• Aktualisierte Forenregeln

    Eine kleine Änderung hat es im Bereich Forenregeln unter Abschnitt 2 gegeben, wo wir nun explizit darauf verweisen, dass Forenkommentare in unserer Heftrubrik Leserbriefe landen können.

    Forenregeln


    Vielen Dank

Die falsche Wahl

AW: nur so eine Frage

aph am 24.08.2005 12:39 schrieb:
Nö, in den USA könnten Vorstände von AGs nicht so intransparent agieren wie hierzulande. Die sind gewissen Codizes unterworfen, da kann man hier zu von träumen. Das Kartellrecht wird teilweise auch rigoroser gehandhabt - früher jedenfalls. Ich erinnere nur an die Zerschlagung von AT&T.

Das ist letztlich Öffentlichkeitsarbeit, denn dem Staat gegenüber muß bei uns auch alles offengelegt werden, es muß nur nicht veröffentlicht werden.

Nun, das ist zur Zeit ein Problem da drüben. MS hätte eigentlich das Schicksal von AT&T erleiden müssen. Aber die Bush-Admin hat das gestoppt. Das Problem an Konzernen wie MS ist, dass sie mittels starker Finanzen erfolgversprechende Produktentwürfe oder Patente aufkaufen, die nicht auf ihrem Mist gewachsen sind, und daraus verbugt und rückständige Produkte entwickeln, die aufgrund der Monopolstellung beim Betriebssystem den meisten Kunden aufgezwungen werden. Oder sie halten die Sachen unter Verschluss, weil sie mit Windows nicht kompatibel sind. Hauptsache es profitiert kein anderer davon. Mit mehr Wettbewerb im Bereich OS wäre die Entwicklung schon wesentlich weiter.

Also ich habe um ehrlich zu sein diesen Kartellprozess nicht verstanden und sehe keinen Grund, warum MS zerschlagen werden sollte. MS ist zweifellos der größte Spieler am OS Markt, aber keineswegs der einzige. Der Umstand, daß die Konkurrenz nichts auf die Reihe bekommt, kann man nicht MS anhängen.
Klar, mir wird aller möglicher Müll aufgezwungen. Sei es der IE oder Media Player oder sonst was. Diese Dinge sind halt dabei, nutzen muß ich sie aber nicht und es gibt viele Menschen, die andere Browser oder Multimediatools verwenden. Daß MS diese Programme mitliefert, halte ich für sehr sinnvoll. Internet ist heute bei uns einfach schon Standard und da macht es natürlich Sinn, wenn man gleich einen Browser mitliefert. Ärgerlich ist halt, daß man ihn nicht einfach so deinstallieren kann, aber damit muß man als Windowsnuter eben leben. Es zwingt mich ja niemand, Windows zu benutzen.

Bei den Patenten sieht es anders aus. MS kauft massiv alles ein, was sie in die Finger bekommen. Andererseits sind die echten Entwickler offenbar bereit ihre Entwicklungen zu verkaufen. Sie könnten es ja auch anderswo verkaufen oder, wenn die Entwicklung wirklich was taugt, damit selbst auf den Markt gehen. Wenn sie es nicht tun, kann man das schlecht MS vorwerfen. Gerade bei zu Windows inkompatiblen Entwicklungen müßte sich ein anderer Käufer auftreiben lassen.

Im Übrigen denke ich nicht, daß mehr Wettbewerb am OS-Sektor positiv wäre - im Gegenteil! Je weniger OS, desto eher läuft eine Software auf meinen Computer und darum geht es mir als User letzlich. Auch die Softwareentwickler profitieren davon. Wer für Windows produziert, hat für sein Produkt jede Menge potentieller Käufter. Was wäre wohl los, wenn es 3 oder 4 OS mit vergleichbaren Marktanteil gäbe? Für kleine Firmen, die nicht für alle Plattformen produzieren können, ein absoluter Horror, da von Haus aus 2/3-3/4 aller potentieller Kunden wegfällt.


Ob die USA wirklich so eine starke Wirtschaftsmacht sind, wird sich in den nächsten 10 Jahren erweisen müssen. Irgendwann muss die Überschuldung ja durchschlagen. Zum Beispiel dann, wenn die fremden Märkte, die derzeit die US-Wirtschaft aufkaufen (China und Saudi-Arabien) nicht mehr mit militärischer Repression zu bändigen sind.

Bisher waren sie jedenfalls und ich denke auch, daß sie es in Zukunft sein werden. Die Überschuldung ist zweifellos ein Problem, doch ich hoffe doch stark, daß der nächste US-Präsident was besseres zu tun hat als an jeder Ecke dieser Welt einen Krieg anzufangen oder zumindest damit zu drohen. Das momentane Defizit geht ausschließlich auf die kriegerischen Aktivitäten zurück. Die Wirtschaftsdaten sind ansonsten recht gut für eine Wirtschaftskrise.
 
AW: nur so eine Frage

Ob die USA wirklich so eine starke Wirtschaftsmacht sind, wird sich in den nächsten 10 Jahren erweisen müssen. Irgendwann muss die Überschuldung ja durchschlagen. Zum Beispiel dann, wenn die fremden Märkte, die derzeit die US-Wirtschaft aufkaufen (China und Saudi-Arabien) nicht mehr mit militärischer Repression zu bändigen sind.

Bisher waren sie jedenfalls und ich denke auch, daß sie es in Zukunft sein werden. Die Überschuldung ist zweifellos ein Problem, doch ich hoffe doch stark, daß der nächste US-Präsident was besseres zu tun hat als an jeder Ecke dieser Welt einen Krieg anzufangen oder zumindest damit zu drohen. Das momentane Defizit geht ausschließlich auf die kriegerischen Aktivitäten zurück. Die Wirtschaftsdaten sind ansonsten recht gut für eine Wirtschaftskrise. [/quote]

Von welcher Verschuldung sprecht ihr nun? Die der privaten Haushalte schätz ich mal, oder? Die is in den USA wie ich gelesen hab gar kein so großes Problem, weil man auch als Privatmann konkurs anmelden kann, die Schulden werden einem erlassen und die einzige Auflage ist, dass man in den nächsten 5 Jahren oder so nicht nochmal pleite geht. Darauf muss man sich eben einstellen wenn man als Gläubiger in den USA tätig ist. Das einzige was mich beunruhigt ist die Blase auf dem Immobilienmarkt.
Den Staatshaushalt dahingegen haben die Amis ja besser in Griff als wir
 
AW: nur so eine Frage

pacsun am 24.08.2005 16:54 schrieb:
Ob die USA wirklich so eine starke Wirtschaftsmacht sind, wird sich in den nächsten 10 Jahren erweisen müssen. Irgendwann muss die Überschuldung ja durchschlagen. Zum Beispiel dann, wenn die fremden Märkte, die derzeit die US-Wirtschaft aufkaufen (China und Saudi-Arabien) nicht mehr mit militärischer Repression zu bändigen sind.

Bisher waren sie jedenfalls und ich denke auch, daß sie es in Zukunft sein werden. Die Überschuldung ist zweifellos ein Problem, doch ich hoffe doch stark, daß der nächste US-Präsident was besseres zu tun hat als an jeder Ecke dieser Welt einen Krieg anzufangen oder zumindest damit zu drohen. Das momentane Defizit geht ausschließlich auf die kriegerischen Aktivitäten zurück. Die Wirtschaftsdaten sind ansonsten recht gut für eine Wirtschaftskrise.

Von welcher Verschuldung sprecht ihr nun? Die der privaten Haushalte schätz ich mal, oder? [/quote]
Ich gehe mal davon aus, dass sie von der Staatsverschuldung reden ;)
 
AW: nur so eine Frage

kiljeadeen am 24.08.2005 14:16 schrieb:
Also ich habe um ehrlich zu sein diesen Kartellprozess nicht verstanden und sehe keinen Grund, warum MS zerschlagen werden sollte. MS ist zweifellos der größte Spieler am OS Markt, aber keineswegs der einzige. Der Umstand, daß die Konkurrenz nichts auf die Reihe bekommt, kann man nicht MS anhängen.
Klar, mir wird aller möglicher Müll aufgezwungen. Sei es der IE oder Media Player oder sonst was. Diese Dinge sind halt dabei, nutzen muß ich sie aber nicht und es gibt viele Menschen, die andere Browser oder Multimediatools verwenden. Daß MS diese Programme mitliefert, halte ich für sehr sinnvoll. Internet ist heute bei uns einfach schon Standard und da macht es natürlich Sinn, wenn man gleich einen Browser mitliefert. Ärgerlich ist halt, daß man ihn nicht einfach so deinstallieren kann, aber damit muß man als Windowsnuter eben leben. Es zwingt mich ja niemand, Windows zu benutzen.

Bei den Patenten sieht es anders aus. MS kauft massiv alles ein, was sie in die Finger bekommen. Andererseits sind die echten Entwickler offenbar bereit ihre Entwicklungen zu verkaufen. Sie könnten es ja auch anderswo verkaufen oder, wenn die Entwicklung wirklich was taugt, damit selbst auf den Markt gehen. Wenn sie es nicht tun, kann man das schlecht MS vorwerfen. Gerade bei zu Windows inkompatiblen Entwicklungen müßte sich ein anderer Käufer auftreiben lassen.

Sorry dass ich das so sagen muss, aber das zeigt nur, dass du keine Ahnung von Softwareentwicklung hast. Natürlich zwingt dich niemand, Windows zu benutzen. Natürlich kann man auch MS nicht vorwerfen, ihre Marktmacht auszunutzen um noch mehr Geld zu machen.

Es ging hier lediglich um die Frage, ob maximale Unternehmerfreiheit auch maximalen Fortschritt bringt. Und wenn du bereits bei Patenten eingesehen hast, dass es dort Kompromisse und gelungene Regeln braucht, die den ein oder anderen Unternehmer dann ja unweigerlich einschränken, so sind wir uns offenbar einig, dass die Frage eindeutig mit Nein beantwortet werden kann. Bei der Monopolbildung a la MS ist es halt auch so, dass sie den "maximalen technologischen Fortschritt" behindert. Dass ein armer Erfinder seine Idee an MS verkauft, kannst du weder ihm noch MS vorwerfen. Aber gute Regeln könnten es verhindern und dem Entwickler andere Möglichkeiten bieten, z.B. indem man das Monopol gar nicht erst entstehen lässt und mehrere Anbieter in den Markt bringt. Oder indem man kleine Entwickler gezielt fördert.
 
AW: nur so eine Frage

pacsun am 24.08.2005 16:54 schrieb:
Von welcher Verschuldung sprecht ihr nun? Die der privaten Haushalte schätz ich mal, oder? Die is in den USA wie ich gelesen hab gar kein so großes Problem, weil man auch als Privatmann konkurs anmelden kann, die Schulden werden einem erlassen und die einzige Auflage ist, dass man in den nächsten 5 Jahren oder so nicht nochmal pleite geht. Darauf muss man sich eben einstellen wenn man als Gläubiger in den USA tätig ist. Das einzige was mich beunruhigt ist die Blase auf dem Immobilienmarkt.
Den Staatshaushalt dahingegen haben die Amis ja besser in Griff als wir

Das Problem mit Schulden ist, daß man sie zurückzahlen muß und damit die zukünfitge Wirtschaftsleistung reduziert, wenn die Schulden im Ausland gemacht wurden.
Ein Privatkonkurs geht bei uns in Ö auch, ist aber kein Zuckerschlecken. 7 Jahre aufs Existenzminimum gepfändet zu werden ist nicht so toll.

Den Staatshaushalt haben die Amis im Moment überhaupt nicht im Griff, was vorallem am Irakkrieg liegt. Die Kosten fürs Militär sind einfach enorm. Dazu kommt der künstlich schwache Dollar. Der erleichtert zwar Exporte, was positiv für die Wirtschaft ist, erleichtert aber auch Firmenübernahmen aus dem Ausland, da die Firmen weniger wert sind.

Egal wie man es dreht und wendet, langfristig kann man nicht alles auf Schulden aufbauen, noch dazu wenn mit dem aufgenommen Geld nicht investiert wird. Würden die Amis die Kohle in die Infrastruktur stecken, dann würde das irgendwann einen positiven Effekt bringen, aber so hat man nur eine hohe Zinsbelastung für die Zukunft, die das Budget (egal ob staatl. oder privat) reduziert.
 
AW: nur so eine Frage

aph am 24.08.2005 17:43 schrieb:
Sorry dass ich das so sagen muss, aber das zeigt nur, dass du keine Ahnung von Softwareentwicklung hast. Natürlich zwingt dich niemand, Windows zu benutzen. Natürlich kann man auch MS nicht vorwerfen, ihre Marktmacht auszunutzen um noch mehr Geld zu machen.

Es ging hier lediglich um die Frage, ob maximale Unternehmerfreiheit auch maximalen Fortschritt bringt. Und wenn du bereits bei Patenten eingesehen hast, dass es dort Kompromisse und gelungene Regeln braucht, die den ein oder anderen Unternehmer dann ja unweigerlich einschränken, so sind wir uns offenbar einig, dass die Frage eindeutig mit Nein beantwortet werden kann. Bei der Monopolbildung a la MS ist es halt auch so, dass sie den "maximalen technologischen Fortschritt" behindert. Dass ein armer Erfinder seine Idee an MS verkauft, kannst du weder ihm noch MS vorwerfen.

Ist dir schon einmal der Gedanke gekommen, daß die kleinen Entwickler an MS verkaufen, weil niemand anderes dafür etwas bezahlen will?

Aber gute Regeln könnten es verhindern und dem Entwickler andere Möglichkeiten bieten, z.B. indem man das Monopol gar nicht erst entstehen lässt und mehrere Anbieter in den Markt bringt.

Woher sollten denn andere Betriebssysteme plötzlich herkommen? Es hilft doch nichts wenn die Regierung ein Gesetz rausbringt, daß es ab jetzt 5 OS zu geben hat, wenn die nicht existieren und selbst wenn man entsprechende OS auf den Markt bringt, wer soll den Schrott kaufen? Gibt ja keine Software dafür, keine ausgebildeten Administratoren,... - wer soll sich denn auf sowas einlassen?

Selbst beim Kartellprozess gegen MS ging es in Bezug auf die Zerschlagung nie um die Eliminierung von Windows sondern nur um die Aufsplitterung der einzelnen Unternehmenssparten also OS, Office, Hardware und was MS noch so alles hat.

Oder indem man kleine Entwickler gezielt fördert.
Du mußt dich schon entscheiden. Entweder mehrere OS oder die Kleinen fördern. Beides wird kaum zu machen sein, denn mehrere OS sind gerade für kleine Entwickler ein Problem, da sie nicht die Kapazitäten für plattformübergreifende Entwicklungen haben.

Außerdem habe ich vage in Erinnerung, daß nicht zu letzt du immer ein großer Gegner von Förderungen warst. Warum sollte es hier plötzlich ok sein und in anderen Bereichen nicht?

Das größte Problem der kleinen Studios ist doch, daß sie unterkapitalisiert sind und dann bekommen sie ein tolles Angebot von MS oder EA oder ...
Wenn dir jemand für deine Firma, deren Zukunft auf ausgesprochen wackeligen Beinen steht, ein paar Millionen bietet, dann würdest du vielleicht auch zuschlagen. Mit dem Geld hat man bei sorgsamen Umgang fürs ganze restliche Leben ausgesorgt. Immerhin verdienen die wenigsten Menschen in ihrem gesamten Berufsleben 1 Million Euro und wenn man für ein paar Jahre Aufbauarbeit gleich ein paar Mios bekommt, werden manche eben schwach und schlagen zu. Deshalb kommt von unten wenig nach und die großen bleiben über.

Ich persönlich habe nichts gegen Monopole oder Oliopole, wenn sie sich nicht massiv nachteilig auf den Nutzer auswirken und das ist bei MS ganz klar nicht der Fall. Wir haben durch MSs Vormachtstellung kaum Nachteile, aber durchaus Vorteile, insbesondere daß so ziemlich jede Software auf unseren Rechnern läuft und wir auch bei Hardware überall zugreifen können.
Denk einfach an die Anfänge von Linux. War doch total beschi***en für alle Pinguinfans, daß man kaum Treiber für Hardware bekommen hat und das Softwareangebot absolut lächerlich war.

Für die Entwickler ist es am wichtigsten, daß es Standards gibt und Windows ist ein Standard. Es mag nicht der bestmögliche sein, aber es ist immerhin einer und darauf kann man aufbauen. Stell dir nur vor was mit einem kleinen innovativen Studio passiert, wenn die für ein OS entwickeln, welches ein paar Jahre später, wenn die Software endlich fertig ist, einfach nicht mehr am Markt präsent ist.
 
AW: nur so eine Frage

pacsun am 24.08.2005 16:54 schrieb:
Von welcher Verschuldung sprecht ihr nun? Die der privaten Haushalte schätz ich mal, oder? Die is in den USA wie ich gelesen hab gar kein so großes Problem, weil man auch als Privatmann konkurs anmelden kann, die Schulden werden einem erlassen und die einzige Auflage ist, dass man in den nächsten 5 Jahren oder so nicht nochmal pleite geht. Darauf muss man sich eben einstellen wenn man als Gläubiger in den USA tätig ist. Das einzige was mich beunruhigt ist die Blase auf dem Immobilienmarkt.
Den Staatshaushalt dahingegen haben die Amis ja besser in Griff als wir

Ähm, die Staatsschulden und das jährliche Defizit übersteigen Eichels Haushalt dann doch um Längen. *g*

Dazu kommt das immense Handelsdefizit und die private Überschuldung.

Was die Immobilienmarktblase betrifft (die übrigens gerade dabei ist auf Dtl. überzuschwappen) ... so eine Blase braucht die Zinseszins-Wirtschaft immer. Sei es nun die "New Economy" oder eben Immobilien, demnächst sind es vielleicht Hedgefonds. Regelmäßig zerplatzen die Blasen und lassen Kleinaktionäre verarmen - so läuft die Welt.
 
AW: nur so eine Frage

aph am 25.08.2005 10:55 schrieb:
pacsun am 24.08.2005 16:54 schrieb:
Von welcher Verschuldung sprecht ihr nun? Die der privaten Haushalte schätz ich mal, oder? Die is in den USA wie ich gelesen hab gar kein so großes Problem, weil man auch als Privatmann konkurs anmelden kann, die Schulden werden einem erlassen und die einzige Auflage ist, dass man in den nächsten 5 Jahren oder so nicht nochmal pleite geht. Darauf muss man sich eben einstellen wenn man als Gläubiger in den USA tätig ist. Das einzige was mich beunruhigt ist die Blase auf dem Immobilienmarkt.
Den Staatshaushalt dahingegen haben die Amis ja besser in Griff als wir

Ähm, die Staatsschulden und das jährliche Defizit übersteigen Eichels Haushalt dann doch um Längen. *g*

Dazu kommt das immense Handelsdefizit und die private Überschuldung.

Was die Immobilienmarktblase betrifft (die übrigens gerade dabei ist auf Dtl. überzuschwappen) ... so eine Blase braucht die Zinseszins-Wirtschaft immer. Sei es nun die "New Economy" oder eben Immobilien, demnächst sind es vielleicht Hedgefonds. Regelmäßig zerplatzen die Blasen und lassen Kleinaktionäre verarmen - so läuft die Welt.


Also das Handelsbilanzdefizit muss ja nicht unbedingt was negatives sein. Volkswirtschaften die schnell wachsen benötigen nun mal Kapital von Aussen.
Ausserdem wird niemand gezwungen sein Geld in Aktien oder Immobilien anzulegen. Die Amerikaner sparen ja gerade weil die Preise ihrer Immobilien so hoch sind nichts mehr, da sie sich sagen sie habe ja eh "virtuellen" Reichtum.
 
AW: nur so eine Frage

pacsun am 25.08.2005 15:28 schrieb:
aph am 25.08.2005 10:55 schrieb:
pacsun am 24.08.2005 16:54 schrieb:
Von welcher Verschuldung sprecht ihr nun? Die der privaten Haushalte schätz ich mal, oder? Die is in den USA wie ich gelesen hab gar kein so großes Problem, weil man auch als Privatmann konkurs anmelden kann, die Schulden werden einem erlassen und die einzige Auflage ist, dass man in den nächsten 5 Jahren oder so nicht nochmal pleite geht. Darauf muss man sich eben einstellen wenn man als Gläubiger in den USA tätig ist. Das einzige was mich beunruhigt ist die Blase auf dem Immobilienmarkt.
Den Staatshaushalt dahingegen haben die Amis ja besser in Griff als wir

Ähm, die Staatsschulden und das jährliche Defizit übersteigen Eichels Haushalt dann doch um Längen. *g*

Dazu kommt das immense Handelsdefizit und die private Überschuldung.

Was die Immobilienmarktblase betrifft (die übrigens gerade dabei ist auf Dtl. überzuschwappen) ... so eine Blase braucht die Zinseszins-Wirtschaft immer. Sei es nun die "New Economy" oder eben Immobilien, demnächst sind es vielleicht Hedgefonds. Regelmäßig zerplatzen die Blasen und lassen Kleinaktionäre verarmen - so läuft die Welt.


Also das Handelsbilanzdefizit muss ja nicht unbedingt was negatives sein. Volkswirtschaften die schnell wachsen benötigen nun mal Kapital von Aussen.
Ausserdem wird niemand gezwungen sein Geld in Aktien oder Immobilien anzulegen. Die Amerikaner sparen ja gerade weil die Preise ihrer Immobilien so hoch sind nichts mehr, da sie sich sagen sie habe ja eh "virtuellen" Reichtum.

Bei der Handelsbilanz geht es aber um den Waren- und nicht um den Geldverkehr, demnach hat es nichts mit dem Kapitalbedarf zu tun. Wenn mehr importiert als exportiert wird, ist die Handelsbilanz negativ.

Weder Aktien noch Immobilien sind virtueller Reichtum. Im Gegenteil, diese Anlageformen sind äußerst real, weil etwas dahinter steckt, sei es eine Firma oder eben eine Immobilie. Bei Geld hat man als Realwert nur ein bißchen Blech oder Papier. Währungen sind schon völlig wertlos geworden, Immobilien hingegen sind eine sehr sichere Geldanlage.
 
AW: nur so eine Frage

kiljeadeen am 25.08.2005 15:36 schrieb:
Weder Aktien noch Immobilien sind virtueller Reichtum. Im Gegenteil, diese Anlageformen sind äußerst real, weil etwas dahinter steckt, sei es eine Firma oder eben eine Immobilie. Bei Geld hat man als Realwert nur ein bißchen Blech oder Papier. Währungen sind schon völlig wertlos geworden, Immobilien hingegen sind eine sehr sichere Geldanlage.

Bei der Handelbilanz hast du recht, aber von einer Verschuldung kann man deswegen noch lange nicht sprechen.
Die Crux mit den Geldanlagen ist nur, dass der Wert innerhalb kürzester Zeit einbrechen kann und dann der "virtuelle" Reichtum ganz schnell weg ist.
 
AW: nur so eine Frage

pacsun am 26.08.2005 10:20 schrieb:
kiljeadeen am 25.08.2005 15:36 schrieb:
Weder Aktien noch Immobilien sind virtueller Reichtum. Im Gegenteil, diese Anlageformen sind äußerst real, weil etwas dahinter steckt, sei es eine Firma oder eben eine Immobilie. Bei Geld hat man als Realwert nur ein bißchen Blech oder Papier. Währungen sind schon völlig wertlos geworden, Immobilien hingegen sind eine sehr sichere Geldanlage.

Bei der Handelbilanz hast du recht, aber von einer Verschuldung kann man deswegen noch lange nicht sprechen.
Die Crux mit den Geldanlagen ist nur, dass der Wert innerhalb kürzester Zeit einbrechen kann und dann der "virtuelle" Reichtum ganz schnell weg ist.

Aktienkurse können schnell einbrechen, allerdings sind Aktien wie auch Immobilien eine langfristige Anlage. Wer herumspekuliert kann gewinnen oder verlieren. Ich persönlich habe kein Mitleid mit Spekulanten, die pleite gehen.

Immobilienpreise entwickeln sich normalerweise nur nach oben, wenn auch deutlich langsamer als Aktien. Dazu kommen noch die Mieterträge. Wenn man nicht gerade das Pech hat, daß einem eine Autobahn oder ein AKW vor die Tür gesetzt wird, dann kann bei Immobilien nicht viel passieren.

Ein vernünftiger Einkaufspreis ist bei beiden Anlageformen wichtig. Wer überteuert kauft, braucht sich nachher nicht zu wundern.

---

Die Handelsbilanz und die Verschuldung sind 2 Punkte. Die Verschuldung der Amis geht momentan nach oben und das ist langfristig schlecht.
 
AW: nur so eine Frage

kiljeadeen am 26.08.2005 10:42 schrieb:
pacsun am 26.08.2005 10:20 schrieb:
kiljeadeen am 25.08.2005 15:36 schrieb:
Weder Aktien noch Immobilien sind virtueller Reichtum. Im Gegenteil, diese Anlageformen sind äußerst real, weil etwas dahinter steckt, sei es eine Firma oder eben eine Immobilie. Bei Geld hat man als Realwert nur ein bißchen Blech oder Papier. Währungen sind schon völlig wertlos geworden, Immobilien hingegen sind eine sehr sichere Geldanlage.

Bei der Handelbilanz hast du recht, aber von einer Verschuldung kann man deswegen noch lange nicht sprechen.
Die Crux mit den Geldanlagen ist nur, dass der Wert innerhalb kürzester Zeit einbrechen kann und dann der "virtuelle" Reichtum ganz schnell weg ist.

Aktienkurse können schnell einbrechen, allerdings sind Aktien wie auch Immobilien eine langfristige Anlage. Wer herumspekuliert kann gewinnen oder verlieren. Ich persönlich habe kein Mitleid mit Spekulanten, die pleite gehen.

Das ist es eben was etwas beunruhigend ist: Die Amis sparen aufgrund der hohen Immobilienpreise weniger.
Im Großen und Ganzen dürfte die Verschuldung in Amerika aber kein Problem sein. Da macht mir die Staatsverschuldung in D viel größere Sorgen.
 
AW: nur so eine Frage

kiljeadeen am 25.08.2005 10:49 schrieb:
[Du mußt dich schon entscheiden. Entweder mehrere OS oder die Kleinen fördern. Beides wird kaum zu machen sein, denn mehrere OS sind gerade für kleine Entwickler ein Problem, da sie nicht die Kapazitäten für plattformübergreifende Entwicklungen haben.

Außerdem habe ich vage in Erinnerung, daß nicht zu letzt du immer ein großer Gegner von Förderungen warst. Warum sollte es hier plötzlich ok sein und in anderen Bereichen nicht?

Ich persönlich habe nichts gegen Monopole oder Oliopole, wenn sie sich nicht massiv nachteilig auf den Nutzer auswirken und das ist bei MS ganz klar nicht der Fall. Wir haben durch MSs Vormachtstellung kaum Nachteile, aber durchaus Vorteile, insbesondere daß so ziemlich jede Software auf unseren Rechnern läuft und wir auch bei Hardware überall zugreifen können.
Denk einfach an die Anfänge von Linux. War doch total beschi***en für alle Pinguinfans, daß man kaum Treiber für Hardware bekommen hat und das Softwareangebot absolut lächerlich war.

Für die Entwickler ist es am wichtigsten, daß es Standards gibt und Windows ist ein Standard. Es mag nicht der bestmögliche sein, aber es ist immerhin einer und darauf kann man aufbauen. Stell dir nur vor was mit einem kleinen innovativen Studio passiert, wenn die für ein OS entwickeln, welches ein paar Jahre später, wenn die Software endlich fertig ist, einfach nicht mehr am Markt präsent ist.

Dafür dass du erklärtermaßen keine Ahnung von Softwareentwicklung hast, hängst du dich mit deinen Behauptungen ganz schön aus dem Fenster. Du weißt ziemlich wenig über die Sorgen und Nöte kleiner Entwickler.
Gezieltes Fördern heißt nicht unbedingt, mit der Gießkanne Geld über Jungunternehmern auszukippen. Es könnten auch Modelle ähnlich der Filmförderung sein.
Wenn der Staat ein Interesse an Vielfalt, Innovation und Wettbewerb hat, dann gibt es sehr viele Möglichkeiten, dieses zu fördern. U. a. ist der Staat ja selbst auch Abnehmer von Software. Ich freue mich immer über Botschaften, dass eine Gemeinde auf Linux umstellt. Erstens sparen sie damit Steuergelder, zweitens fördern sie die Open-Source-Gemeinde.

Woher willst du eigentlich wissen, ob MS uns Vorteile bringt? Hast du eine Kristallkugeln, mit der du in ein Paralleluniversum gucken kannst, indem MS nicht seit 15 Jahren die Vormachtstellung hat? Du kannst gar nicht wissen, wie schnell/langsam die Softwareentwicklung gegangen wäre, wenn MS nicht alles unter den Nagel gerissen hätte. Man braucht auch nicht einen Monopolisten, um einen Standard zu haben. Bekanntlich werden die Internet-Adressen noch nicht von MS vergeben, oder? Dennoch gibt es da einen festen Standard, auf den man sich verlassen kann.
Wir Entwickler kommen auch mit den unterschiedlichsten Grafikkarten klar. Denn deren Entwickler haben immer auch ein gewisses Interesse an gemeinsamen Standards, weil sie sonst fürchten müssen, die Entwickler entscheiden sich für eine Kartenfamilie, wodurch leichte Entwicklungsrückstände zu großen Verlusten führen können. Genauso wäre es bei vielen OS.

Und was ist nun mit der Ausgangsfrage nach maximalen Fortschritt durch maximale Freiheit? Darum hast du dich noch gedrückt, seit ich das Patentbeispiel brachte.
 
AW: nur so eine Frage

aph am 26.08.2005 18:21 schrieb:
kiljeadeen am 25.08.2005 10:49 schrieb:
[Du mußt dich schon entscheiden. Entweder mehrere OS oder die Kleinen fördern. Beides wird kaum zu machen sein, denn mehrere OS sind gerade für kleine Entwickler ein Problem, da sie nicht die Kapazitäten für plattformübergreifende Entwicklungen haben.

Außerdem habe ich vage in Erinnerung, daß nicht zu letzt du immer ein großer Gegner von Förderungen warst. Warum sollte es hier plötzlich ok sein und in anderen Bereichen nicht?

Ich persönlich habe nichts gegen Monopole oder Oliopole, wenn sie sich nicht massiv nachteilig auf den Nutzer auswirken und das ist bei MS ganz klar nicht der Fall. Wir haben durch MSs Vormachtstellung kaum Nachteile, aber durchaus Vorteile, insbesondere daß so ziemlich jede Software auf unseren Rechnern läuft und wir auch bei Hardware überall zugreifen können.
Denk einfach an die Anfänge von Linux. War doch total beschi***en für alle Pinguinfans, daß man kaum Treiber für Hardware bekommen hat und das Softwareangebot absolut lächerlich war.

Für die Entwickler ist es am wichtigsten, daß es Standards gibt und Windows ist ein Standard. Es mag nicht der bestmögliche sein, aber es ist immerhin einer und darauf kann man aufbauen. Stell dir nur vor was mit einem kleinen innovativen Studio passiert, wenn die für ein OS entwickeln, welches ein paar Jahre später, wenn die Software endlich fertig ist, einfach nicht mehr am Markt präsent ist.

Dafür dass du erklärtermaßen keine Ahnung von Softwareentwicklung hast, hängst du dich mit deinen Behauptungen ganz schön aus dem Fenster. Du weißt ziemlich wenig über die Sorgen und Nöte kleiner Entwickler.
Gezieltes Fördern heißt nicht unbedingt, mit der Gießkanne Geld über Jungunternehmern auszukippen. Es könnten auch Modelle ähnlich der Filmförderung sein.

Wenn du meinst. Ich persönlich halte nicht viel von Förderungen. Entwerder man hat etwas geschaffen was funktioniert und gebraucht wird, dann braucht man keine Förderung oder man hat etwas anderes gemacht, was keiner braucht oder nicht funktioniert, dann steht einem keine Förderung durch die Allgemeinheit zu. Meine Meinung.


Wenn der Staat ein Interesse an Vielfalt, Innovation und Wettbewerb hat, dann gibt es sehr viele Möglichkeiten, dieses zu fördern. U. a. ist der Staat ja selbst auch Abnehmer von Software. Ich freue mich immer über Botschaften, dass eine Gemeinde auf Linux umstellt. Erstens sparen sie damit Steuergelder, zweitens fördern sie die Open-Source-Gemeinde.

Und ich ärgere mich über die Verschwenung von Steuergelder. Irgendeine Trottelgemeinde schafft sich Linux an, hat dann ganz andere Software und ist mit niemanden mehr kompatibel. Hab ich in Ö schon oft genug gesehen. Damit wird die Sache weitaus teurer, nur werden die Kosten verlagert. Die Gemeinde spart sich durch billigere Software etwas Geld und die übergeordneten Stellen müssen mehr ausgeben um mit den Daten was anfangen zu können.
Richtig dick kommt es aber, wenn die Gemeinde später neue Bereiche mit Spezialsoftware ausstatten will, denn die bekommt sie einfach nicht, weil es sie für Linux schlicht und einfach nicht gibt.


Woher willst du eigentlich wissen, ob MS uns Vorteile bringt? Hast du eine Kristallkugeln, mit der du in ein Paralleluniversum gucken kannst, indem MS nicht seit 15 Jahren die Vormachtstellung hat? Du kannst gar nicht wissen, wie schnell/langsam die Softwareentwicklung gegangen wäre, wenn MS nicht alles unter den Nagel gerissen hätte. Man braucht auch nicht einen Monopolisten, um einen Standard zu haben. Bekanntlich werden die Internet-Adressen noch nicht von MS vergeben, oder? Dennoch gibt es da einen festen Standard, auf den man sich verlassen kann.

Eine Internetadresse ist ein bißchen was anderes als ein OS. Je mehr OS, desto schlechter. Das führt nur zu Problemen bei der Kompatibilität, geringerem Softwareangebot für jedes OS und zu einem kleineren Markt für Anbieter, die nicht für alle OS entwickeln können. Die Firmen, die es können, müssen mehr Resourcen aufwenden, was am Ende den Preis erhöht.

Tatsache ist, daß Windows absoluter Marktführer ist, man aber durchaus auch andere OS verwenden kann. Der Umstand, daß es nur wenige tun, sagt schon eine Menge aus.

Wir Entwickler kommen auch mit den unterschiedlichsten Grafikkarten klar. Denn deren Entwickler haben immer auch ein gewisses Interesse an gemeinsamen Standards, weil sie sonst fürchten müssen, die Entwickler entscheiden sich für eine Kartenfamilie, wodurch leichte Entwicklungsrückstände zu großen Verlusten führen können. Genauso wäre es bei vielen OS.

Grafikkartenhersteller gibt es viele, doch im 3D Bereich kommen die Chips von nur 2 Firmen (Ati und Nvidia).

Was mich brennend interessieren würde ist, was du dir von mehreren verschiedenen OS erwartest? Billiger würden sie durch den kleineren Markt wohl nicht werden. Admin möchte ich dann auch keiner sein. Mal dieses System, mal ein anderes. Klingt nicht sinnvoll.


Und was ist nun mit der Ausgangsfrage nach maximalen Fortschritt durch maximale Freiheit? Darum hast du dich noch gedrückt, seit ich das Patentbeispiel brachte.

Jegliche Art von Zwang und Einschränkung hemmt Fortschritt. Je freier ein System ist, desto mehr unterschiedliche Wege kann man gehen und damit kann man zum gewünschten Ziel mehrere Wege versuchen. Reglementierungen bremsen immer. Manchmal ist das durchaus von der Politik gewünscht, doch gerade bei F&E wünscht sich das wohl niemand.
 
AW: nur so eine Frage

kiljeadeen am 27.08.2005 12:22 schrieb:
Und was ist nun mit der Ausgangsfrage nach maximalen Fortschritt durch maximale Freiheit? Darum hast du dich noch gedrückt, seit ich das Patentbeispiel brachte.

Jegliche Art von Zwang und Einschränkung hemmt Fortschritt. Je freier ein System ist, desto mehr unterschiedliche Wege kann man gehen und damit kann man zum gewünschten Ziel mehrere Wege versuchen. Reglementierungen bremsen immer. Manchmal ist das durchaus von der Politik gewünscht, doch gerade bei F&E wünscht sich das wohl niemand.

F&E?

Die Frage hast du übrigens noch nicht beantwortet: Wie geht deine Behauptung von fortschritthemmenden Regeln einher mit deiner Ansicht, dass man bei Patenten einen Kompromiss braucht?
 
AW: nur so eine Frage

aph am 27.08.2005 12:40 schrieb:
kiljeadeen am 27.08.2005 12:22 schrieb:
Und was ist nun mit der Ausgangsfrage nach maximalen Fortschritt durch maximale Freiheit? Darum hast du dich noch gedrückt, seit ich das Patentbeispiel brachte.

Jegliche Art von Zwang und Einschränkung hemmt Fortschritt. Je freier ein System ist, desto mehr unterschiedliche Wege kann man gehen und damit kann man zum gewünschten Ziel mehrere Wege versuchen. Reglementierungen bremsen immer. Manchmal ist das durchaus von der Politik gewünscht, doch gerade bei F&E wünscht sich das wohl niemand.

F&E?
Forschung und Entwicklung, schätze ich ;)
 
AW: nur so eine Frage

aph am 24.08.2005 12:39 schrieb:
kiljeadeen am 24.08.2005 11:50 schrieb:
Schon mal was von den USA gehört? Das ist so ein Land auf einer großen Insel auf der anderen Seite des Atlantik. Die sind sogar die stärkste Wirtschaftsmacht auf dem Planeten. Auch dort gibt es freilich Regeln, doch die sind weit liberaler als hier.
Nö, in den USA könnten Vorstände von AGs nicht so intransparent agieren wie hierzulande. Die sind gewissen Codizes unterworfen, da kann man hier zu von träumen.
Ich vermute mal, dass Du die Bilanzskandale in den USA doch mitbekommen hast: Enron, Worldcom usw. Ja auch wir hatten Vergleichbares, aber lange nicht in diesem Ausmass.
Als Reaktion darauf wurde in den USA der Sarbanes-Oxley-Act verabschiedet, der mehr Transparenz und Verantwortlichkeit u.a. bei den Unternehmensfinanzen bringen soll. Die meisten DAX-Unternehmen sind auch an der NYSE gelistet, was bedeutet, dass sie auch diesen Regeln unterworfen sind.
Daneben haben wir einen eigenen Kodex bekommen, der die Transparanz verbessern soll.
Kurz, Deine Auffassung, in den USA koennten die Vorstaende nicht so intransparent agieren wie bei uns, kann ich ohne eine detailliertere Erklaerung nicht nachvollziehen. Hier ist vermutlich wieder viel Subjektivitaet im Spiel. Boese boese deutsche Unternehmen! ;)
 
AW: nur so eine Frage

bierchen am 27.08.2005 17:58 schrieb:
Hier ist vermutlich wieder viel Subjektivitaet im Spiel. Boese boese deutsche Unternehmen! ;)

aber die Amis sind doch von Grund auf viel böser als wir und wenn das dann auch noch Unternhmer sind... Argument entkräftet :-D
 
AW: nur so eine Frage

aph am 26.08.2005 18:11 schrieb:
pacsun am 26.08.2005 17:14 schrieb:
Im Großen und Ganzen dürfte die Verschuldung in Amerika aber kein Problem sein. Da macht mir die Staatsverschuldung in D viel größere Sorgen.

Wieso?

Weil die Amis wie oben bereits erwähnt einen Privatbankrott beim Staat anmelden können und ihnen dadurch die Schulden erlassen werden, mit der einzigen Auflage, dass sie in den nächsten 5 Jahren(oder so) kein weiteres Mal pleite gehen dürfen. Die Staatsverschuldung in D aufgrund der nicht mehr kontrollierbaren Größe des Sozialstaates muss dahingegen abgebaut werden. Deutschland kann nicht Bankrott gehen, sodass ihm die Schulden erlassen werden.
 
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