• Aktualisierte Forenregeln

    Eine kleine Änderung hat es im Bereich Forenregeln unter Abschnitt 2 gegeben, wo wir nun explizit darauf verweisen, dass Forenkommentare in unserer Heftrubrik Leserbriefe landen können.

    Forenregeln


    Vielen Dank

Die falsche Wahl

AW: nur so eine Frage

MRay am 22.08.2005 00:26 schrieb:
pacsun am 22.08.2005 00:11 schrieb:
MRay am 21.08.2005 23:01 schrieb:
Bitte denkt bei euren staatspolitschen Übertheorien auch an die Menschen, die niemals ein eigenes Einkommen haben werden und sich deshalb über jeden Cent Sozialhilfe / Hartz IV freuen.


Sicher ist es für diese nicht einfach, jedoch bin ich der Meinung, dass teilweise Dinge von der Sozialhilfe bezahlt werden, die für's Überleben nicht notwendig sind. Bestes Beispiel ist ja der Fernseher.

Als Forever-HartzIV Kandidat kann ich dir sogar bestätigen, dass ziemlich viel von dem Geld nicht fürs reine Überleben ausgegeben wird...Also nicht nur für das rein körperlich unversehrte dahinvegitieren. Schließt aber nicht aus, dass ich mich trotzdem über jeden Cent Sozialhilfe freue.


Kann ich verstehen. Ich persönlich finde den Vorschlag recht gut die Arbeitslosen meistbietend an die Wirtschaft zu versteigern(so unmenschlich es sich auch anhört). Der Arbeitslose kriegt weiterhin seine Stütze, muss aber in einem Unternehmen arbeiten, das für Ihn den höchsten Monatslohn angeboten hat(der liegt natürlich unterhalb der Stütze). Den Lohn kriegt dann der Staat um zumindest einen Teil der Stütze zurückzubekommen. Dadurch gibts weniger Schwarzarbeit, da die Leute ja nicht gleichzeitig schwarz und legal arbeiten können. Bisher ist es ja so, dass die Leute die Arbeitslosen/Sozialhilfe bekommen ohne dafür eine Gegenleistung zu erbringen.
Dadurch kann ich zumindest teilweise das Problem der fehlenden Arbeitskräfte im deutschen Niedriglohnsektor beheben.
 
AW: nur so eine Frage

aph am 18.08.2005 11:29 schrieb:
Meine Aufforderung Länder zu nennen war rein rhetorisch, das geb ich gern zu - ich weiß doch, dass es keine Positivbeispiele neoliberaler Politik gibt.

Großbritannien

Das Land hatte nach dem Zweiten Weltkrieg mit Hilfe des Marshall-Plans seine Wirtschaft wieder aufgebaut und ein schönes Sozialsystem installiert. Bis man irgendwann gemerkt hat, dass das Sozialsystem und die Stop-and-Go-Politik (in der Konjunktur wurde die Wirtschaft von der Regierung etwas abgebremst, in der Rezession wurde sie gefördert) langfristig die Wirtschaft zu sehr belasten. Die Arbeitslosenrate betrug damals über 10%, in Spitzenzeiten sogar fast 12%. Dann kam die allseits geliebte Miss Thatcher an die Macht, baute den Sozialstaat ab und privatisierte viele Unternehmen (vor allem im Bereich Kohle und Stahl -> da gab's massig Demonstrationen und regelrechte Straßenschlachten). Tony Blair hat die Reformen weitergeführt, hat in der Arbeitsmarktpolitik das so oft genannten und für Deustchland geforderte Prinzip des Forderns und Förderns eingesetzt. Inzwischen hat Großbritannien eine Arbeitslosenrate ovon weniger als 5%.
Und ich denke, Großbritannien ist mit Deutschland durchaus vergleichbar (60 Mil. Einwohner, ehemals tarke Fokussierung auf Kohle und Stahl und Maschinenbau, zunehmende Bedeutung des Dienstleisstungssektors).
Nachteil dessen ist eben u.a., dass die Lebenshaltungskosten für viele Menschen zu hoch sind und diese dann zwei Jobs zum Überleben brauchen. Prinzipiell geht's der britischen Wirtschaft und wohl auch den meisten Briten inzwischen deutlich besser als vor 25-30 Jahren.
 
AW: nur so eine Frage

Rinderteufel am 22.08.2005 10:27 schrieb:
bierchen am 20.08.2005 19:29 schrieb:
aph am 15.08.2005 23:51 schrieb:
Das ist keine Illusion, auch kein Unsinn, das ist die Linie, die von so einigen Wirtschaftsweisen unterstützt und von den skandinavischen Ländern vorgelebt wird.
Ich wundere mich schon seit Tagen, wie gerade Du dazu kommst, die skandinavischen Länder als Paradebeispiel für Deine Politik zu nennen. Denn ich tue das im Prinzip genauso. Länder wie Großbritannien und Schweden haben genau die Reformen knallhart durchgeführt, die ich auch für uns notwendig erachte. Genau weil sie diese durchgeführt haben, geht es ihnen heute besser als uns.

Nun ganz einfach: Die haben Reformen gemacht, aber nicht solche, wie sie Schröder tat und Merkel plant.

Mindestlohn:
- Großbritannien: 1083 Euro
- Niederlande: 1265 Euro
- Luxemburg: 1403 Euro
- Schweden/Dänemark: Branchenabhängige Mindestlöhne in ähnlicher Höhe (mein Favorit auch für Dtl.)

Diese Mindestlöhne kombiniert mit einem Sozialhilfesatz, von dem man auch leben kann und bei dem man nicht den Lebensabend riskiert, sichern die Binnennachfrage ab, während die Flexibilisierung auf dem Arbeitsmarkt für Wettbewerbsfähigkeit sorgt.

In Deutschland hingegen passiert etwas anderes: Die Löhne werden gekürzt, Lohndumping gefördert und gleichzeitig das soziale Netz weggerissen. Die Menschen sind arm, geben wenig aus, haben keine Alterssicherung und niemand investiert aufgrund der schwachen Nachfrage.

Wenn ihr euch mal die Einschätzung des "Economists" durchgelesen habt, steht die deutsche Wirtschaft sehr gut da, Geld ist auch da, ausländische Investoren warten nur darauf, dass auch die Binnennachfrage wieder anspringt, um Geld ins Land zu bringen. Mehrwertsteuererhöhung, leere Staatskassen und Lohnkürzungen sind da natürlich genau der falsche Weg.

In Schweden gibt es eine weit höhere Abgabenquote als hierzulande, die öffentlichen Kassen sind nicht so pleite wie unsere, die Menschen haben Sicherheit und der Abstand zwischen staatlicher Transferleistung und Niedriglöhnen ist dank Mindestlohn abgesichert.

SO funktionieren Reformen, und nicht wie sie die Merkels und Kirchhofs planen. Was die wollen, ist nichts weiter als ein Ausverkauf Deutschlands, der allenfalls kurzfristige Erfolge bringen wird, die wie in den Niederlanden in die nächste Krisen führen werden.
 
AW: nur so eine Frage

kiljeadeen am 20.08.2005 10:19 schrieb:
Die arbeitende Bevölkerung verarmt nicht, sie legt lediglich weniger stark zu, was vollkommen normal ist, da sie nur ihr Arbeitskrfaft einsetzt, während andere Arbeitskraft und Kapital einsetzen.
Leider verarmt sie wirklich. Die Reallöhne sinken, die Alterssicherung wird aufgelöst. Wieso das bei 1-2% jährlichem Wachstum und stetig steigendem Gesamtvermögen so sein muss, musst du mir noch mal erklären. Der Erfolg gehört allen, die am Erfolg beteiligt waren, warum sollte er nur den Kapitalgebern gehören? Komm mir nicht wieder mit Risiko, es ist noch kein Risikokapitalgeber pleite gegangen, eher werden tausende auf die Straße gesetzt, weil er ein falsches Risiko eingegangen ist.

Außerdem: (3) Eine maximal freie Wirtschaft (so sie denn existierte) neigt keineswegs zum maximalen Fortschritt. Im Gegenteil: Freie Akteure beim Streben zum maximalen Profit untergraben automatisch ihre eigenen Grundlagen, indem einige von ihnen, die besonders potent sind, alle Maßnahmen ausnutzen, um sich auf unproduktive Weise Vorteile gegenüber anderen zu verschaffen. Das war schon immer so, und genau deshalb gibt es die Regeln.
Doch, natürlich tendiert sie zum maximalen Fortschritt. Ob dieser Fortschritt gut oder schlecht ist, ist eine andere Frage und kann nur für jeden Fall einzeln entschieden werden.

Nein, natürlich tut sie das nicht. Wenn es nur freie Akteure auf dem Markt gibt, die alle tun können, was sie wollen, dann gibt es ziemlich schnell keinen Fortschritt mehr. Denn ganz schnell suchen die finanzstarken unter ihnen nach Methoden, den freien Wettbewerb zu ihren Gunsten zu verzerren. Microsoft ist dafür ein gutes Beispiel. Unternehmerische Freiheit wird nämlich immer nur für das eigene Unternehmen gefordert. Für die Konkurrenten wünscht man sich das Gegenteil.
Du wirst mir auch kein Beispiel zeigen können, wo maximale Freiheit maximalen Fortschritt gebracht hätte. Denn es gibt und gab immer Regeln fürs Wirtschaften. Volkswirtschaften kommen nicht durch möglichs freie Regeln voran, sondern durch möglichst gute. Und das ist ein riesiger Unterschied.
Ein Beispiel ist das sensible Patentrecht. Sind die Schutzzeiten zu kurz, so gibt es zu wenig Anreiz zum Erforschen neuer Technologien. Sind sie zu lang, so besteht die Gefahr, dass neue Techniken aus Marktgründen unter Verschluss gehalten werden, oder dass es bei bestimmten Produkten zu wenig Wettbewerb und Monopolismus gibt. Das Ganze muss dann auch noch auf bestimmte Branchen getrimmt werden. Software entwickelt sich zu schnell, da sind Patente über 2 Jahre schon schädlich. Im Automobilbau müssen sie dagegen länger reichen.
 
AW: nur so eine Frage

aph am 22.08.2005 12:21 schrieb:
Rinderteufel am 22.08.2005 10:27 schrieb:
bierchen am 20.08.2005 19:29 schrieb:
aph am 15.08.2005 23:51 schrieb:
Das ist keine Illusion, auch kein Unsinn, das ist die Linie, die von so einigen Wirtschaftsweisen unterstützt und von den skandinavischen Ländern vorgelebt wird.
Ich wundere mich schon seit Tagen, wie gerade Du dazu kommst, die skandinavischen Länder als Paradebeispiel für Deine Politik zu nennen. Denn ich tue das im Prinzip genauso. Länder wie Großbritannien und Schweden haben genau die Reformen knallhart durchgeführt, die ich auch für uns notwendig erachte. Genau weil sie diese durchgeführt haben, geht es ihnen heute besser als uns.

Nun ganz einfach: Die haben Reformen gemacht, aber nicht solche, wie sie Schröder tat und Merkel plant.

Mindestlohn:
- Großbritannien: 1083 Euro
- Niederlande: 1265 Euro
- Luxemburg: 1403 Euro
- Schweden/Dänemark: Branchenabhängige Mindestlöhne in ähnlicher Höhe (mein Favorit auch für Dtl.)

Diese Mindestlöhne kombiniert mit einem Sozialhilfesatz, von dem man auch leben kann und bei dem man nicht den Lebensabend riskiert, sichern die Binnennachfrage ab, während die Flexibilisierung auf dem Arbeitsmarkt für Wettbewerbsfähigkeit sorgt.

In Deutschland hingegen passiert etwas anderes: Die Löhne werden gekürzt, Lohndumping gefördert und gleichzeitig das soziale Netz weggerissen. Die Menschen sind arm, geben wenig aus, haben keine Alterssicherung und niemand investiert aufgrund der schwachen Nachfrage.

Wenn ihr euch mal die Einschätzung des "Economists" durchgelesen habt, steht die deutsche Wirtschaft sehr gut da, Geld ist auch da, ausländische Investoren warten nur darauf, dass auch die Binnennachfrage wieder anspringt, um Geld ins Land zu bringen. Mehrwertsteuererhöhung, leere Staatskassen und Lohnkürzungen sind da natürlich genau der falsche Weg.

In Schweden gibt es eine weit höhere Abgabenquote als hierzulande, die öffentlichen Kassen sind nicht so pleite wie unsere, die Menschen haben Sicherheit und der Abstand zwischen staatlicher Transferleistung und Niedriglöhnen ist dank Mindestlohn abgesichert.

SO funktionieren Reformen, und nicht wie sie die Merkels und Kirchhofs planen. Was die wollen, ist nichts weiter als ein Ausverkauf Deutschlands, der allenfalls kurzfristige Erfolge bringen wird, die wie in den Niederlanden in die nächste Krisen führen werden.

OK, dann wirst du aber auch der Abschaffung von Tarifverträgen zustimmen und damit einverstanden sein, dass die Löhne in den Unternehmen ausgehandelt werden wie es in GB üblich ist.
Das ein Mindestlohn eigentlich sinnlos ist weil er, sofern er unterhalb des GG-Lohns angelegt wurde keine Auswirkungen hat und darüber nur Vorteile für die Leute mit Arbeit bringt, auf Kosten der Arbeitslosen lässt sich auch bei Wikipedia nachlesen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Mindestlohn

Wahrscheinlich kommt jetzt wieder aph's Behauptung unsere Löhne liegen unter dem GG-Preis....

Im Artikel des Economists steht aber auch, soweit ich weis, dass noch weitere Reformen notwendig sind, wie sie in den letzten Jahren durchgeführt wurden. Das heißt, dass der Weg, den wir in den letzten Jahren eingeschlagen haben der Richtige ist und weitergegangen werden muss.

Und noch was zu der überbewerteten Theorie von der Binnennachfrage die anspringen solle. Heutzutage kann ich die meisten Güter überall produzieren und sie dann zu meinem Absatzmarkt transportieren. Die Bedingungen für die Anbieter sind viel wichtiger als die bescheuerte Binnennachfrage. Ginge man nach dieser Theorie lassen die deutschen Automobilkonzerne ihre Luxuskarossen in Tschechien, Ungarn und sonstwo produzieren weil dort die Nachfrage so groß ist ;) Und das Wirtschaftswunder kam auch nur wegen der riesigen Kaufkraft im zerbombten Deutschland zustande.
Wenn ich gute Produkte habe kann ich sie überall auf der Welt veräussern, dafür brauch ich keine Binnennachfrage.
 
AW: nur so eine Frage

pacsun am 22.08.2005 16:41 schrieb:
Und noch was zu der überbewerteten Theorie von der Binnennachfrage die anspringen solle. Heutzutage kann ich die meisten Güter überall produzieren und sie dann zu meinem Absatzmarkt transportieren. Die Bedingungen für die Anbieter sind viel wichtiger als die bescheuerte Binnennachfrage. Ginge man nach dieser Theorie lassen die deutschen Automobilkonzerne ihre Luxuskarossen in Tschechien, Ungarn und sonstwo produzieren weil dort die Nachfrage so groß ist ;) Und das Wirtschaftswunder kam auch nur wegen der riesigen Kaufkraft im zerbombten Deutschland zustande.
Wenn ich gute Produkte habe kann ich sie überall auf der Welt veräussern, dafür brauch ich keine Binnennachfrage.

Nein, die Binnennachfrage ist sehr wohl wichtig. DENN: All die Waren, die in Deutschland oder anderswo produziert werden, werden ja in Deutschland an die Deutschen verkauft. Wenn die Deutschen hier aber nix kaufen, werden keine neuen Geschäfte eröffnet oder bestehende Läden werden geschlossen. Das betrifft vor allem den Einzelhandel. Und wenn Läden geschlossen werden und keine neuen entstehen, wie sollen dann Arbeitsplätze entstehen? Das wiederum führt dazu, dass die Deustchen unsicher sind und noch weniger ausgeben. Ein Teufelskreis.
 
AW: nur so eine Frage

Rinderteufel am 22.08.2005 17:25 schrieb:
pacsun am 22.08.2005 16:41 schrieb:
Und noch was zu der überbewerteten Theorie von der Binnennachfrage die anspringen solle. Heutzutage kann ich die meisten Güter überall produzieren und sie dann zu meinem Absatzmarkt transportieren. Die Bedingungen für die Anbieter sind viel wichtiger als die bescheuerte Binnennachfrage. Ginge man nach dieser Theorie lassen die deutschen Automobilkonzerne ihre Luxuskarossen in Tschechien, Ungarn und sonstwo produzieren weil dort die Nachfrage so groß ist ;) Und das Wirtschaftswunder kam auch nur wegen der riesigen Kaufkraft im zerbombten Deutschland zustande.
Wenn ich gute Produkte habe kann ich sie überall auf der Welt veräussern, dafür brauch ich keine Binnennachfrage.

Nein, die Binnennachfrage ist sehr wohl wichtig. DENN: All die Waren, die in Deutschland oder anderswo produziert werden, werden ja in Deutschland an die Deutschen verkauft. Wenn die Deutschen hier aber nix kaufen, werden keine neuen Geschäfte eröffnet oder bestehende Läden werden geschlossen. Das betrifft vor allem den Einzelhandel. Und wenn Läden geschlossen werden und keine neuen entstehen, wie sollen dann Arbeitsplätze entstehen? Das wiederum führt dazu, dass die Deustchen unsicher sind und noch weniger ausgeben. Ein Teufelskreis.

Klar darf sie nicht komplett wegfallen, aber Deutschland kann auch wachsen ohne dass sich die Binnennachfrage erhöht. Mir war's wichtig zu zeigen, dass die üblichen Thesen der Gewerkschaften à la Wirtschaftswachstum lässt sich ausschließlich durch eine höhere Binnennachfrage generieren falsch sind.
 
AW: nur so eine Frage

pacsun am 22.08.2005 17:33 schrieb:
Klar darf sie nicht komplett wegfallen, aber Deutschland kann auch wachsen ohne dass sich die Binnennachfrage erhöht. Mir war's wichtig zu zeigen, dass die üblichen Thesen der Gewerkschaften à la Wirtschaftswachstum lässt sich ausschließlich durch eine höhere Binnennachfrage generieren falsch sind.

Wo steht denn was von "ausschließlich"? :rolleyes:

Ich denke, aus dem Artikel wird klar, dass es _derzeit_ halt vor allem an Binnennachfrage mangelt und nicht an Kapital oder an der Möglichkeit in Deutschland profitabel Geschäfte zu machen.
 
AW: nur so eine Frage

Die Binnennachfrage wird nicht steigen, solange jeder 2. Arbeitnehmer Angst um seinen Arbeitsplatz hat... selbstverständlich hält man da sein Geld zurück.
 
AW: nur so eine Frage

Rinderteufel am 22.08.2005 10:27 schrieb:
aph am 18.08.2005 11:29 schrieb:
Meine Aufforderung Länder zu nennen war rein rhetorisch, das geb ich gern zu - ich weiß doch, dass es keine Positivbeispiele neoliberaler Politik gibt.

Großbritannien

Das Land hatte nach dem Zweiten Weltkrieg mit Hilfe des Marshall-Plans seine Wirtschaft wieder aufgebaut und ein schönes Sozialsystem installiert. Bis man irgendwann gemerkt hat, dass das Sozialsystem und die Stop-and-Go-Politik (in der Konjunktur wurde die Wirtschaft von der Regierung etwas abgebremst, in der Rezession wurde sie gefördert) langfristig die Wirtschaft zu sehr belasten. Die Arbeitslosenrate betrug damals über 10%, in Spitzenzeiten sogar fast 12%. Dann kam die allseits geliebte Miss Thatcher an die Macht, baute den Sozialstaat ab und privatisierte viele Unternehmen (vor allem im Bereich Kohle und Stahl -> da gab's massig Demonstrationen und regelrechte Straßenschlachten). Tony Blair hat die Reformen weitergeführt, hat in der Arbeitsmarktpolitik das so oft genannten und für Deustchland geforderte Prinzip des Forderns und Förderns eingesetzt. Inzwischen hat Großbritannien eine Arbeitslosenrate ovon weniger als 5%.
Und ich denke, Großbritannien ist mit Deutschland durchaus vergleichbar (60 Mil. Einwohner, ehemals tarke Fokussierung auf Kohle und Stahl und Maschinenbau, zunehmende Bedeutung des Dienstleisstungssektors).
Nachteil dessen ist eben u.a., dass die Lebenshaltungskosten für viele Menschen zu hoch sind und diese dann zwei Jobs zum Überleben brauchen. Prinzipiell geht's der britischen Wirtschaft und wohl auch den meisten Briten inzwischen deutlich besser als vor 25-30 Jahren.


Du bist aber auch falsch informiert. Es wurden ganze Fabriken abgebaut und nach osten gebracht, sogar Eisenbahnschienen. So wurde eine wirtschaftliche Entwicklung gebremst.
 
AW: nur so eine Frage

aph am 22.08.2005 18:34 schrieb:
pacsun am 22.08.2005 17:33 schrieb:
Klar darf sie nicht komplett wegfallen, aber Deutschland kann auch wachsen ohne dass sich die Binnennachfrage erhöht. Mir war's wichtig zu zeigen, dass die üblichen Thesen der Gewerkschaften à la Wirtschaftswachstum lässt sich ausschließlich durch eine höhere Binnennachfrage generieren falsch sind.

Wo steht denn was von "ausschließlich"? :rolleyes:

Ich denke, aus dem Artikel wird klar, dass es _derzeit_ halt vor allem an Binnennachfrage mangelt und nicht an Kapital oder an der Möglichkeit in Deutschland profitabel Geschäfte zu machen.
So und jetzt die alles entscheidende Frage: Wie steigern wir die Binnennachfrage ohne unsere internationale Wettbewerbsfaehigkeit zu gefaehrden?
 
AW: nur so eine Frage

bierchen am 22.08.2005 21:51 schrieb:
So und jetzt die alles entscheidende Frage: Wie steigern wir die Binnennachfrage ohne unsere internationale Wettbewerbsfaehigkeit zu gefaehrden?

Unsere "Wettbewerbsfähigkeit" (ich kann das Wort schon nicht mehr hören) wäre selbst dann nicht gefährdet, wenn du jedem Bürger ne Grundrente von 300 Euro zahlen würdest. Das ist doch der Trick der Wirtschaftsverbände: Deutschland schlecht reden um immer wieder neue Forderungen zu stellen. Der Artikel des "Economist" straft sie Lügen.

Ich gebe TheChicky Recht: Das Wichtigste ist das Vertrauen der Menschen in die Zukunft. Wenn ich fürchten muss, von fast nichts zu leben, sobald ich meinen Job verliere, dann gebe ich lieber nichts aus (bei mir isses im Moment so - ich geb nur das Nötigste aus ... + World of Warcraft ^^). Das heißt, man braucht solche Dinge wie Kündigungsschutz, eine ausreichende "soziale Hängematte" und gute Lohnaussichten, um die Binnennachfrage nicht zu gefährden. Und das ist der entscheidende Unterschied zu den skandinavischen Ländern: Dort gibt es diese Ängste nicht bzw. nicht in dem Maße.
 
AW: nur so eine Frage

aph am 23.08.2005 11:20 schrieb:
bierchen am 22.08.2005 21:51 schrieb:
So und jetzt die alles entscheidende Frage: Wie steigern wir die Binnennachfrage ohne unsere internationale Wettbewerbsfaehigkeit zu gefaehrden?

Unsere "Wettbewerbsfähigkeit" (ich kann das Wort schon nicht mehr hören) wäre selbst dann nicht gefährdet, wenn du jedem Bürger ne Grundrente von 300 Euro zahlen würdest. Das ist doch der Trick der Wirtschaftsverbände: Deutschland schlecht reden um immer wieder neue Forderungen zu stellen. Der Artikel des "Economist" straft sie Lügen.

Ich gebe TheChicky Recht: Das Wichtigste ist das Vertrauen der Menschen in die Zukunft. Wenn ich fürchten muss, von fast nichts zu leben, sobald ich meinen Job verliere, dann gebe ich lieber nichts aus (bei mir isses im Moment so - ich geb nur das Nötigste aus ... + World of Warcraft ^^). Das heißt, man braucht solche Dinge wie Kündigungsschutz, eine ausreichende "soziale Hängematte" und gute Lohnaussichten, um die Binnennachfrage nicht zu gefährden. Und das ist der entscheidende Unterschied zu den skandinavischen Ländern: Dort gibt es diese Ängste nicht bzw. nicht in dem Maße.

Für's wirtschaftliche Wachstum und die Schaffung von Arbeitsplätzen ist die Binnennachfrage aber nicht so wichtig wie günstige Bedingungen für die Unternehmen. Das BIP ist ja der Wert an Waren und Dienstleistungen die in einem Land produziert wurden. Ob die Binnennachfrage etwas steigt oder sinkt spielt da keine Rolle. Schaffe ich dahingegen günstige Bedingungen für die Unternehmen entstehen neue Arbeitsplätze und das BIP wächst.
Deutschland hatte ja schon immer eine hohe Sparquote von rund 10%, welche aber seit dem Beginn der Rezession gerademal um etwas mehr als 1%punkt gestiegen ist. Was sollen die Leute denn ausgeben wenn Sie nichts haben? Würde man durch günstige Bedingungen mehr Nachfrager von Arbeit in's Land locken stiege auch die Kaufkraft wieder, da der einzelne zwar weniger verdient, aber alle zusammengerechnet mehr(weniger Arbeitslose).

Du vergisst leider aph, dass durch Kündigungsschutz und soziale Hängematte Arbeitsplätze vernichtet werden und sich die Situation weiter verschärft. In den 50ern gabs kaum Kündigungsschutz und keine soziale Hängematte und damals gings uns gut.
 
AW: nur so eine Frage

pacsun am 23.08.2005 13:26 schrieb:
Du vergisst leider aph, dass durch Kündigungsschutz und soziale Hängematte Arbeitsplätze vernichtet werden und sich die Situation weiter verschärft. In den 50ern gabs kaum Kündigungsschutz und keine soziale Hängematte und damals gings uns gut.

Das ist ein lächerlicher Vergleich, denn damals gab es ja nun wirklich genug zu tun für alle. Und wie willst du mir nachweisen, Kündigungsschutz sei Schuld an Arbeitsplatzabbau? Die Lockerungen in den letzten Jahren haben keine Verbesserung gebracht. Ebenso wirst du wohl kaum noch behaupten können, die Unternehmensbedingungen wären in Deutschland schlecht. Lies doch den Artikel im Economist - da steht genau das Gegenteil drin. Und eben auch, dass die Binnennachfrage zu schlecht ist. Fast alle Ökonomen teilen mittlerweile diese Meinung, selbst die neoliberalen unter ihnen. Was ist daran so schwer zu akzeptieren?
 
AW: nur so eine Frage

aph am 23.08.2005 13:49 schrieb:
pacsun am 23.08.2005 13:26 schrieb:
Du vergisst leider aph, dass durch Kündigungsschutz und soziale Hängematte Arbeitsplätze vernichtet werden und sich die Situation weiter verschärft. In den 50ern gabs kaum Kündigungsschutz und keine soziale Hängematte und damals gings uns gut.

Das ist ein lächerlicher Vergleich, denn damals gab es ja nun wirklich genug zu tun für alle. Und wie willst du mir nachweisen, Kündigungsschutz sei Schuld an Arbeitsplatzabbau? Die Lockerungen in den letzten Jahren haben keine Verbesserung gebracht. Ebenso wirst du wohl kaum noch behaupten können, die Unternehmensbedingungen wären in Deutschland schlecht. Lies doch den Artikel im Economist - da steht genau das Gegenteil drin. Und eben auch, dass die Binnennachfrage zu schlecht ist. Fast alle Ökonomen teilen mittlerweile diese Meinung, selbst die neoliberalen unter ihnen. Was ist daran so schwer zu akzeptieren?

Heute gibt's noch genausoviel zu tun wie damals.
Der Kündigungsschutz is deswegen Schuld weil in den Ländern in denen es keinen gibt, die Arbeitslosenquote niedriger ist(Seien es nun die Skandinavischen Staaten, GB, USA, ....). Natürlich haben die Lockerungen Verbesserungen gebracht, sonst wäre dieser gute Artikel im Economist nicht zustande gekommen. Die Gewerkschaften mussten ja in den letzten Jahren Zugeständnisse machen(35-Stunden Woche, dass ich nicht lache), sonst wäre unsere Wirtschaft womöglich noch geschrumpft.
Es stimmt auch, dass sich die Bedingungen für Unternehmen wegen der Zugeständnisse verbessert haben, aber soweit ich gehört hab steht auch drin, dass weitere Reformen notwendig sind(Arbeitsmarkt zum Beispiel).

Nur weils deiner Meinung nach alle tun muss ich das doch nicht auch machen. Die meisten Ökonomen, die dran glauben sind gewerkschaftsnahe(Peter Bofinger) und wollen deswegen weitere Lohnkürzungen verhindern.
Es gibt noch genügend unabhängige wie z.B. Hans-Werner Sinn die nicht dran festhalten.

Erklär mir dann bitte mal wieso die deutschen Autobauer ihre Luxuskarossen in Niedriglohnländern fertigen? Sicherlich nicht wegen der hohen Binnennachfrage danach.
 
AW: nur so eine Frage

pacsun am 23.08.2005 16:52 schrieb:
Es gibt noch genügend unabhängige wie z.B. Hans-Werner Sinn die nicht dran festhalten.

Muahahaha ..hahahahaha..hahahahaha...

*kurze Pause*

Hahahahahahaa.

*prust*

Hihihihihihi.

*kringel*

.
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.
.
.
.

Sorry für diesen (un)qualifizierten Beitrag, aber der Witz war einfach ZU gut. ^^
 
AW: nur so eine Frage

jediknight1 am 22.08.2005 20:24 schrieb:
Du bist aber auch falsch informiert. Es wurden ganze Fabriken abgebaut und nach osten gebracht, sogar Eisenbahnschienen. So wurde eine wirtschaftliche Entwicklung gebremst.

1. Ja und? Ich habe ja nirgends behauptet, dass das nicht passiert ist. Aber:
2. Quelle? Davon hab ich noch nie gehört.
 
AW: nur so eine Frage

Ich weiß zwar nicht was es da zu Lachen gibt, aber es gibt ja auch noch andere, Henrik Müller zum Beispiel.
 
AW: nur so eine Frage

aph am 22.08.2005 13:05 schrieb:
Leider verarmt sie wirklich. Die Reallöhne sinken, die Alterssicherung wird aufgelöst. Wieso das bei 1-2% jährlichem Wachstum und stetig steigendem Gesamtvermögen so sein muss, musst du mir noch mal erklären. Der Erfolg gehört allen, die am Erfolg beteiligt waren, warum sollte er nur den Kapitalgebern gehören? Komm mir nicht wieder mit Risiko, es ist noch kein Risikokapitalgeber pleite gegangen, eher werden tausende auf die Straße gesetzt, weil er ein falsches Risiko eingegangen ist.

Die Reallöhne sinken im Moment, weil es eine Wirtschaftskrise gibt. Schau dir die Entwicklung der letzten 30 Jahre an und du wirst eine deutliche Steigerung sehen. Es gibt eben gute und schlechte Zeiten. Momentan sind sie eben nicht besonders.

Die Alterssicherung wird nicht aufgelöst. Man hat eben zu lange an einem System festgehalten, von dem man schon gut 20 Jahre weiß, daß es kollabieren wird. Andere Länder, u.a. auch deine heißgeliebten skandinavischen Länder wie Schweden, haben diesen Schritt schon lange vollzogen - Schweden hat die Pensionen um 40% runtergefahren und private Vorsorge empfohlen. Dort waren die Gewerkschafter einsichtig und haben große Protestaktionen unterlassen,weshalb das Ganze relativ ruhig über die Bühne ging, hier sind sie es nicht.

Warum haben nicht alle am Erfolg teil? Wie oft muß ich das noch erklären?
Ein Angestellter läßt sich nach Zeit bezahlen, ein Unternehmer nach Leistung. Zeit ist wesentlich beschränkter als Leistung. Außerdem ist das Leistungsprinzip wesentlich unsicherer. Jeder möchte eine Beteiligung am Gewinn, aber zeig mir einen, der auch an Verlusten beteiligt sein möchte!

Es sind schon viele Risikokapitalgeber pleite gegangen, wenn auch meistens aus eigener Schuld. Die verbliebenen sind es nicht, weil sie nicht alles Geld als Risikokapital ausgeben. Jede Bank betreibt Risiofinanzierungen, aber nur in einem bestimmten Ausmaß - sie wird niemals ihr ganzes Kapital einsetzen und dort wo es Banken getan haben, sind sie in arge Schwierigkeiten gekommen, wie die österr. Bank Burgenland.

Wer beim Gewinn mitnaschen will, muß auch die Verluste mittragen.

Nachsatz: Steigende Abgaben im Steuer- und Sozialbereich sind auch nicht gerade für die Steigerung der Reallöhne förderlich.

Nein, natürlich tut sie das nicht. Wenn es nur freie Akteure auf dem Markt gibt, die alle tun können, was sie wollen, dann gibt es ziemlich schnell keinen Fortschritt mehr. Denn ganz schnell suchen die finanzstarken unter ihnen nach Methoden, den freien Wettbewerb zu ihren Gunsten zu verzerren. Microsoft ist dafür ein gutes Beispiel. Unternehmerische Freiheit wird nämlich immer nur für das eigene Unternehmen gefordert. Für die Konkurrenten wünscht man sich das Gegenteil.
Du wirst mir auch kein Beispiel zeigen können, wo maximale Freiheit maximalen Fortschritt gebracht hätte. Denn es gibt und gab immer Regeln fürs Wirtschaften. Volkswirtschaften kommen nicht durch möglichs freie Regeln voran, sondern durch möglichst gute. Und das ist ein riesiger Unterschied.

Schon mal was von den USA gehört? Das ist so ein Land auf einer großen Insel auf der anderen Seite des Atlantik. Die sind sogar die stärkste Wirtschaftsmacht auf dem Planeten. Auch dort gibt es freilich Regeln, doch die sind weit liberaler als hier.

Was haben nur immer alle gegen Microsoft? Ist doch eine Superfirma mit guten Produkten. Wer die Produkte nicht mag, soll halt was anders kaufen. MS war nicht immer ein Konzern, hat sogar als Garagenfirma angefangen.


Ein Beispiel ist das sensible Patentrecht. Sind die Schutzzeiten zu kurz, so gibt es zu wenig Anreiz zum Erforschen neuer Technologien. Sind sie zu lang, so besteht die Gefahr, dass neue Techniken aus Marktgründen unter Verschluss gehalten werden, oder dass es bei bestimmten Produkten zu wenig Wettbewerb und Monopolismus gibt. Das Ganze muss dann auch noch auf bestimmte Branchen getrimmt werden. Software entwickelt sich zu schnell, da sind Patente über 2 Jahre schon schädlich. Im Automobilbau müssen sie dagegen länger reichen.

Ja, das Patentrecht ist ein heikles Thema. Da du bereits das wesentliche angeführt hast, sag ich nichts mehr dazu, weil ich dir hier zustimme.
 
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kiljeadeen am 24.08.2005 11:50 schrieb:
Schon mal was von den USA gehört? Das ist so ein Land auf einer großen Insel auf der anderen Seite des Atlantik. Die sind sogar die stärkste Wirtschaftsmacht auf dem Planeten. Auch dort gibt es freilich Regeln, doch die sind weit liberaler als hier.
Nö, in den USA könnten Vorstände von AGs nicht so intransparent agieren wie hierzulande. Die sind gewissen Codizes unterworfen, da kann man hier zu von träumen. Das Kartellrecht wird teilweise auch rigoroser gehandhabt - früher jedenfalls. Ich erinnere nur an die Zerschlagung von AT&T.

Was haben nur immer alle gegen Microsoft? Ist doch eine Superfirma mit guten Produkten. Wer die Produkte nicht mag, soll halt was anders kaufen. MS war nicht immer ein Konzern, hat sogar als Garagenfirma angefangen.
Nun, das ist zur Zeit ein Problem da drüben. MS hätte eigentlich das Schicksal von AT&T erleiden müssen. Aber die Bush-Admin hat das gestoppt. Das Problem an Konzernen wie MS ist, dass sie mittels starker Finanzen erfolgversprechende Produktentwürfe oder Patente aufkaufen, die nicht auf ihrem Mist gewachsen sind, und daraus verbugt und rückständige Produkte entwickeln, die aufgrund der Monopolstellung beim Betriebssystem den meisten Kunden aufgezwungen werden. Oder sie halten die Sachen unter Verschluss, weil sie mit Windows nicht kompatibel sind. Hauptsache es profitiert kein anderer davon. Mit mehr Wettbewerb im Bereich OS wäre die Entwicklung schon wesentlich weiter.

Ob die USA wirklich so eine starke Wirtschaftsmacht sind, wird sich in den nächsten 10 Jahren erweisen müssen. Irgendwann muss die Überschuldung ja durchschlagen. Zum Beispiel dann, wenn die fremden Märkte, die derzeit die US-Wirtschaft aufkaufen (China und Saudi-Arabien) nicht mehr mit militärischer Repression zu bändigen sind.
 
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