• Aktualisierte Forenregeln

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    Forenregeln


    Vielen Dank

Die falsche Wahl

AW: nur so eine Frage

aph am 04.09.2005 13:36 schrieb:
Wenn du es anhand meines Beispiels nicht kapiert hast, wirst du es nie kapieren. Naja, hatte ich das erwartet? Wohl eher nicht.

Du bist gut! Wir sprechen über Wirtschaft und du kommst mir Physik daher. Leider nicht mein Thema. Physik war immer elendig fad in der Schule und allzu viel hab ich da nicht mitgenommen. Trotzdem bin ich mir sicher, daß Moleküle keine Entscheidungen treffen und Pläne für die Zukunft schmieden sie ganz sicher nicht.

Wie korrekt kann eine Sichtweise/Berechnung sein, die nicht alle Faktoren berücksichtigt?
Nur weil jemand einen Fehler bei einer Berechnung macht, heißt das nicht, dass eine Herangehensweise falsch ist. Wenn jemand meint bei der Thermodynamik ohne Berücksichtigung des Druckes auszukommen, wird er scheitern. Nimmt er ihn hinzu, kommt er zu guten Ergebnissen.
In deinem Beispiel wurde nicht berücksichtigt, inwieweit Konzentrationsvorgänge zu tatsächlichen Monopolsteigerungen führen würden oder eben nicht. Ab einer gewissen Ladenkettengröße sind die Synergieeffekte logischerweise nicht mehr so hoch, weil die Logistikanstrengungen relativ zur versorgten Fläche gleich bleiben. Das hätte man berücksichtigen können.

Nun, es ist einmal das Ergebnis falsch und das ist das Einzige, worauf es wirklich ankommt.

Die Herausforderung bei der Volkswirtschaft ist, daß man nicht alle über einen Kamm schert und das funktioniert bisher nicht. Wenn man eine neue Regeung auf ihre volkswirtschaftliche Auswirkungen überprüft, dann muß man dazu vorhersagen, wie die Betroffenen reagieren werden, wofür es verschiedene Varianten geben wird und damit stellt sich das Problem, wieviele Leute nehmen Variante A, wieviel B,C,D,...

Solche Vorhersagen können nur auf Basis alter Daten gemacht werden. Die wenigsten Neuregelungen sind wirklich neu - in irgendeiner Form haben wir schon alles einmal gehabt und wissen, wie die Menschen früher reagiert haben. Unglücklicherweise (für die Wirtschaftsforscher) gibt es seit einigen Jahren neue Möglichkeiten und die Prognosen werden immer mehr zu Ratespiel. Schau dir einfach mal die andauernden Korrekturen für das Wirtschaftswachstum 2005 an. Heute sagens irgendeinen Wert, in 4 Wochen einen anderen, 6 Wochen später wieder einen anderen,... - willst du dich wirklich auf eine solche Kaffeesudleserei verlassen?

Darüber hinaus solltest du dir einmal die Frage stellen, warum trotz guter volkswirtschaftlicher Forschung im Moment alles den Bach runtergeht? Egal ob Wirtschaftswachstum, Arbeitslosigkeit, Armut, ... oder das Sozialsystem selbst, in all diesen Bereichen sind wir schlechter dran als noch vor 8-10 Jahren.
Wie kann es sein, daß volkswirtschaftlichen Berechnungen richtig sind, dieses Fiasko aber nicht im Voraus erkannt wurde bzw. warum wurde nicht entsprechend gehandelt? Abgesehen vom Pensionssystem, von dem man schon gute 25-30 Jahre lang weiß, daß es eingehen wird, haben die Wirtschaftsforscher nie eine großen Aufschrei gemacht.

Irgendwas ist hier also faul.
 
AW: nur so eine Frage

kiljeadeen am 05.09.2005 14:25 schrieb:
aph am 04.09.2005 13:36 schrieb:
Wenn du es anhand meines Beispiels nicht kapiert hast, wirst du es nie kapieren. Naja, hatte ich das erwartet? Wohl eher nicht.

Du bist gut! Wir sprechen über Wirtschaft und du kommst mir Physik daher. Leider nicht mein Thema. Physik war immer elendig fad in der Schule und allzu viel hab ich da nicht mitgenommen. Trotzdem bin ich mir sicher, daß Moleküle keine Entscheidungen treffen und Pläne für die Zukunft schmieden sie ganz sicher nicht.
Es geht lediglich darum, dass man über Gesamtsysteme durchaus Urteile treffen kann, auch wenn ihre Einzelteile autonom zu agieren versuchen. Es kommt dann zu gewissen Gesetzmäßigkeiten, die ihre Grenzen erst dort finden, wo die Chaostheorie in Erscheinung tritt.
Du leugnest ja jegliche gesamtwirtschaftlichen Zusammenhänge und siehst alles betriebswirtschaftlich. Du willst nicht nur nicht anders sehen, ich behauptet, du bist dazu auch gar nicht fähig.

Darüber hinaus solltest du dir einmal die Frage stellen, warum trotz guter volkswirtschaftlicher Forschung im Moment alles den Bach runtergeht? Egal ob Wirtschaftswachstum, Arbeitslosigkeit, Armut, ... oder das Sozialsystem selbst, in all diesen Bereichen sind wir schlechter dran als noch vor 8-10 Jahren.
Wie kann es sein, daß volkswirtschaftlichen Berechnungen richtig sind, dieses Fiasko aber nicht im Voraus erkannt wurde bzw. warum wurde nicht entsprechend gehandelt? Abgesehen vom Pensionssystem, von dem man schon gute 25-30 Jahre lang weiß, daß es eingehen wird, haben die Wirtschaftsforscher nie eine großen Aufschrei gemacht.
Wie kommst du darauf? Es gab und gibt so einige, die das vorausgesehen haben. Bei vielen von ihnen gibt es aber auch andere Interessen, die es ihnen unmöglich gemacht haben, den Leuten die Wahrheit zu sagen. Wer sagt denn, dass jeder gute Volkswirtschaftler ein Interesse daran hat, die Sozialsysteme zu erhalten? Und wer sagt, dass Volkswirtschaftler jemals die Macht hatten, Politik entsprechend ihrer Warnungen zu machen?
Was wir heute erleben (den Niedergang), der wurde definitiv vorhergesagt.
Von Marx, von Ford, von Lafontaine, von mir. :P

kiljeadeen am 05.09.2005 14:04 schrieb:
Und lass bitte deine dämlichen Kommentare über meinen Vater. Du hast NULL Ahnung vom wirtschaftlichen Zustand des Ostens.
Stimmt, in der Ex-DDR war ich noch nie. Kann aber auch nicht schlimmer sein als in Polen, oder?

Und weiter? In Polen gibts ja auch Absatz. Im Osten Deutschlands nicht. Ich hab dir schon mal gesagt, dass die Preise in der Tiefbaubranche um 70% gefallen sind. Was soll es da bitte schön bringen, wenn ich meinen hochqualifizierten Job aufgebe und meinem Vater helfe, anderen Ich-AGs ihre Aufträge wegzunehmen und mich an ihrer statt pleite zu schuften?
 
AW: nur so eine Frage

aph am 05.09.2005 15:56 schrieb:
Es geht lediglich darum, dass man über Gesamtsysteme durchaus Urteile treffen kann, auch wenn ihre Einzelteile autonom zu agieren versuchen. Es kommt dann zu gewissen Gesetzmäßigkeiten, die ihre Grenzen erst dort finden, wo die Chaostheorie in Erscheinung tritt.
Du leugnest ja jegliche gesamtwirtschaftlichen Zusammenhänge und siehst alles betriebswirtschaftlich. Du willst nicht nur nicht anders sehen, ich behauptet, du bist dazu auch gar nicht fähig.

Oh, ich bin dazu durchaus fähig, nur sehe ich wenig Sinn darin. Eine gesamtheitliche Sicht ist immer ausgesprochen fehleranfällig.
Rein volkswirtschaftlich gesehen steigt laut deinen eigenen Aussagen das Vermögen der Deutschen. Schön, nur bringt das all jenen, die immer weniger haben gar nichts, oder?

Wie kommst du darauf? Es gab und gibt so einige, die das vorausgesehen haben. Bei vielen von ihnen gibt es aber auch andere Interessen, die es ihnen unmöglich gemacht haben, den Leuten die Wahrheit zu sagen. Wer sagt denn, dass jeder gute Volkswirtschaftler ein Interesse daran hat, die Sozialsysteme zu erhalten? Und wer sagt, dass Volkswirtschaftler jemals die Macht hatten, Politik entsprechend ihrer Warnungen zu machen?
Was wir heute erleben (den Niedergang), der wurde definitiv vorhergesagt.
Von Marx, von Ford, von Lafontaine, von mir. :P

Den Politikern können sie nichts vorschreiben, aber sie können es über die Medien kommunizieren. Politiker kommen und gehen recht schnell, die "normalen" Menschen nicht.

Marx war ein Dummkopf, die Anspielung auf Ford verstehe ich nicht ganz, Lafontaine ist ein einfacher Populist und du - naja. Ich kann mich auch eine Wirtshaustour machen und mich an jeden Stammtisch setzen. Da höre ich tausende Vorhersagen und 1-2 werden schon richtig sein. Problematisch ist nur zu wissen, welche 1-2 das sein werden.


kiljeadeen am 05.09.2005 14:04 schrieb:
Stimmt, in der Ex-DDR war ich noch nie. Kann aber auch nicht schlimmer sein als in Polen, oder?

Und weiter? In Polen gibts ja auch Absatz. Im Osten Deutschlands nicht. Ich hab dir schon mal gesagt, dass die Preise in der Tiefbaubranche um 70% gefallen sind. Was soll es da bitte schön bringen, wenn ich meinen hochqualifizierten Job aufgebe und meinem Vater helfe, anderen Ich-AGs ihre Aufträge wegzunehmen und mich an ihrer statt pleite zu schuften?

Die Frage ist, ob es sich überhaupt noch lohnt im Tiefbau tätig zu sein. Wenn es sich nicht mehr rechnet, sollte man überlegen, das Einsatzgebiet zu wechseln. Tiefbau ist ja an sich eher problematisch. Wie siehts im Hochbau aus? Da kann man weit mehr machen. Einen Investor für Hochbau zu finden ist leicht, aber beim Tiefbau ist es eine haarige Angelegenheit.
 
AW: nur so eine Frage

kiljeadeen am 10.09.2005 09:10 schrieb:
Du leugnest ja jegliche gesamtwirtschaftlichen Zusammenhänge und siehst alles betriebswirtschaftlich. Du willst nicht nur nicht anders sehen, ich behauptet, du bist dazu auch gar nicht fähig.

Oh, ich bin dazu durchaus fähig, nur sehe ich wenig Sinn darin. Eine gesamtheitliche Sicht ist immer ausgesprochen fehleranfällig.
Rein volkswirtschaftlich gesehen steigt laut deinen eigenen Aussagen das Vermögen der Deutschen. Schön, nur bringt das all jenen, die immer weniger haben gar nichts, oder?[/quote]
Doch, das bringt schon etwas. Nämlich das Wissen darüber, dass es möglich ist, dieses steigende Vermögen anders zu verteilen. Und es sagt mir, dass diejenigen lügen, die behaupten, wir "könnten uns die und jenes nicht mehr leisten". Alles eine Frage der Umverteilung. Wenn wir zurückgehende Wirtschaft und Vermögen hätte, wäre ich der erste, der anders argumentieren würde. So aber weiß ich ziemlich sicher, dass das Nachfrageproblem mit simpler Umverteilung zu lösen ist.
Um die Wirkungen einzelner Vorschläge zu prüfen, kannst du nur gesamtheitliche Untersuchungen anstellen. Woher willst du sonst wissen, wie sie gewirkt haben oder würden?

Marx war ein Dummkopf, die Anspielung auf Ford verstehe ich nicht ganz, Lafontaine ist ein einfacher Populist und du - naja.
Das sagt mehr über dich aus als über die drei. :rolleyes:

Thema Bauwirtschaft:
Und weiter? In Polen gibts ja auch Absatz. Im Osten Deutschlands nicht. Ich hab dir schon mal gesagt, dass die Preise in der Tiefbaubranche um 70% gefallen sind. Was soll es da bitte schön bringen, wenn ich meinen hochqualifizierten Job aufgebe und meinem Vater helfe, anderen Ich-AGs ihre Aufträge wegzunehmen und mich an ihrer statt pleite zu schuften?

Die Frage ist, ob es sich überhaupt noch lohnt im Tiefbau tätig zu sein. Wenn es sich nicht mehr rechnet, sollte man überlegen, das Einsatzgebiet zu wechseln. Tiefbau ist ja an sich eher problematisch. Wie siehts im Hochbau aus? Da kann man weit mehr machen. Einen Investor für Hochbau zu finden ist leicht, aber beim Tiefbau ist es eine haarige Angelegenheit. [/quote]

Lass es lieber. Du reitest dich immer weiter rein und offenbarst deine Unkenntnis der ostdeutschen Lage. "Einen Investor finden ist leicht" .. lol. Du hast echt null Ahnung.
 
AW: nur so eine Frage

aph am 10.09.2005 15:13 schrieb:
Lass es lieber. Du reitest dich immer weiter rein und offenbarst deine Unkenntnis der ostdeutschen Lage. "Einen Investor finden ist leicht" .. lol. Du hast echt null Ahnung.

Klar ist das leicht, du mußt nur an der richtigen Stelle suchen, d.h. entsprechende Kontakte aufbauen. Im Osten mag es einen Mangel an finanzkräftigen Menschen geben, aber im Westen gibt es viele, gerade im Immobilienbereich.
Da braucht man nur ein möglichst fertiges und natürlich erfolgversprechendes Konzept und dann kann man schon ein paar Türen eintreten gehen. In der ehem. BRD gibt es locker 2000-3000 potentielle Partner und du brauchst nur einen einzigen, damit sich die Rennerei lohnt.

Es ist zwar immer etwas frustrierend, wenn man 100 Besuche absolviert und immer noch keine Zusage hat, aber dann macht man eben noch einmal 100 Besuche - nur nicht aufgeben. So mancher heutiger Weltkonzern ist auf diese Art entstanden, indem die Gründer oft hunderte Banken besucht haben, bis sie endlich eine gefunden haben, die die Sache finanziert. Walt Disney ist so ein Beispiel oder Kenntucky (oder wie auch immer) fried chicken - beides riesige Konzerne, bei denen die Gründer ein Konzept hatten und dann solange die Türen von potentiellen Investoren eingerannt sind, bis irgendwer die Kohle auf den Tisch gelegt hat und die hatten eher fragwürdige Konzepte. Bei Immobilien gibt es massig Erfahrungswerte und dementsprechend ist deutlich leichter als mit etwas komplett neuem.

Such dir einfach 500-1000 potentielle Partner, hock dich ins Handelsgericht (oder wie auch immer es bei euch in Deutschland heißt), check das Firmenbuch und schreib dir raus, wer dort was zu sagen hat. Dann kannst entweder Blindaussendungen machen oder versuchen diese Leute kennen zu lernen. Ist nicht wirklich eine Hexerei, man braucht lediglich ein vernüftiges Konzept und Ausdauer. Normalerweise scheitern die Leute, weil sie weder ersteres noch letzteres haben. Man kann eben nicht ersthaft erwarten mit einem Mistkonzept durchzukommen und auch nicht, daß sofort jeder Feuer und Flamme dafür ist.
 
AW: nur so eine Frage

kiljeadeen am 14.09.2005 12:37 schrieb:
Klar ist das leicht, du mußt nur an der richtigen Stelle suchen, d.h. entsprechende Kontakte aufbauen. Im Osten mag es einen Mangel an finanzkräftigen Menschen geben, aber im Westen gibt es viele, gerade im Immobilienbereich.
Da braucht man nur ein möglichst fertiges und natürlich erfolgversprechendes Konzept und dann kann man schon ein paar Türen eintreten gehen. In der ehem. BRD gibt es locker 2000-3000 potentielle Partner und du brauchst nur einen einzigen, damit sich die Rennerei lohnt.

So ein Quatsch. Selbst wenn jemand aus dem Westen ausgerechnet mit meinem 58jährigen Vater und seinem 5-Mann-Tiefbaubetrieb Geschäfte machen wollte (Hochbau würde erst mal locker ne Million Investitionen benötigen plus entsprechende Fachkräfte), warum sollte dieser jemand im Osten irgendwelche Gehsteige herstellen wollen? Oder schlägst du vor, dass mein Vater mal eben in den Westen umzieht? Es ging gerade darum, dass er sein Haus erhalten kann.

In der Zeit, in der ich verarme, weil ich 500 Hände schüttele, kann ich in meinem Beruf Geld machen und ihm so viel besser helfen. Aber du weißt ja alles besser.

Pass auf - ich mach dir einen Vorschlag, nur zum Test: DU suchst mir einen Partner, nur einen einzigen, für meinen Vater. Kannst ja mal beweisen, ob das so einfach ist. Die nötigen Informationen lass ich dir gern zukommen.
 
AW: nur so eine Frage

aph am 14.09.2005 13:15 schrieb:
kiljeadeen am 14.09.2005 12:37 schrieb:
Klar ist das leicht, du mußt nur an der richtigen Stelle suchen, d.h. entsprechende Kontakte aufbauen. Im Osten mag es einen Mangel an finanzkräftigen Menschen geben, aber im Westen gibt es viele, gerade im Immobilienbereich.
Da braucht man nur ein möglichst fertiges und natürlich erfolgversprechendes Konzept und dann kann man schon ein paar Türen eintreten gehen. In der ehem. BRD gibt es locker 2000-3000 potentielle Partner und du brauchst nur einen einzigen, damit sich die Rennerei lohnt.

So ein Quatsch. Selbst wenn jemand aus dem Westen ausgerechnet mit meinem 58jährigen Vater und seinem 5-Mann-Tiefbaubetrieb Geschäfte machen wollte (Hochbau würde erst mal locker ne Million Investitionen benötigen plus entsprechende Fachkräfte), warum sollte dieser jemand im Osten irgendwelche Gehsteige herstellen wollen? Oder schlägst du vor, dass mein Vater mal eben in den Westen umzieht? Es ging gerade darum, dass er sein Haus erhalten kann.

In der Zeit, in der ich verarme, weil ich 500 Hände schüttele, kann ich in meinem Beruf Geld machen und ihm so viel besser helfen. Aber du weißt ja alles besser.

Pass auf - ich mach dir einen Vorschlag, nur zum Test: DU suchst mir einen Partner, nur einen einzigen, für meinen Vater. Kannst ja mal beweisen, ob das so einfach ist. Die nötigen Informationen lass ich dir gern zukommen.

Du bist ja echt ne komische Type...Machst hier einen auf Wahlkämpfer und motzt nur über die Ideen und die Eigeninitiative anderer Leute. Also echt, komm mal klar in deiner Welt. Niemand hindert dich oder deinen Vatter daran Geld zu machen oder Geld zu verlieren. Das is allein deine Sache wie du das anstellst...Also, sei kreativ und mach was aus deine Existenz...und schieb nich die Schuld an deinem Versagen auf Politiker oder den Weihnachtsmann. :rolleyes:
 
AW: nur so eine Frage

Hmm... naja, wer glaubt, dass man zu 100% selbst verantwortlich ist, ob man
Geld macht oder nicht, lebt aber auch tief in seiner eigenen Welt ;)

Da moechte ich auch nochmal einwerfen, dass es nicht leicht ist einen Investor fuer Ostdeutschland zu finden. Ja, nach der Wende gab es einen richtigen Bau-Boom.
Aber die meisten Haeuser stehen leer.
Warum sollte, auch mit dem besten Konzept, jemand investieren?

Ok, fuer 'ne Fabrik bekommt man da einen super Standort. Aber alles was auf Absatz vor Ort angewiesen ist hat momentan ja wirklich schlechte Karten.
Selbst Grossprojekte wie dieser Tropical Park hat Probleme.
 
AW: nur so eine Frage

Muss einfach mal zwei Zitate einstreuen:
gesunder Menschenverstand = "Eine Sammlung von Vorurteilen, die man bis zum achtzehnten Lebensjahr erworben hat." :haeh:
oder anders
"Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit Radius Null und das nennen sie ihren Standpunkt." :finger:
 
AW: nur so eine Frage

MRay am 14.09.2005 13:38 schrieb:
Du bist ja echt ne komische Type...Machst hier einen auf Wahlkämpfer und motzt nur über die Ideen und die Eigeninitiative anderer Leute. Also echt, komm mal klar in deiner Welt. Niemand hindert dich oder deinen Vatter daran Geld zu machen oder Geld zu verlieren. Das is allein deine Sache wie du das anstellst...Also, sei kreativ und mach was aus deine Existenz...und schieb nich die Schuld an deinem Versagen auf Politiker oder den Weihnachtsmann. :rolleyes:

Du ALG2-Empfänger-Faker kannst dich mal bitte da raus halten. Ich mache mein Geld, keine Sorge. Mein Vater ist 58 und lebt im Osten, da gibts kaum noch jemanden, der "Geld" macht. Nem nackten Mann kann man nicht in die Taschen greifen. Und wenn er seinen funktionierenden Betrieb schließen muss, weil Schröder durch die Ich-AGs eine völlig unsinnige und unsichere Konkurrenz ermöglicht hat, dann kann ich ja sehr wohl die Schuld auf die Politik schieben, wenn sie gesunde Unternehmen zerstört, nur um die AL-Statistik kleinzuhalten.
 
AW: nur so eine Frage

aph am 15.09.2005 14:24 schrieb:
Und wenn er seinen funktionierenden Betrieb schließen muss, weil Schröder durch die Ich-AGs eine völlig unsinnige und unsichere Konkurrenz ermöglicht hat, dann kann ich ja sehr wohl die Schuld auf die Politik schieben, wenn sie gesunde Unternehmen zerstört, nur um die AL-Statistik kleinzuhalten.

wird gegen die nicht wegen scheinselbstständigkeit ermittelt, falls sie mal zu fassen sind ?
interessiert mich, da ich denke, dass schwarzarbeit das zweitgrößte problem in diesem land ist...
 
AW: nur so eine Frage

davidian2000 am 15.09.2005 16:48 schrieb:
aph am 15.09.2005 14:24 schrieb:
Und wenn er seinen funktionierenden Betrieb schließen muss, weil Schröder durch die Ich-AGs eine völlig unsinnige und unsichere Konkurrenz ermöglicht hat, dann kann ich ja sehr wohl die Schuld auf die Politik schieben, wenn sie gesunde Unternehmen zerstört, nur um die AL-Statistik kleinzuhalten.

wird gegen die nicht wegen scheinselbstständigkeit ermittelt, falls sie mal zu fassen sind ?
interessiert mich, da ich denke, dass schwarzarbeit das zweitgrößte problem in diesem land ist...

Das ist ja keine Schwarzarbeit (das ist wirklich das größte Problem), sondern staatliche geförderte Billigkonkurrenz von Unfähigen.
 
AW: nur so eine Frage

aph am 16.09.2005 18:10 schrieb:
davidian2000 am 15.09.2005 16:48 schrieb:
aph am 15.09.2005 14:24 schrieb:
Und wenn er seinen funktionierenden Betrieb schließen muss, weil Schröder durch die Ich-AGs eine völlig unsinnige und unsichere Konkurrenz ermöglicht hat, dann kann ich ja sehr wohl die Schuld auf die Politik schieben, wenn sie gesunde Unternehmen zerstört, nur um die AL-Statistik kleinzuhalten.

wird gegen die nicht wegen scheinselbstständigkeit ermittelt, falls sie mal zu fassen sind ?
interessiert mich, da ich denke, dass schwarzarbeit das zweitgrößte problem in diesem land ist...

Das ist ja keine Schwarzarbeit (das ist wirklich das größte Problem), sondern staatliche geförderte Billigkonkurrenz von Unfähigen.

Mich interessiert das jetzt einfach mal, weils öfers Thema ist, vielleicht hast du es auch schon erklärt, dann hab ichs überlesen:

Wie kann man ohne Missbrauch mit einer Ich-AG einem 5-Mann Unternehmen, höchstwahrscheinlich mit umfangreichem Anlagevermögen und Erfahrung von heut' auf morgen Konkurenz machen - ja in den Ruin treiben?

(ich geb gern zu, dass ich vom Baugeschäft keine Ahnung habe, ich stelle mir aber vor, dass einiges an Investitionen in Werkzeuge, Fahrzeuge, Maschienen etc erforderlich ist)
 
bsekranker am 26.07.2005 15:41 schrieb:
Nali_WarCow am 26.07.2005 15:34 schrieb:
Soki am 26.07.2005 15:32 schrieb:
Manchmal frage ich mich wo die Parteien mehr Zeit investieren:
Die Fehler anderer aufdecken oder selbst Lösungen finden :|
Geld zählen. :B
Dienstwagen kaufen.
Schwarze Koffer aufsammeln.
Im Bundestag Mittagsschläfchen halten.

So ein Politiker hat viel zu tun... :)
das bürroschläfchen am morgen vertreibt kummer und sorgen :-D
 
AW: nur so eine Frage

TBrain am 16.09.2005 19:22 schrieb:
Wie kann man ohne Missbrauch mit einer Ich-AG einem 5-Mann Unternehmen, höchstwahrscheinlich mit umfangreichem Anlagevermögen und Erfahrung von heut' auf morgen Konkurenz machen - ja in den Ruin treiben?

Umfangreiches Anlagevermögen? Na du bist lustig. Fast kein Kleinunternehmen im Osten verfügt über Vermögen. oO

Geh mal besser von alten Investitionsschulden aus.

Die Ich-AG (bzw. mehrere) lässt ganz einfach die Preise purzeln, so dass ein nicht-geförderter Betrieb weiter in die Schulden rutscht, wenn er weiter macht.
 
AW: nur so eine Frage

aph am 18.09.2005 11:38 schrieb:
TBrain am 16.09.2005 19:22 schrieb:
Wie kann man ohne Missbrauch mit einer Ich-AG einem 5-Mann Unternehmen, höchstwahrscheinlich mit umfangreichem Anlagevermögen und Erfahrung von heut' auf morgen Konkurenz machen - ja in den Ruin treiben?

Umfangreiches Anlagevermögen? Na du bist lustig. Fast kein Kleinunternehmen im Osten verfügt über Vermögen. oO

Das glaub ich nicht, die haben doch alle Gebäude, Büros, Fahrzeuge und wenns ein Baubetrieb ist Werkzeuge, Material, Baumaschienen das ist erhebliches Vermögen! Wo haben das die Ich-Ags her?

Die Ich-AG (bzw. mehrere) lässt ganz einfach die Preise purzeln, so dass ein nicht-geförderter Betrieb weiter in die Schulden rutscht, wenn er weiter macht.

Naja aber das setzt doch vorraus, dass eine Ich-AG die selben Aufgaben übernehmen kann wie ein 5-Mann Betrieb, so wie ich das verstanden hab besteht eine Ich-Ag aber nur aus 1 Mann mit ungeförderter Hilfe aus der Familie wie kann der das selbe schaffen, wofür ein anderes Unt. 5 Mann braucht?
 
AW: nur so eine Frage

TBrain am 18.09.2005 17:49 schrieb:
Das glaub ich nicht, die haben doch alle Gebäude, Büros, Fahrzeuge und wenns ein Baubetrieb ist Werkzeuge, Material, Baumaschienen das ist erhebliches Vermögen!
Nein.

Wo haben das die Ich-Ags her?
Die _haben_ es auch nicht. Für einen Auftrag z. B. zum Zerschneiden von Betonflächen und Erstellung eines Grabens da drunter brauchst du nicht viel mehr als ein Schneidegerät und einen Spaten.

Naja aber das setzt doch vorraus, dass eine Ich-AG die selben Aufgaben übernehmen kann wie ein 5-Mann Betrieb, so wie ich das verstanden hab besteht eine Ich-Ag aber nur aus 1 Mann mit ungeförderter Hilfe aus der Familie wie kann der das selbe schaffen, wofür ein anderes Unt. 5 Mann braucht?

Ganz einfach: Sie kriegen 600 Euro im Monat vom AA. Es geht oft nur um ganz kleine Aufträge, aber mehrere Ich-AGs wirken wie tausende Mücken.
 
AW: nur so eine Frage

aph am 19.09.2005 01:02 schrieb:
TBrain am 18.09.2005 17:49 schrieb:
Das glaub ich nicht, die haben doch alle Gebäude, Büros, Fahrzeuge und wenns ein Baubetrieb ist Werkzeuge, Material, Baumaschienen das ist erhebliches Vermögen!
Nein.

Wie Nein? Natürlich! Ich seh' zumindest bei jeder Baustelle LKWs, Kräne, Betonmischer uvm rumstehen irgendwem muss das doch gehören

Wo haben das die Ich-Ags her?
Die _haben_ es auch nicht. Für einen Auftrag z. B. zum Zerschneiden von Betonflächen und Erstellung eines Grabens da drunter brauchst du nicht viel mehr als ein Schneidegerät und einen Spaten.

Gut. Ich bin bei einem Tiefbauunternehmen von Straßenbau usw. ausgegangen, dazu braucht man dann schon etwas mehr als einen Spaten.
 
AW: nur so eine Frage

TBrain am 19.09.2005 17:34 schrieb:
Wie Nein? Natürlich! Ich seh' zumindest bei jeder Baustelle LKWs, Kräne, Betonmischer uvm rumstehen irgendwem muss das doch gehören
Ja, aber vieles davon wurde auf Pump gekauft, um loslegen zu können nach der Wende. Bei meinem Vater war es so, und dazu kam dann der Kredit aufs Haus, als meine Mutter auszog.

Gut. Ich bin bei einem Tiefbauunternehmen von Straßenbau usw. ausgegangen, dazu braucht man dann schon etwas mehr als einen Spaten.

Mein Vater hatte sich erfolgreich eine Nische als Billiganbieter von Kleinstaufträgen aufgebaut. Für größere Straßenbauaufträge brauchst du wesentlich größere Firmen. Aber die nicht kostendeckend arbeitenden Ich-AGs sind gerade für ihn natürlich tödlich.
 
AW: nur so eine Frage

aph am 14.09.2005 13:15 schrieb:
So ein Quatsch. Selbst wenn jemand aus dem Westen ausgerechnet mit meinem 58jährigen Vater und seinem 5-Mann-Tiefbaubetrieb Geschäfte machen wollte (Hochbau würde erst mal locker ne Million Investitionen benötigen plus entsprechende Fachkräfte), warum sollte dieser jemand im Osten irgendwelche Gehsteige herstellen wollen? Oder schlägst du vor, dass mein Vater mal eben in den Westen umzieht? Es ging gerade darum, dass er sein Haus erhalten kann.

In der Zeit, in der ich verarme, weil ich 500 Hände schüttele, kann ich in meinem Beruf Geld machen und ihm so viel besser helfen. Aber du weißt ja alles besser.

Pass auf - ich mach dir einen Vorschlag, nur zum Test: DU suchst mir einen Partner, nur einen einzigen, für meinen Vater. Kannst ja mal beweisen, ob das so einfach ist. Die nötigen Informationen lass ich dir gern zukommen.

1. Man kann nicht mit dem Partner suchen beginnen. Was willst du denn dem vorschlagen? Zuerst kommt immer das Konzept! Gibt es das Konzept nicht, KANN gar nicht investiert werden, weil es keine Grundlage gibt.

2. Bei Tiefbau kenn ich mich nicht aus. Keine Ahnung, was man da innovatives machen könnte. Was macht man da überhaupt? U-Bahn, Tiefgarage?

3. Bin ich immer noch Österreicher. Glaubst du, ich fahr rauf zu dir, bleib einige Monate und bau Kontakte auf? Bringt mir nix und dauert ewig lang, weil ich überhaupt niemanden kenne.

---

Warum jemand im Osten investieren sollte (in etwas, daß sinnvoller ist als Gehsteige)?
Ist die Frage ernst gemeint? Es geht ums Geld. Wenn man Geld verdienen kann, dann wird man auch investieren. Das ist das einzige worum es geht.
Bei Hochbau ist es einfach, denn damit kann man zumindest Wohnungen machen und da die Menschen irgendwo wohnen müssen, kann man damit leicht Konzepte erstellen, die für alle Beteiligten (Konzeptersteller, Investor und späterer Mieter) vorteilhaft sind und auch Geld bringen.

Was mir nicht ganz klar ist, ist die Sache mit den Ich-AGs. Klar, die bringen einen großen Druck auf den Markt, können aber nur als Subunternehmer arbeiten, weil einer allein wird nicht viel machen können. Was spricht also dagegen, solche Ich-AGs selbst anzustellen und so billige Arbeitskräfte zu haben?
 
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