• Aktualisierte Forenregeln

    Eine kleine Änderung hat es im Bereich Forenregeln unter Abschnitt 2 gegeben, wo wir nun explizit darauf verweisen, dass Forenkommentare in unserer Heftrubrik Leserbriefe landen können.

    Forenregeln


    Vielen Dank

Die falsche Wahl

Die sagen zwar, sie wollen Arbeitsplätze schaffen, aber ich glaube, nur, weil man das inzwischen sagen muss. Unserer Gesellschaft ist sehr auf die Arbeit fixiert.
Aber in Wirklichkeit wären die wohl ganz zufrieden, wenn alles so bleibt wie bisher, also mit der bisherigen oder einer weiter steigenden AL-Zahl, weiterhin Exportweltmeister - nur mit dem Unterschied, dass das eingenommene Geld gleichmäßiger unter den Menschen verteilt wird.
Weil der hohen Arbeitslosenzahl stehen ja trotzdem entsprechend hohe Gewinne gegenüber. In einer immer weiter automatisierten Welt nimmt die Gesamtmenge an benötigter Arbeitskraft zwangsläufig irgendwann ab. Trotzdem sollen alle Menschen genug Geld zum Leben haben.
So reime ich mir deren wahre Ziele zusammen.
:-D

Klar ist, dass sich irgendeine zukünftige, noch modernere Gesellschaft (mit z.B. wirklich intelligenten Computern) einmal ernsthaft mit dem Problem der nicht mehr benötigten menschlichen Arbeitskaft auseinander setzen muss.
Was macht man mit den Millionen, die genauso leben wollen, aber deren Arbeitskraft in der robotisierten Industrie, Verwaltung und Medienwelt nicht mehr benötigt wird?
Hat einer eine Idee?
Erleben wir den frühen Anfang dieser Entwicklung am Ende noch mit?
:B
Ich glaube schon, dass wir heute schon die Anfänge sehen, nur sind es eben nicht intelligente Computer sondern Menschen in Asien die für einen Bruchteil des Lohnes die gleichen Arbeiten wie ein deutscher Arbeiter erledigen. Der Gedanke dahinter ist der Gleiche: Warum soll ich einen Menschen (in Deutschland) bezahlen, wenn ein Computer (ein Arbeiter in Asien)die gleiche Arbeit genausogut verrichten kann und das bei einem geringeren Preis. Computer fordern keinen Urlaub, sind nicht krank und die höheren "Anschaffungskosten" werden sind durch die Einsparung der laufenden Kosten (Gehalt etc.) auch schnell wieder ausgeglichen. Ich habe mal gelesen, dass es den Arbeitern in den Nike-Fabriken verboten ist zu gähnen! Und von einer 40 Stunden Woche können diese Menschen nur träumen, von Weihnachts-, bzw. Urlaubsgeld ganz zu schweigen.Also inwieweit werden diese Menschen anders behandelt als Maschinen (Computer)??
 
Die sagen zwar, sie wollen Arbeitsplätze schaffen, aber ich glaube, nur, weil man das inzwischen sagen muss. Unserer Gesellschaft ist sehr auf die Arbeit fixiert.
Aber in Wirklichkeit wären die wohl ganz zufrieden, wenn alles so bleibt wie bisher, also mit der bisherigen oder einer weiter steigenden AL-Zahl, weiterhin Exportweltmeister - nur mit dem Unterschied, dass das eingenommene Geld gleichmäßiger unter den Menschen verteilt wird.
Weil der hohen Arbeitslosenzahl stehen ja trotzdem entsprechend hohe Gewinne gegenüber. In einer immer weiter automatisierten Welt nimmt die Gesamtmenge an benötigter Arbeitskraft zwangsläufig irgendwann ab. Trotzdem sollen alle Menschen genug Geld zum Leben haben.
So reime ich mir deren wahre Ziele zusammen.

Schöne Utopie! :-D
Dass eingenommene Geld (bzw. die "Gewinne") wird nur leider nicht "verteilt" sondern fließt zurück an die Aktionäre. Und wer kauft Aktien (immernoch eine Risikoanleihe)? Die Menschen die es sich leisten können auch mal Geld in den Sand zu setzen, also faktisch reiche Leute.
Das heisst also, dass die "Rekordgewinne" der Unternehmen unter den Leuten aufgeteilt werden, die sowieso schon über viel Kapital verfügen. Es haben also nicht
alle Menschen genug Geld zum Leben
sondern die Menschen mit Geld werden immer reicher und der größte Teil der Bevölkerung lebt an der Armutsgrenze.
Wenn man den Gedanken weiterspinnt, kann man sich in einigen Jahrzehnten eine mittelalterlich-feudalistische Gesellschaft ausmalen:
Die Reichen (Firmenbesitzer) übernehmen die Rolle des Adels, besitzen den "Grund" (also die Arbeitsplätze), die Armen werden immer abhängiger von ihrer Arbeit, die ihre Grundbedürfnisse sichert. Durch ihre Machtposition können die Reichen die Rechte der Arbeiter immer weiter beschneiden was heute ja schon passiert, mit dem Hinweis auf mangelnde "Konkurrenzfähigkeit" werden Urlaubs,-Weihnachts,Überstundenlöhne gestrichen -> und Rekordgewinne eingefahren!
Die Reichen ziehen sich in bewachte Wohngegenden zurück, beschäftigen eine private Wachtruppe ->womit wir wieder bei den mittelalterlichen Burgen und Söldnern angekommen sind.
Ich sehe die Zukunft düster ->achja und einen Kreuzzug haben wir ja auch schon, nur das es diesmal in die andere Richtung geht und wohl besser "Halbmond-Zug" hiesse..
 
Ricco2001 am 28.07.2005 11:36 schrieb:
Und wer kauft Aktien (immernoch eine Risikoanleihe)? Die Menschen die es sich leisten können auch mal Geld in den Sand zu setzen, also faktisch reiche Leute.
Das heisst also, dass die "Rekordgewinne" der Unternehmen unter den Leuten aufgeteilt werden, die sowieso schon über viel Kapital verfügen.

Tja ich würd mal sagen, das kommt davon, dass man die Leute zwingt in ein "sicheres" aber völlig unrentables Rentensystem einzuzahlen, anstatt sie zumindest einen größeren Teil davon in private Anlagen wie Rentenfonds investieren zu lassen, dann würden mehr Leute profitieren.
 
TBrain am 28.07.2005 11:57 schrieb:
Tja ich würd mal sagen, das kommt davon, dass man die Leute zwingt in ein "sicheres" aber völlig unrentables Rentensystem einzuzahlen, anstatt sie zumindest einen größeren Teil davon in private Anlagen wie Rentenfonds investieren zu lassen, dann würden mehr Leute profitieren.

Mann waren wir alle blöd ... in sichere Rentensysteme einzuzahlen. *an Kopf klatsch*

Aber jetzt ist ja die Lösung da - TBrain sei Dank! Endlich wissen wir, wie wir die Probleme mit dem Armsein lösen: Alle kaufen Aktien - juhu. Risiko - pff. Endlich werden die Armen so reich wie die Reichen. Da freuen sich sicher auch die Reichen drüber.
 
TBrain am 28.07.2005 11:57 schrieb:
Tja ich würd mal sagen, das kommt davon, dass man die Leute zwingt in ein "sicheres" aber völlig unrentables Rentensystem einzuzahlen, anstatt sie zumindest einen größeren Teil davon in private Anlagen wie Rentenfonds investieren zu lassen, dann würden mehr Leute profitieren.

So dachte ich auch mal.
Aber ein rein privates Rentensysterm ist große Scheisse!

Zum einen beschleunigen die in solchen Fonds akkumulierten, irrsinning hohen Geldsummen den Turbokapitalismus sogar noch (via Hedge-Fonds und ähnlichem).
Zum anderen ist es nicht klug, die Altersversorgungen vom schwankenden Aktienmarkt o.ä. abhängig zu machen.
 
aph am 28.07.2005 14:39 schrieb:
TBrain am 28.07.2005 11:57 schrieb:
Tja ich würd mal sagen, das kommt davon, dass man die Leute zwingt in ein "sicheres" aber völlig unrentables Rentensystem einzuzahlen, anstatt sie zumindest einen größeren Teil davon in private Anlagen wie Rentenfonds investieren zu lassen, dann würden mehr Leute profitieren.

Mann waren wir alle blöd ... in sichere Rentensysteme einzuzahlen. *an Kopf klatsch*

Aber jetzt ist ja die Lösung da - TBrain sei Dank! Endlich wissen wir, wie wir die Probleme mit dem Armsein lösen: Alle kaufen Aktien - juhu. Risiko - pff. Endlich werden die Armen so reich wie die Reichen. Da freuen sich sicher auch die Reichen drüber.

Ich hab
1. nie behauptet alle sollen ihr komplettes Geld in Fonds stecken, es sollte nur möglich sein einen Teil zur freien Anlageverfügung zu haben. Und so riskant sind Renten-fonds auch nicht, desshalb bildet man ja Fonds und das Risiko zu Verteilen und trotzdem Profit zu erwirtschaften.

2. wollte ich damit nicht die Armen Reich machen (was auch nicht der Sinn einer Rentenvorsorge ist) sondern mehr Menschen am Gewinn der großen Kapitalgesellschaften beteiligen.
du forderst doch immer dass alle beteiligt werden sollen
 
Tom_Borovskis am 27.07.2005 21:21 schrieb:
Jetzt klingt das schon viel besser, Pacsun.
Wenn Du Deine Meinung begründest, kann man sie auch eher nachvollziehen.

pacsun am 27.07.2005 19:16 schrieb:
Vielleicht wurde der Artikel nicht richtig Begründet(siehe erstes Zitat) aber die Kernaussage stimmt: Glaubst du etwa im Ernst, dass das Zeug das dir die WASG verspricht Realität wird? Würde man deren Vorstellungen durchsetzen kommt der wirtschaftliche Aufstieg sicherlich nicht.

Ich verstehe nicht ganz.
Deutschland ist im Jahre 2004 Exportweltmeister gewesen, wenn ich richtig informiert bin?
Deutsche Bank, die meisten Autohersteller und vor allem die Maschinenbauer konnten Rekordexporte und -gewinne verzeichnen, zumindest wenn die Zeitungsberichte gestimmt haben.
Wieso wirtschaftlicher Aufstieg? Was ist denn noch besser als Platz 1?
:confused:

Ich glaube, das Ansinnen dieser Partei ist es, den Reichtum anders im Volk zu verteilen. Richtung: Von der Spitze auf die Basis.
Interpretierst Du deren Wahlprogramm wohl als ein Wirtschaftsförderungsprogramm? Die Meinung kann ich dann nicht teilen.

Naja gut, also vom Wachstum des BIP her stagnieren wir ja fast und die Arbeitslosenzahl könnte auch noch halbiert werden. Es gibt schon noch einiges was wir erreichen können.
Leider wandern scheint der Standort noch nicht attraktiv genug zu sein um das verdiente Geld wieder zu investieren.
 
Tom_Borovskis am 28.07.2005 15:16 schrieb:
TBrain am 28.07.2005 11:57 schrieb:
Tja ich würd mal sagen, das kommt davon, dass man die Leute zwingt in ein "sicheres" aber völlig unrentables Rentensystem einzuzahlen, anstatt sie zumindest einen größeren Teil davon in private Anlagen wie Rentenfonds investieren zu lassen, dann würden mehr Leute profitieren.

So dachte ich auch mal.
Aber ein rein privates Rentensysterm ist große Scheisse!

Zum einen beschleunigen die in solchen Fonds akkumulierten, irrsinning hohen Geldsummen den Turbokapitalismus sogar noch (via Hedge-Fonds und ähnlichem).

Das sehe ich persönlich nicht so als Problem. An Hedge-Fonds ist im Prinzip nichts schlechtes, nichts anderes als an hedem anderen Fond auch, nur dass sie eben in viele verschiedene Finanzinstrumente investieren können. Problematischer sind die "Private-Equity" Fonds, sie investieren gezielt in Firmen die oft zerschlagen und weiterveräußert werden, allerdings haben die bei weitem nicht die Finanzkraft wie viele Hedge-Fonds.

Zum anderen ist es nicht klug, die Altersversorgungen vom schwankenden Aktienmarkt o.ä. abhängig zu machen.

...immer noch besser als garkeine Verzinsung wie bei der staatlichen Rente (wenn man Glück hat und so lange lebt, dass man überhaupt noch etwas herausbekommt). Abgesehen davon dind Fonds relativ sicher, ein Restrisiko bleibt natürlich immer.
 
TBrain am 28.07.2005 16:15 schrieb:
2. wollte ich damit nicht die Armen Reich machen (was auch nicht der Sinn einer Rentenvorsorge ist) sondern mehr Menschen am Gewinn der großen Kapitalgesellschaften beteiligen. du forderst doch immer dass alle beteiligt werden sollen

Ja, aber das würde dadurch nicht passieren. Wenn es wirklich mal so wäre, dass auch Arme am Kapitalreichtum beteiligt würden, dann würden eben neue Wege gefunden, wie die Kapitalakkumulation zugunsten weniger fortgesetzt würde. Ein Weg, der heute schon funktioniert ist, dass Arme häufiger unter den Risiken des Kapitalmarktes leiden als Reiche, da sie ihr Risiko nicht so streuen können.

Du glaubst doch nicht, dass reiche Aktienbesitzer tatenlos zusehen würden, wie ihr Reichtum schwindet.
 
aph am 28.07.2005 16:46 schrieb:
TBrain am 28.07.2005 16:15 schrieb:
2. wollte ich damit nicht die Armen Reich machen (was auch nicht der Sinn einer Rentenvorsorge ist) sondern mehr Menschen am Gewinn der großen Kapitalgesellschaften beteiligen. du forderst doch immer dass alle beteiligt werden sollen

Ja, aber das würde dadurch nicht passieren. Wenn es wirklich mal so wäre, dass auch Arme am Kapitalreichtum beteiligt würden, dann würden eben neue Wege gefunden, wie die Kapitalakkumulation zugunsten weniger fortgesetzt würde. Ein Weg, der heute schon funktioniert ist, dass Arme häufiger unter den Risiken des Kapitalmarktes leiden als Reiche, da sie ihr Risiko nicht so streuen können.

Du glaubst doch nicht, dass reiche Aktienbesitzer tatenlos zusehen würden, wie ihr Reichtum schwindet.

Arm und Reich gab es schon immer und das wird sich auch nicht ändern (es sei denn Star Trek.. ;) ), ich habe da mal eine Statistik gelesen, dass 90%des weltweiten Kapitals von weniger als 1% (wahrscheinlich sogar ne 0,-Prozentzahl) der Weltbevölkerung "besessen" werden!
 
Ricco2001 am 28.07.2005 16:58 schrieb:
Arm und Reich gab es schon immer und das wird sich auch nicht ändern (es sei denn Star Trek.. ;) ), ich habe da mal eine Statistik gelesen, dass 90%des weltweiten Kapitals von weniger als 1% (wahrscheinlich sogar ne 0,-Prozentzahl) der Weltbevölkerung "besessen" werden!

Die Frage ist halt, wie lange sich die 99% der Menschen das noch gefallen lassen.
:-D
 
Tom_Borovskis am 28.07.2005 17:13 schrieb:
Ricco2001 am 28.07.2005 16:58 schrieb:
Arm und Reich gab es schon immer und das wird sich auch nicht ändern (es sei denn Star Trek.. ;) ), ich habe da mal eine Statistik gelesen, dass 90%des weltweiten Kapitals von weniger als 1% (wahrscheinlich sogar ne 0,-Prozentzahl) der Weltbevölkerung "besessen" werden!

Die Frage ist halt, wie lange sich die 99% der Menschen sich das noch gefallen lassen.
:-D

Ganz genau. Ich hab ma irgendwo gehört, dass die 10 oder 20% der Bevölkerung (in D) 50% der Steuerlast tragen. Aber das die 90% des Kapitals besitzen, intereesiert die dann nicht. :(



Außerdem ist es doch so, dass hier viele sagen "alle wissen, das es so nicht weitergehen kann, aber die Politiker interessierts nicht".
Wenn das so wäre wär das ja gut, dann könnte man nen Staatsstreich machen und die Macht an das Volk zurückgeben. Das Problem ist, dass es eben nicht alle wissen. Villeicht 80-90% der Bevölkerung, davon gehen aber nur etwa die hälfte zur Wahl. Das heisst das die restlichen 20%, selbst wenn auch da nur die hälfte zur Wahl geht, aber ich glaube es ist mehr, ein gewaltiges Gewicht in den 10 bis 20 Entscheidung-Prozenten haben. Und dielassen sich eben von Populismus leicht beeinflussen.
Man siehe nur die neue Linke. Kein Konzept außer "Schulden bis zur Inflation", aber 12%. :$
 
Ricco2001 am 28.07.2005 16:58 schrieb:
Arm und Reich gab es schon immer und das wird sich auch nicht ändern (es sei denn Star Trek.. ;) ), ich habe da mal eine Statistik gelesen, dass 90%des weltweiten Kapitals von weniger als 1% (wahrscheinlich sogar ne 0,-Prozentzahl) der Weltbevölkerung "besessen" werden!

Dass es Arm und Reich gibt, stört mich nicht. Ich wäre selbst gern reich.

Was ich für einen Fehler halte, ist, dass die Kluft zwischen beidem immer größer wird. Dass es immer weniger Reiche gibt, die reicher sind als jemals zu vor, und immer mehr Arme, die stagnieren. Ich denke, dass dies eine fatale Entwicklung ist, die der Wirtschaft selbst nicht gut tut. Aber keins der tollen marktradikalen Rezepte kann dagegen helfen. Nicht mal theoretisch. Sie alle zielen darauf ab, Arme noch ärmer zu machen und Reiche noch reicher.
 
Nurgler am 28.07.2005 17:27 schrieb:
Man siehe nur die neue Linke. Kein Konzept außer "Schulden bis zur Inflation", aber 12%. :$

Keine Ahnung wo du das gelesen hast. Kann aber nur aus der Mainstream-Presse oder einer Sabine-Christiansen-Runde stammen. Die Linke weiß ziemlich gut, woher das Geld stammen soll. Und das sind keinesfalls Schulden. Allein ein Spitzensteuersatz von 50% brächte Milliarden. Dazu kommen noch Vermögenssteuer, Dividendensteuer, Tobinsteuer.
 
aph am 28.07.2005 17:55 schrieb:
Nurgler am 28.07.2005 17:27 schrieb:
Man siehe nur die neue Linke. Kein Konzept außer "Schulden bis zur Inflation", aber 12%. :$

Keine Ahnung wo du das gelesen hast. Kann aber nur aus der Mainstream-Presse oder einer Sabine-Christiansen-Runde stammen. Die Linke weiß ziemlich gut, woher das Geld stammen soll. Und das sind keinesfalls Schulden. Allein ein Spitzensteuersatz von 50% brächte Milliarden. Dazu kommen noch Vermögenssteuer, Dividendensteuer, Tobinsteuer.


Diätensteuer wär auch gut. Warum bekommen Politiker so fette Renten ohne Leistung?
 
aph am 28.07.2005 17:55 schrieb:
Die Linke weiß ziemlich gut, woher das Geld stammen soll. Und das sind keinesfalls Schulden. Allein ein Spitzensteuersatz von 50% brächte Milliarden. Dazu kommen noch Vermögenssteuer, Dividendensteuer, Tobinsteuer.
Die Linken meinen doch nur sie wüßten es ;)
Die Reichen sind doch nicht blöd. Glaubt ihr wirklich, die würden sich derartige Exzesse des Steuergesetzgebers gefallen lassen? Bei derartiger Besteuerung wandern die doch größtenteils aus, bzw. bringen ihr Vermögen ins Ausland, noch mehr als das jetzt schon der Fall ist. Und letztenendes bekommt der Staat weniger Einnahmen als zuvor. Einziger Vorteil: Die Schere zwischen Arm und Reich ist geringer geworden - weil nur noch vergleichsweise Arme da sind :-D :|
 
bierchen am 28.07.2005 21:36 schrieb:
Die Linken meinen doch nur sie wüßten es ;)
Die Reichen sind doch nicht blöd. Glaubt ihr wirklich, die würden sich derartige Exzesse des Steuergesetzgebers gefallen lassen? Bei derartiger Besteuerung wandern die doch größtenteils aus, bzw. bringen ihr Vermögen ins Ausland, noch mehr als das jetzt schon der Fall ist. Und letztenendes bekommt der Staat weniger Einnahmen als zuvor. Einziger Vorteil: Die Schere zwischen Arm und Reich ist geringer geworden - weil nur noch vergleichsweise Arme da sind :-D :|

Das waren die 90er. Mit Geld ins Ausland "bringen" ist inzwischen nichts mehr, oder?
Selbst wenn man statt deutscher nur noch amerikanische Aktien kauft, ändert das ja nichts am Vermögen oder der Besteuerung des damit erzielten Gewinns. :confused:

Wenn da dann also 1% der Bevölkerung also 800.000 Menschen auswandern - das wird ja ne richtige Völkerwanderung.
Ein tausend Kilometer langer Wagentrek aus Rolls Royce, Porsches und Ferraris. Ziel Schweiz, Luxemburg, Monaco. Die prachtvollen Liegenschaften und Villen - verwaist.
Hinter den getönten Scheiben solariumsgebräunte Gesichter, Brillanten schimmern, durch Liftings versteinerte Mienen.
Gespenstisch.
:-D
 
aph am 28.07.2005 16:46 schrieb:
neue Wege gefunden, wie die Kapitalakkumulation zugunsten weniger fortgesetzt würde. Ein Weg, der heute schon funktioniert ist, dass Arme häufiger unter den Risiken des Kapitalmarktes leiden als Reiche, da sie ihr Risiko nicht so streuen können.

Du glaubst doch nicht, dass reiche Aktienbesitzer tatenlos zusehen würden, wie ihr Reichtum schwindet.

Auch Arme können in verschiedene Fonds investieren genauso wie Reiche, durch Fonds kann jeder mit "kleinem" Geld ihr Risiko auf verschiedene Wertpapiere verteilen. Das können Reiche auch nicht besser.
 
Nurgler am 28.07.2005 17:27 schrieb:
Man siehe nur die neue Linke. Kein Konzept außer "Schulden bis zur Inflation", aber 12%. :$

Zukunftsorientiert ist das jedenfalls nicht im Gegenteil, die Linke hat doch seit den 60ern keine neuen Konzepte, immernoch nehmt es den Reichen gebt es den Armen, obwohl diese wilde Umverteilerei den Staat hat anschwellen und handlungsunfähig werden lassen.

Selbst die SPD hats begriffen, gesellschaftlich gesehen musste es so kommen, die CDU baute die Sozialsysteme auf (weil sie musste) und die SPD beginnt sie abzubauen (auch weil sie musste).

Wo sind denn die neuen Konzepte? Im Moment ist die Linke die ware konservative Partei, zurück zum Status quo so lange wie möglich bis Deutschland entgültig zusammenbricht, na toll! Vielleicht können dann auch wir Entwicklungshilfe kassieren und bekommen die Schulden erlassen.
 
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