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    Vielen Dank

Umfrage: Wähler wollen Schwarz-Gelb

AW: Umfrage: Wähler wollen Schwarz-Gelb

Zum allgemeinen Wert der meisten Meinungsumfragen hat die britische Polit-Satire Yes Minister bzw Yes, Prime Minister, einen ganz amüsanten Beitrag geleistet, der auch bei YouTube zu finden ist: Video

Die Boxsets gab es zeitweise beim Amazon-Marketplace für 0,01€ plus Versand, erstklassiges Preis-/Leistungsverhältnis. ;)
 
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Nope81 am 06.02.2009 21:06 schrieb:
-Der Bundesvorstand der FDP sprach sich in seiner Sitzung am 11. Dezember 2006 gegen die Möglichkeit zu Online-Durchsuchungen aus, da diese einen schwerwiegenden Eingriff in das Recht auf informationelle Selbstbestimmung darstellten.

So viel dazu.

NRW-Innenminister Ingo WOLF (FDP) räumte ein, dass es sich dabei um einen „erheblichen Eingriff“ handele, der aber im Einzelfall „zum Schutz von Leben und Freiheit anderer erforderlich ist“. Man habe die besonders schwierige, qualifizierte Abwägung zwischen Freiheit und Sicherheit umfassend vorgenommen. FDP-Innenexperte Horst ENGEL betonte, „die Balance zwischen Freiheit und Sicherheit sei sicher gestellt“.

Beim Abwägen zwischen Freiheit und Sicherheit ist die FDP also zur Schlussfolgerung gekommen, die Freiheit über Bord zu werfen.

Jetzt weißt du, was du von deren Beteuerungen halten kannst.
 
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Maschine311 am 07.02.2009 16:55 schrieb:
Anderes beispiel:
Es wird immer erzählt das wird Deutschen immer weniger werden, und die Geburtenraten immer mehr zurück gehen. Grund ist das man Kinder kaum bezahlen kann. Man muß schon absoluten willen zum Kinderwunsch haben und auch bereit sein auf einen großteil seines Lebensstil/ Lebenswünsche zu verzichten.

Ich höre von diesen speziellen Problem immer wieder und kann mich eigentlich nur wundern, wie man sowas behaupten kann.

Fakt ist, dass unser Land zu den reichsten der Welt gehört und ich meine damit nicht irgendwelche dummen Statistiken, sondern das tatsächliche Leben. Schau mal, wie die Menschen in Afrika leben müssen oder in weiten Teilen Asiens, da kommt dir das Grauen. Interessanterweise sind aber genau diese bitterarmen Länder für die Bevölkerungsexplosion verantwortlich und dann willst du uns erzählen, dass wir uns Kinder hier nicht leisten können? Das ist einfach nur grotesk!

Wer wirklich Kinder möchte und sich mit ihnen auch beschäftigt, kommt wesentlich billiger davon, aber genau das wollen immer weniger Menschen. Es mag ja ganz nett sein, die ersten Worte eines Kindes zu hören oder seine ersten eigenständigen Schritte, aber dann soll es doch bitte wieder ruhig sein, am Besten wir setzen es vor die Playstation und tja, die kostet Geld --> man kann sich Kinder einfach nicht mehr leisten.

Dreh mal die Zeit ein paar Jahrzehnte zurück und frage dich, wie man das früher nur geschafft hat. Deine Eltern und Großeltern können dir da sicherlich Auskunft geben.
 
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Trickmaster am 11.02.2009 08:17 schrieb:
Das Ueberleben Deutschlands wird allein davon abhaengen, ob wir mehr Einwanderung zu lassen oder nicht. 2030 werden 30% der Bevoelkerung Rentner sein. Uns erwarten Kosten, die niemand bezahlen kann und will, eine Massenauswanderung wird stattfinden und sie hat bereits angefangen. Die einzige Partei, die sich fuer Einwanderung und Integration einsetzt ist Buendnis90/Gruene.

Eine Massenauswanderung sehe ich nun wirklich nicht und vermutlich hast du Recht, dass einzig und allein die Grünen massiv für Einwanderung als Problemlösung sind - niemand anderes könnte so dumm sein.

Das Problem bei den Renten ist letztlich ein Mangel an Geld und es ist nun wirklich nicht anzunehmen, dass massenhaft gut qualifizierte und finanzstarke Ausländer einwandern wollen um uns die Rente zu bezahlen, soviel sollte eigentlich jedem klar sein. Jene Einwanderer, die gemeinhin oft als "Kameltreiber" bezeichnet werden, werden wohl kaum einen Umschwung bei diesem Finanzierungsproblem bringen, denn sie sind entweder selbst Sozialfälle oder sie sind mangels Qualifikation so schlecht bezahlt, dass es nahezu keine Rolle spielt, ob sie da sind oder nicht.
 
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Arkasi am 14.02.2009 16:55 schrieb:
Trickmaster am 11.02.2009 08:17 schrieb:
Das Ueberleben Deutschlands wird allein davon abhaengen, ob wir mehr Einwanderung zu lassen oder nicht. 2030 werden 30% der Bevoelkerung Rentner sein. Uns erwarten Kosten, die niemand bezahlen kann und will, eine Massenauswanderung wird stattfinden und sie hat bereits angefangen. Die einzige Partei, die sich fuer Einwanderung und Integration einsetzt ist Buendnis90/Gruene.

Eine Massenauswanderung sehe ich nun wirklich nicht und vermutlich hast du Recht, dass einzig und allein die Grünen massiv für Einwanderung als Problemlösung sind - niemand anderes könnte so dumm sein.

Das Problem bei den Renten ist letztlich ein Mangel an Geld und es ist nun wirklich nicht anzunehmen, dass massenhaft gut qualifizierte und finanzstarke Ausländer einwandern wollen um uns die Rente zu bezahlen, soviel sollte eigentlich jedem klar sein. Jene Einwanderer, die gemeinhin oft als "Kameltreiber" bezeichnet werden, werden wohl kaum einen Umschwung bei diesem Finanzierungsproblem bringen, denn sie sind entweder selbst Sozialfälle oder sie sind mangels Qualifikation so schlecht bezahlt, dass es nahezu keine Rolle spielt, ob sie da sind oder nicht.

Seh ich ähnlich.
Mal abgesehen davon, selbst wenn noch 10 Millionen Einwanderer kämen die arbeiten und verdienen, deren Geld würde vom Staat genauso verschwendet werden wie unseres. Und was der Staat einspart holt sich die EU.
 
AW: Umfrage: Wähler wollen Schwarz-Gelb

Arkasi am 14.02.2009 16:55 schrieb:
Eine Massenauswanderung sehe ich nun wirklich nicht und vermutlich hast du Recht, dass einzig und allein die Grünen massiv für Einwanderung als Problemlösung sind - niemand anderes könnte so dumm sein.
Aha. Ja. Danke fuer die Begruendung. :rolleyes:

Das Problem bei den Renten ist letztlich ein Mangel an Geld und es ist nun wirklich nicht anzunehmen, dass massenhaft gut qualifizierte und finanzstarke Ausländer einwandern wollen um uns die Rente zu bezahlen, soviel sollte eigentlich jedem klar sein.
Nicht um die Rente zu bezahlen sondern um neue Arbeitsplaetze zu schaffen, denn die Elite Deutschlands wandert lieber aus. Genau aufgrund deiner Einstellung meiden ja so viele qualifizierte Auslaender Deutschland. Menschen wie du foerdern das falsche Image eines auslaenderfeindlichen Deutschlands leider zu sehr.
Quelle 1
Jene Einwanderer, die gemeinhin oft als "Kameltreiber" bezeichnet werden, werden wohl kaum einen Umschwung bei diesem Finanzierungsproblem bringen, denn sie sind entweder selbst Sozialfälle oder sie sind mangels Qualifikation so schlecht bezahlt, dass es nahezu keine Rolle spielt, ob sie da sind oder nicht.
Noch so eine Weisheit.. Dann lies doch mal bitte das hier:Quelle 2

Als Beispiel haette ich da noch meine Eltern, die aus dem Ausland sind. Mein Vater hat seinen Doktor, meine Mutter Magister. Sie haben alles dafuer getan zu arbeiten. Haeufig kam dann immer die Absage, dass sie zu "ueberqualifiziert" seien, in anderen Worten "Wir wollen keine Auslaender". Denn das ist schon ungemein Vielen Deutschen mit Migrationshintergrund geschehen. Stattdessen musste mein Vater, also der mit dem Doktor, als Altenpfleger arbeiten und meine Mutter blieb arbeitslos. Jetzt leben wir in den USA und es geht danz schnell bergauf. Ich persoehnlich kenne ausser den Fluechtlingen keinen Einwanderer, der oder die NICHT studiert hat.
Den fett-markierten Teil deiner Aussage wollte ich eine bestimmte Verhaltensweise vieler Deutscher hervorheben. Vielleicht hilft dir ja dieses Portal hier: Portal

Seh ich ähnlich.
Mal abgesehen davon, selbst wenn noch 10 Millionen Einwanderer kämen die arbeiten und verdienen, deren Geld würde vom Staat genauso verschwendet werden wie unseres. Und was der Staat einspart holt sich die EU.
Tja. Texas waere die Loesung deines Problems. Da kuemmert sich der Staat nciht darum, dass 25% der Einwohner keine Versicherung und 15% unter der Armutsgrenze leben. Du solltest auswandern, denn der Sozialstaat, der "sein Geld ja so verschwendet" ist im Grundgesetz verankert. Kurrz gefasst: Du bist das Problem, nicht der Staat. Viele Auslaender sind froh dem Sozialsystem etwas beizusteuern, aber nur wenn sie auch aufgenommen und anerkannt werden. Und das ist dank der rechten CDU und der faulen SPD nicht der Fall.
 
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Trickmaster am 16.02.2009 00:22 schrieb:
Arkasi am 14.02.2009 16:55 schrieb:
Eine Massenauswanderung sehe ich nun wirklich nicht und vermutlich hast du Recht, dass einzig und allein die Grünen massiv für Einwanderung als Problemlösung sind - niemand anderes könnte so dumm sein.
Aha. Ja. Danke fuer die Begruendung. :rolleyes:

Wenn man von Massenauswanderung spricht, dann redet man von einigen Prozent der Gesamtbevölkerung und das wären im Fall von Deutschland mehrere Millionen Menschen. Dafür gibt es keinerlei Hinweise und es stellt sich natürlich auch die Frage, wohin diese Menschen auswandern sollten.

Das Problem bei den Renten ist letztlich ein Mangel an Geld und es ist nun wirklich nicht anzunehmen, dass massenhaft gut qualifizierte und finanzstarke Ausländer einwandern wollen um uns die Rente zu bezahlen, soviel sollte eigentlich jedem klar sein.

Nicht um die Rente zu bezahlen sondern um neue Arbeitsplaetze zu schaffen, denn die Elite Deutschlands wandert lieber aus. Genau aufgrund deiner Einstellung meiden ja so viele qualifizierte Auslaender Deutschland. Menschen wie du foerdern das falsche Image eines auslaenderfeindlichen Deutschlands leider zu sehr.
Quelle 1

Es wandern in der Tat relativ wenig hochqualifizierte Ausländer ein. Das darf uns nicht wundern, wenn jemand bereit ist international zu arbeiten und ihm so die ganze Welt offen steht, dann wird er das beste Angebot suchen und das kommt wohl nicht aus Deutschland, dazu sind die Abgaben einfach zu hoch.
Die angegebene Quelle deutet ürbigens nichts in Richtung Auswanderung an.

Jene Einwanderer, die gemeinhin oft als "Kameltreiber" bezeichnet werden, werden wohl kaum einen Umschwung bei diesem Finanzierungsproblem bringen, denn sie sind entweder selbst Sozialfälle oder sie sind mangels Qualifikation so schlecht bezahlt, dass es nahezu keine Rolle spielt, ob sie da sind oder nicht.
Noch so eine Weisheit.. Dann lies doch mal bitte das hier:Quelle 2

Ich sprach nicht von Ausländern insgesamt sondern von niedrigqualifizierten Menschen, die bevorzugt bei uns Einwandern. Deren Beitrag ist aufgrund des niedrigen Einkommens natürlich gering und wenn du einmal einen Blick auf deinen Lohnzettel wirfst und schaust was du bezahlst und dir dann ausrechnest, wieviele Menschen man bräuchte, damit man ein Loch von einigen Milliarden beitragsseitig schließen kann, dann reden wir hier von mehreren Millionen Menschen. Nicht nur, dass für diese Menschen keine Infrastruktur vorhanden ist, sie würden in genau jenem Segment arbeiten, wo wir heute schon die höchste Arbeitslosigkeit haben, weil wir ihm Niedrigqualifikationssektor international nicht konkurrenzfähig sind. Warum sollte man sich solche Menschen ins Land holen und Lohnkosten (inkl. LNK) von rund 2000 Euro in Kauf nehmen, wenn man die Arbeit auch zu diesen Menschen bringen kann und dafür vielleicht 500 Euro zahlt (wenn überhaupt soviel)?
Das funktioniert so einfach nicht.

Übrigens spricht deine Quelle ausdrücklich vom Sozialsystem im Sinne der Sozialversicherung. Damit werden zwar beinahe alle Einnahmen erfasst, keineswegs aber alle Ausgaben. Außerdem werden hier alle Ausländer über einen Kamm geschert, da sind auch all jene Ausländer inkludiert, die schon vor Jahrzehnten als Gastarbeiter ins Land kamen, als wir dringend Arbeitskräfte benötigt haben. Klar, die haben immer noch einen Job und zahlen ihre Beiträge, aber für jeden neuen muss es erst einmal einen Job geben.

Außerdem ignorieren solche Studien immer, dass die Masse der damaligen Zuwanderer erst in den nächsten Jahren in Pension gehen wird. Die große Welle an Gastarbeitern kam in den 70ern, also vor weniger als 40 Jahren und hielt rund 10 Jahre an. Diese Arbeiter waren vorwiegend junge Männer zwischen 20 und 30. Da kannst du dir selbst ausrechnen, wann die in Pension gehen.

Als Beispiel haette ich da noch meine Eltern, die aus dem Ausland sind. Mein Vater hat seinen Doktor, meine Mutter Magister. Sie haben alles dafuer getan zu arbeiten. Haeufig kam dann immer die Absage, dass sie zu "ueberqualifiziert" seien, in anderen Worten "Wir wollen keine Auslaender". Denn das ist schon ungemein Vielen Deutschen mit Migrationshintergrund geschehen. Stattdessen musste mein Vater, also der mit dem Doktor, als Altenpfleger arbeiten und meine Mutter blieb arbeitslos. Jetzt leben wir in den USA und es geht danz schnell bergauf. Ich persoehnlich kenne ausser den Fluechtlingen keinen Einwanderer, der oder die NICHT studiert hat.

Das ist eine interessante Interpretation einer Aussage. Ich weiß natürlich nicht, wie deine Eltern zu Vorstellungsgesprächen gekommen sind, aber es ist allgemein üblich, dass man Bewerbungsunterlagen mit Foto vorausschickt und danach auf eine Einladung zu einem Bewerbungsgespräch wartet. Aus diesen Unterlagen geht aber schon hervor, dass man Migrant ist und wer das ablehnt, hätte gar keine Einladung ausgesprochen und somit wäre es nie zu dem Gespräch gekommen.

Überqualifikation kann große Probleme mit sich bringen. Auch ein Büro ist eine soziale Einheit und ich selbst kenne einige Fälle, wo ein einzelner Akademiker in eine Gruppe von Nichtakademikern gesetzt wurde, was zu großen Problem geführt hat.

Was das Studium anbelangt, so ist ein Titel nur soviel wert, wie die Universität, wo man ihn erlangt hat, schließlich ist der Stoff, der gelehrt wird, nicht international geregelt und es gibt enorme Niveauunterschiede.
 
AW: Umfrage: Wähler wollen Schwarz-Gelb

andymon am 15.02.2009 23:54 schrieb:
Seh ich ähnlich.
Mal abgesehen davon, selbst wenn noch 10 Millionen Einwanderer kämen die arbeiten und verdienen, deren Geld würde vom Staat genauso verschwendet werden wie unseres. Und was der Staat einspart holt sich die EU.

Naja, Geldverschwendung durch den Staat ist irgendwie ein Totschlagargument, da können wir uns auch die Kugel geben.

Was in dieser Hinsicht viel interessanter ist, wo sollten soviele Menschen eigentlich wohnen und woher soll plötzlich all die Arbeit kommen? Die massiven Zuwanderungsbefürworter such ja im Prinzip Zahler fürs System --> keine Arbeit = keine Zahlung.

Was solls, ein typisch grünes Konzept halt.
 
AW: Umfrage: Wähler wollen Schwarz-Gelb

aph am 05.02.2009 09:55 schrieb:
Ist ja auch nur so, dass die FDP sämtlichen Gesetzen zugestimmt hat (zB Agenda 2010), die uns in diese Krise geführt haben.

Naja, die Lämmer wählen sich ihre Schlächter selbst. Gute Nacht Deutschland.

Noch mal zu dem Thema, ob die FDP wirklich die richtigen Rezepte für die Krise hat. Jetzt, wo ja alle davon reden, dass es der Finanzwirtschaft zu einfach gemacht wurde, ihre Anlagen in unsichere Objekte als Kreditderivate zu verticken, kommt die FDP mit dem wahnsinnig genialen Vorschlag (als Verhandlungsbasis für ihre Zustimmung zum KP2 im Bundesrat), es "müsse die Besteuerung von Kreditzinsen als Gewinn gestrichen werden". (Quelle)

Haben die denn überhaupt was gelernt? Das ist kein Wille zur politischen Gestaltung der Ordnungsrahmen der Wirtschaft, das ist simple Kapitulation vor der Finanzwirtschaft. Das ist ein "Macht ruhig weiter so, nehmt eure Gewinne mit, wir fangen die Verluste auf."

Ich kann nur inständig hoffen, dass die Hamburger Grünen dem Paket zustimmen und so dieser unsäglichen Lernverweigererpartei den Wind aus den Segeln nehmen. Und dass sich bis September noch ein paar Leute besinnen und nicht diese Ausverkäufer des Staates wählen.

Btw: Forsa sieht die FDP weiter im Aufwind, die anderen (seriösen) Institute schon wieder im Sinken. Es besteht also noch Hoffnung.
 
AW: Umfrage: Wähler wollen Schwarz-Gelb

Arkasi am 16.02.2009 11:15 schrieb:
Ich sprach nicht von Ausländern insgesamt sondern von niedrigqualifizierten Menschen, die bevorzugt bei uns Einwandern. Deren Beitrag ist aufgrund des niedrigen Einkommens natürlich gering und wenn du einmal einen Blick auf deinen Lohnzettel wirfst und schaust was du bezahlst und dir dann ausrechnest, wieviele Menschen man bräuchte, damit man ein Loch von einigen Milliarden beitragsseitig schließen kann, dann reden wir hier von mehreren Millionen Menschen. Nicht nur, dass für diese Menschen keine Infrastruktur vorhanden ist, sie würden in genau jenem Segment arbeiten, wo wir heute schon die höchste Arbeitslosigkeit haben, weil wir ihm Niedrigqualifikationssektor international nicht konkurrenzfähig sind. Warum sollte man sich solche Menschen ins Land holen und Lohnkosten (inkl. LNK) von rund 2000 Euro in Kauf nehmen, wenn man die Arbeit auch zu diesen Menschen bringen kann und dafür vielleicht 500 Euro zahlt (wenn überhaupt soviel)?
Das funktioniert so einfach nicht.
Die Gruenen unterstuetzen aber nur die reibungslose Einwanderung qualifizierter Arbeiter. Deutschland derzeit macht es allerdings jedem, vom Wanderarbetier bis zum Professor schwer. Deutschland muss ja aus diesem Grund deutlich attraktiver fuer Auslaender werden. Was ich von den Verinigten Staaten sagen kann, und ich lebe in Kalifornien, ist dass ein duethlich hoeherer Prozentsatz an Auslaendern studiert oder studiert hat, als der durchschnittl. US-Amerikaner. Viele EInwanderer, die wir bisher kennen haben ein Unternehmen gegruendet und somit nicht nur sich selbst geholfen, sondern auch viele Arbeitsplaetze geschaffen. Besonders hier in Kalifornien ist ein sehr hoher Anteil der Firmengruender im Ausland geboren, viele sogar in Deutschland.

Übrigens spricht deine Quelle ausdrücklich vom Sozialsystem im Sinne der Sozialversicherung. Damit werden zwar beinahe alle Einnahmen erfasst, keineswegs aber alle Ausgaben. Außerdem werden hier alle Ausländer über einen Kamm geschert, da sind auch all jene Ausländer inkludiert, die schon vor Jahrzehnten als Gastarbeiter ins Land kamen, als wir dringend Arbeitskräfte benötigt haben. Klar, die haben immer noch einen Job und zahlen ihre Beiträge, aber für jeden neuen muss es erst einmal einen Job geben.
Der Hauptgrund zur Einwanderung nach Deutschland war und ist schon immer der soziale Aufstieg gewesen, der in der einheimischen Bevoelkerung leider mit der Zeit verebt ist. Warum sollten Auslaender, die vielen Warnungen ihrer Freunde vor dem auslaenderfeindlichen Deutschland denn sonst ignorieren.
Ich erlebe es bei jeder Familienwiedervereinigung wieder:
-"Wo wohnt ihr eigentlich?"
+"Deutschland."
-"Deutschland? Ist das dein Ernst? Wie lange schon?"
+"14 Jahre"
-"Wow. Ich kannte viele Verwandte, die in Deutschland gelebt haben und danach ausgewandert sind. Warum kommt ihr nicht zu uns nach Grossbrittannien? Hier ist man besser zu Auslaendern."
Ich antworte dann darauf: "Nein es ist wirklich o.k. Alle sind nett, die Schule ist gut.."
Diese antworten dann mit einer Antwort, als ob sie sich untereinander seit langem abgeprochen haetten: "Aber in der Berufswelt laeuft es in Deutschland nicht gut, glaub mir. Dort kannst du eine gute Karriere vergessen."

Entweder haben sich diese sehr gut abgesprochen, obwohl der eine in England, der andere in Frankreich, noch einer in den USA wohnt, oder alle haben genau dasselbe erlebt.
Meine Eltern und die oben genannten Bekannten und Verwandten haben uebrigens in der EU studiert und extra ums Magister, das equivalent zum Master und um den Doktor gebeten um auch etwas in den Haenden zu haben, dass international anerkannt ist.
Die wenigen, die ein Bewerbungsgespraech haben wollten, wollten den Lohn herabsetzen und eine niedrigere bezahlte Stelle anbieten, wie es schon viele Studenten erlebt haben, denen man angeblich keine Stelle geben kann, aber ein "Praktikum", dass viel Arbeit fordert, aber weniger bezahlt. Die Unterstellung, dass jemand aufgrund seiner Herkunft, Hautfarbe oder Geschlechts moeglicherwiese nicht klueger als seine Kollegen ist und deswegen weniger bezahlt werden sollte, damit haben NOCH immer Frauen und Deutsche auslaendischer Herkunft zu kaempfen. Nach mehr als 4 quaelenden Jahren sind wir schliesslich ausgewandert und das acht und wird jeder machen, der sein oder ihr Potenzial in Deutschland nicht entfalten kann. Und daran hat dann Deutschland zu leiden, denn diese Menschen bedienen sich an den von Steuern gezahlten Universitaeten um im Ausland zu arbeiten wodurch nicht ein Cent in den Kreislauf des Sozialsystems zurueckwandert. Die Steuern steigen also, es entsteht ein Defizit.
 
AW: Umfrage: Wähler wollen Schwarz-Gelb

Arkasi am 16.02.2009 11:15 schrieb:
Wenn man von Massenauswanderung spricht, dann redet man von einigen Prozent der Gesamtbevölkerung und das wären im Fall von Deutschland mehrere Millionen Menschen. Dafür gibt es keinerlei Hinweise und es stellt sich natürlich auch die Frage, wohin diese Menschen auswandern sollten.
nun, man sollte zur kenntnis nehmen, dass die bevölkerung seit 2002 in deutschland zunehmend sinkt. hinweise dass die zunehmende bevölkerungsabnahme sich ändert gibt es derzeit nicht.

und die auswanderung deutscher nimmt deutlich zu und ein negatives wanderungssaldo besteht

und 50% wandern in eu-länder aus, schweiz, großbritanniern und österreich sind die beliebtesten ziele

Arkasi am 16.02.2009 11:15 schrieb:
Es wandern in der Tat relativ wenig hochqualifizierte Ausländer ein. Das darf uns nicht wundern, wenn jemand bereit ist international zu arbeiten und ihm so die ganze Welt offen steht, dann wird er das beste Angebot suchen und das kommt wohl nicht aus Deutschland, dazu sind die Abgaben einfach zu hoch.
Die angegebene Quelle deutet ürbigens nichts in Richtung Auswanderung an.
das hochqualifizierte deutschland meiden, liegt weniger an den angeboten die durchaus lukrativ sind, eher an der ausländerfeindlichkeit, die allgemein bekannt ist und der jemand seine familie schon mal garnicht aussetzen möchte...

Arkasi am 16.02.2009 11:15 schrieb:
Ich sprach nicht von Ausländern insgesamt sondern von niedrigqualifizierten Menschen, die bevorzugt bei uns Einwandern. Deren Beitrag ist aufgrund des niedrigen Einkommens natürlich gering und wenn du einmal einen Blick auf deinen Lohnzettel wirfst und schaust was du bezahlst und dir dann ausrechnest, wieviele Menschen man bräuchte, damit man ein Loch von einigen Milliarden beitragsseitig schließen kann, dann reden wir hier von mehreren Millionen Menschen. Nicht nur, dass für diese Menschen keine Infrastruktur vorhanden ist, sie würden in genau jenem Segment arbeiten, wo wir heute schon die höchste Arbeitslosigkeit haben, weil wir ihm Niedrigqualifikationssektor international nicht konkurrenzfähig sind. Warum sollte man sich solche Menschen ins Land holen und Lohnkosten (inkl. LNK) von rund 2000 Euro in Kauf nehmen, wenn man die Arbeit auch zu diesen Menschen bringen kann und dafür vielleicht 500 Euro zahlt (wenn überhaupt soviel)?
Das funktioniert so einfach nicht.
was auch durch ständiges wiederholen nicht funktioniert, sind die vorurteile wider einfach einzuholendem besseren wissens. gut die hälfte aller zuwanderer sind besser qualifiziert als diedeutsche bevölkerung. und "die ausländer" stützen unser system indem sie durch ihre arbeit und abgaben mehr einzahlen, als sie selber verbrauchen (auch inkl. asylunterstützung, gefängniskosten, abschiebungen, etc.) deutschland profitiert seit längerem sehr gut aus dem zuzug, der jetzt abnimmt.
Arkasi am 16.02.2009 11:15 schrieb:
Außerdem werden hier alle Ausländer über einen Kamm geschert, da sind auch all jene Ausländer inkludiert, die schon vor Jahrzehnten als Gastarbeiter ins Land kamen, als wir dringend Arbeitskräfte benötigt haben. Klar, die haben immer noch einen Job und zahlen ihre Beiträge, aber für jeden neuen muss es erst einmal einen Job geben.
oder wie es realität ist, schaffen die ausländer überproportional viele jobs in deutschland, also auch arbeitsplätze für suchende...

Arkasi am 16.02.2009 11:15 schrieb:
Außerdem ignorieren solche Studien immer, dass die Masse der damaligen Zuwanderer erst in den nächsten Jahren in Pension gehen wird. Die große Welle an Gastarbeitern kam in den 70ern, also vor weniger als 40 Jahren und hielt rund 10 Jahre an. Diese Arbeiter waren vorwiegend junge Männer zwischen 20 und 30. Da kannst du dir selbst ausrechnen, wann die in Pension gehen.
tja und wenn die in rente gehen, werden die ausländer sich kostendämpfend auswirken, da sie meist nicht so hohe ansprüche haben..

alles in allem, gibt es, außer bei den 1000 jahre reich anhängern, keine partei die nicht die zuwanderung fördern will. die einen wegen ihrer klientel dezenter, die anderen wegen ihrer weltoffenheit direkter....

und um nicht zuweit abzuschweifen:
erstmal freut mich, dass die fdp nun in den umfragen das schwächeln anfängt, nochmehr wird aber die csu mein liebling, die es scheinbar mal wieder rechtzeitig vor einer bundestagswahl schafft, die probleme der union offenzulegen, was sich sicher nicht gut auswirken wird. bleibt nur zu hoffen, dass die alte dame spd wieder einen guten wahlkampf hinlegt, auf die linke ist eh verlass...
 
AW: Umfrage: Wähler wollen Schwarz-Gelb

Wolf-V am 16.02.2009 23:55 schrieb:
das hochqualifizierte deutschland meiden, liegt weniger an den angeboten die durchaus lukrativ sind, eher an der ausländerfeindlichkeit, die allgemein bekannt ist und der jemand seine familie schon mal garnicht aussetzen möchte...
Ich bin ehrlich gesagt zu müde um hier auf alles einzugehen aber das kann ich jetzt nicht einfach so stehen lassen. Das ist absoluter Unsinn und ärgert mich schwarz. Ich will nicht bestreiten, dass es in Deutschland Asuländerfeindlichkeit und dadurch motivierte Straftaten gibt. Doch das ist kein deutschlandexklusives Problem. Die gleichen Probleme gibt es auch in Frankreich, England, Holland, USA, Polen, Russland usw usf. Die Art und Weise, wie von vielen Seiten die Ausländerfeindlichkeit in Deutschland immer wieder über alle Massen aufgebläht wird ist für mich nicht zu ertragen. Ganz ehrlich, da kommt mir einfach die Galle hoch....

Um mal die Relationen deutlich zu machen:
Laut der Landeskriminalämter kam es 2006 zu 726 Gewalttaten mit rechtem Hintergrund. In der Polizeilichen Kriminalstatistik 2006 wurden 215.471 Fälle von Gewaltkriminalität registriert, d.h. man redet hier von 0,3%.....
Aber Deutschland ist ja bekanntermassen so furchtbar ausländerfeindlich :rolleyes:

Edit: Bevor hier irgendwelche Missverständnisse entstehen. Jede ausländerfeindliche Straftat ist natürlich eine zuviel. Aber man muss einfach auch mal die Relationen bewahren
 
AW: Umfrage: Wähler wollen Schwarz-Gelb

Von den Gewaltuebergriffen wird erst garnicht geredet. Viel eher sind es die beinahe unsichtbaren, kleinen Dinge, die Deutschland so auslaenderfeindlich machen. Es faengt an bei merkwuerdigen Blicken und Fragen wie "Und? Wann ziehst ihr zurueck nach Afrika?" bis zum Vermieter der weisse Mieter bevorzugt. Und ganz schlimm wird es wenn es um die Karriere geht. Ja, es gibt einen grossen Teil der Deutschen, die Deutsche mit Migrationshintergrund oder Auslaender aufnehmen und integrieren. Aber es gibt auch die Anderen, die sich von aussen als weltoffen ausgeben, aber alles daufer tun wuerden um keinen Auslaender oder Deutschen mit Migrationshintergrund in der Nachbarschaft zu haben. Nach dem Motto: Gast ja, Mitbuerger nein. Die Auslaenderfeindlichkeit in manch anderen europaeischen Staaten ist sowieso katastrophal. Russland ist wohl die Hochburg des Rassismus in Europa.
Meiner Meinung nach laesst sich Auslaenderfeindlichkeit aber nicht an kriminellen Uebergriffen messen.
 
AW: Umfrage: Wähler wollen Schwarz-Gelb

Arkasi am 16.02.2009 11:19 schrieb:
Was in dieser Hinsicht viel interessanter ist, wo sollten soviele Menschen eigentlich wohnen und woher soll plötzlich all die Arbeit kommen? Die massiven Zuwanderungsbefürworter such ja im Prinzip Zahler fürs System --> keine Arbeit = keine Zahlung.

Was solls, ein typisch grünes Konzept halt.


Das zum Beispiel ist doch schon pure Ausländerfeindlichkeit, und ganz ohne in Gewaltstatistiken aufzutauchen.
Na klar, die Ausländer nehmen uns den Lebensraum weg und drängen ausgerechnet in den überfüllten Niedriglohnsektor, weil das ja eh alles nur Analphabeten, Faulenzer und Idioten sind.

Es gibt Tausende Stellen, die nicht besetzt werden können, weil es in Deutschland keine Arbeitskräfte gibt. In Ostdeutschland werden Arztpraxen verschenkt, auch Landtierärzte oder Lateinlehrer gibt es viel zu wenig. Bei den gewerblichen Berufen der Metall- und Elektroindustrie gibt es nach Angaben der Metall-Arbeitgeber rund 224.000 nicht besetzte Jobs und rund 221.000 offiziell gemeldete Arbeitslose. In der IT-Industrie stehen den 40.000 offenen Stellen laut Branchenverband Bitkom rund 30.000 arbeitslose Datenverarbeitungsfachkräfte gegenüber.
Selbst rechnerisch können schon freie Stellen nicht mehr besetzt werden, praktisch also erst Recht nicht.

Leider ist in Deutschland die Ansicht verbreitet Ausländer=Türke.
Anpassungsunfähig, frauenfeindlich, gewalttätig, kein Schulabschluss.
Aber nichtmal das stimmt. Ich arbeite im Vertrieb einer Tageszeitung, über die Hälfte der Zeitungsboten sind Ausländer. Die kurzfristigen Absagen (es regnet, ich bin heut krank) kommen aber fast alle von Deutschen.

Die Probleme mit Ausländern sind in erster Linie Probleme mit hier geborenen Einwandererkindern. Ein Einwanderer würde seinen Traum nicht leichtfertig gefährden durch sinnlose Kriminalität. Das tun nur Leute ohne Perspektive. Und die produziert Deutschland selber, durch Mängel vor allem im Bildungssystem.
Eine kostenlose, ganztägige, bedingungslose Kinderbetreuung ab dem 12 Monat würde für gleiche Startchancen sorgen und die zweite Generation von Einwanderern zu völlig normalen Deutschen machen. Die Eltern sind eh gekommen um ein besseres Leben zu leben und dementsprechend motiviert und fleißig.

Das zum unteren Sektor. Viel wichtiger ist eh der gehobene Sektor. EU-Bürger, Franzosen, Holländer, Briten, Tschechen sollten in Deutschland Firmen gründen, Existenzen gründen, Werte schaffen. Da fehlt es. Ich kenne keinen einzigen Immigranten aus einem EU-Staat. Aber etliche Deutsche, die jetzt in den Niederlanden, Südafrika, der Schweiz oder Norwegen arbeiten. Und das sind alles Menschen, die mindestens 12 Jahre in Deutschland ausgebildet wurden. Dazu fehlt das Gegengewicht.
Ich habe mit Chinesen studiert, die stecken in den naturwissenschaftlichen Fächern jeden deutschen Studenten in die Tasche und lernen nebenbei noch Deutsch und Englisch. Die müssten wir eigentlich alle als Ingenieure hierbehalten, statt die nach dem Studium als "Entwicklungshilfe" zurück nach China zu schicken.

Statt Immigration mit dem Hinweis zu verhindern wir hätten schon genug Putzfrauen sollte man sich mal die Namenslisten der wissenschaftlichen Mitarbeiter der Universitäten ansehen. Alles voller Lings und owas... leider gehn die alle mit dem Doktortitel nach England oder den USA.

Ein deutscher Schulabschluss, ein Diplom, ein Doktor sollte einem deutschen Pass gleichkommen. Wer ein Studium in deutscher Sprache absolviert muss gleich die Staatsbürgerschaft dazubekommen können.

Die Einwanderung ist auf jeden Fall ein Thema, wo ich Liberalismus befürworte. Wobei das nicht der Liberalismus der FDP sein muss, und ganz wahrscheinlich erst Recht nichts schwarz-gelbes.
 
AW: Umfrage: Wähler wollen Schwarz-Gelb

El_Cativo am 17.02.2009 02:17 schrieb:
Ich bin ehrlich gesagt zu müde um hier auf alles einzugehen aber das kann ich jetzt nicht einfach so stehen lassen. Das ist absoluter Unsinn und ärgert mich schwarz. Ich will nicht bestreiten, dass es in Deutschland Asuländerfeindlichkeit und dadurch motivierte Straftaten gibt. Doch das ist kein deutschlandexklusives Problem. Die gleichen Probleme gibt es auch in Frankreich, England, Holland, USA, Polen, Russland usw usf. Die Art und Weise, wie von vielen Seiten die Ausländerfeindlichkeit in Deutschland immer wieder über alle Massen aufgebläht wird ist für mich nicht zu ertragen. Ganz ehrlich, da kommt mir einfach die Galle hoch....
unsinn ist das problem rechter straftaten zu verharmlosen. der verfassungsschutzbericht 2006 listet 12.240 straftaten mit rechtem hintergund auf, mit den üblichen nachmeldungen stieg diese zahl auf 18.142. auch die gewaltaten wurden von 726 auf 1115 korrigiert hier
dabei bleibt zu erwähnen, dass politisch rechts motivierte straftaten sehr deutlich die politisch motivierten straftaten anführen - man redet hier von mehr als 65% - und das die gewalttaten rechts mit deutlich schwerer verletzten auffallen..

nach starken anstieg seit 2000, konnte 2007 leider kein rückgang aber wenigstens fast eine stagnation an rechten straftaten verzeichnet werden (nach betrachtung der erfolgten nachmeldungen)

und europaweit liegt deutschland bei ausländerfeindlichen und rassistisch motivierten übergriffen an der spitze, knapp vor frankreich. insgesamt ist es in europa ein problem, aber großbritanien z.b. geht beispielhaft dagegen vor, während deutschland eher wenig tut. die eu-agentur für grundrechte zeigt auch die tägliche, nicht von der polizie erfasste diskriminierung von ausländern auf und das ist für die zitierten hochqualifizierten ausländer das hauptproblem. schiefe blicke, rassistische sprüche, drohungen, probleme bei der wohnung, bei behörden, etc. wer will seiner familie sowas ausetzen?

bei der betrachtung der fakten von "aufblähung der ausländerfeindlichkeit in deutschland zu sprechen", richtig da kann einem die galle hochkommen und bevor man auf andere verweist, sollte man bei sich vor der türe kehren...
 
AW: Umfrage: Wähler wollen Schwarz-Gelb

Wolf-V am 17.02.2009 19:35 schrieb:
unsinn ist das problem rechter straftaten zu verharmlosen.
Ich verharmlose garnichts
der verfassungsschutzbericht 2006 listet 12.240 straftaten mit rechtem hintergund auf, mit den üblichen nachmeldungen stieg diese zahl auf 18.142. auch die gewaltaten wurden von 726 auf 1115 korrigiert
Meinetwegen wurden die Gewalttaten auf 1115 hochkorregiert. Dann reden wir jetzt also 0,5%.
Was die anderen rund 17.000 Straftaten angeht, sind die in relation zu der Gesamtzahl begangener Straftaten erneut relativ wenig.
Das hat nichts, aber auch garnichts mit Verharmlosung zu tun sondern mit einfacher nüchterner Betrachtung der Fakten.
Ich finde es schlicht unfair, wenn ein sicherlich vorhandenes Problem dermassen hochgespielt wird, als sei es allgegenwärtig und Nr 1 in Deutschland. Es ist unfair gegenüber den Opfern anderer Formen der Kriminalität....

und europaweit liegt deutschland bei ausländerfeindlichen und rassistisch motivierten übergriffen an der spitze, knapp vor frankreich.
Quelle ?
schiefe blicke, rassistische sprüche, drohungen, probleme bei der wohnung, bei behörden, etc.
Das geht auch @ Trickmaster:
Was die "schiefen Blicke" etc angeht, kann ich nur von meinen persönlichen erfahrungen ausgehen. Ich habe in meinem Leben hauptsächlich in süddeutschland gelebt und dort habe ich andere Erfahrungen gemacht. Ich erde sehr selten Zeuge solcher "schiefen Blicke und Drohungen" seiten Rechter bzw allgemein deutscher gegenüber Ausländern (man beachte: Ich sagte selten nicht nie). Ich habe an der Uni sehr viele Ausländisch stammende Kommilitonen und auch gute Bekannte. Keiner von denen bestätigt eure Ausführungen. Ich glaube nach wie vor, dass hier eine völlig verzogene Wahrnehmung vorliegt, die mit der Realität nichts zu tun hat. Was die von trickmaster angesprochenen Probleme beim Job angeht: Das kann ich wieder, aus persönlicher Erfahrung, nicht bestätigen. Im niedrigqualifizierten Sektor sind Ausländer bzw Menschen mit "Migrationshintergrund" (saudämliches Wort) schon längst etabliert. Und im bereich der Hochqualifizierten. Nun die wurden in den vergangenen Jahren von den Firmen händeringend gesucht.

bei der betrachtung der fakten von "aufblähung der ausländerfeindlichkeit in deutschland zu sprechen", richtig da kann einem die galle hochkommen
Ja, dann betrachte doch die Fakten nochmal wirklich und vorurteilfrei
und bevor man auf andere verweist, sollte man bei sich vor der türe kehren...
Jup, ich habe vor meiner Haustür gekehrt.

Edit: Ausländerfeindlichkeit und Rassismus ist ein Problem keine Frage, doch es gibt sie überall auf der Welt, es ist ein dem Menschen eigenes Phänomen, das wohl leider nie sterben wird.
 
AW: Umfrage: Wähler wollen Schwarz-Gelb

noch einmal dann doch schon offtop und wenn mehr diskussionsbedarf ist, dann an anderer stelle.
El_Cativo am 17.02.2009 20:07 schrieb:
Ich verharmlose garnichts
doch, in dem du zahlen vergleichst die nicht vergleichbar sind. es gibt den phänomenbereich der politisch motivierten straftaten, der zählt zu straftaten allgemein, aber selbst die behörden unterscheiden, ob jemand eine straftat wie kaugummiklauen begeht oder ein hakenkreuz an eine hauswand schmiert. und es ist ein unterschied, ob jemand einen anderen aufgrund seiner hautfarbe und religion zusammentritt oder das im zuge einer wirtshausschlägerei tut. wenn du den unterschied nicht erkennen willst, ist das bedauerlich.

El_Cativo am 17.02.2009 20:07 schrieb:
Ich finde es schlicht unfair, wenn ein sicherlich vorhandenes Problem dermassen hochgespielt wird, als sei es allgegenwärtig und Nr 1 in Deutschland. Es ist unfair gegenüber den Opfern anderer Formen der Kriminalität....
unfair ist es ein ansteigendes problem zu vernachlässigen, wenn die meisten anderen delikte rückläufig sind. es ist ignorant zu meinen das anzünden einer garage ist genauso verwerflich wie das anzünden einer synagoge.

und europaweit liegt deutschland bei ausländerfeindlichen und rassistisch motivierten übergriffen an der spitze, knapp vor frankreich.
Quelle ?
war verlinkt, der bericht der eu-agentur für grundrechte

schiefe blicke, rassistische sprüche, drohungen, probleme bei der wohnung, bei behörden, etc.
Das geht auch @ Trickmaster:
Was die "schiefen Blicke" etc angeht, kann ich nur von meinen persönlichen erfahrungen ausgehen.... Nun die wurden in den vergangenen Jahren von den Firmen händeringend gesucht.
tja, die meisten die dem vorurteil "ausländer" (also z.b. dunkle hautfarbe) entsprechen, berichten komischerweise davon, ob sie in deutschland geboren sind, oder nur ein paar wochen da sind, es ist sicherlich in einigen regionen deutschlands schlimmer als in anderen, aber entweder ist das kollektiv eingebildet oder es entspricht doch vielleicht der realität. und firmen und institute suchten und suchen fachkräfte, die aber gerade im wissenschaftlichen bereich ablehnen, weil deutschland kein beliebter wohnort ist für angebliche "ausländer"

Ja, dann betrachte doch die Fakten nochmal wirklich und vorurteilfrei
die quellen kennst du, beachte besonders den bericht der eu agentur für grundrechte - also entweder dramataisieren die die situation oder deutschland hat doch ein problem...
Edit: Ausländerfeindlichkeit und Rassismus ist ein Problem keine Frage, doch es gibt sie überall auf der Welt, es ist ein dem Menschen eigenes Phänomen, das wohl leider nie sterben wird.
ohne frage gibt es sie überall, aber das ist noch lange kein grund zu behaupten, hier wäre es nur ein ganz, ganz kleines, weil fahrraddiebstähle doch viel öfter vorkommen..
 
AW: Umfrage: Wähler wollen Schwarz-Gelb

Was mir einfach grosse Sorgen macht ist die zukuenftige Demografie Deutschlands schoen zu sehen an der Altersstruktur: Alterstruktur 2050
Meine Hoffnung und das Ziel der heutigen Politik sollte es sein die Bienenstockform noch in den naechsten 10 Jahren zu erreichen, wobei fuer mich persoehnlich die Pagodenform ideal waere: http://de.wikipedia.org/wiki/Alterspyramide#Typische_Formen_der_Altersstrukturen

Um wieder zurueck zum Thema zu gelangen: Ich befuerchte, dass die CDU mit der FDP zusammen doch siegen wird, wenn der SPD in der letzten Sekunde nicht doch etwas Geniales einfaellt, was eigentlich so gut wie unmoeglich ist.
Ich wuensche mir eine starke Gruene in der Opposition, damit der Klimaschutz nicht von der schwarz-gelben Koalition ausgeklammert werden kann.
 
AW: Umfrage: Wähler wollen Schwarz-Gelb

Wenn die Gruenen doch nur Hippies sind, warum ist die Partei- und Waehlerlandschaft voller Dozenten, Akademikern, Menschenrechtlern, Demokraten, Aktivisten, Pazifisten und Intellektuellen?

Solange sich die Gruene als einzige Partei der Realitaet stellt und damit ist die globale Erwaermung; die Benachteiligung von Menschen aus den unteren Schichten und der bewusste Umgang mit der Tatsache, das Deutschland ein Einwanderungsland ist; gemeint, werde ich und viele andere Deutsche diese Partei waehlen. Sie darf einfach nicht aufgrund der 5% Huerde verschwinden. Die Gruene ist die letzte Partei, die sich immernoch fuer unseren Datenschutz, eine sichere und qualitative Ernaehrung, Innovationen und um ein naeheres Miteinander gegenueber EU-Staaten und Nicht-EU Staaten kuemmert. :top:
Die CDU wird zunehmend populistischer und anti-muslimischer
Die SPD ist immernoch auf ihrem Selbstfindungstrip
Die FDP sollte sich endlich festlegen und schreckt jeden mit ihrem kalten Buergergeld ab
Die Linke ist wie der Name schon sagt sehr links. Zu links fuer viele, auch fuer mich.
Die Gruene ist sozialdemokratisch und hat ein Umweltbewusstsein, dass dem deutschen Image zu Gute kommt. Ausserdem gibt es sich nicht mit dem Kompromiss EU zu frieden, sondern wuenscht sich auch weiterhin eine demokratischere Struktur mit einem Zweikammernsystem. Zuletzt gibt sie als einzige Partei den 15,1 Millionen Einwohnern und Buergern snderer ethnischer Herkunft (20% der Bevoelkerung) das Gefuehl doch irgendwie akzeptiert zu werden.
 
AW: Umfrage: Wähler wollen Schwarz-Gelb

Trickmaster am 27.02.2009 02:48 schrieb:
Die Gruene ist die letzte Partei, die sich immernoch fuer unseren Datenschutz, eine sichere und qualitative Ernaehrung, Innovationen und um ein naeheres Miteinander gegenueber EU-Staaten und Nicht-EU Staaten kuemmert. :top:

Oh ja, die Grünen mit ihrem "tollen" Programm.
Umwelt: Ökosteuer ist erstmal ne gute Sache, Atomkraftwerke ganz böse. Die Energiepreise steigen zwar ins unermessliche, aber das ist erstmal nebensächlich.
Wirtschaft: Was vertreten die hier eigentlich außer die Umverteilung? Schlimmer sind ja wohl nur noch die Linken.


Trickmaster am 27.02.2009 02:48 schrieb:
Die Gruene ist sozialdemokratisch und hat ein Umweltbewusstsein, dass dem deutschen Image zu Gute kommt. Ausserdem gibt es sich nicht mit dem Kompromiss EU zu frieden, sondern wuenscht sich auch weiterhin eine demokratischere Struktur mit einem Zweikammernsystem. Zuletzt gibt sie als einzige Partei den 15,1 Millionen Einwohnern und Buergern snderer ethnischer Herkunft (20% der Bevoelkerung) das Gefuehl doch irgendwie akzeptiert zu werden.

Migration: Deutschkenntnisse sind für Migranten nur sekundär wichtig. Dabei ist es egal, dass manchen Grundschulklassen Deutsch schon nicht mehr zur meistgesprochenen Sprache zählt.
 
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