AW: Special - Jenseits von Gut und Böse: Die Faszination von Antihelden in Videospielen
Meine These dazu ist, das gewisse Anteile dieser Anti-Helden durchaus Vorbildcharakter für unsere Weichgespülte Welt haben könnten.
Man muss sein Gegenüber nun wirklich nicht gleich über den Haufen schießen, aber ein gewissen Grad von Rückrat und Eiern könnten sich viele abschauen. Wäre sicher interessant, wenn Menschen wieder beginnen würden ihren Wert zu erkennen und sich nicht mehr, zum Beispiel im Job aus Angst diesen zu verlieren, ducken würden und auch Kollegen wieder füreinander einstehen würden. Heute sehen doch viele lieber weg und das Verhalten wird Kindern schon von Lehrern auf den Schulhof beibegebracht und vorgelebt.
Anti-Helden und Helden finden so enormen Anklang weil sie real fehlen und viele selbst ein bisschen "gutes" tun würden, wenn Sie sich nur trauten.
Und manchmal erscheint in den Nachrichten: "Nur das eingreifen von X verhinderte schlimmeres..." Ta-daaaa - ein (Anti-) Held ist geboren, je nach Situation rein helfend oder sogar mit "bereitwillig akzeptierten" Einsatz von Gewalt. In soclchen Fällen fügen die Medien ein "beherztes" vors eingreifen...
Ach und zur Bildunterschrift vom Duke "Hohle Gewalt, hochprozentiger Alkohol und leicht bekleidete Mädels: Die
Vorlieben von Duke Nukem sind grenzwertig" fällt mir schlagartig sowas ein:
Fussball, Dorf- und Stadtfeste, Discos etc... Jaja... Realität und Spiel... was ist nun grenzwertiger?