liegt es vielleicht daran, dass das Geld für die Sozialsysteme in der Tat von Leuten mit nur "etwas Geld" geholt wird, während diejenigen, die viel haben, nicht belastet werden? Das ist richtig, aber dabei handelt es sich um eine Umverteilung von "fast unten" nach "ganz unten". Die andere Umverteilung von unten nach oben erreicht einen viel höheren Umfang.

Allein schon die Möglichkeit, sich aus der Krankensolidarität rauszukaufen, ist ein Skandal und Mitursache dieser Entwicklung.
 
aph am 30.07.2005 14:59 schrieb:
pacsun am 30.07.2005 11:34 schrieb:
Eine Umverteilung von oben nach unten findet nicht statt? Du bist ja witzig ;)
Wenn ich mir ansehe welche Unsummen unsere Sozialsysteme den Leuten mit etwas Geld in der Tasche abknöpft und es dann Arbeitslosen, Rentnern und was weiß ich wem in die Tasche stecken und es mit anderen Ländern wie England oder USA vergleiche dann ist das ja Sozialismus pur.

Ich wiederhole die Frage: Wie kann es sein, dass die Arm-Reich-Schere immer weiter auseinandergeht, wenn es eine angebliche Umverteilung nach unten hin gibt? ;)

Liegt es vielleicht daran, dass das Geld für die Sozialsysteme in der Tat von Leuten mit nur "etwas Geld" geholt wird, während diejenigen, die viel haben, nicht belastet werden? Das ist richtig, aber dabei handelt es sich um eine Umverteilung von "fast unten" nach "ganz unten". Die andere Umverteilung von unten nach oben erreicht einen viel höheren Umfang.

Allein schon die Möglichkeit, sich aus der Krankensolidarität rauszukaufen, ist ein Skandal und Mitursache dieser Entwicklung.

Da könntest du recht haben, vielleicht liegt es auch daran, dass wir uns den Sozialstaat in diesem Ausmaß immer weniger leisten können und er durch kleine Nachbesserungsversuche (Hartz 4) in kleinen Schritten abgebaut wird.
 
pacsun am 31.07.2005 09:39 schrieb:
Da könntest du recht haben, vielleicht liegt es auch daran, dass wir uns den Sozialstaat in diesem Ausmaß immer weniger leisten können und er durch kleine Nachbesserungsversuche (Hartz 4) in kleinen Schritten abgebaut wird.

Aber auch diese Theorie hat einen Haken. Genauer gesagt zwei:
1. Einnahmeseite. Wenn die Bevölkerung (in der Summe) immer reicher wird, wie kann es dann sein, dass wir uns ein bekanntes Niveau nicht mehr leisten können?

2. Ausgabeseite. Was genau ist denn deiner Meinung nach verzichtbar? Dass alle Menschen wieder gesund gemacht werden, wenn sie krank werden? Dass alle Menschen dasselbe Maß an Voruntersuchung und Prophylaxe genießen, damit sie nicht früh sterben müssen? Dass alle Menschen auch im Krankheitsfall ein Einkommen haben, damit sie nicht auf Arztbesuche verzichten und so ebenfalls früher sterben? Oder dass Menschen, wenn sie arbeitslos werden, nicht verhungern müssen?
Klar gibt es die so genannte Mitnahmementalität, bis hin in die Mittelschicht - da hatte Schröder recht. Aber von oben her bis in die Mittelschicht. Unten wird nix mitgenommen, da wird es zum Überleben benötigt.
 
aph am 31.07.2005 14:30 schrieb:
Klar gibt es die so genannte Mitnahmementalität, bis hin in die Mittelschicht - da hatte Schröder recht. Aber von oben her bis in die Mittelschicht. Unten wird nix mitgenommen, da wird es zum Überleben benötigt.

Es gibt unten genauso Leute, die nie in ihrem Leben arbeiten wollen, selbst wenn sie einen Job bekommen würden. Nur ist diese Mitnahmementalität nicht ganz so teuer wie die Mitnahmementalität der Leute oben.
 
El_Bronchito am 31.07.2005 14:40 schrieb:
Es gibt unten genauso Leute, die nie in ihrem Leben arbeiten wollen, selbst wenn sie einen Job bekommen würden. Nur ist diese Mitnahmementalität nicht ganz so teuer wie die Mitnahmementalität der Leute oben.

Wahre Worte.

Übrigens finde ich es nicht schlimm, wenn jemand einsieht nicht arbeiten zu müssen und sich dafür bereit erklärt, knapp überm Existenzminimum zu leben. Wir werden eh nie wieder Vollbeschäftigung haben. Wenn man das erst mal akzeptiert, fällt es leichter, die Arbeitslosigkeit nicht mehr als Druckmittel für Lohnkürzungen missbrauchen zu lassen.
 
aph am 31.07.2005 14:30 schrieb:
pacsun am 31.07.2005 09:39 schrieb:
Da könntest du recht haben, vielleicht liegt es auch daran, dass wir uns den Sozialstaat in diesem Ausmaß immer weniger leisten können und er durch kleine Nachbesserungsversuche (Hartz 4) in kleinen Schritten abgebaut wird.

Aber auch diese Theorie hat einen Haken. Genauer gesagt zwei:
1. Einnahmeseite. Wenn die Bevölkerung (in der Summe) immer reicher wird, wie kann es dann sein, dass wir uns ein bekanntes Niveau nicht mehr leisten können?

2. Ausgabeseite. Was genau ist denn deiner Meinung nach verzichtbar? Dass alle Menschen wieder gesund gemacht werden, wenn sie krank werden? Dass alle Menschen dasselbe Maß an Voruntersuchung und Prophylaxe genießen, damit sie nicht früh sterben müssen? Dass alle Menschen auch im Krankheitsfall ein Einkommen haben, damit sie nicht auf Arztbesuche verzichten und so ebenfalls früher sterben? Oder dass Menschen, wenn sie arbeitslos werden, nicht verhungern müssen?
Klar gibt es die so genannte Mitnahmementalität, bis hin in die Mittelschicht - da hatte Schröder recht. Aber von oben her bis in die Mittelschicht. Unten wird nix mitgenommen, da wird es zum Überleben benötigt.


1. Wer sagt denn, dass die Bevölkerung immer reicher wird?

2. Schön wär's wenn das alles wäre was den Leuten an Sozialtransfers gegeben wird. Aber heutzutage wird ja z.B. ein Fernseher schon als überlebensnotwendig angsehen ;)
Als Arbeitsloser lebe ich heute genausogut wie einer der im Niedriglohnbereich arbeitet, nur dass der andere dann schuftet und ich nichts mach. Die Einkommensunterschiede sind in diesem Bereich so gering, dass viele Leute die arbeiten könnten es nicht tun weil sie auch nicht mehr verdienen würden.
 
pacsun am 02.08.2005 10:05 schrieb:
1. Wer sagt denn, dass die Bevölkerung immer reicher wird?
Offizielle "Armuts-Statistik". Demnach wurden die Deutschen insgesamt von 1998 bis 2003 um 17% reicher. Frag mich nicht wer ... ich war's nicht.

2. Schön wär's wenn das alles wäre was den Leuten an Sozialtransfers gegeben wird. Aber heutzutage wird ja z.B. ein Fernseher schon als überlebensnotwendig angsehen ;)
Ein Fernseher gehört zum Recht auf Information. Würden wir nicht auch Arbeitslosen die finanziellen Möglichkeiten geben, sich zu informieren (was auch immer sie damit anfangen), dann würden sie vermutlich darauf verzichten. Das wiederum wäre langfristig für eine funktionierende Gesellschaft aber fatal. Nicht zuletzt als Konsequenz aus der Weimarer Republik wurde daher im GG so besonderen Wert darauf gelegt. Es ist typisch für die Forderung der "Deregulierer", dass solche Vorschläge nicht zu Ende gedacht werden.

Als Arbeitsloser lebe ich heute genausogut wie einer der im Niedriglohnbereich arbeitet, nur dass der andere dann schuftet und ich nichts mach. Die Einkommensunterschiede sind in diesem Bereich so gering, dass viele Leute die arbeiten könnten es nicht tun weil sie auch nicht mehr verdienen würden.

Schon mal dran gedacht, dass dies auch an den niedrigen Löhnen liegen könnte? ;)
 
aph am 02.08.2005 13:01 schrieb:
pacsun am 02.08.2005 10:05 schrieb:
1. Wer sagt denn, dass die Bevölkerung immer reicher wird?
Offizielle "Armuts-Statistik". Demnach wurden die Deutschen insgesamt von 1998 bis 2003 um 17% reicher. Frag mich nicht wer ... ich war's nicht.

2. Schön wär's wenn das alles wäre was den Leuten an Sozialtransfers gegeben wird. Aber heutzutage wird ja z.B. ein Fernseher schon als überlebensnotwendig angsehen ;)
Ein Fernseher gehört zum Recht auf Information. Würden wir nicht auch Arbeitslosen die finanziellen Möglichkeiten geben, sich zu informieren (was auch immer sie damit anfangen), dann würden sie vermutlich darauf verzichten. Das wiederum wäre langfristig für eine funktionierende Gesellschaft aber fatal. Nicht zuletzt als Konsequenz aus der Weimarer Republik wurde daher im GG so besonderen Wert darauf gelegt. Es ist typisch für die Forderung der "Deregulierer", dass solche Vorschläge nicht zu Ende gedacht werden.

Als Arbeitsloser lebe ich heute genausogut wie einer der im Niedriglohnbereich arbeitet, nur dass der andere dann schuftet und ich nichts mach. Die Einkommensunterschiede sind in diesem Bereich so gering, dass viele Leute die arbeiten könnten es nicht tun weil sie auch nicht mehr verdienen würden.

Schon mal dran gedacht, dass dies auch an den niedrigen Löhnen liegen könnte? ;)

1. Da gibts ja das schöne Sprichwort: Traue keiner Statistik......
Wer weiß von wem die kommt und wer sie in Auftrag gegeben hat.

2. Najagut, ob ich mich durch Sendungen wie die "Abschlussklasse" bilden kann und Frauenfeindlichkeit/Gewalt durch Musikvideos von Sido bekämpfen kann möchte ich mal bezweifeln. Eine gute Tageszeitung die man irgendwo in einer öffentlichen Bücherei findet oder aus dem Papierabfall fischt bringt da wohl mehr.

3. Wer soll denn den "passenden" Lohn für bestimmte Personen festsetzen wenn nicht der Markt? Der Mensch kanns sicherlich nicht sowie mans in der DDR mit den Preisen versucht hat.
 
pacsun am 02.08.2005 15:58 schrieb:
1. Da gibts ja das schöne Sprichwort: Traue keiner Statistik......
Wer weiß von wem die kommt und wer sie in Auftrag gegeben hat.
Mach dich nicht lächerlich. Die jährliche Einkommenserfassung ist eine der wichtigsten volkswirtschaftlichen Grundlagen. Du dürftest der einzige Zweifler daran sein.

2. Najagut, ob ich mich durch Sendungen wie die "Abschlussklasse" bilden kann und Frauenfeindlichkeit/Gewalt durch Musikvideos von Sido bekämpfen kann möchte ich mal bezweifeln. Eine gute Tageszeitung die man irgendwo in einer öffentlichen Bücherei findet oder aus dem Papierabfall fischt bringt da wohl mehr.
Es geht nicht um den Inhalt. Es geht darum, dass in einer Gesellschaft die demokratisch bleiben will, gewisse Grundrechte erhalten bleiben müssen. Das ist nicht nur Nahrung, Wohnen und Gesundheit. Auch andere Dinge sollten nicht einfach weggekickt werden. Sonst verkommen die Armen zu strunzdummen Konsumentensklaven. Aber vermutlich willst du ja genau das.

3. Wer soll denn den "passenden" Lohn für bestimmte Personen festsetzen wenn nicht der Markt? Der Mensch kanns sicherlich nicht sowie mans in der DDR mit den Preisen versucht hat.
Die niedrigen Löhne liegen daran, dass der Lohnmarkt eben kein "Markt" ist, weil man die "Ware" Arbeit nicht freiwillig erwirbt, sondern erwerben "muss". Damit ist der eine Vertragspartner (Arbeitnehmer) grundsäztlich in einer schwierigeren Verhandlungsposition. Zumindest bei 10% Arbeitslosen.
 
Die Bilanz von Rot/Grün bleibt jedenfalls bescheiden.Welche Ziele und Versprechungen wurden denn erreicht? Solide Haushaltspolitik - Nope. Reduzierung der Arbeitslosigkeit - Nope.Wirtschaftswachstum - zurückgefallen zum Schlußlicht in Europa, also Nope (und da trägt die Politik auf jeden Fall ne Teilschuld). Energiepolitik - Ziel erreicht, Staatsabgaben auf Stromkosten vervierfacht. Bürokratieabbau - Nope, genau das Gegenteil. Forschung und Entwicklung - Naja, Bundesetat 2005 wurde gesenkt. Bildung - PISA naja ist aber auch eher langfristig. Wenn man halt selber wenig vorzuweisen hat, weißt man lieber auf mögliche (und zum Teil einfach notwendige) Verschlechterungen durch bestimmte Einschnitte bei der CDU/FDP hin.
 
aph am 02.08.2005 16:27 schrieb:
Mach dich nicht lächerlich. Die jährliche Einkommenserfassung ist eine der wichtigsten volkswirtschaftlichen Grundlagen. Du dürftest der einzige Zweifler daran sein.
Hast du nen Link? Würd ich mir gern mal ansehen.

Es geht nicht um den Inhalt. Es geht darum, dass in einer Gesellschaft die demokratisch bleiben will, gewisse Grundrechte erhalten bleiben müssen. Das ist nicht nur Nahrung, Wohnen und Gesundheit. Auch andere Dinge sollten nicht einfach weggekickt werden. Sonst verkommen die Armen zu strunzdummen Konsumentensklaven. Aber vermutlich willst du ja genau das.
Schwachsinn, ich wollte sagen, dass es andere, billigere und meist auch bessere Methoden gibt um sich zu bilden. Dafür brauch ich nicht unbedingt einen teuren Fernseher+Rundfunkgebühren. Genau deswegen ist er meines Erachtens nach nicht "lebensnotwendig".

Die niedrigen Löhne liegen daran, dass der Lohnmarkt eben kein "Markt" ist, weil man die "Ware" Arbeit nicht freiwillig erwirbt, sondern erwerben "muss". Damit ist der eine Vertragspartner (Arbeitnehmer) grundsäztlich in einer schwierigeren Verhandlungsposition. Zumindest bei 10% Arbeitslosen.

Normalerweise würde er schon besser funktionieren, wenn es keine Kartelle sprich Gewerkschaften gäbe, die die Löhne über den Gleichgewichtspreis hinaus in die Höhe treiben. Genau dann gibts nämlich zuviele Anbieter(AN) und zu wenige Nachfrager(AG). Vollbeschäftigung erreicht man sicherlich nicht aber 5% A-losigkeit und ein Risiko von 1:10 ein Langzeitarbeitsloser zu werden statt 1:2 wie in D ist eine viel bessere Ausgangssituation.
 
pacsun am 02.08.2005 17:27 schrieb:
Normalerweise würde er schon besser funktionieren, wenn es keine Kartelle sprich Gewerkschaften gäbe, die die Löhne über den Gleichgewichtspreis hinaus in die Höhe treiben.

Rofl, der war gut. Die Löhne sind unterhalb des Gleichgewichtspreises, nicht drüber. Stell dir doch einfach mal gaaaaanz kurz vor, wo sie lägen, wenn niemand auf Arbeit angewiesen wäre, sondern sie lediglich ganz gern hätte - so wie einen Fernseher - aber eben auch drauf verzichten könnte. ;)

Wegen der Einkommensstatistik - da kannste selber mal googlen. Der Spiegel-Link ist nicht mehr aktiv. Ich finds aber lustig, dass du die Vermögenssteigerung der deutschen Bevölkerung anzweifelst. *g*
Realitätsverweigerung ist schon mal ne super Diskussionsgrundlage.
 
aph am 02.08.2005 17:58 schrieb:
pacsun am 02.08.2005 17:27 schrieb:
Normalerweise würde er schon besser funktionieren, wenn es keine Kartelle sprich Gewerkschaften gäbe, die die Löhne über den Gleichgewichtspreis hinaus in die Höhe treiben.

Rofl, der war gut. Die Löhne sind unterhalb des Gleichgewichtspreises, nicht drüber. Stell dir doch einfach mal gaaaaanz kurz vor, wo sie lägen, wenn niemand auf Arbeit angewiesen wäre, sondern sie lediglich ganz gern hätte - so wie einen Fernseher - aber eben auch drauf verzichten könnte. ;)

Wegen der Einkommensstatistik - da kannste selber mal googlen. Der Spiegel-Link ist nicht mehr aktiv. Ich finds aber lustig, dass du die Vermögenssteigerung der deutschen Bevölkerung anzweifelst. *g*
Realitätsverweigerung ist schon mal ne super Diskussionsgrundlage.


Wenn du es Volkswirtschaftlich betrachtest liegt der Lohn darüber. Wären die Löhne darunter würden die Löhne von selbst nach oben drängen, was sie aber angesichts der ganzen "Lohnverzichtspolitk oder Arbeitsplatzabwanderungspolitik" nicht tun.
Welchen GG-Preis meinst du?

Du hast ja auch keinen Link parat. Das die Deutschen recht viel reicher geworden sind kann ich mir nicht vorstellen.
 
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