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Sexualisierte Frauen in Videospielen? Wir müssen reden

ich werde jetzt ein einziges mal reagieren. bei allem was du schreibst hinterfragst du nicht ein einziges mal die hintergründe. du fragst nicht ein einziges mal, nach dem warum. legst den frauen eine mündigkeit in den schoß (und ruhst dich als mann darauf aus), die sie auf dem papier vielleicht haben, aber gesellschaftlich nicht eingeräumt bekommen. im folgenden ein paar beispiele zum GPG, welcher bereinigt aktuell übrigens bei 6% liegt und nicht bei 2%:




darüber hinaus spielt aus meiner sicht auch der unbereinigte GPG eine rolle, da wir uns als gesellschaft die frage stellen sollten, warum frauen so massiv schlechter bezahlte berufe "freiwillig" wählen. aber wenn ich ehrlich bin erwarte ich nicht, dass du dir diese frage stellst.
Uff also zu erst ein Mal lege ich Frauen keine Mündigkeit in den Schoß, sie SIND mündig. Sie sind selbstbewusste Wesen, sie sind rechtlich gleichgestellt, das Thema unter dem wir hier kommentieren kommt von einer weiblichen Autorin. Wir haben einen weiblichen Kanzler macht, weibliche Minister in allen Ländern und Ebenen, weibliche Richter, Frauen spielen Videospiele, kaufen Häuser und so weiter. Frauen führen ihre eigenen Leben, in denen sie freien Zugang zu Bildung haben und nutzen, in denen sie ihre eigenen Entscheidungen treffen können und dies auch tun.

Der Vorwurf, dass ich nicht nachdenke "warum" ist ziemlich absurd, wenn man meinen Text liest in dem ich einen historischen Ausflug mache und dabei differenziert verschiedene Faktoren miteinbeziehe, welche sowohl auf Gesellschaft als auch Frauen auswirkte, damit diese eben ein solch selbstbestimmtes Leben führen können. Was ich nur nicht schreibe ist, dass die Antwort auf alles warum "das Patriarchat" wäre, denn das ist wie aufgezeigt eben Unsinn.

Der GPG liegt bereinigt übrigens durchaus bei 2%. 6% beinhaltet nämlich noch immer die Erwerbsauszeiten, auch die kann man aber herausrechnen:
"Nimmt man zusätzlich Erwerbsauszeiten von Frauen zum Beispiel aufgrund von Kindererziehung aus der Berechnungsgrundlage heraus, beträgt die Lohnlücke nur noch zwei Prozent."

Und an der Stelle noch ein Mal das Interview mit Wirtschaftsnobelpreisträgerin Claudia Goldin:

Ich stelle mir schon die Frage, warum Frauen eher einen schlechter bezahlten als besser bezahlten Beruf wählen, warum sie eher Teilzeit als Vollzeit wählen oder warum sie sich für Kinder entscheiden oder Sabbaticals nehmen und so weiter. Und hier gibt es eben zwei Perspektiven. Perspektive 1 ist, Frauen sind Opfer einer gesellschaftlichen Verschwörung herrschender Männer, welche sie wo es nur geht klein machen und klein halten. Perspektive 2 ist ein Konglomerat unterschiedlichster Gründe, die zu einer Tendenzverschiebung führen. Ich nehme Perspektive 2 ein, da Perspektive 1 über die letzten fünfzig Jahre das Niveau einer Verschwörungserzählung entwickelt hat und - erneut - Frauen ihrer Mündigkeit beraubt, weil sie unterstellt ihr Leben sei komplett fremdbestimmt und nur bei einem exakten Verhältnis von 50% ist dem dann nicht so, sprich wenn genug Frauen die "richtige Entscheidung" treffen.

Wenn man übrigens deinen Links folgt (von dgfp) liest man Sätze wie:
"Die Beschäftigten in diesen Berufen erhalten durchschnittlich deutlich weniger Lohn, Wertschätzung und Ansehen." im Bezug auf Gesundheitswesens, der Grundversorgung, Pflege und Bildung. Beleg? Gar keiner. Was haben wir stattdessen in der Pandemie erlebt? Das Geklatsche als Zeichen der Wertschätzung und auch vorher schon gab es Kritik daran wie Pflegekräfte bezahlt werden. Darüber hinaus ist das eine ganz schön große Bandbreite die hier abgesteckt wird, allein die Gehaltsspannen sind hier gigantisch, wobei man hier wohl nirgendwo auf den Mindestlohn trifft. Es wird auch verglichen mit der besseren zweiten Stufe wo dann Lehrkräfte erwähnt werden (was war dann mit Bildung bei der Aufzählung von Bereichen der ersten Stunde gemeint? Vor allem, die zweite Aufzählung dient als diejenige, die besser bezahlt ist - nur sind bedeutend mehr Frauen als Männer Lehrer.

Wenn eine unbelegte Aussage mit ziemlichen Gewicht gefällt wird, die bei näherer Betrachtung sich womöglich sogar als fragwürdig oder sogar falsch herausstellt, wirft das auf die Quelle ein schlechtes Licht. Es ist auffällig, dass man versucht den Gender Pay Gap als ein grundsätzlich zu lösendes Problem darzustellen, weil man mal subtil, mal ganz offen meint der Hintergrund sei Diskriminierung von Frauen. Und wenn es nicht die erste Antwort aufs "Warum?" ist, dann halt als antwort auf das zweite warum oder das dritte warum ecetera.

mir geht es darum, dass mäner frauen nicht sagen, was sie zu fühlen oder zu denken haben. das männer nicht frauen erklären, dass sie gleichgestellt sind, wenn sie die kämpfe die frauen führen (müssen) überhaupt nicht beurteilen können.
Und was ist mit den Frauen, welche dieselbe Position der Männer vertreten? Genau hier sind wir wieder am Punkt, dass man sich am Geschlecht aufhängt. "Der darf das nicht, denn er ist ein Mann!" aber die Frau die das macht, die wird nicht wahrgenommen und ignoriert oder auf andere Art disqualifiziert.

auf den konkreten fall bezogen geht es mir darum, dass männer die meinung einer frau nicht kleinreden dürfen, die eine sexualisierung anprangert, die keiner von uns männern in der form auch nur ansazuweise nachvollziehen kann.
Nur dass sogar im Artikel die Sexualisierung von Männern angesprochen wird, die es also eben sehr wohl gibt und hier auch in den Kommentaren wurden sie erwähnt, ich habe sie selbst sogar erwähnt. Also ja, Männer dürfen das Anprangern kleinreden und Frauen genauso und wir können es nachvollziehen, unabhängig vom Geschlecht aber nicht jeder zieht eben denselben Schluß.

und doch passiert es wieder und wieder und wieder unter fadenscheinigsten argumenten und vorgespielter sachlichkeit, um ja das eigene verhalten nicht anpassen zu müssen, weil man merkt, dass das nicht okay ist.
Fadenscheinige Argumente oder eher unangenehme Argumente? Denn was stört ist ja, dass es passiert und das man argumentiert, es scheint also eher es geht darum, dass die Argumente dir unangenehm sind. Die vorgespielte Sachlichkeit kann ich als Kritikpunkt nicht nachvollziehen. Wie möchtest du, dass die Diskussion aussieht? Soll sie aus flamen bestehen, ein Stakkato an Beleidigungen?
Und welches Verhalten ist nicht okay? Das gerade eben, das Kleinreden? Warum soll das nicht okay sein, obwohl das ja sachlich formuliert und mit Argumenten begleitet wird? Dir schwebt vor, dass man sein Verhalten anpassen soll.. und im Kontext dessen, dass es um Widerspruch ging also keinen Widerspruch äußert. Und die Basis dafür ist dann auch noch das eigene Geschlecht. Mann soll die Klappe halten, wenn eine Frau etwas anprangert, weil er ein Mann ist. Ziemlich diskriminierend.

Das ist wirklich erstaunlich. Ihr zählt ständig Gründe auf, warum Frauen in der Summe nicht benachteiligt sein sollen, um dann aufzuzählen, warum Frauen benachteiligt sind. Faszinierend.

Beispiel Medizin: Der Anteil weiblicher Medizinstudierender liegt aktuell und schon länger bei 60-70%, in den Führungspositionen sind sie hingegen absolut unterrepräsentiert.

Anderes Beispiel, unser geliebtes Hobby: Mittlerweile liegt der Anteil an weiblichen Spielerinnen in etwa gleichauf mit männlichen Spielern. In der Entwicklung von Spielen, erst recht in den entscheidenden Positionen, sind sie hingegen ebenfalls deutlich unterrepräsentiert.

Und bevor du gleich wieder Gegenbeispiele in epischer Länge bringst: Nein, das ist nicht mehr in jeder Branche so ausgeprägt, aber es gibt sie immer noch zuhauf und die Gründe dahinter, die unterschiedlichen Maßstäbe, Rollenbilder, Zuschreibungen, Vorurteile, Klischees, Mythen und Erwartungshaltungen, die sind überall immer noch sehr häufig vorhanden und darum ging es hier in dem Thread ja eigentlich. Und natürlich macht das etwas mit Frauen und mit Mädchen, wenn es um die Berufswahl, Interessen, Denkweisen und das eigene Verhalten geht. Bei Männern und Jungs ebenso, nur in andere Richtungen weisend. Und an der Stelle sollten wir uns alle hinterfragen, denn wir sind alle ein Teil des Ganzen.
Das Problem ist die grundsätzliche Vorstellung, dass alles mögliche jeden repräsentieren soll. Das ist aber nicht der Job einer Arbeitsstelle, nicht der Job einer Führungsposition, ja nicht ein Mal der Job eines politischen Mandats. Man hat hier zwei Wege die man gehen kann, entweder man freut sich über die Möglichkeiten die Frauen haben und auch wählen, darum dass wir also Egalität erreicht haben oder man moniert den Mangel an Repräsentanz und sieht Egalität nur gegeben, wenn überall ein exaktes Verhältnis erreicht wird und reduziert Menschen dabei auf ihre Attribute wie ihr Geschlecht, ohne es zu merken.

Wie ich auch zuvor jetzt schon schrieb, es läuft immer wieder darauf hinaus anzunehmen, alle Entscheidungen oder Lebenswege von Frauen, die nicht dem entsprechen was man persönlich sich wünscht, seien fremdgesteuert und basierten auf Sexismus in all seinen Formen. Dabei spielen sicher zum Teil die Dinge die du nennst auch hinein, wie ich oben schrieb, ich nehme Perspektive 2 ein, was ein sehr, sehr großer Sack voller Faktoren ist, wo natürlich auch Diskriminierung neben vielen anderen Dingen drin liegt. Aber Perspektive 1 ist eben wie gesagt nur eine Verschwörungserzählung. Ich stimme zu, alle sollten sich hinterfragen aber die Antwort lautet dann sehr wahrscheinlich nicht, dass wir alle Teil eines Patriarchats sind, sondern dass das Leben einfach komplex und vielschichtig ist und die Erwartungshaltung ein genau ausgeglichenes Verhältnis, bei einem einzelnen herausgepickten Attribut wie dem Geschlecht, zu erwarten nicht mit dieser Komplexität zusammenpasst.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke ich kann die Autorin verstehen wenn ich mir die Sache umgekehrt vorstelle. Also wenn ich einen männlichen gut gebauten, knapp bekleideten Protagonisten spielen müßte wo die Kamera sich ständig an seinem Hintern entlang bewegt und ihn als "Sexobjekt" über inszeniert.

Alleine schon weil mich das als männlicher Hetero so gar nicht anspricht

Dagegen habe ich keinerlei Problem wenn es Frauen sind, da kann es auch gerne ein paar Kamerafahrten mehr gebem. Aus dem Grund wähle ich in Spielen meist weibliche Protagonistinnen :)

Die beste Lösung für das Problem dürfte sein man kann halt zwischen männlichund weiblichem Protagonisten wählen.
Wobei das heutzutage schon wieder schwierig wäre weil die Transsexuellen wieder beleidigt sind.

Baldurs Gate 3 und Cyberpunk haben das Problem umgangen indem man sich seinen Charakter beliebig zusammen kann. Hat aber das Problem das der Hauptcharakter meist keine spannende Hintergrundgeschichte hat, was nicht so dramatisch sein muß. Man ist selbst die Hintergrundgeschichte.

Man könnte es aber auch so sehen. Stellar Blade ist ganz einfach als reines "Männerspiel" gedacht und fertig. Die Frauen brauchen es sich gar nicht erst ansehen und müssen sich auch nicht darüber aufregen. Es existiert für sie quasi nicht.

Dafür kann ein anderes Studio evtl. von Frauen geleitet gerne ein Frauenspiel mit genauso klischeehaft überzogenen sexualisierten Männern machen.

In der Welt gibt es andere Dinge die eher für Frauen oder eher für Männer gedacht sind. In Klamottenländern gibts auch Frauen und Männer Abteilungen. Also warum nicht auch bei Videospielen?
 
In der Welt gibt es andere Dinge die eher für Frauen oder eher für Männer gedacht sind. In Klamottenländern gibts auch Frauen und Männer Abteilungen. Also warum nicht auch bei Videospielen?
Na ja, die Frage wurde ja eigentlich schon beantwortet, weil die "Klamotten" - um mal bei der Referenz zu bleiben - an Frauen dafür sorgen dass sie sexualisisert werden.
Ein Spiel für Männer darf im moralischen Kompass der Autorin keineswegs die Frau als Wesen vollkommener Schönheit und optischer Reize darstellen, weil dies sich ja negativ auf reale Frauen auswirken könnte - die Erwartungshaltung von Männern also an reale Frauen ist, so auszusehen und sowas anzuziehen, so die These der Autorin.

Ich weiß, ich weiß, demnach müssten auch die meisten Pornos, die für Männer gedacht sind dafür sorgen, dass Männer Frauen objektifizieren und immer nur das eine wollen, aber in der Praxis wird kein Mann einer fremden Frau an den Po grabschen, nur weil er Stellar Blade gespielt hat und Eve soll ist wie sie ist. Frauen werden auch nicht anfangen zu glauben, dass sie so auszusehen haben, wenn sie erfolgreich im Leben sein wollen und deswegen wären die letzten 7 Seiten hier eigentlich nicht notwendig gewesen, wenn dahinter nicht eine Art Urangst liegen würde, dass in unserer Gesellschaft ein falsches Rollenbild der Frau existieren würde.
 
Mann soll die Klappe halten, wenn eine Frau etwas anprangert, weil er ein Mann ist. Ziemlich diskriminierend.
Diskriminierend und herablassend ist es, wenn du Erfahrungsberichte von Frauen immer wieder als "nicht belegt" oder sogar abwertend als "Kaffeekränzchen" bezeichnest, wie hier im Thread geschehen. Deine Wortwahl ist sehr bezeichnend.

Und lass bitte deine Strohmann-Argumente. Niemand hier hat Frauen ihre Mündigkeit abgesprochen. Selbstverständlich treffen Frauen eine ökonomisch rationale Entscheidung, sobald Kinder ein Thema sind, nur findet diese eben nicht im luftleeren Raum statt. Auch Berufswahl und Interessensbildung, finden nicht im luftleeren Raum statt. Weder bei Frauen, noch bei Männern. Du negierst du einfach alles.

Wenn Frauen Kritik abbekommen, dann unterscheidet die sich oft von der Kritik an Männern. Das hatte ich hier auch schon angerissen, wurde aber ebenfalls von dir negiert, weil angeblich nicht "belegt". Bei Frauen kommt eben sehr häufig eine sexistische Komponente dazu, die sich auf das Äußere und auf das Geschlecht bezieht. "Zu hässlich, zu dick, zu dünn, Kleidung, lächelt nicht" etc.. Das findest du in der Form bei Kritik an Männern nur höchst selten bis nahezu nie.

Wenn Frauen sich lautstark zu Wort melden, dann sind sie "zickig", "hysterisch" und "emotional". Wenn Männer sich lautstark zu Wort melden, dann sind sie "meinungsstark", "durchsetzungsfähig" und "selbstbewusst".

In Chats von Online-Spielen, werden Mädchen und Frauen immer noch anders angegangen, als dieses bei Jungs und Männern der Fall ist, und zwar bezogen auf ihr Geschlecht. Nicht ohne Grund, verheimlichen deswegen immer noch viele Mädchen und Frauen ihr Geschlecht in den Chats, sofern möglich. Wirst du aber wahrscheinlich auch negieren.

Und es ist immer noch so, teilweise sogar schlimmer, dass die Spielzeugwarenhersteller Klischees bedienen und fördern. Mädchen sind immer noch oft die Prinzessinnen, die von "starken Männern" gerettet werden müssen, während die Jungs Abenteuer erleben. Mädchen haben "fürsorglich" zu sein, während Jungs "ihr Ding" machen.

Das alles macht etwas mit Menschen und das zieht sich unterbewusst durch das ganze Leben. Das einfach zu negieren, ist wirklich erstaunlich. Und nein, das ist kein Absprechen von Mündigkeit.
 
Zuletzt bearbeitet:
Diskriminierend und herablassend ist es, wenn du Erfahrungsberichte von Frauen immer wieder als "nicht belegt" oder sogar abwertend als "Kaffeekränzchen" bezeichnest, wie hier im Thread geschehen. Deine Wortwahl ist sehr bezeichnend.
Wäre es nicht sinnvoll das, woran du dich störst genau zu zitieren? Denn ich weiß nicht um welchen Erfahrungsbericht es geht.

Und was ich als Kaffeekränzchen bezeichnet habe ist ein Interview und warum es das ist, habe ich auch erklärt, auch mit Quelle dazu was ein gutes interview ausmacht. Das Interview war nun Mal nicht kritisch gewesen, nicht konfrontativ, nicht nachhakend o.Ä..

Und lass bitte deine Strohmann-Argumente. Niemand hier hat Frauen ihre Mündigkeit abgesprochen. Selbstverständlich treffen Frauen eine ökonomisch rationale Entscheidung, sobald Kinder ein Thema sind, nur findet diese eben nicht im luftleeren Raum statt. Auch Berufswahl und Interessensbildung, finden nicht im luftleeren Raum statt. Weder bei Frauen, noch bei Männern. Das negierst du einfach alles.
Man muss nicht sagen "Frauen sind nicht mündig" um Frauen die Unmündigkeit abzusprechen. Auch habe ich in meinem Beitrag erklärt, wie es dazu kommt, dass man eine Unmündigkeit unterstellt, nämlich wenn ich unterstelle die Entscheidungen wären nicht ihre, sondern das Ergebnis patriarchaler Strukturen und Rollenbilder und in Wahrheit würden sie ja, wenn diese nur abgeschafft würden, sich völlig anders entscheiden, was man dann an den verschiedenen Verhältnissen zwischen Männern und Frauen abhängig macht. Ich negiere nicht, dass es viele Faktoren gibt, im Gegenteil das schrieb ich in meinem letzten Kommentar auch. Was ich negiere ist die Vorstellung, die maßgeblichen Faktoren wären patriarchale Strukturen oder Rollenbilder.

Wenn Frauen Kritik abbekommen, dann unterscheidet die sich oft von der Kritik an Männern. Das hatte ich hier auch schon angerissen, wurde aber ebenfalls von dir negiert, weil angeblich nicht "belegt". Bei Frauen kommt eben sehr häufig eine sexistische Komponente dazu, die sich auf das Äußere und auf das Geschlecht bezieht. "Zu hässlich, zu dick, zu dünn, Kleidung, lächelt nicht" etc.. Das findest du in der Form bei Kritik an Männern nur höchst selten bis nahezu nie.

Wenn Frauen sich lautstark zu Wort melden, dann sind sie "zickig", "hysterisch" und "emotional". Wenn Männer sich lautstark zu Wort melden, dann sind sie "meinungsstark", "durchsetzungsfähig" und "selbstbewusst".
Okay, jetzt stellen wir uns das mal umgekehrt vor. Ich behaupte das völlige Gegenteil ohne einen Hauch eines Belegs dafür, wie würdest du da reagieren? Würdest du das nicht auch abweisen mit dem Hinweis darauf, dass das eine generalisierte Aussage ist, die aber ohne jede Spur eines Belegs daher kommt?

Im Grunde ist das was du äußerst auch nicht mehr als ein Klischee. Das hatte ich auch angesprochen, man kritisiert etwas und reproduziert damit eigentlich nur selbst Stereotype, wie es angeblich ist. Wie gesagt, eine Vorstellung als würden wir in einer Welt alà Mad Men leben aber wir leben in keiner TV Serie die in der Mitte des letzten Jahrhunderts spielt.

In Chats von Online-Spielen, werden Mädchen und Frauen immer noch anders angegangen, als dieses bei Jungs und Männern der Fall ist, und zwar bezogen auf ihr Geschlecht. Nicht ohne Grund, verheimlichen deswegen immer noch viele Mädchen und Frauen ihr Geschlecht in den Chats, sofern möglich. Wirst du aber wahrscheinlich auch negieren.
Witzigerweise benutze ich häufig Frauennamen in Spielen und daher habe ich auch meine Erfahrungen gesammelt mit einem vermeintlich weiblichen Geschlecht. Die Mehrzahl der Interaktionen ist total normal. Es gab allerdings eine Situation in der jemand im Voice Chat meinte mich sexistisch anzugehen. Die Reaktion der Mitspieler fiel entsprechend negativ gegenüber der Person aus. Die Identität verheimlichen ansonsten sehr viele, ganz unabhängig vom Geschlecht. Du heißt hier spaceforce, ist ja wohl kaum dein echter Name, meiner übrigens ebensowenig.

Und es ist immer noch so, teilweise sogar schlimmer, dass die Spielzeugwarenhersteller Klischees bedienen und fördern. Mädchen sind immer noch oft die Prinzessinnen, die von "starken Männern" gerettet werden müssen, während die Jungs Abenteuer erleben. Mädchen haben "fürsorglich" zu sein, während Jungs "ihr Ding" machen.
Ist das oft so? Oder glaubst du, dass es oft so ist? Wir sind an diesem Punkt wieder bei einer Behauptung, für die es an einem Nachweis fehlt. Ich bin immer wieder mal in Spielzeugläden unterwegs und mir fällt da nichts ein. Lego und Playmobil bieten alle Geschlechter in allen Rollen, Reihen wie Power Rangers hatten auch vor dreißig Jahren schon fightende Frauen, Star Wars Actionfiguren haben ebenfalls Frauen, die verschiedenen Brettspiele haben auch weibliche Charaktere in tragenden Rollen und aus eher typischen Mädchenreihen wie WinxxClub sind die Heldinnen ja.. nun ja, Heldinnen halt. Welche vielen Produkte haben dann noch passive Prinzessinen die von starken Männern gerettet werden müssen? Die beliebtesten Prinzessinnen dürften mittlerweile auch Elsa und Anna sein.

Das alles macht etwas mit Menschen und das zieht sich unterbewusst durch das ganze Leben. Das einfach zu negieren, ist wirklich erstaunlich. Und nein, das ist kein Absprechen von Mündigkeit.
Ich negiere nicht alles. Ich negiere spezifische Dinge und an anderen Stellen differenziere ich, wo nicht oder nicht ausreichend differenziert wird. Ich sage auch, dass es eine Vielzahl von Faktoren gibt, das habe ich mehrfach getan. Und es ist eben sehr wohl eine Absprache von Mündigkeit, wenn ich einfach nicht Mädchen oder Frauen zugestehen möchte, dass sie Tendenzen aus einem persönlichen Prozess heraus entwickeln, in der sie ganz legitime eigene Entscheidungen treffen, sondern immer wieder andere dafür verantwortlich machen will. Natürlich fallen Faktoren dort hinein aber nichts desto trotz ist es eine mündige Entscheidung zu sagen "ich mag rosa Prinzessinnen und ich will mit Prinzessin Lillifee spielen!" oder "ich will Teilzeit arbeiten für eine bessere Work-Life Balance" oder "Ich möchte einen dominanten Partner der vorausgeht" oder, oder. Es ist ein Problem, wenn es wie früher in Spielzeugläden eine Unterteilung gab in "Mädchen" und "Jungen" und damit eine Richtung direkt beschriftet vorzubestimmen. Es ist ein Problem, wenn das Fernsehprogramm sagt, was die Lebensfragen einer Frau oder eines Mannes sind. Aber wenn das alles wegfällt, ist auch das Problem weg. Ein Missverhältnis ist an und für sich kein Problem.
 
Uff also zu erst ein Mal lege ich Frauen keine Mündigkeit in den Schoß, sie SIND mündig. Sie sind selbstbewusste Wesen, sie sind rechtlich gleichgestellt, das Thema unter dem wir hier kommentieren kommt von einer weiblichen Autorin. Wir haben einen weiblichen Kanzler macht, weibliche Minister in allen Ländern und Ebenen, weibliche Richter, Frauen spielen Videospiele, kaufen Häuser und so weiter. Frauen führen ihre eigenen Leben, in denen sie freien Zugang zu Bildung haben und nutzen, in denen sie ihre eigenen Entscheidungen treffen können und dies auch tun.

Der Vorwurf, dass ich nicht nachdenke "warum" ist ziemlich absurd, wenn man meinen Text liest in dem ich einen historischen Ausflug mache und dabei differenziert verschiedene Faktoren miteinbeziehe, welche sowohl auf Gesellschaft als auch Frauen auswirkte, damit diese eben ein solch selbstbestimmtes Leben führen können. Was ich nur nicht schreibe ist, dass die Antwort auf alles warum "das Patriarchat" wäre, denn das ist wie aufgezeigt eben Unsinn.

Der GPG liegt bereinigt übrigens durchaus bei 2%. 6% beinhaltet nämlich noch immer die Erwerbsauszeiten, auch die kann man aber herausrechnen:
"Nimmt man zusätzlich Erwerbsauszeiten von Frauen zum Beispiel aufgrund von Kindererziehung aus der Berechnungsgrundlage heraus, beträgt die Lohnlücke nur noch zwei Prozent."

Und an der Stelle noch ein Mal das Interview mit Wirtschaftsnobelpreisträgerin Claudia Goldin:

Ich stelle mir schon die Frage, warum Frauen eher einen schlechter bezahlten als besser bezahlten Beruf wählen, warum sie eher Teilzeit als Vollzeit wählen oder warum sie sich für Kinder entscheiden oder Sabbaticals nehmen und so weiter. Und hier gibt es eben zwei Perspektiven. Perspektive 1 ist, Frauen sind Opfer einer gesellschaftlichen Verschwörung herrschender Männer, welche sie wo es nur geht klein machen und klein halten. Perspektive 2 ist ein Konglomerat unterschiedlichster Gründe, die zu einer Tendenzverschiebung führen. Ich nehme Perspektive 2 ein, da Perspektive 1 über die letzten fünfzig Jahre das Niveau einer Verschwörungserzählung entwickelt hat und - erneut - Frauen ihrer Mündigkeit beraubt, weil sie unterstellt ihr Leben sei komplett fremdbestimmt und nur bei einem exakten Verhältnis von 50% ist dem dann nicht so, sprich wenn genug Frauen die "richtige Entscheidung" treffen.

Wenn man übrigens deinen Links folgt (von dgfp) liest man Sätze wie:
"Die Beschäftigten in diesen Berufen erhalten durchschnittlich deutlich weniger Lohn, Wertschätzung und Ansehen." im Bezug auf Gesundheitswesens, der Grundversorgung, Pflege und Bildung. Beleg? Gar keiner. Was haben wir stattdessen in der Pandemie erlebt? Das Geklatsche als Zeichen der Wertschätzung und auch vorher schon gab es Kritik daran wie Pflegekräfte bezahlt werden. Darüber hinaus ist das eine ganz schön große Bandbreite die hier abgesteckt wird, allein die Gehaltsspannen sind hier gigantisch, wobei man hier wohl nirgendwo auf den Mindestlohn trifft. Es wird auch verglichen mit der besseren zweiten Stufe wo dann Lehrkräfte erwähnt werden (was war dann mit Bildung bei der Aufzählung von Bereichen der ersten Stunde gemeint? Vor allem, die zweite Aufzählung dient als diejenige, die besser bezahlt ist - nur sind bedeutend mehr Frauen als Männer Lehrer.

Wenn eine unbelegte Aussage mit ziemlichen Gewicht gefällt wird, die bei näherer Betrachtung sich womöglich sogar als fragwürdig oder sogar falsch herausstellt, wirft das auf die Quelle ein schlechtes Licht. Es ist auffällig, dass man versucht den Gender Pay Gap als ein grundsätzlich zu lösendes Problem darzustellen, weil man mal subtil, mal ganz offen meint der Hintergrund sei Diskriminierung von Frauen. Und wenn es nicht die erste Antwort aufs "Warum?" ist, dann halt als antwort auf das zweite warum oder das dritte warum ecetera.


Und was ist mit den Frauen, welche dieselbe Position der Männer vertreten? Genau hier sind wir wieder am Punkt, dass man sich am Geschlecht aufhängt. "Der darf das nicht, denn er ist ein Mann!" aber die Frau die das macht, die wird nicht wahrgenommen und ignoriert oder auf andere Art disqualifiziert.


Nur dass sogar im Artikel die Sexualisierung von Männern angesprochen wird, die es also eben sehr wohl gibt und hier auch in den Kommentaren wurden sie erwähnt, ich habe sie selbst sogar erwähnt. Also ja, Männer dürfen das Anprangern kleinreden und Frauen genauso und wir können es nachvollziehen, unabhängig vom Geschlecht aber nicht jeder zieht eben denselben Schluß.


Fadenscheinige Argumente oder eher unangenehme Argumente? Denn was stört ist ja, dass es passiert und das man argumentiert, es scheint also eher es geht darum, dass die Argumente dir unangenehm sind. Die vorgespielte Sachlichkeit kann ich als Kritikpunkt nicht nachvollziehen. Wie möchtest du, dass die Diskussion aussieht? Soll sie aus flamen bestehen, ein Stakkato an Beleidigungen?
Und welches Verhalten ist nicht okay? Das gerade eben, das Kleinreden? Warum soll das nicht okay sein, obwohl das ja sachlich formuliert und mit Argumenten begleitet wird? Dir schwebt vor, dass man sein Verhalten anpassen soll.. und im Kontext dessen, dass es um Widerspruch ging also keinen Widerspruch äußert. Und die Basis dafür ist dann auch noch das eigene Geschlecht. Mann soll die Klappe halten, wenn eine Frau etwas anprangert, weil er ein Mann ist. Ziemlich diskriminierend.


Das Problem ist die grundsätzliche Vorstellung, dass alles mögliche jeden repräsentieren soll. Das ist aber nicht der Job einer Arbeitsstelle, nicht der Job einer Führungsposition, ja nicht ein Mal der Job eines politischen Mandats. Man hat hier zwei Wege die man gehen kann, entweder man freut sich über die Möglichkeiten die Frauen haben und auch wählen, darum dass wir also Egalität erreicht haben oder man moniert den Mangel an Repräsentanz und sieht Egalität nur gegeben, wenn überall ein exaktes Verhältnis erreicht wird und reduziert Menschen dabei auf ihre Attribute wie ihr Geschlecht, ohne es zu merken.

Wie ich auch zuvor jetzt schon schrieb, es läuft immer wieder darauf hinaus anzunehmen, alle Entscheidungen oder Lebenswege von Frauen, die nicht dem entsprechen was man persönlich sich wünscht, seien fremdgesteuert und basierten auf Sexismus in all seinen Formen. Dabei spielen sicher zum Teil die Dinge die du nennst auch hinein, wie ich oben schrieb, ich nehme Perspektive 2 ein, was ein sehr, sehr großer Sack voller Faktoren ist, wo natürlich auch Diskriminierung neben vielen anderen Dingen drin liegt. Aber Perspektive 1 ist eben wie gesagt nur eine Verschwörungserzählung. Ich stimme zu, alle sollten sich hinterfragen aber die Antwort lautet dann sehr wahrscheinlich nicht, dass wir alle Teil eines Patriarchats sind, sondern dass das Leben einfach komplex und vielschichtig ist und die Erwartungshaltung ein genau ausgeglichenes Verhältnis, bei einem einzelnen herausgepickten Attribut wie dem Geschlecht, zu erwarten nicht mit dieser Komplexität zusammenpasst.
meine reaktion geht nicht an dich, sondern an möglicherweise still mitlesende. daher will ich das nicht stehen lassen.
als erstes hast du immer noch nicht den unterschied zwischen "gleichberechtigung" und "gleichstellung" verstanden. und wenn du so aufgeschlossen wärest, wie du tust, hättest du das längst nachschlagen oder nachfragen können, solltest du meine erklärung dazu nicht verstanden haben. hast du nicht. also ist es dir vermutlich egal. ich fange erst gar nicht davon an, dass in einer männlich geprägten gesellschaft wie unserer männer nicht auf basis ihres geschlechts diskrimiert werden können. das ist eine frage der machtstruktur und die liegt in deutschland numal traditionell bei männern.

was du hier tust ist klassisch und wenn man weiß worauf man achten soll oder kann auch recht simpel. du verdrehst, was ich geschrieben habe oder missverstehst mich (bewusst), stichwort: mündigkeit. du pickst dir einzelne punkte raus, die du angreifen willst oder kannst, die am großen ganzen zwar nichts ändern, aber erstmal super für dich klingen, stichwort dgfp und pflegekräfte (wobei ich nichtmal der meinung bin, dass sei angreifbar, aber bitte). konstruierst eine demonstrativen sachlichkeit deinerseits die nicht existent ist, weil du weder zuhörst noch in der lage bist zu reflektieren und versteckst das alles hinter einer sinnlosen wand aus text, die es für unbeteiligte schwierig macht, dem zu folgen. stichworte z.b. historischer bezug und alles was du dazu so zu papier bringst. du stellst fragen, die sich von selbst beantworten, wenn du mal für 2 sekunden nachdenken würdest. stichwort kleinreden (solltest du wirklich kognitiv nicht in der lage gewesen sein, das von mir geschriebene richtig einzuordnen, dann ist sowieso alles egal und ich bitte um entschuldigung. so schwierig war das aber eigentlich nicht).

und zu krönung kommst du um die ecke mit der these leute wie ich würden "verschwörungstheorien" hinterher rennen. mein lieber scholli. auch ich habe mindestens einmal darauf hingewiesen, dass es hier nicht um bewusstes verhalten geht. es gibt auch kein patriarchart, welches diese dinge lenkt. das sind verfestigte strukturen einer patriarchalen gesellschaft. strukturen, die leute wie du aufs bitterste verteidigen wollen. aber dazu hättest du vielleicht einfach mal lesen und verarbeiten sollen, bevor du die nächste text-wand erzeugst, die eigentlich nur zeigt, dass du entweder keine ahnung hast, worum es geht oder es dir völlig egal ist. naja. oder beides.

damit hab ich dir gegenüber alles gesagt. hab einen schönen tag.
 
Sorry für die späte Antwort, ich kam nicht wirklich dazu hier gesceit mitzulesen... Ich bin jetzt durch und habe nicht alles perfekt gelesen, weil sich ja auch einige Sachen wiederholt haben, ich versuche aber auf alle Punkte irgendwie einzugehen, vor allem die, die sich auf meine Meinung beziehen und sie direkt interpretieren


Es ist das selbe Thema, mit deckungsgleichem Inhalt, größtenteils den selben „Protagonisten“, also Leuten, die kommentieren, also im Grunde die selben Faktoren.
Also was soll dieses Mal anders sein?
nein, es ist nicht die gleiche Kolumne. In der letzten ging es darum, wie Konsumenten sich über Frauen in Spielen auslassen und sie sexualisieren, auch wenn sie nicht sexualisert dargestellt sind.
In dieser Kolumne geht es darum, dass die sexualisierung von Frauen in Spielen auf dem Geschlechterbild beruht und am Ende Phantom darstellt, dass größere gesellschaftliche Probleme zur Ursache hat. Ähnliches Thema, anderer Aufhänger und vor allem eine andere Aussage:

Hier habe ich während des Artikels darüber reflektiert, warum es mich stört, dass Eve so dargestellt wird und verweise entsprechend direkt darauf, dass es sich um eine Meinung und keinen Fakt handelt und dass der Diskurs wichtig ist.
Aber nicht was Eve tut wird ja von Toni bewertet, sondern wie sie dabei aussieht. Und das ist ein Problem, welches Toni für sich noch lösen muss.
^^
Von Toni wird bewertet, wie Eves Aussehen im Spiel hervorgehoben wird - das ist aber vor allem der Einstieg in die Kolumne, bevor Toni anmerkt, dass sie realisiert, dass das nicht jeden stört und das auch ok ist. Ihre Meinung aber nicht weniger Relevanz hat, nur weil sie nicht von jedem geteilt wird.
Es ist in diesem Zusammenhang eh obskur zu argumentieren, dass man als Frau ja eigentlich tragen will, was einem gefällt ohne befummelt zu werden, egal wie knapp es ist, aber im selben Atemzug über Eve aus Stellar Blade zu lästern, die eben auch nur sehr körperbetonte Kleidung trägt.
Es ist ein unterschied, ob ich mich sexy anziehe, weil ich es persönlich schön finde, oder ob jemand anderes eine Figur anzieht, weil er sie so vögelbarer findet.
Der Unterschied: ich finde mich attraktiv, aber reduzier mich nicht auf mein Vermögen Sex zu haben

Das geht auch in die lange Debate hier rein, was der Unterschied zwischen Attraktivität und Sexualisierung ist. Wenn ich jemanden sexualisiere, dann ist es irgendwo auch eine Objektifizierung. Wenn ich aber die Person als ganzes wahrnehme, dann ist das keine Sexualisierung.
Ich kann jemanden geil finden und mich trotzdem für die Person als Ganzes interessieren - sonst gäbe es zum Beispiel auch keine echten und gleichberechtigen Beziehungen.
Dass Deutschland sich in den letzten Jahrzehnten zu einen deutlich unsicheren Standort für Frauen entwickelt hat mag andere Gründen haben als dass das Frauen zunehmend in der Gesellschaft sexualisiert werden. Eve ist eine Frau die gut aussieht, aber sehr wahrscheinlich wenig darauf gibt - was auch daran liegen könnte, dass sie nicht menschlich ist. Es ist nichts falsch daran attraktiv zu sein und auch nicht wenn Entwickler dies in Figuren wie Eve wiederspiegeln wollen.
Deutschland hat sich nicht in den letzten Jahren zu einem unsicheren Standort für Frauen entwickelt. Wir haben historisch einfach Strukturen, die es Frauen und Männern schwermachen gleichgestellt zu leben. Ja, Frauen können die gleichen Dinge wie Männer versuchen, weil sie genauso stark sind, etc. werden aber eher weniger eingestellt, weil mehr Risiko (der Ausgleich dazu ist kein Kommunismus, sondern eine soziale Marktwirtschaft)
Männer können sich weniger gut um die Kinder kümmern, weil es erstens weniger angesehen ist, aber auch weil Wickeltische (gerade in ländlichen Gegenden) nicht immer erreichbar für den Mann ist. Männer haben es schwerer in typische weibliche Berufe zu kommen, Frauen geht es andersherum nicht besser.

Auch Toni muss sich fragen ob Eve immer noch problematisch für sie wäre, wenn sie die ganze Zeit in einer Burka rumlaufen würde.
Ich nehme mal an ja, habe ich noch nicht ausprobiert und du? Außerdem gibt es mehrere Mögochkeiten eine Burka zu tragen.
Würde mir die Burka aufgezwungen: Würde ich genau solchen Darstellungen die Schuld geben, dass ich nicht aussehen darf wie ich will
Würde ich die Burka freiwillig tragen: Trage ich sie, damit mich niemand sexualisiert (zumindest habe ich von entsprechenden Bekannten das als Grund gesagt bekommen) und die Darstellung von Eve würde mich in der Meinung bestätigen.

Damit spreche ich klar nicht von allen Personen, die in einer Burka stecken, sondern von mir, wie ich in einer Burka stecke (da ich immer noch die selbst Person wäre), das kann jeder anders sehen.

Wäre vielleicht 'ne gute wenn in die Spiele gleich zu Anfang eine Option einbauen. Da könnte dann jeder Spieler einstellen wie er's gerne hätte. Die Einen würden dann nicht mehr mit sexy Charakteren belästigt und den Anderen bliebe dann das ganze Woke-Gedöns erspart und alle wären glücklich. :top: :-D
Das haben einige JRPGs so, da gibt es dann einen Haken, mit dem man die "Wacke-Physik" an- und abschalten kann^^ Finde ich tatsächlich nicht schlecht
Eher andersherum wird ein Schuh draus. Das wird umso klarer in dem Moment, in dem in den Reaktionen der Inhalt nämlich auseinandergenommen und aufgezeigt wird, dass ein Autor einen Bias aufweist
Der Artikel sagt sehr sehr offen, dass ich einen Bias habe - um nicht zu sagen, dass die Auseinandersetzung, Erklärung und Einordnung dieses Bias einen großen Teil des Artikels ausmacht.
Um das aufzuzeigen, muss ein Kommentar den Artikel nicht auseinandernehmen, sondern einfach das Offensichtlichste an diesem Artikel in Worte fassen^^

Es ist schön, dass Du Dich hier bewusst engagierst. Ebenso ist es aber nunmal so, dass sich auch Männer nicht sagen lassen müssen, was nun attraktiv sei oder nicht, beziehungsweise wie Frauen in Computerspielen konkret dargestellt sein sollten.
das ist ganz richtig so. Ich wollte mit dem Artikel am Ende auch nicht sagen, dass es ein richtig und falsch gibt, was die Darstellung betrifft, weil das individuell eine Kunst- und Geschmacksfrage ist. Ich möchte mit dem Artikel viel mehr darauf hinaus, warum es mich stört und dass der Diskurs stattfinden muss, auch wenn wir uns nicht einig werden-
Ich bin ganz sicher…. Jetzt muss es jede Sekunde so weit sein, dass eine Seite sagt „Ok. Ich habe mich geirrt. Danke, dass du mir mit Denkanregungen auf die Sprünge geholfen hast.“ Jede Sekunde…
Muss es meiner Meinung nach gar nicht, aber der Austausch von Argumenten und Ansichten ist ja grundlegend etwas Gutes, auch wenn er oft anstrengend ist, wenn man sich nicht einig ist
Ich kenne keine Hausfrauen, nicht eine. Das was am nächsten ran kommt sind Renter. Ich frage mich nun schon wieso wir in so verschiedenen Umfeldern leben können und dennoch im selben Land.
Ich kenne welche
Das stört mich auch an dem Artikel der Autorin, weil letztlich die persönliche Nabelschau recht deutlich wird.
Wie weiter oben gesagt - es ist meine Meinung in dem Artikel vertreten - dabei geht es aber um den Diskurs auch im allgemeinen. Funfact: "Nabelschau" musste ich gerade googlen Funfact 2: "Persönliche Nabelschau" ist eine Tautologie
Perspektive 1 ist, Frauen sind Opfer einer gesellschaftlichen Verschwörung herrschender Männer, welche sie wo es nur geht klein machen und klein halten.
Das Problem ist, dass diese behautptung es so hinstellt, dass Frauen Männern die Schuld geben an strukturellen Ungleichheiten. Aber Frauen sind nicht in allem benachteiligt. Historisch waren es wohl Männer, die unsere Strukturen gesetzt haben und die teils noch schlechte Auswirkungen haben - aber das hat sich weder mein Bruder noch meine Kollegen noch die Leute hier im Forum ausgedacht, wir leben nur alle in der entsprechenden Gesellschaft.

Übrigens sind Paygaps, die aus persönlichem Verhandlungsgeschick entstehen, rechtlich nicht mehr zulässig. Weil das Gehalt von der Position und der Qualifikation abhängig sein sollte und nicht davon, wie gut man im Verhandeln ist. Das sind Frauen im Schnitt wohl schlechter.
Ein Spiel für Männer darf im moralischen Kompass der Autorin keineswegs die Frau als Wesen vollkommener Schönheit und optischer Reize darstellen, weil dies sich ja negativ auf reale Frauen auswirken könnte - die Erwartungshaltung von Männern also an reale Frauen ist, so auszusehen und sowas anzuziehen, so die These der Autorin.
Nein. Wie andere schreiben, gibt es keine reliable Studie, die beweist, dass das Aussehen und die sexualisierte Darstellung von Frauen in Spielen eine Auswirkung auf die Spieler hat.

Es gibt aber auch nicht so viel, die das Gegenteil beweisen, das müsste einfach noch mehr erfoscht werden, aber darum geht es in meinem Text auch nicht, sonst hätte ich die Studienlage angeführt.

Es geht darum, dass ich mich persönlich an der Sache störe, dass es einen Diskurs gibt, in dem andere Frauen sagen, dass sie sich an der Sache stören - und die Reflexion, wo das herkommt. Also warum meine Meinung so festgefahren ist, das finde ich ja selbst nicht gut, gerade, wenn es um die künstlerische Darstellung einer Sache geht.

Witzigerweise benutze ich häufig Frauennamen in Spielen und daher habe ich auch meine Erfahrungen gesammelt mit einem vermeintlich weiblichen Geschlecht. Die Mehrzahl der Interaktionen ist total normal. Es gab allerdings eine Situation in der jemand im Voice Chat meinte mich sexistisch anzugehen. Die Reaktion der Mitspieler fiel entsprechend negativ gegenüber der Person aus. Die Identität verheimlichen ansonsten sehr viele, ganz unabhängig vom Geschlecht. Du heißt hier spaceforce, ist ja wohl kaum dein echter Name, meiner übrigens ebensowenig.
Schön, dass du da beschützt wurdest. Jetzt stell dir vor, dass passiert dir im richtigen Leben öfter. In Kneipen sind Leute um dich herum, die dich auch wieder beschützen - am Strand liegend oder beim Spazierengehen nicht unbedingt.
Und im Internet habe ich nicht die Gefahr, dass mich jemand anfasst, nach Hause läuft, etc.

Das sind einfach zwei völlig verschiedene paar Schuhe.
 
meine reaktion geht nicht an dich, sondern an möglicherweise still mitlesende. daher will ich das nicht stehen lassen. (...)
Also eine Reaktion die nicht an mich geht, sondern die Mitleser, die aber.. Bezug auf mich nimmt und die auch mich mit "du" anspricht. *hust* Okay.

Ich verstehe den Unterschied zwischen Gleichberechtigung und Gleichstellung, das Thema hatten wir hier schon ein paar Mal gehabt. Siehe hier zum Beispiel, letzter Absatz:
Zeigt ganz deutlich, dass ich den Unterschied eben sehr wohl kenne und verstehe.

ich fange erst gar nicht davon an, dass in einer männlich geprägten gesellschaft wie unserer männer nicht auf basis ihres geschlechts diskrimiert werden können. das ist eine frage der machtstruktur und die liegt in deutschland numal traditionell bei männern.
Nein, es ist keine Frage der Machtstruktur. Das zeigt, dass du auf fundamentaler Ebene nicht verstanden hast, was Diskriminierung ist. Diskriminierung ist, wenn jemand auf Basis seiner Attribute auf- oder abgewertet wird und dadurch besser- oder schlechter behandelt wird. Das Ergebnis ist positive oder negative Diskriminierung. Je nach dem was das Attribut ist, gibt es für diese Diskriminierung dann spezifische Begriffe bspw. Ableismus, Rassismus oder Sexismus. Ich kenne diesen Spin, den du da ausführst, er dient dazu Diskriminierung zu ermöglichen, in dem man sie nicht mehr benennt, mit dem Ziel Diskriminierung von Personengruppen nicht zu marginalisieren oder sogar komplett unmöglich zu machen, bspw. das Thema hier: https://www.berliner-zeitung.de/ope...lternteile-zweiter-klasse-behandelt-li.282873

was du hier tust ist klassisch und wenn man weiß worauf man achten soll oder kann auch recht simpel. du verdrehst, was ich geschrieben habe oder missverstehst mich (bewusst), stichwort: mündigkeit. du pickst dir einzelne punkte raus, die du angreifen willst oder kannst, die am großen ganzen zwar nichts ändern, aber erstmal super für dich klingen, stichwort dgfp und pflegekräfte (wobei ich nichtmal der meinung bin, dass sei angreifbar, aber bitte). konstruierst eine demonstrativen sachlichkeit deinerseits die nicht existent ist, weil du weder zuhörst noch in der lage bist zu reflektieren und versteckst das alles hinter einer sinnlosen wand aus text, die es für unbeteiligte schwierig macht, dem zu folgen. stichworte z.b. historischer bezug und alles was du dazu so zu papier bringst. du stellst fragen, die sich von selbst beantworten, wenn du mal für 2 sekunden nachdenken würdest. stichwort kleinreden (solltest du wirklich kognitiv nicht in der lage gewesen sein, das von mir geschriebene richtig einzuordnen, dann ist sowieso alles egal und ich bitte um entschuldigung. so schwierig war das aber eigentlich nicht).
Was ich hier tue ist klassisch für eine Diskussion. Du sagst etwas, ich gehe dann auf den Inhalt ein. Ich verdrehe nicht was du sagst und ich verstehe dich auch nicht bewusst miss. Du bemerkst nur nicht, dass deine Worte oder Ansichten bestimmte Konsequenzen haben, diese wiederum spreche ich aber an. Nun könntest du sagen "Hm stimmt, nein so möchte ich das eigentlich gar nicht verstanden wissen" oder du kannst mir unterstellen dir die Worte im Mund umzudrehen (da ich allerdings zitiere, kann ja jeder selbst nachlesen, was du sagst). Natürlich picke ich mir einzelne Punkte heraus, auch unter den Quellen. Ich weiß jetzt nicht was daran das Problem ist. Wenn deine Reaktion darauf ist mir zu unterstellen, ich höre nicht zu und reflektiere nicht.. ja gut okay, das ist absurd. Offensichtlich antworte ich dir inhaltlich und lese mir sogar die Links durch und nehme sogar zum Teil Bezug darauf und weise auf Probleme hin, was nur funktioniert, wenn es einen Prozess der Reflexion gegeben hat.

damit hab ich dir gegenüber alles gesagt. hab einen schönen tag.
Danke dir auch.

Der Artikel sagt sehr sehr offen, dass ich einen Bias habe - um nicht zu sagen, dass die Auseinandersetzung, Erklärung und Einordnung dieses Bias einen großen Teil des Artikels ausmacht.
Um das aufzuzeigen, muss ein Kommentar den Artikel nicht auseinandernehmen, sondern einfach das Offensichtlichste an diesem Artikel in Worte fassen^^
Und diesen Bias kennen wir mittlerweile, es wäre also deutlich interessanter jetzt einen Artikel zu bekommen von jemanden, der eine andere Position vertritt als eben mehr vom selben oder eben mehr mit Bias. Du hättest auch versuchen können den Bias herauszunehmen, dann wäre auch eine andere Art von Artikel entstanden als das was man schon kennt. Wir gesagt, bei Spiegel haben wir mehrere auch sehr konträre Kolumnisten und das bereichert die Wahrnehmung des diskutierten Themas, was weniger der Fall ist, wenn man immer dasselbe zum Thema liest und hört.

Aber ja, der Bias ist klar aber Kommentare heben das eben noch ein Mal hervor und kritisieren es eben auch, denn es steht dem leider nichts entgegen.

Das Problem ist, dass diese behautptung es so hinstellt, dass Frauen Männern die Schuld geben an strukturellen Ungleichheiten. Aber Frauen sind nicht in allem benachteiligt. Historisch waren es wohl Männer, die unsere Strukturen gesetzt haben und die teils noch schlechte Auswirkungen haben - aber das hat sich weder mein Bruder noch meine Kollegen noch die Leute hier im Forum ausgedacht, wir leben nur alle in der entsprechenden Gesellschaft.

Übrigens sind Paygaps, die aus persönlichem Verhandlungsgeschick entstehen, rechtlich nicht mehr zulässig. Weil das Gehalt von der Position und der Qualifikation abhängig sein sollte und nicht davon, wie gut man im Verhandeln ist. Das sind Frauen im Schnitt wohl schlechter.
Perspektive 1 kann jeder einnehmen, ganz unabhängig vom Geschlecht. Es gibt Frauen die Männern die Schuld geben und es gibt Männer die Männern die Schuld geben. Und du hast Recht, Frauen sind nicht in allem benachteiligt. Ich kann ehrlich gesagt nicht sagen, wer die Strukturen gesetzt hat, dafür gibt es auch zu viele aber es ist wahrscheinlich, dass es eher mehrheitlich Männer waren und ja teils haben sie noch immer schlechte Auswirkungen.

Das Verhandlungsgeschick hatte ich btw. nicht thematisiert.

Schön, dass du da beschützt wurdest. Jetzt stell dir vor, dass passiert dir im richtigen Leben öfter. In Kneipen sind Leute um dich herum, die dich auch wieder beschützen - am Strand liegend oder beim Spazierengehen nicht unbedingt.
Und im Internet habe ich nicht die Gefahr, dass mich jemand anfasst, nach Hause läuft, etc.

Das sind einfach zwei völlig verschiedene paar Schuhe.
Stimmt das sind sie. Digital und Real sind zwei verschiedene paar Schuhe aber es ging in diesem Kontext um digitale Chats. Wenn wir das eche Leben betrachten, kann ich mir das ziemlich gut vorstellen, Männer werden ja nicht selten Opfer von Überfällen und Gewalttaten und ich lebe in einer Metropole, ich weiß wie das hier aussieht in verschiedenen Ecken und ich reagiere da genauso wie eine auf Sicherheit bedachte Frau mit verschiedenen Vermeidungsstrategien. Dinge um die ich mir Online weniger Gedanken mache - aber nicht gar keine. Ich benutze bspw. sehr bewusst mein reales Gesicht nicht als Avatar bei Social Media.
 
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Und was ich als Kaffeekränzchen bezeichnet habe ist ein Interview und warum es das ist, habe ich auch erklärt, auch mit Quelle dazu was ein gutes interview ausmacht. Das Interview war nun Mal nicht kritisch gewesen, nicht konfrontativ, nicht nachhakend o.Ä..
Es war nur eben kein klassisches Interview, sondern eine Diskussionsrunde von Betroffenen und ihren Erfahrungen. Da ist dann keine Konfrontation, kein kritischen Nachhaken, sondern Zuhören gefragt. Welche Schlüsse du dann daraus ziehst, ist dir überlassen. Ich ziehe aus solchen Erfahrungsberichten, die ich nicht nur einmal und aus vielen Bereichen in ähnlicher Form von Frauen gehört habe, offensichtlich andere als du.
 
Es war nur eben kein klassisches Interview, sondern eine Diskussionsrunde von Betroffenen und ihren Erfahrungen. Da ist dann keine Konfrontation, kein kritischen Nachhaken, sondern Zuhören gefragt. Welche Schlüsse du dann daraus ziehst, ist dir überlassen. Ich ziehe aus solchen Erfahrungsberichten, die ich nicht nur einmal und aus vielen Bereichen in ähnlicher Form von Frauen gehört habe, offensichtlich andere als du.
Es war kein klassisches Interview nein aber ebensowenig eine klassische Diskussionsrunde. Ein Interview an sich war allerdings, daher steht auch am Anfang "Interview: Julia Lorenz und Carolin Ströbele".
Und ja, wir ziehen wohl andere Schlüsse daraus.
 
Wie schon erwähnt, wir drehen uns im Kreis. Ich denke, wir haben alles gesagt und unsere unterschiedlichen Standpunkte dargelegt. Ich verabschiede mich daher aus dieser kleinen Runde mit einem satirischen Augenzwinkern.

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Nein, es ist keine Frage der Machtstruktur. Das zeigt, dass du auf fundamentaler Ebene nicht verstanden hast, was Diskriminierung ist. Diskriminierung ist, wenn jemand auf Basis seiner Attribute auf- oder abgewertet wird und dadurch besser- oder schlechter behandelt wird. Das Ergebnis ist positive oder negative Diskriminierung. Je nach dem was das Attribut ist, gibt es für diese Diskriminierung dann spezifische Begriffe bspw. Ableismus, Rassismus oder Sexismus. Ich kenne diesen Spin, den du da ausführst, er dient dazu Diskriminierung zu ermöglichen, in dem man sie nicht mehr benennt, mit dem Ziel Diskriminierung von Personengruppen nicht zu marginalisieren oder sogar komplett unmöglich zu machen, bspw. das Thema hier: https://www.berliner-zeitung.de/ope...lternteile-zweiter-klasse-behandelt-li.282873
strukturelle diskriminierung, über die hier seit 7 seiten geschrieben wird ist deiner meinung nach keine frage der machtstruktur und ICH habe nicht verstanden, was diskriminierung ist. du widersprichst dir doch selber: wie soll eine person ohne macht jemanden diskriminieren? welche nachteile soll diese diskriminierte person denn dann haben?

das ist mit abstand das dümmste, was du hier geschrieben hast und zeigt, dass du wirklich überhaupt keinen plan hast, worüber du redest.
 
strukturelle diskriminierung, über die hier seit 7 seiten geschrieben wird ist deiner meinung nach keine frage der machtstruktur und ICH habe nicht verstanden, was diskriminierung ist. du widersprichst dir doch selber: wie soll eine person ohne macht jemanden diskriminieren? welche nachteile soll diese diskriminierte person denn dann haben?

das ist mit abstand das dümmste, was du hier geschrieben hast und zeigt, dass du wirklich überhaupt keinen plan hast, worüber du redest.
Ich widerspreche mir nicht selber. Lies was du geschrieben hast, zur Erinnerung:
ich fange erst gar nicht davon an, dass in einer männlich geprägten gesellschaft wie unserer männer nicht auf basis ihres geschlechts diskrimiert werden können. das ist eine frage der machtstruktur und die liegt in deutschland numal traditionell bei männern.
Tja und nein, es ist eben keine Frage der Machtstruktur ob jemand diskriminiert werden kann. Nun sehen wir uns die Definition von Diskriminierung an:
"Diskriminierung bezeichnet im allgemeinen Sprachgebrauch meist die herabsetzende Diskriminierung, d. h. die Benachteiligung oder Herabwürdigung von Gruppen oder einzelnen Personen nach Maßgabe bestimmter diskriminierender (d. h. Unterscheidungen vornehmender) Wertvorstellungen oder aufgrund unreflektierter, z. T. auch unbewusster Einstellungen, Vorurteile oder emotionaler Assoziationen.[1][2]"

Also nein, das ist nicht dumm was ich geschrieben habe und ich habe einen Plan worüber ich spreche. Und nebenbei, habe ich in meinem Kommentar sogar auf strukturelle Diskriminierung hingewiesen, muss ich nicht wiederholen, denn du hast meinen Kommentar ja zitiert und da ist der Link.
 
wie soll eine person ohne macht jemanden diskriminieren? welche nachteile soll diese diskriminierte person denn dann haben?

das ist mit abstand das dümmste, was du hier geschrieben hast und zeigt, dass du wirklich überhaupt keinen plan hast, worüber du redest.

Ach nun wieder solche Rollenzuschreibungen. XY kann nicht diskriminieren, XY kann nicht rassistisch sein. Das ist wirklich nichts als Unfug, den bestimmte Gruppierungen verbreiten, um sich selbst zu überhöhen, um letztlich selbst eine Machtposition einzunehmen und sei es nur in einer Talkshow.

Mit Gleichberechtigung oder Gleichstellung hat das alles überhaupt nichts mehr zu tun.

Aber solche Aussagen passen zu Deiner herablassenden und anmaßenden Art, in der Du hier von Anfang an in die Debatte eingestiegen bist und auf andere Argumente eingehst. Wie kommst Du überhaupt auf die Idee, zu wissen, welche Intentionen andere haben, nur weil sie es wagen Dir zu widersprechen, wie z.B. "strukturen, die leute wie du aufs bitterste verteidigen wollen".
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ist ein unterschied, ob ich mich sexy anziehe, weil ich es persönlich schön finde, oder ob jemand anderes eine Figur anzieht, weil er sie so vögelbarer findet.
Der Unterschied: ich finde mich attraktiv, aber reduzier mich nicht auf mein Vermögen Sex zu haben
Respekt dass du dich durch die 7 Seiten durchgeackert hast, aber vermutlich hätten ein paar mehr Frauen in dieser Diskussion ohnehin schon das ein oder andere entschärfen können.
Zurück zum Zitat:
Hier wird's nämlich verzwickt, denn was ist, wenn der Entwickler eine Figur erschaffen hat, die von sich denkt, dass sie sich gerne so anziehen würde? Hat sie dann immer noch der Entwickler angezogen oder die Figur sich selbst? Es ist ja nicht so als dass es solche Frauen nicht gäbe und das bestätigst du damit ja selbst. Und warum sollte eine solche Frau dann keine Heldin eines Spiels sein dürfen?
Deutschland hat sich nicht in den letzten Jahren zu einem unsicheren Standort für Frauen entwickelt.
Da schauen wir uns am besten noch mal gemeinsam die Kriminalstatistik an .... >_>
Männer können sich weniger gut um die Kinder kümmern, weil es erstens weniger angesehen ist, aber auch weil Wickeltische (gerade in ländlichen Gegenden) nicht immer erreichbar für den Mann ist. Männer haben es schwerer in typische weibliche Berufe zu kommen, Frauen geht es andersherum nicht besser.
Männer können sich weniger gut um Kinder kümmern weil es weniger angesehen ist? Glaubst du wirklich das ein durchschnittlicher Mann das Ego hat, sich darüber den Kopf zu zerbrechen? "Ja, nee, ich geh mit meinem Kind nicht zum Spielplatz - wie sieht das denn vor meinen Jungs aus?" sagt niemand mit gesunden Verstand.
Dass es zu wenig Wickeltische in männlichen Sanitärbereichen gibt, dürfte dem Bedarf geschuldet sein, denn selbst wenn das Verhältnis ausgeglichen wäre, so sind doch trotzdem, nicht deswegen, Frauen enger und öfter mit ihrem Nachwuchs unterwegs als Männer. Das liegt schon an der von mir genannten Affinität einer Mutter zu ihrem Kind, nachdem sie es 9 Monate mit sich im Bauch herum getragen hat.
Ich nehme mal an ja, habe ich noch nicht ausprobiert und du? Außerdem gibt es mehrere Mögochkeiten eine Burka zu tragen.
Würde mir die Burka aufgezwungen: Würde ich genau solchen Darstellungen die Schuld geben, dass ich nicht aussehen darf wie ich will
Es ging mir eher darum, ob du das alles immer noch so kritisch sehen würdest, wenn Eve Kleidung tragen würde, die weniger Körperbetont wäre. Selbst wenn sie dazu gezwungen worden wäre, kann der Grund ja plausibel sein. Zum Tragen einer Militäruniform wird man ja auch mehr oder weniger gezwungen. Ist das problematisch für Eve? Für dich? Ich denke nicht. Im Zweifelsfall wird es durch die Handlung begründet.

Ich finde deine Gedankengänge mitunter durchaus faszinierend, auch wenn ich mir sicher bin, dass manche Wahrnehmung dich täuscht oder hier und da dein moralischer Kompass seine Gelassenheit vergessen hat, aber damit kann ich gut leben, denn jeder Mensch tickt anders. Was ich nicht gut finde ist, wenn man das Spiel und die Figuren darin so hinstellt, als würden sie Jahrzehnte der Emanzipation der Frau verwerfen indem du Eve eine Repräsenation unterstellst, die sie gar nicht hat. Eigentlich könnte alles in Ordnung mit dem Spiel sein. aber allein schon dass wir uns Dank dieses Artikels darüber streiten müssen, ob es ok ist, in einem Spiel etwas zu erleben oder ausleben zu können, was wir im realen Leben so gar nicht haben, stößt bei mir auf etwas Unverständnis.
 
Hier wird's nämlich verzwickt, denn was ist, wenn der Entwickler eine Figur erschaffen hat, die von sich denkt, dass sie sich gerne so anziehen würde? Hat sie dann immer noch der Entwickler angezogen oder die Figur sich selbst? Es ist ja nicht so als dass es solche Frauen nicht gäbe und das bestätigst du damit ja selbst. Und warum sollte eine solche Frau dann keine Heldin eines Spiels sein dürfen?
Genau das ist etwas, das ich nicht nachvollziehen kann. Ja, es ist nicht dasselbe ob eine Frau sich etwas anzieht oder ob eine Figur angezogen wird, naturgemäßg aber welche Bedeutung hat dieser Unterschied? Das eine ist eben Realität und das andere ist Fiktion, echte Archäologen legen sich auch nicht Peitsche schwingend mit Nazis an.
Zu Mal ich sagen muss, dass diese Reduktion auf vögelbar zum Beispiel, Softporno und Co. hier bspw. ja von Toni stattfindet. Aber es passiert ja mehr als das. So wie 2B, Lara und Co. haut man Bösewichte um, löst Rätsel, erlebt eine größere Geschichte. Kann man ignorieren aber ist man dann nicht selbst das was man kritisiert? Man sieht einen sexy Arsch und hat dann nur Verachtung dafür übrig? Bisschen übersptitzt, ich weiß.

Stellar Blade ist ja nun kein Pornospiel, wobei es die auch gibt. Da wären so Titel wie Subverse zum Beispiel, dann hab ich mal ein Spiel mit schwulen Fokus gesehen wie Coming Out On Top, da wären die VNs wie die Sakura Reihe oder ein Pure Onyx im Double Dragon Stil. Also wenn wir schon über einen knackigen Hintern reden müsse, was kommt als nächstes?

Ich fände es ja viel schöner, wir würden mal darüber reden diese Bandbreite zu feiern und das alles in ein positives Licht zu rücken. Ich finde es toll, dass wir mittlerweile einerseits Schauspieler in Videospiele bringen und damit einzigartige menschliche Gesichter und auf der anderen Seite Anime Figuren haben, dass es androgyne Final Fantasy Figuren gibt und übermenschlich groteske Charaktere wie die Gears of War Crew und das wir darüber hinaus sehr ernste Geschichte haben wie Dear Esther bis hin eben zur totalen Trivialität. In allen Genres eine reiche Bandbreite unterschiedlichster Stile, Geschichten und Spielweisen.

Aber ist das vorstellbar? Das man über tatsächlich pornographische Titel wie oben beschrieben ernsthaft und ohne moralischen Zeigefinger berichten oder gar sprechen könnte? Mit Blick auf diesen Artikel kann ich mir das nicht vorstellen, was ein bedauerlicher Zustand ist.
 
Zunächst solltest du mal selbst klären wieso du Probleme mit der Darstellung sexueller Inhalte in Videospielen hast. Der Homo Sapiens ist das sexualisierteste Wesen auf diesem Planeten. Es gibt kaum Tiere mit größeren Geschlechtsteilen in Vergleich zu ihrer Größe. Des weiteren ist die Frau fast Non Stop empfangsbereit, auch das gibt es bei Tieren nur sehr selten. Sex gehört zum Menschen wie die Luft zum Atmen. Das auszugrenzen führt zu aggressiven gestörten Gesellschaften. Die Gesellschaften von Bonobos sind viel friedlicher als unsere. Unsere gleicht momentan eher einer Gesellschaft von Schimpansen. Ich kann die Debatte um die Sexualisierung der Frau nicht verstehen. Ich verstehe eher nicht wieso der Mann nicht ebenfalls sexualisiert wird. Frauen scheinen Männer nicht im dem Maße sexuell anregend zu finden wie Männer Frauen. Und das macht das Ganze ziemlich kompliziert. Wie man heute weiß ist das Zentrum für Sexualität im Gehirn bei Frauen kleiner als bei Männern. Ich glaube heute deshalb, das Frauen und Männer einfach nicht zusammen leben können. Oder nur zu dem Preis das sich einer dem anderen anpassen muss. Ich bin dazu schon lange nicht mehr bereit und lebe schwul :)
 
Es ist ein unterschied, ob ich mich sexy anziehe, weil ich es persönlich schön finde, oder ob jemand anderes eine Figur anzieht, weil er sie so vögelbarer findet.
Der Unterschied: ich finde mich attraktiv, aber reduzier mich nicht auf mein Vermögen Sex zu haben

Das geht auch in die lange Debate hier rein, was der Unterschied zwischen Attraktivität und Sexualisierung ist. Wenn ich jemanden sexualisiere, dann ist es irgendwo auch eine Objektifizierung. Wenn ich aber die Person als ganzes wahrnehme, dann ist das keine Sexualisierung.

Du ziehst dich auf eine bestimmte Art an, weil du dich dann attraktiv findest. Wenn ein Designer eine virtuelle Figur anzieht, dann macht er es, damit sie "vögelbar" wirkt? Das ist einfach eine Unterstellung. Warum sollte ein Designer nicht in ästhetischen Kategorien denken können? Gerade bei einem Designer erscheint das doch naheliegend. Ansonsten könnte man sich auch an antiken Skulpturen nackter oder halbnackter Körper stören und da auch deine Argumente vorbringen. Der David von Michelangelo: sieht er attraktiv oder vögelbar aus? Hängt vom Betrachter ab, würde ich sagen, nicht vom Schöpfer.

Wenn jemand eine virtuelle Figur als Person wahrnimmt, dann hat dieser jemand den Bezug zur Realität verloren. Klar gibt es auch Spiele, für die glaubhafte Figuren wichtig sind, aber ob das Spiel, über das wir hier reden dazu gehört und in der gleichen Liga mitspielen will wie The Last of Us, das wissen wir noch gar nicht, es scheint aber auf den ersten Blick unwahrscheinlich.

Wenn es um das Thema Gewalt gegen Frauen geht, welches du anschneidest, so kenne ich keine Studie, die einen Zusammenhang zwischen dieser Gewalt und Videospielen bestätigt und sehe selbst keinen solchen. Was man so über die Täter liest, verfügen die meisten wahrscheinlich weder über Playstation noch einen Gaming PC. Mir würde da sogar ein Zusammenhang zwischen Shootern und Amokläufen plausibler erscheinen.

Ich finde Entwicklungen auf Instagram und TikTok im Hinblick auf das dort präsentierte Frauenbild viel bedenklicher und diese Entwicklungen werden auch von Frauen mitpropagiert und wirtschaftlich ausgenutzt. So eine Katja Krasavice verkauft ihre Musik, ohne jegliches Talent dafür zu haben, dafür aber mit aufgespritzen Lippen und Busen- und Po-Op. Problematisch finde ich da, wenn jemand wie sie zum Vorbild für junge Mädchen wird. Eine Kim Kardashian ist vor allen wegen einer Sache berühmt, ihres Hinterteils. Und sie lebt sehr gut davon. Sex sells. Muss man nicht gut finden. Kann man drüber reden. Ist aber nun mal so und wird sich auch wahrscheinlich niemals ändern, zumindest nicht in freien Gesellschaften, in denen Menschen die Freiheit haben ihre eigenen, auch dummen Entscheidungen zu treffen.

In einem Punkt, den du im Artikel benennst gebe ich dir Recht. Es ist lächerlich beim Design der weiblichen Figur vom dafür erforderlichen Mut zu sprechen. Es war noch nie so einfach, ein mutiger Held zu sein. Mancher hält sich heutzutage schon dafür, wenn er das Wort "Indianer" oder "Zigeunerschnitzel" sagt.
 
Zuletzt bearbeitet:
schöner artikel mit einer tollen perspektive. danke dafür.

ein heterosexueller mann
 
Zunächst solltest du mal selbst klären wieso du Probleme mit der Darstellung sexueller Inhalte in Videospielen hast.
Du ziehst dich auf eine bestimmte Art an, weil du dich dann attraktiv findest. Wenn ein Designer eine virtuelle Figur anzieht, dann macht er es, damit sie "vögelbar" wirkt?
Wenn es um das Thema Gewalt gegen Frauen geht, welches du anschneidest, so kenne ich keine Studie, die einen Zusammenhang zwischen dieser Gewalt und Videospielen bestätigt und sehe selbst keinen solchen. Was man so über die Täter liest, verfügen die meisten wahrscheinlich weder über Playstation noch einen Gaming PC. Mir würde da sogar ein Zusammenhang zwischen Shootern und Amokläufen plausibler erscheinen.
Ich zitiere hier einfach ein paar Sachen: Das ist alles in der Kolumne oder in meiner letzten Antwort drin.
Also wirklich explizit, warum ich Probleme mit dieser Art von Darstellung habe - dass es dem Künstler am Ende natürlich überlassen ist, was er mit seiner Figur macht - und im Forum sage ich auch nochmal explizit, warum ich die Studienlage nicht anspreche: Weil es nicht Gegenstand der Kolumne ist.

Es ist und bleibt ein Meinungsbeitrag zu einem Thema, das mich persönlich berührt und bewegt. Ich schreibe dort extra rein, dass ich alle anderen Meinungen auch legitim finde und jedem gönne, das Spiel gut zu finden. Andersherum lese ich oft von Spielen, die "woke" sind und deswegen Leuten auf die Nerven gehen (den Vergleich ziehe ich auch im Artikel), weil Gaming für sie nicht politisch ist, die mir dafür aber gefallen und Spiele für mich eben auch etwas Politisches sind.
Das ist aber jedem selbst überlassen, wie er die Sachen empfindet, sobald es um Meinungen und nicht um Fakten geht.

Fakt ist bei Stellar Blade doch erst einmal nur, wie die Figur designt ist und was der Entwickler im Interview gesagt hat - wenn das jemand total feiert, wäre ich zwar versucht, eine Diskussion anzufangen, aber Menschen sind halt nicht alle gleichgeschaltet. Und ich respektiere andere Meinungen genauso, wie ich das für mich verlange.
 
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