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Umfrage: Wähler wollen Schwarz-Gelb

AW: Umfrage: Wähler wollen Schwarz-Gelb

syprix am 23.01.2009 11:45 schrieb:
Und genau das ist das Problem die Leute sind wie von einem Vorredner schon gesagt viel zu sehr an Traditionen und ähnliches gebunden . In meinem Wahlkreis wählt MAN halt CDU , ja dann mach ich das eben auch so. Das ist völlig daneben find ich !

diese strukturen scheinen ja in den letzten jahren mehr und mehr aufzubrechen.
die sogenannten volksparteien, sind ja in vielen teilen des landes eigentlich keine mehr.
selbst in bayern fühlte sich bei der letzten wahl ganz offensichtlich nicht mehr jeder traditionswähler verpflichtet sein kreuzchen bei den schwarzen zu machen.
nur was hilft das denn, wenn man keine passende alternative findet?

jeder sollte sich doch wenigstens ein bisschen damit befassen

ohne jeden zweifel.
aber dass irgendwann mal 100% der wahlberechtigten ihr recht auch wahrnehmen werden, das wird eine utopie bleiben.
ob das überhaupt wünschenswert wäre, lasse ich mal offen.
viele menschen sind nicht politikinteressiert und werden es nie sein.

wozu gibt es denn heutzutage schon den Wahlomat usw....

vermutlich um leute auf eine homepage zu lotsen.
 
AW: Umfrage: Wähler wollen Schwarz-Gelb

syprix am 23.01.2009 09:17 schrieb:
Also ich kann eines einfach nicht verstehen.

Ich würde nicht allzu viel auf Umfragen geben. Menschen, die nachher doch das Kreuz bei SPD oder anderen linken Parteien machen, sagen das im Durchschnitt bei Umfrage nicht. Meistens, weil sie sich erst kurzfristig dafür entscheiden. Das sieht man daran, dass die Wahlergebnisse für linke Parteien meist höher liegen als vorher erfragt.
 
AW: Umfrage: Wähler wollen Schwarz-Gelb

Ja 100% wird es mit sicherheit NIE geben^^

Ich denke das die Mehrheit auch eher nicht Politik interressiert ist und deshalb wird das Kreuzchen eben da gemacht wo es andere auch machen.....

Die Seite des Wahlomat zum Beispiel ( ich will jetzt keine Werbung machen )
finde ich allerdings einen guten Ansatz dazu den Leuten die kein Interesse daran haben sich die Wahlkonzepte durchzulesen trotzdem die Möglichkleit zu bieten über Kurze Infofragen die Partei auszuwählen mit der Sie doch am meißten übereinstimmen.
Würden die Desinterresierten wenigstens darauf zurück greifen wäre vielleicht schon einiges anders und es würde weniger gemeckert werden da die Leute wissen würden was sie gewählt haben.
 
AW: Umfrage: Wähler wollen Schwarz-Gelb

Bonkic am 23.01.2009 11:54 schrieb:
aber dass irgendwann mal 100% der wahlberechtigten ihr recht auch wahrnehmen werden, das wird eine utopie bleiben.

Och, in der DDR und einigen anderen Staaten waren sie aber schon nah an den 100% :B
 
AW: Umfrage: Wähler wollen Schwarz-Gelb

Bonkic am 23.01.2009 11:20 schrieb:
ganz ehrlich; ich halte mich für (halbwegs) politisch informiert und auch interessiert, aber je nach ebene, hab ich mittlerweile das gleiche problem.
ich weiss nur, was ich nicht oder niemals wählen würde, aber nicht unbedingt, wo ich meine kreuzchen mit gutem gewissen machen könnte.

Willkommen im Club!
Da bin ich zur zeit auch am knabbern, aber ich denke mal, ich werde diesmal zum ersten mal nicht SPD wählen.
 
AW: Umfrage: Wähler wollen Schwarz-Gelb

Bonkic am 23.01.2009 11:20 schrieb:
[
na ja, wenn er halt keine partei findet, die positionen vertritt mit denen er übereinstimmt, was soll er denn dann tun?
immerhin geht er zur wahl und macht seine stimme ungültig.

- eine Partei gründen
- in eine Partei eintreten und die Ziele mitbestimmen
- mit einer Partei diskutieren um entweder die eigenen Ziele zu vertreten oder die Ziele der Partei zu verstehen


Die Stimme ungültig machen... was das immer soll. Das ist absolut das Gleiche wie garnicht zur Wahl gehen. Es verändert nichts an der Sitzverteilung im Parlament oder den prozentualen Stimmenanteilen der Parteien (weder auf die abgegeben Stimmen bezogen noch auf die gesamten Wahlberechtigten bezogen).

Es gibt am Ende nur zwei Statistiken: Prozent der gültigen Stimmen
ind (unwichtiger) Prozent der gesamten Wahlberechtigten (da werden Nichtwähler und ungültig Wählende gleichgesetzt)

Der einzige sinnvolle Effekt wäre, wenn es 20% ungültige wären um die Unzufriedenheit mit den Kandidaten auszudrücken. Aber dann hätte man auch ne Partei gründen können und mitbestimmen können.
 
AW: Umfrage: Wähler wollen Schwarz-Gelb

Nope81 am 23.01.2009 16:46 schrieb:
- eine Partei gründen
- in eine Partei eintreten und die Ziele mitbestimmen
- mit einer Partei diskutieren um entweder die eigenen Ziele zu vertreten oder die Ziele der Partei zu verstehen

es soll leute geben, die von ihrem berufsleben dermassen erfüllt sind, dass sie nicht die zeit und/ oder lust finden "mal nebenbei" noch eine partei zu gründen.
ausserdem ist nunmal nicht jeder zum politiker geboren.

Die Stimme ungültig machen... was das immer soll. Das ist absolut das Gleiche wie garnicht zur Wahl gehen.

nein, ist es nicht.
da die ungültigen stimmen in die wahlbeteiligung einfliessen und zumindest separat gezählt werden (siehe auch dein letzter absatz). :)
 
AW: Umfrage: Wähler wollen Schwarz-Gelb

Bonkic am 23.01.2009 17:18 schrieb:
Nope81 am 23.01.2009 16:46 schrieb:
- eine Partei gründen
- in eine Partei eintreten und die Ziele mitbestimmen
- mit einer Partei diskutieren um entweder die eigenen Ziele zu vertreten oder die Ziele der Partei zu verstehen

es soll leute geben, die von ihrem berufsleben dermassen erfüllt sind, dass sie nicht die zeit und/ oder lust finden "mal nebenbei" noch eine partei zu gründen.
ausserdem ist nunmal nicht jeder zum politiker geboren.

Die Stimme ungültig machen... was das immer soll. Das ist absolut das Gleiche wie garnicht zur Wahl gehen.

nein, ist es nicht.
da die ungültigen stimmen in die wahlbeteiligung einfliessen und zumindest separat gezählt werden (siehe auch dein letzter absatz). :)


Ich hab ja auch noch andere Vorschläge gemacht.
Wen die Demokratie zu sehr stresst, der kann ja NPD wählen und mit einem bisschen guten Willen haben wir bald nen netten Diktator, der den ganzen Scheiß für uns übernimmt.

Und einem Nichtwähler zu entgegnen "Na ich geh wenigstens hin und mach meine Stimme ungültig!" ist einfach sinnlos.
 
AW: Umfrage: Wähler wollen Schwarz-Gelb

Nope81 am 23.01.2009 21:06 schrieb:
Wen die Demokratie zu sehr stresst, der kann ja NPD wählen und mit einem bisschen guten Willen haben wir bald nen netten Diktator, der den ganzen Scheiß für uns übernimmt.

nur weil jemand nicht politikinteressiert ist, heisst das doch nicht, dass er gleich die demokratie abschaffen will.

Und einem Nichtwähler zu entgegnen "Na ich geh wenigstens hin und mach meine Stimme ungültig!" ist einfach sinnlos.

nö. =)
 
AW: Umfrage: Wähler wollen Schwarz-Gelb

Bonkic am 23.01.2009 21:10 schrieb:
Nope81 am 23.01.2009 21:06 schrieb:
Wen die Demokratie zu sehr stresst, der kann ja NPD wählen und mit einem bisschen guten Willen haben wir bald nen netten Diktator, der den ganzen Scheiß für uns übernimmt.

nur weil jemand nicht politikinteressiert ist, heisst das doch nicht, dass er gleich die demokratie abschaffen will.

Und einem Nichtwähler zu entgegnen "Na ich geh wenigstens hin und mach meine Stimme ungültig!" ist einfach sinnlos.

nö. =)
Doch das ist sinnlos, denn dadurch bekommen "minderheiten" mehr stimmgewichtung.

Und wenn DIE Leute schwarz geb wollen sind sie selber schuld. 16 Jahre Kohl waren ja schon gegen Ende desaströs......
 
AW: Umfrage: Wähler wollen Schwarz-Gelb

Freaky22 am 23.01.2009 21:19 schrieb:
Bonkic am 23.01.2009 21:10 schrieb:
Nope81 am 23.01.2009 21:06 schrieb:
Wen die Demokratie zu sehr stresst, der kann ja NPD wählen und mit einem bisschen guten Willen haben wir bald nen netten Diktator, der den ganzen Scheiß für uns übernimmt.

nur weil jemand nicht politikinteressiert ist, heisst das doch nicht, dass er gleich die demokratie abschaffen will.

Und einem Nichtwähler zu entgegnen "Na ich geh wenigstens hin und mach meine Stimme ungültig!" ist einfach sinnlos.

nö. =)
Doch das ist sinnlos, denn dadurch bekommen "minderheiten" mehr stimmgewichtung.

Und wenn DIE Leute schwarz geb wollen sind sie selber schuld. 16 Jahre Kohl waren ja schon gegen Ende desaströs......

Ich finde das ganz und gar nicht sinnlos. Denn lieber mache ich meine Stimme ungültig und versaue damit einer (quasi) radikal angehauchten Partei wenn auch minimalste Prozentpunkte, als dass ich gar nicht gehe.
Und Bonkic, ob es nun Kindergarten ist, auf einem kleinen Detail herumzureiten, wie man seinen Stimmzettel ungültig macht - ob großes Kreuz oder ein Wort - oder dies einfach zu verwenden, es sei mal dahingestellt. Es macht keinen Unterschied.

Ich finde es außerdem sinnlos, wenn irgendwelche Leute hier vorschlagen, man solle doch seine eigene Partei gründen. Entweder sind das Personen, welche 100% hinter einem Parteiprogramm stehen und dies auch gerne vertreten. Ansonsten solltet ihr eure eigene Partei gründen...!

Ich für meinen Teil bekomme nur noch das kotzen, wenn ich sehe, wie vor einer Wahl eine Regierung ihre Aufgaben nur noch rudimentär ausübt, weil demnächst wieder ein Wahlkampf ansteht. Mit tollen neuen Versprechen kann man aber natürlich über aktuelle Missstände hinwegtäuschen.

In diesem Sinne, Prost.
 
AW: Umfrage: Wähler wollen Schwarz-Gelb

Geschichtlich gesehen bröckeln die Volksparteien doch ganz gewaltig. Vor 20 Jahren waren in Hesse zB nur drei Parteien im Landtag, heute sind es fünf. In Bayern waren es sogar nur zwei und die CSU regierte allein, heute sind es dort ebenfalls fünf. In immer mehr Bundesländern etablieren sich, vor allem auf kommunaler Ebene, aber auch im Landtag, die Freien Wähler oder auch, selbst in konservativen Gebieten, die Linken. Auch in Thüringen sieht es stark danach aus, dass die Grünen und die FDP den Wiedereinzug in den Landtag schaffen.

Es gibt auch durchaus viele Konzepte in allen politischen Bereichen, nur scheitern viele am Koalitionspartner und noch öfter an der Realität.

Die Deutschen meckern immer, es sind schließlich Deutsche.

Mir ist dieser langsame Fortschritt lieber, als wenn das ganze System rapide anfängt zu bröckeln. Dann liegt nämlich richtig was im Argen und in den Geschichtsbüchern steht viel öfter Untergang oder Machtergreifung als Revolution oder Machtübergabe.

Wer mit der Politik wirklich unzufrieden ist, muss geduldig sein. Wer einfach nur meckern will wird sich eh nicht aufhalten lassen.

Natürlich heißt das nicht, dass es nicht trotzdem Sinn macht sich Hintergrundwissen anzueignen und dann das Verhalten der Politiker zu reflektieren und diskutieren.
 
AW: Umfrage: Wähler wollen Schwarz-Gelb

syprix am 23.01.2009 09:17 schrieb:
Sagt mal habt ihr das nicht so ganz verstanden das wenn man eine Veränderung möchte auch mal lesen sollte was die anderen Parteien so anbieten und sein Kreuzchen auch wenn der Stift rot/schwarz dirigierend ist sich mal durchsetzen sollte und anders wählen sollte?

Dann nenn mal die Alternativen. Von welcher Partei versprichst du dir einen großen Umbruch? Eine wirkliche Veränderung kann man doch nur herbeiführen, wenn die Mehrheit sich den radikalen Parteien zuwendet, aber willst du das? Stellst du dir eine Veränderung so vor, dass die Bevölkerung die NPD oder die DKP (Deutsche Kommunistische Partei) wählt?
Was man von kleineren etablierten Parteien, wie der FDP oder den Grünen zu erwarten hat, weiß jeder, bleibt als neue Partei nur noch die Linke. Die Linke muss nach wie vor mit dem Vorurteil leben, dass sie sozialistisch und SED-unterwandert ist, was sicherlich völliger Schwachsinn ist, die Linke ist eine demokratische Partei, aber die Vorurteile sitzen zu tief.
Was willst du also? Der Wähler weiss, ob er "Kleinigkeiten" wie beispielsweise die Atomenergie unterstützen will oder nicht und demnach sein Kreuz setzen, aber dafür brauch er sein Kreuz nur bei der einen großen Partei oder der anderen setzen, weil mehr kann er sowieso nicht beeinflussen, wenn er nicht radikal wählen will.
 
AW: Umfrage: Wähler wollen Schwarz-Gelb

Ich finde das immer lustig...

"Die Wähler wollen...."

Nun, ich bin Wähler und ich will weder Schwarz noch Gelb...
Schwarz heißt hirnloser Papagei und Gelb heißt Fähnchen im Wind, das öfter mal Luft ablässt.
Nicht davon zu reden, dass der Anteil der Nichtwähler immer größer wird und dadurch das Wahlergebnis immer mehr verzerrt.
Würden die Hornochsen doch wenigstens hingehen und ihren Wahlzettel ungültig machen...
Mal sehen, was die Parteien dann sagen würden, wenn die größte Partei plötzlich die Nicht-Wähler sind...
Ich weiß auch nicht, ob unsere Regierungsform wirklich eine Demokratie ist.
Egal ob man rot gelb grün blau rosa.... wählt, am Ende verändert sich nichts.
Man könnte also ebenso einen Diktator an die oberste Stelle positionieren, der immer die Wahlen für sich anpasst.
Mir kommt da immer das Wort Demokratur in den Sinn...
 
AW: Umfrage: Wähler wollen Schwarz-Gelb

IXS am 24.01.2009 08:24 schrieb:
Ich finde das immer lustig...

"Die Wähler wollen...."

Nun, ich bin Wähler und ich will weder Schwarz noch Gelb...
Schwarz heißt hirnloser Papagei und Gelb heißt Fähnchen im Wind, das öfter mal Luft ablässt.
Nicht davon zu reden, dass der Anteil der Nichtwähler immer größer wird und dadurch das Wahlergebnis immer mehr verzerrt.
Würden die Hornochsen doch wenigstens hingehen und ihren Wahlzettel ungültig machen...
Mal sehen, was die Parteien dann sagen würden, wenn die größte Partei plötzlich die Nicht-Wähler sind...
Ich weiß auch nicht, ob unsere Regierungsform wirklich eine Demokratie ist.
Egal ob man rot gelb grün blau rosa.... wählt, am Ende verändert sich nichts.
Man könnte also ebenso einen Diktator an die oberste Stelle positionieren, der immer die Wahlen für sich anpasst.
Mir kommt da immer das Wort Demokratur in den Sinn...
Ich würde schon sagen dass sich unter Rot-Grün was geändert hat. Ob es nun Agenda2010 ist, erneuerbare Energien, Atomausstieg usw.... die waren im Vergleich zu ihren Vorgängern schon fleißig. Aber wie bei jeder Regierung stellt sich ja letztlich die Frage ob das alles gut war oder nicht oder sonst irgendwas, da kann man drüber streiten.
 
AW: Umfrage: Wähler wollen Schwarz-Gelb

IXS am 24.01.2009 08:24 schrieb:
Ich finde das immer lustig...

"Die Wähler wollen...."

Nun, ich bin Wähler und ich will weder Schwarz noch Gelb...
Schwarz heißt hirnloser Papagei und Gelb heißt Fähnchen im Wind, das öfter mal Luft ablässt.
Es heißt ja auch DIE Wähler. Du bist EIN Wähler und die Mehrheit scheint nach repräsentativen Umfragen SchwarzGelb zu wollen. Die Mehrheit entscheidet nunmal in einer Demokratie, ob dir das passt oder nicht.

IXS am 24.01.2009 08:24 schrieb:
Nicht davon zu reden, dass der Anteil der Nichtwähler immer größer wird und dadurch das Wahlergebnis immer mehr verzerrt.
Würden die Hornochsen doch wenigstens hingehen und ihren Wahlzettel ungültig machen...
Mal sehen, was die Parteien dann sagen würden, wenn die größte Partei plötzlich die Nicht-Wähler sind...
Ich weiß auch nicht, ob unsere Regierungsform wirklich eine Demokratie ist.
Egal ob man rot gelb grün blau rosa.... wählt, am Ende verändert sich nichts.
Man könnte also ebenso einen Diktator an die oberste Stelle positionieren, der immer die Wahlen für sich anpasst.
Mir kommt da immer das Wort Demokratur in den Sinn...
Es ist noch eine Demokratie, denn auch das nicht Wählen ist das Recht eines Bürgers in einer Demokratie. Außerdem wählen ja immer noch genug Leute die "großen" Parteien. Wenn mal genug Leute etwas anderes wählen würde sehe es vielleicht anders aus, aber es gibt auch noch einen Haufen Stammwähler der großen Parteien.
 
AW: Umfrage: Wähler wollen Schwarz-Gelb

TobeBahr am 24.01.2009 00:58 schrieb:
Ich finde das ganz und gar nicht sinnlos. Denn lieber mache ich meine Stimme ungültig und versaue damit einer (quasi) radikal angehauchten Partei wenn auch minimalste Prozentpunkte, als dass ich gar nicht gehe.

WAS?!?!
Genau das Gegenteil ist der Fall.

Die Prozente, auch die 5%-Hürde werden nur von den gültigen Stimmen berechnet.

Wenn es in Deutschland 1% Nazis gibt, und die wählen alle NPD (Radikale zeichnen sich durch hohe Wahlbeteiligung aus), aber 50% der anderen wählen nicht oder ungültig (in diesem Fall das Gleiche), dann haben die Nazis schon 2% Stimmen.
50% Nichtwähler VERDOPPELN als die Stimmen der radikalen Parteien schon.

Es ist NICHT so, das für Nichtwähler oder ungültig gemachte Stimmen Plätze im Parlament frei bleiben.
 
AW: Umfrage: Wähler wollen Schwarz-Gelb

aph am 23.01.2009 11:58 schrieb:
syprix am 23.01.2009 09:17 schrieb:
Also ich kann eines einfach nicht verstehen.

Ich würde nicht allzu viel auf Umfragen geben. Menschen, die nachher doch das Kreuz bei SPD oder anderen linken Parteien machen, sagen das im Durchschnitt bei Umfrage nicht. Meistens, weil sie sich erst kurzfristig dafür entscheiden. Das sieht man daran, dass die Wahlergebnisse für linke Parteien meist höher liegen als vorher erfragt.
Wußte ich es doch, dass von Dir eine derartige Kommentar kommen würde. :-D

Die Sonntagsumfrage ("Welche Partei würden Sie wählen, wenn am Sonntag Wahl wäre") sind zwar interessant, aber letztlich ohne große Aussagekraft auf den tatsächlichen Ausgang der Wahl. Umfragen sind Zeitpunkt-bezogen, ebenso die Wahl. Ausschlaggebend ist die Entscheidung des Wählers am Wahltag.
 
AW: Umfrage: Wähler wollen Schwarz-Gelb

Werden bei der Sonntagsfrage überhaupt Nichtwähler berücksichtigt?
Und selbst wenn...
Die Aussage bei einer Umfrage "ich wähle nicht" ist sicher nicht so verbreitet wie die Entscheidung am Wahltag "ich bleib zu Hause, hab grad keine Lust zu wählen".
 
AW: Umfrage: Wähler wollen Schwarz-Gelb

Uiuiui... der Münte...


Der SPD-Vorsitzende Franz Müntefering hat die Linke scharf angegriffen. Der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ sagte Müntefering, auf der Bundesebene sei die Partei Oskar Lafontaines „ökonomisch ignorant„ und “sozial romantisch“.
Sie lehne Europa ab und stelle zudem „alle Bundeswehrsoldaten, die wir in die Welt entsenden, als aggressive Krieger dar“. Die Linkspartei vertrete „eine nationale soziale Politik“. Das mache es der SPD unmöglich, im Bund mit der Linken zusammenzuarbeiten.


Vor allem der Ausdruck "nationale soziale Politik" fällt mir hier auf.


vielleicht zum Vergleich dieser Text:

Von sozialer Marktwirtschaft ist hierzulande nichts mehr übrig geblieben. Wir erleben den Kapitalismus pur. In der BRD wird abgezockt, was das Zeug hält: Vom Staat, von Managern, von Politikern, von Vorständen der Krankenkassen und Versicherungen. Das Volk blutet, und das Kapital kassiert! Die 30 größten deutschen börsennotierten Unternehmen steigern beständig ihre Gewinne, bauen Arbeitsplätze in Deutschland ab, während der Reallohn der Arbeitnehmer stetig sinkt. Man braucht kein Wirtschaftsexperte zu sein, um sich auszurechnen, daß der Gewinnsprung im Wesentlichen auf Lohndrückerei und Erhöhung des Leistungsdrucks auf die (Noch-)Beschäftigten sowie die Verlagerung von Produktionsstätten ins Ausland zurückzuführen ist.

Kräftig plündern Staat und Kommunen das Volk aus. In den letzten zehn Jahren hat sich der Preis für Diesel und Benzin verdoppelt u.a. dank der Ökosteuer. Heizölsteuer und Strom unterlagen ebenso drastischen Erhöhungen infolge des Erneuerbare-Energien-Gesetzes. Die Liste der staatlichen "Reformen", die alles drastisch verteuern, läßt sich beliebig fortsetzen, wie die Gesundheitsreform, Gebührenerhöhung bei Wasser, Müll, der Nutzung öffentlicher Einrichtungen, wie Bäder, Busse, Nahverkehr, Kindergartenabgaben usw.

Deutschland wird von all denen kaputtgewirtschaftet, die heute Entscheidungsbefugnisse haben und "Abzockementalität" besitzen und begünstigen. Steuergeschenke an die Industrie sollen durch Streichung der Eigenheimzulage oder der Kilometerpauschale gegenfinanziert werden. Beim kleinen Bürger, ja selbst bei den Arbeitslosen wird zugunsten der Subventionsgeschenke für die Industrie, für Beamten- und Ministergehälter kräftig abgezockt.

Dies geht jedoch nur solange, bis man die Verantwortlichen abstraft. Die JN und NPD haben daher die Kampagne "Sozial geht nur national" gestartet. Sie soll aufzeigen, daß sozialer Friede und Miteinander nur unter den Bedingungen nationaler Politik möglich sind


Ähhm. ja.
 
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