• Aktualisierte Forenregeln

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    Forenregeln


    Vielen Dank

Die falsche Wahl

Tom_Borovskis am 26.07.2005 16:51 schrieb:
Da man selbst keine Stärken oder Kompetenzfelder vorweisen kann, jagd man den Leute mit den angeblichen Fehlern des politischen Gegners Angst ein.

Wobei das jede der Parteien macht.
Und jedes mal kommt dann die Verteidigung: "Ihr braucht gar nicht so scheinheilig zu tun, damals habt ihr das gleiche gemacht"

Das selbe Spielchen mit den Rollen Regierung-Opposition:
Egal wer gerade die Opposition ist: "Alles Mist , ist ja schlimm wie ihr regiert. Mit uns wäre alle anders" usw.

:schnarch:
 
Herbboy am 26.07.2005 16:27 schrieb:
das meinte ich doch: WENN MWst rauf, dann muss aber auch für JEDEN im gleichen maße 2% mehr nettolohn da sein (außer vielleicht für großverdiener).

Naja, wenn eine Partei vor einer Wahl ne Steuererhöhung ankündigt, ist das immer eine super Vorlage für solche Plakate.

Übrigens - falls ihr Länder anführt, die höhere MwSt + niedrigere EkSt haben, erkundigt euch auch, was die so für sonstige Steuersätze haben und wie ihre sozialen Netze wirklich aussehen. In Skandinavien zB werden Spitzenverdiener viel deutlicher an den Staatsausgaben beteiligt als bei uns. Wenn die Union diese noch weiter entlastet (siehe Programm), entsteht zusammen mit der Mwst-Erhöhung eine deutliche Umverteilung hin zu den Reichen.

Man muss auch immer schauen, dass Mwst-%e nicht dasselbe sind wie Einkommens-%. Rentner, Kinder, Arbeitslose und Studenten zahlen keine Einkommenssteuer, aber sie kaufen ebenso ein. Für sie wäre das ein Verlustgeschäft.

Daneben muss man berücksichtigen, dass Ärmere einen größeren Teil ihres Einkommens verkonsumieren, wodurch sie stärker belastet wären. Andererseits hat ihr Konsum auch einen höheren Anteil an Waren, die mit 7% (Nahrungsmittel) oder 0% (Kaltmieten) besteuert sind.
Ist also gar nicht so leicht zu beantworten.
 
Tom_Borovskis am 26.07.2005 16:51 schrieb:
dreist am 26.07.2005 15:20 schrieb:
... meiner meinung nach teilweise wirklich gelungene - wahlkampfseite der spd ...

Ja - sehr gelungen. :B
Eine populistische Angst-Kampagne.
Da man selbst keine Stärken oder Kompetenzfelder vorweisen kann, jagd man den Leute mit den angeblichen Fehlern des politischen Gegners Angst ein.
:confused:

ach bitte, das macht doch jede (!) partei so, dass man die - vermeintlichen - schwächen des gegners ausnutzt. als ob die spd da die einzige wäre.
und mit meiner aussage, wollte ich eben sagen, dass ich finde, dass es der spd durch diese website nicht schlecht gelungen ist, diese - wieder mal vermeintlichen - schwächen von schwarz-gelb aufzuzeigen, um so selbst auf stimmenfang zu gehen. was dich an dem begriff 'wahlkampfseite' stört, verstehe ich nicht. wahlkampf ist ja nicht nur, eigene stärken hervorheben, sondern auch darlegen, dass die programme der anderen parteien schlechter sind als das eigene.

Diese Doppelmoral der Ex-SPD ist fast schon kurios.
Oskar Lafontaine wegen seines angeblichen Populismus brandmarken, aber selbst auf die billigsten Tricks zurückgreifen.

herr lafointaine hat sich formulierungen und dadurch fehler geleistet, wie ich sie in diesem wahlkampf von der spd noch nicht gehört habe. aber das ist ein anderes thema

Was haben diese Menschen um Schröder nur mit Willy Brandts Erbe getan??
:S

auch das ist meiner meinung nach ein anderes thema.

sodala. :>
 
dreist am 26.07.2005 17:34 schrieb:
herr lafointaine hat sich formulierungen und dadurch fehler geleistet, wie ich sie in diesem wahlkampf von der spd noch nicht gehört habe. aber das ist ein anderes thema

Das eine (!) Wort meinst Du?

Tipp:
Besser die Ohren aufsperren und politische Themen aktiver verfolgen.

SPD-Minister Otto Schily führt als Erster den Begriff "Fremdarbeiter" in die deutsche Politik ein.

Was jetzt Cowboy?
Dem Schily kann man das verzeihen, stimmts?
:-D

*schnüffel schnüffel*
Seltsam - hier riechts so nach Doppelmoral.
SPDCDUFDPGrüne-Politiker in der Nähe?
;)
 
Tom_Borovskis am 26.07.2005 17:56 schrieb:
dreist am 26.07.2005 17:34 schrieb:
herr lafointaine hat sich formulierungen und dadurch fehler geleistet, wie ich sie in diesem wahlkampf von der spd noch nicht gehört habe. aber das ist ein anderes thema

Das eine (!) Wort meinst Du?

Tipp:
Besser die Ohren aufsperren und politische Themen aktiver verfolgen.

SPD-Minister Otto Schily führt als Erster den Begriff "Fremdarbeiter" in die deutsche Politik ein.

Was jetzt Cowboy?
Dem Schily kann man das verzeihen, stimmts?
:-D

*schnüffel schnüffel*
Seltsam - hier riechts so nach Doppelmoral.
SPDCDUFDPGrüne-Politiker in der Nähe?
;)

ich meine nicht das eine wort ('fremdarbeiter') sondern den gesamten kontext; die art, wie es formuliert wurde. solche äußerungen machen mir die 'linkspartei' trotz meiner einschätzung nach eigentlich sinnvollem wahlprogramm und wahlversprechungen unsympathisch, da ich mir auch vorstellen kann, dass diese äußerung ganz gezielt war, um evtl. auch auf stimmenfang am rechten rand der gesellschaft zu gehen, was mir wiederum gar nicht passt.
beim von dir verlinkten artikel ist zwar auch der durchaus strittige begriff 'fremdarbeiter' zu finden, jedoch geht es da um etwas anderes, was jedoch nicht heißt, dass die formulierung da angebracht ist. aber naja, ich bin sowieso kein großer fan unseres innenministers. *schily-schill-bäng-bäng*an lied zurückerinner* ;)

also, --cowboy--, ich meinte nicht nur das eine wort und jetzt wünsche ich dir viel vergnügen über meinen neuen text herzuziehen. =)
 
bsekranker am 26.07.2005 18:30 schrieb:
Tom_Borovskis am 26.07.2005 17:56 schrieb:
:-o
Das war mir neu - danke für die Aufklärung! :-D

Schily ist für mich überhaupt der größte Heuchler in der Politik - früher RAF-Anwalt, heute fast auf einer Linie mit Beckstein (Stichwort: Datenschutz). >:|
hmm..klar... weil du dich änderst, ggf. weiterentwickelst, bist du also ein heuchler... :rolleyes:

es wäre doch schlimm, wenn sich leute nicht nach einigen jahren von einer anderen meinung überzeugen lassen könnten.
 
Herbboy am 26.07.2005 18:37 schrieb:
bsekranker am 26.07.2005 18:30 schrieb:
Tom_Borovskis am 26.07.2005 17:56 schrieb:
:-o
Das war mir neu - danke für die Aufklärung! :-D

Schily ist für mich überhaupt der größte Heuchler in der Politik - früher RAF-Anwalt, heute fast auf einer Linie mit Beckstein (Stichwort: Datenschutz). >:|
hmm..klar... weil du dich änderst, ggf. weiterentwickelst, bist du also ein heuchler... :rolleyes:

es wäre doch schlimm, wenn sich leute nicht nach einigen jahren von einer anderen meinung überzeugen lassen könnten.
Naja, aber so ein Wechsel - von ganz links (Zitat Wikipedia: "Schily war dabei einer der größten Zweifler am kollektiven Suizid der Terroristen. Er machte den Staat für die Tat verantwortlich. Als Rechtfertigung für das Handeln der RAF hatte er schon im Prozess zuvor das staatliche Vorgehen der USA und des Nationalsozialismus auf eine Stufe gestellt.") nach ganz rechts (Zitat Wikipedia: "Schily gilt allgemein als ein Verfechter von Law and Order.").

Da fragt man sich, ob der wirklich hinter seiner Meinung steht/stand.
 
dreist am 26.07.2005 18:17 schrieb:
ich meine nicht das eine wort ('fremdarbeiter') sondern den gesamten kontext; die art, wie es formuliert wurde. solche äußerungen machen mir die 'linkspartei' trotz meiner einschätzung nach eigentlich sinnvollem wahlprogramm und wahlversprechungen unsympathisch, da ich mir auch vorstellen kann, dass diese äußerung ganz gezielt war, um evtl. auch auf stimmenfang am rechten rand der gesellschaft zu gehen, was mir wiederum gar nicht passt.
beim von dir verlinkten artikel ist zwar auch der durchaus strittige begriff 'fremdarbeiter' zu finden, jedoch geht es da um etwas anderes, was jedoch nicht heißt, dass die formulierung da angebracht ist. aber naja, ich bin sowieso kein großer fan unseres innenministers. *schily-schill-bäng-bäng*an lied zurückerinner* ;)

also, --cowboy--, ich meinte nicht nur das eine wort und jetzt wünsche ich dir viel vergnügen über meinen neuen text herzuziehen. =)

Hehe, Cowboy, gut gekontert.
:-D

Aber, naja, worüber soll ich da herziehen?
Wenn Dich der Stil stört, wie diese Partei auftritt, dann ist doch Dein gutes Recht, sie unsympatisch zu finden.
Mit war nur wichtig, dass man zwischen persönlicher Sympathie (Gefühl) und konkreten Vorwürfen (Fakt) unterscheidet.
Auf deutsch: Deine Anspielung klang so, als würdest Du die "Fremdarbeiter"-Debatte meinen.

Und - das wirst Du ja zugeben - sehr viele Leute hängen sich an dem Wort "Fremdarbeiter" auf, und wissen noch nicht mal, dass Otto Schily quasi der "Wiederentdecker" war. Und der wurde dafür ja nicht kritisiert.

Alles easy, Mann.
:top:
 
bsekranker am 26.07.2005 18:41 schrieb:
Da fragt man sich, ob der wirklich hinter seiner Meinung steht/stand.
warum nicht? da sind gute 30 jahre dazwischen - da kann viel viel passieren, man kann seine ganzen ansichten neu hinterfragen, neue eindrücke sammeln und dann einsehen, dass die eigene meinung - so gut sie damals auch zu sein schien - heute nicht mehr gut ist. zB in sachen datenschutz gibt es heute ganz andere bedrohungen als vor 30 jahren, für die ein lockern durchaus dem freien und unbeschwerten leben in D eher zuträglich wäre als ein starres festhalten an allen datenschutzvorgaben.


und selbst wenn er damals nicht 100% hinter seiner meinung stand, sondern sich zB nur einfach zu leicht von neuen ideen beeindrucken ließ und schnell eine meinung propagierte: "heucheln" ist das noch lange nicht. heucheln wäre, wenn er eine ideologie ganz bewußt angeblich 100%ig vertritt, um zu punkten, aber kurz danach - sobald er vom punkten profitiert hat - dann was völlig anderes sagt und seine alte meinung verwirft.
 
Herbboy am 26.07.2005 18:54 schrieb:
bsekranker am 26.07.2005 18:41 schrieb:
Da fragt man sich, ob der wirklich hinter seiner Meinung steht/stand.
warum nicht? da sind gute 30 jahre dazwischen - da kann viel viel passieren, man kann seine ganzen ansichten neu hinterfragen, neue eindrücke sammeln und dann einsehen, dass die eigene meinung - so gut sie damals auch zu sein schien - heute nicht mehr gut ist. zB in sachen datenschutz gibt es heute ganz andere bedrohungen als vor 30 jahren, für die ein lockern durchaus dem freien und unbeschwerten leben in D eher zuträglich wäre als ein starres festhalten an allen datenschutzvorgaben.


und selbst wenn er damals nicht 100% hinter seiner meinung stand, sondern sich zB nur einfach zu leicht von neuen ideen beeindrucken ließ und schnell eine meinung propagierte: "heucheln" ist das noch lange nicht. heucheln wäre, wenn er eine ideologie ganz bewußt angeblich 100%ig vertritt, um zu punkten, aber kurz danach - sobald er vom punkten profitiert hat - dann was völlig anderes sagt und seine alte meinung verwirft.
Du hast natürlich Recht - Menschen verändern sich.
Aber wenn man betrachtet, mit welcher Vehemenz er früher gegen jegliche Form von staatlicher Gewalt war, und wie er heute eben diesen Staat immer mächtiger machen will, fragt man sich ob er wirklich hinter der Meinung stand oder eben nur "geheuchelt" hat.
Immerhin hat er damals Terroristen vor Gericht verteidigt, heute führt er den "Kampf gegen den Terrorismus". :rolleyes:
 
bsekranker am 26.07.2005 19:05 schrieb:
Du hast natürlich Recht - Menschen verändern sich.
Aber wenn man betrachtet, mit welcher Vehemenz er früher gegen jegliche Form von staatlicher Gewalt war, und wie er heute eben diesen Staat immer mächtiger machen will, fragt man sich ob er wirklich hinter der Meinung stand oder eben nur "geheuchelt" hat.
wissen können wir das nicht, aber nur weil er innerhalb von 20-30 jahren einige meinungen um 180grad geändert hat darf man icht einfach sagen "er ist ein heuchler"... ;)

so ganz 100% die eigene meinung kann man insbesondere in der politik eh so gut wie nie nicht sagen, wenn man was erreichen will. zB wenn du eine leichte lockerung der staatsgewalt willst und das so sagst, dann hast du gleich verloren, aber wenn du mit aller vehemenz gegen JEDE staatsgewalt kämpfst, dann erreichst du vielleicht dein ziel von "ein bisschen lockerung". du sorgst auch für mehr gesprächsstoff, regst mehr diskussionen an, als wenn du nur sagst, dass ein bisschen mehr lockerung ganz nett wäre... :-D

is ja auch im normalen alltag oft so. wenn dein chef will, dass du dich ein bisschen mehr anstrengst, dann wird er dich evtl. lieber gleich zur sau machen und mit entlassung drohen, denn wenn er ankäm "bitte, lieber BSE, ein BISSCHEN mehr anstrengen...", dann sagst du dir "jaja... klar... " und änderst nüscht... ;) :-D


Immerhin hat er damals Terroristen vor Gericht verteidigt, heute führt er den "Kampf gegen den Terrorismus". :rolleyes:
naja, du kannst auch jemand verteidigen, ohne dessen taten gutzuheißen. verteidigung ist job, du holst das bestmöglche für deinen mandanten raus bzw. beweist seine unschuld, falls du davon überzeugt bist. zudem ist er in einer ganz anderen position, er ist für die sicherheit hir mitverantwortlich. da müßte er selbst dann für maßnahmen sorgen, wenn er mit den terrorsten symphatisieren würde. :]
 
bsekranker am 26.07.2005 15:49 schrieb:
Ricco2001 am 26.07.2005 15:43 schrieb:
bsekranker am 26.07.2005 15:32 schrieb:
Ricco2001 am 26.07.2005 15:28 schrieb:
Hoffentlich bekommen wir ne große Koalition, ich glaube das wäre das Beste!
Glaube ich weniger - dann fängt das parteipolitische Taktieren erst richtig an! >:|

Zum Link: Ich vertrau keinem Wahlkampfmanifest - hinterher kommt's immer anders... ;)

Eben nicht, denn dann müssten sie gemeinsam für das Ergebnis geradestehen und könnten es nicht auf den Anderen abwälzen..
Man wie sollen wir so bloss jemals eine "Star Trek" Zukunft erreichen?? :S
Für eine "Star Wars"-Zukunft sorgen ja schon Mr. Bush & Konsorten... ;)

Wir leben doch in einer MAtrix und niemand merkt das.
 
Das Problem sind die Politiker oder das System. Warum bekommen die so viel Geld als Übergangsgeld und fette Renten ohne jemals etwas eingezahlt zu haben?

Erst wenn das berichtigt ist, werden wir besser leben. Das sind nur Schmarotzer!
 
Herbboy am 26.07.2005 19:19 schrieb:
wissen können wir das nicht, aber nur weil er innerhalb von 20-30 jahren einige meinungen um 180grad geändert hat darf man icht einfach sagen "er ist ein heuchler"... ;)

Da hast Du Recht.

Allerdings muss man den Leuten zugestehen,dass sie mistrauisch werden, wenn der der Wechsel ausgerechnet vom einen Extrem zum anderen Extrem stattfindet.

jediknight1 am 26.07.2005 20:29 schrieb:
Das Problem sind die Politiker oder das System. Warum bekommen die so viel Geld als Übergangsgeld und fette Renten ohne jemals etwas eingezahlt zu haben?

Erst wenn das berichtigt ist, werden wir besser leben. Das sind nur Schmarotzer!

Öhm naja. Also reich werden sie nicht dabei, und eine weitreichende finanzielle Unabhängigkeit der Abgeordneten von "Sponsoren" ist sogar wünschenswert. Findest Du nicht?
Schade ist nur, dass viele aber anscheinend sehr gierig sind (-> Nebenjob-Affäre).
Der springende Punkt ist:
Wenn sie den Staat richtig managen würden, könnten sie von mir aus 100.000 € im Monat bekommen - und einen 1337-rul0r-Dienstporsche mit durch die Seitenscheibe aufsetzbarem Magnetblaulicht (= freie Fahrt auf der Autobahn :-D ). Und noch Saisonkarten für die Bundesliga. Und eine Villa.

Das wäre insgesamt ein verdammt lukrativer Handel für das Land. Außerdem würde ich dann in die Politik einsteigen. :B
 
Tom_Borovskis am 26.07.2005 20:30 schrieb:
Außerdem würde ich dann in die Politik einsteigen. :B
Ob mir das dann so recht wäre, da bin ich mir noch nicht ganz im Klaren... :P

Ein Problem mit unseren Beamten ist meiner Meinung nach, dass sie über Belange entscheiden, die sie persönlich überhaupt nicht betreffen: Ein Großteil der Abgeordneten ist verbeamtet oder privat krankenversichert - und dann entscheiden sie über die Reformen in der Krankenversicherung. Deswegen wäre ich dafür, dass alle Abgeordneten müssen gesetzlich versichert sein, wie die Mehrheit der Bevölkerung. Sprich: Interessen von Bürgern und deren Abgeordeten müssen so weit wie möglich in Einklang gebracht werden.

@ topic: Die Seite ist für einen Menschen, der im Stande ist, eigenständig politisch zu denken, unbrauchbare Propaganda.

Bisher kommt es mir so vor, als würden SPD und Grüne sich weit mehr dieser Mittel bedienen als die Opposition.
Die CDU sagt wenigstens was Sache ist, da weiß man woran man ist. Und die SPD schreibt in ihr Wahlprogramm in Teilen Rücknahmen ihrer eigenen unbeliebten Reformen rein, um auf Stimmenfang zu gehen (Bsp. Reichensteuer - die SPD war es, die in den letzten Jahren den Spitzensteuersatz runtergefahren hat). Außerdem baut die SPD immer noch auf das alte Steuersystem, welches für mich völlig indiskutabel ist. Ich will endlich ein einfaches durschschaubares Steuersystem, ohne hunderte Ausnahmetatbeständen, deren vermeintlichen Vorteile wegen sozialem Ausgleich durch ausufernde Bürokratie komplett getilgt werden und es Reichen erlaubt, ihre Steuerlast durch undurchsichtige Steuerschlupflöcher zu senken. Keep it simple, stupid! Andere Länder können es doch auch. ;(
 
Ricco2001 am 26.07.2005 16:44 schrieb:
Ich glaube es sind einfach die falschen Menschen an der Spitze...die Hälfte des jetzigen Parlaments besteht doch aus Lehrern, unsere Gesundheitsmínisterin ist eine Sonderschullehrerin! Nichts gegen Lehrer, aber wird man jetzt neuerdings neben den Pädagogik-Vorlesungen auch ausgebildet einen solchen Riesenapperat wie das dt.Gesundheitssystem zu leiten? Man muss sich das mal in einem Großunternehmen wie Mercedes vorstellen..Was daraus wird kann man an der Gesundheitsreform und den Praxisgebühren sehen. Was ich damit meine ist das vollkommen praxisferne Leute die Entscheidungen treffen, wo sind die Leute die sich wirklich in der Wirtschaft auskennen? In der freien Wirtschaft! Und wie kann man das ändern...entweder muss man Politiker aus Überzeugung sein (was das Beste aber auch das Seltenste ist) oder die Politikergehälter müssen an die Gehälter der Wirtschaft angepasst werden, was SEHR unpopulär ist. "Die scheiss Politiker hocken ja nur auf dem Hintern und verdienen dafür total viel Kohle!"-die typische Stammtischparole. Aber wer schaut sich den mal wieviel der Herr Fischer oder auch Schröder arbeiten? Ich glaube da ist die 60 Stundenwoche die Regel wenn nicht mehr! Und die Gehälter der Politiker sind im Vergleich zu dem was die Wirtschaft zahlt lächerlich.
Also wenn man das Beste für Deutschland will, muss man die besten Leute in der Regierung haben!
Aber das will ja anscheinend auch keiner...


Ich hab letztens einen interessanten Ansatz zu dieser Problematik im MM gelesen: Das Problem ist ja, dass alle Bundestagsabgeordneten das gleiche, runde 130.000€ pro Jahr verdienen, egal was sie vorher getan haben. Dadurch sind natürlich verstärkt die Leute an so einem Posten interessiert, die eigentlich weniger verdienen, wie eben Lehrer. Ein Manager der vorher ne halbe Million eingesackt hat, wäre ja vollkommen idiotisch wenn er nun sein Gehalt durch 5 teilen würde. Deswegen wäre es am sinnvollsten wenn unsere Bundestagsmitglieder nach ihrem Amtsantritt genausoviel verdienen wie im Durchschnitt in den drei vorangegangen Jahren. Dadurch könnte man auch sachlich kompetentere Leute anlocken.

Und für die FDP muss ich auch noch eine Lanze brechen: Für mich die einzige Partei die Ambitionen hat Deutschland aus der Krise zu führen, weil sie nicht vor Konfrontationen zurückschrecken(Flexibiliesierung der Arbeitsmarktes, Reform des Sozialsystems). Was die großen Parteien machen sind ja nur kleine Zahlenspielereien die uns nicht helfen. Die CDU z.B. will ja nur die MWST erhöhen um für das nächste Jahr einen halbwegs geraden Haushalt zu kriegen, anstatt die Ausgaben mal zu kürzen wie es jeder von uns machen würde. Und die Linken befördern uns endgültig ins wirtschaftliche Abseits(auch wenns vielleicht "gerecht" ist, was sie machen).
 
die Plakate usw. sind natürlich sehr offensiv. Da die andere Partei direkt angegriffen wird. Doch Lösung werden auch keine gezeigt und dass diese "Werbung" sehr einseitig ist, muss ich ja hoffentlich keinem sagen.
Gruß
 
ich98 am 26.07.2005 22:23 schrieb:
die Plakate usw. sind natürlich sehr offensiv. Da die andere Partei direkt angegriffen wird. Doch Lösung werden auch keine gezeigt und dass diese "Werbung" sehr einseitig ist, muss ich ja hoffentlich keinem sagen.


ach? und das hier zB nicht....?

http://www.spiegel.de/img/0,1020,156272,00.jpg
http://www.denktag.de/denktag2002/denktag2002/17_Gegensaetze/Polik_Sascha/Gewalt/gruen.jpg


jede partei hat plakate, die andere partien einseitig irgendwas vorwerfen, das ist doch völlig normal...
 
jediknight1 am 26.07.2005 20:29 schrieb:
Das Problem sind die Politiker oder das System. Warum bekommen die so viel Geld als Übergangsgeld und fette Renten ohne jemals etwas eingezahlt zu haben?

wir haben eher generell ein Problem. Man muss da ganz unten in den Kommunen anfangen, da werden doch Gelder verschwendet, sinnlos ausgegeben, unterdrückt usw.
Bei uns in Deutschland ist viele zu kompliziert und zu Behörden aufwendig, kostet damit zu viel Geld usw.
Das sind die Dinge wo man ansetzen muss, vorallem hoffe ich darauf, dass die Politiker in der nächsten Zeit endlich raffen, dass man mit immer höheren Steuer in Deutschland nichts positives erreichen kann.
Was nützt es denn dem Staat, wenn man als Bürger immer mehr sparen muss, immer wengier kaufen kann und muss und vorallem die Laune und Motivation zum Arbeiten immer weiter senkt? Dadurch wird bestimmt kein Aufschwung kommen, Arbeiten muss sich wieder lohnen, dann macht es auch Spaß und unsere Wirtschaft kommt in Schwung, welche Partei, dass wie macht ist doch egal, hauptsache es rührt sich was und das bald.
Im dem Sinne, hoffen wir das beste.
Gruß
 
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