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Sexualisierte Frauen in Videospielen? Wir müssen reden

Gerade weltweit betrachtet, gibt es viele Länder mit patriarchalen Systemen, aber auch in Deutschland gibt es immer noch Bereiche, in denen Frauen wenig zu sagen haben. Ich denke es ist schon berechtigt hier Veränderungen zu wollen.
Welche Bereiche genau wären das? Auf dem Bau? Auf Ölplattformen? Auf dem Schlachfeld?
Vermutlich gibt es keine guten Beispiele, denn alles findet seinen Grund an anderer Stelle, als an der dass Frauen zu wenig zu sagen hätten. Das eine Frau seltener Chef von einem Dax-Konzern ist hat jedenfalls nichts damit zu tun, dass sie eine Frau ist, die vom Patriarchat unterdrückt wird. Hier spielt die Lebensplanung, Risikobereitschaft und natürlich auch eine historische Komponente viel mehr mit ein.
Frauen dominieren dagegen Branchen wie die Kindererziehung betreffend (Kitas), in der Verwaltung, im Finanzwesen. Das ist aber nicht so weil das Männer so wollen, sondern weil im Durchschnitt Frauen und Männer andere Interessen verfolgen.
In den Medien zeigt sich jedoch ein gänzlich anderes Bild. Das lässt sich teilweise recht plakativ an Netflixvorschlägen zeigen. Im Actiongenre hatte man bis in die 2000er fast ausschließlich männliche Hauptfiguren. Inzwischen ist der Trend in viele Bereichen stark gegenläufig. Casts werden "diversifiziert" und der aktuelle "Standart" zeigt sehr viel Respräsentation von starken weiblichen Hauptfiguren. Die sehen interesannter Weise dann oft sehr maskulin aus. Warum eigentlich? Sind feminin aussehende Charakere unrealistisch für starke Frauenfiguren?
Die Gamingbrange ist dabei der Filmbrange etwas hinterher, vermutlich, weil die Entwicklungszeiten länger dauern, aber der Trend ist offensichtlich.
Der Witz ist ja, selbst die Zuschauerzahlen sagen, dass selbst Frauen überwiegend keine Frauen als Action-Helden sehen wollen, sehr wohl aber in Liebeskomödien oder im Sci-Fi. Die Alien-Reihe wurde ja so erfolgreich, auch gerade weil eine Frau dort die Hauptfigur darstellte. Allerdings hätte Sigourney Weaver einen furchtbaren Terminator abgegeben, wenn du verstehst was ich meine. Ergänzend kommt noch der Faktor dazu, dass Autoren eher dazu tendieren Dinge zu verarbeiten, mit denen sie vertraut sind und in die sie sich hineindenken können, so dass ein weiblicher Autor eine andere Perspektive einnehmen kann als ein männlicher. Wenn es dann aber weniger weibliche Autoren gibt als männliche ... na ja, zum Glück hatten wir J.K. Rowling, die dann Kinder in die Hauptrollen gesetzt hat.
Allerdings ist das Business mittlerweile tatsächlich so auf virtue signalling ausgelegt, dass man selbst dann eine Frau für eine Rolle vorsieht, wenn ein Mann diese glaubwürdiger verkörpern könnte. Disney z.B. hat unter der Prämisse einer noch viel strengeren Diversität jedoch mehrere Flops nacheinander gelandet und wird auch langsam zur Erkenntnis kommen, dass Menschen so nicht funktionieren und so etwas weniger häufig sehen wollen. Das reduziert die Frau nicht an sich in ihrer Bedeutung, aber in dem man ihr eine Quote für alles mögliche einräumt, nimmt man ihr auch die Möglichkeit, sich anders in der Gesellschaft zu repräsentieren.
solange auch im jahr 2024 immer noch viele (männer) edit: nicht den unterschied zwischen "gleichberechtigung" und "gleichstellung" verstehen, sind wir mit dem thema auch lange noch nicht am ende: ja, frauen dürfen in unserem land auf dem papier alles, was männer auch dürfen. sie bekommen nur zum teil die möglichkeit nicht dazu oder müssen unverhältnismäßig mehr leisten.

und da reden wir noch nichtmal über kindererziehung oder care-arbeit. auf die jetzt erwartbaren kommentare, dass sie das selbst so wollen (die frauen) werde ich nicht reagieren, schon mal vorweg.
Ein paar Beispiele wären mir ganz recht, da ich sonst keinen Lerneffekt aus den Aussagen entnehmen kann.

Gleichstellung ist ein tendentiell kommunistischer Gedankenansatz, der bedeuten würde, dass eine Frau stets genauso gut ist und genauso befähigt wie ein Mann - und umgekehrt. Das verkennt jedoch die Biologie der Geschlechter und verkennt dass die derzeitige Gleichberechtigung den Frauen auch Vorteile gegenüber Männern bringt, z.b. bei Scheidungen, bei der Kindeserziehung, bei der Rasterfahndung, in Notfallsituationen, in der Partnervermittlung, im Club .... usw.

Ja, es ist doof, wenn man auf dem Arbeitsmarkt als Frau in den 20igern vielleicht eher abgelehnt wird als ein gleichaltriger Mann, weil Frau natürlich schwanger werden kann, aber das ist ja keine Ungleichbehandlung, sondern das Bewerten von körperlichen Merkmalen, die in die Entscheidung des Chefs mit einfließen. Gerade kleine Betriebe können sich einen langfristigen Ausfall eines Mitarbeiters, egal aus welchen Grund, nicht leisten. Es mag einen unfair erscheinen, aber es ist dann genauso unfair, wie man als alleinstehender Mann bei einer Bewerbung im Kindergarten auch eher kritischer beäugt wird. Ergo - das Leben ist nicht fair und nicht jeder ist gleich, selbst innerhalb des eigenen Geschlechts. Wenn man das erst mal verinnerlicht hat, kommt man seinen seelenfrieden schon mal etwas näher.
 
Um auf das Gesagte direkt einzugehen, müsste ich Argumente, Perspektiven und Sichtweisen wiederholen, die hier schon getätigt wurden. Und dann fangen wir wieder ganz vorne an. Bringt halt nichts.
Es bringt schon was, denn entweder kannst du aufzeigen "sieh mal, ich habe genau das schon gesagt" und dich zitieren oder aber du musst doch andere Dinge sagen. Wenn du aber im Vorfeld schon sagst "Nope, ich gehe darauf nicht ein", bleibt es notgedrungen aus und ich kann nicht sehen, wie Mitleser daraus etwas Positives in Bezug auf diese Position gewinnen sollten.
 
Welche Bereiche genau wären das? Auf dem Bau? Auf Ölplattformen? Auf dem Schlachfeld?
Vermutlich gibt es keine guten Beispiele, denn alles findet seinen Grund an anderer Stelle, als an der dass Frauen zu wenig zu sagen hätten. Das eine Frau seltener Chef von einem Dax-Konzern ist hat jedenfalls nichts damit zu tun, dass sie eine Frau ist, die vom Patriarchat unterdrückt wird. Hier spielt die Lebensplanung, Risikobereitschaft und natürlich auch eine historische Komponente viel mehr mit ein.

Es gab z.B. noch nie ein US-Präsidentin. Noch dazu gibt es allgemein eine Tendenz zur Suche nach dem "starken Mann" als politische Führungsfigur. Gruselig in meinen Augen. Die Ursachen dafür sind vielschichtig, auch die historische Komponente fließt natürlich ein, aber auch Rollenbilder spielen eine wichtige Rolle.

Der Witz ist ja, selbst die Zuschauerzahlen sagen, dass selbst Frauen überwiegend keine Frauen als Action-Helden sehen wollen, sehr wohl aber in Liebeskomödien oder im Sci-Fi. Die Alien-Reihe wurde ja so erfolgreich, auch gerade weil eine Frau dort die Hauptfigur darstellte. Allerdings hätte Sigourney Weaver einen furchtbaren Terminator abgegeben, wenn du verstehst was ich meine. Ergänzend kommt noch der Faktor dazu, dass Autoren eher dazu tendieren Dinge zu verarbeiten, mit denen sie vertraut sind und in die sie sich hineindenken können, so dass ein weiblicher Autor eine andere Perspektive einnehmen kann als ein männlicher.

Ja, definitiv. Es ist ja einer der Hauptkritikpunkte an den aktuellen Disney-Produktionen, dass man immer wieder die gleichen Frauenfiguren und andere Rollenklischees verwendet. Aber bis die was dran ändern, kanns noch dauern.
Ein nächster Riesenflop dürfte Star Wars 10 werden. Mal sehen, ob sie danach die Kurve kriegen.
 
Das eine Frau seltener Chef von einem Dax-Konzern ist hat jedenfalls nichts damit zu tun, dass sie eine Frau ist, die vom Patriarchat unterdrückt wird. Hier spielt die Lebensplanung, Risikobereitschaft und natürlich auch eine historische Komponente viel mehr mit ein.
Das ist interessant. Du sagst, es hätte nichts mit dem Geschlecht zu tun. Nennst dann aber Faktoren, die genau das bestätigen.

Lebensplanung: Hat viel damit zu tun, dass Männer häufiger besser verdienen, in besseren Positionen angestellt sind und sich die Paare dann entsprechend entscheiden, wer die Care-Arbeit hauptsächlich übernimmt. Hinzu kommt, dass immer noch viele Männer ein Problem damit haben, wenn ihre Frauen besser verdienen sollten als sie selbst. So erhält sich diese Spirale und bestätigt sich immer wieder selbst.

Risikobereitschaft: Ein typisches Klischee über Frauen und letztendlich auch über Männer.

Historische Komponente: Du hast es geschrieben und damit hast du es eigentlich auch verstanden. Du könntest es jedenfalls verstehen, wenn du darüber nachdenkst.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein paar Beispiele wären mir ganz recht, da ich sonst keinen Lerneffekt aus den Aussagen entnehmen kann.
ein grundlegendes problem ist die erziehung. jezt wirst du fragen: die erziehung? wieso das? ganz einfach. in jahrtausenden der vorherrschaft von männern gegenüber frauen haben sich strukturen gebildet, die automatisch dafür sorgen, dass frauen angebliche "frauen-dinge" tun und männer eben angebliche "männer-dinge". zum beispiel care-arbeit. von frauen werden in unserer gesellschaft solche dinge erwartet. kinder werden in diese richtung erzogen. dadurch manifestiert sich ein ungleichgewicht, welches hier von dem ein oder anderen angeprangert wird.

ein ganz simples beispiel dafür bietet die betrachtung von farben. rosa gilt als mädchenfarbe. viele jungen und männer finden es blöd, peinlich, "schwul" rosa zu tragen. das liegt aber nicht grundlegend daran, was einem selber als farbe gefällt. es liegt daran, was dir beigebracht wird. wenn du als kind von deinen eltern lernst, dass das eben eine mädchenfarbe ist und du ein junge bist, der das gefälligst nicht tragen soll, dann prägt das. wenn du von anderen kindern gemobbt wirst, weil du rosa trägst, dann prägt das. usw usf. ironischer weise war rosa vor einigen jahrhunderten noch eine beliebte farbe für männer. bis die sich das anders überlegt haben.

viele frauen werden also oft von klein auf in ihre rolle gedrückt. ob sie wollen oder nicht. das ist auch mit ein grund, warum es viele frauen gibt, die die emanzipation kritisch sehen oder in ihrer "frauenrolle" voll aufgehen und gar nichts anderes wollen. das heißt jetzt nicht, dass frauen generell keinen spaß daran haben (dürfen) kinder zu erziehen oder hausfrau und mutter zu sein. aber sie sollen (imo) die wahl haben können. und bis sie sich für das eine oder andere entschieden haben eben genauso behandelt werden, wie man männer behandeln würde. und es gibt ausreichend belege in deutschland, dass das eben (noch) nicht der fall ist.

das bringt mich noch kurz zur angesprochenen lebensplanung: in deutschland ist es immer noch so, dass meist die frauen zu hause bleiben, wenn nachwuchs kommt. grade in coronazeiten haben wir dahingehend wieder rückschritte gemacht. wenn es dann mal männer gibt die sagen, dass sie zu hause bleiben und sich um das kind kümmern, werden sie erstaunt angeguckt. frauen andersrum nicht selten als schlechte mütter betrachtet.

und um den kreis noch zu schließen: u.a. das zeigt den unterschied zwischen "gleichberechtigung" (frauen dürfen studieren, arbeiten, wählen, für ämter kandidieren, unternehmen leiten, usw.) und "gleichstellung" (sie werden benachteiligt bei der vergabe von positon, qua erziehung in bestimmte aufgaben wie care-arbeit gedrückt, schlechter bezahlt, seltener "ernst genommen" als männer [stichworte zum beispiel: "hysterisch" vs. "energisch"] und noch vieles mehr.)

das sind jetzt nur ein paar ansätze, die auch noch weg von dem klassischen sexismus der frau als objekt gehen. wenn man möchte kann man da sehr, sehr tief buddeln und sehr viel lernen. ich sage auch nicht, dass das leicht ist. grade ich als mann musste da viele (für mich) unangenehme gespräche führen. und ich find rosa bis heute immer noch scheißen hässlich.^^ dafür versuche ich aber der 9-jährigen u.a. klar zu machen, dass sie und jede*r andere tragen kann, was sie (oder er) will. und niemand besser oder schlechter ist, als jemand anderes. erst recht nicht auf basis des geschlechts. und das auch niemand das recht hat, ihr zu sagen, wie sie sich fühlen oder dass sie sich nicht so anstellen soll.
 
das sind jetzt nur ein paar ansätze, die auch noch weg von dem klassischen sexismus der frau als objekt gehen. wenn man möchte kann man da sehr, sehr tief buddeln und sehr viel lernen. ich sage auch nicht, dass das leicht ist. grade ich als mann musste da viele (für mich) unangenehme gespräche führen. und ich find rosa bis heute immer noch scheißen hässlich.^^ dafür versuche ich aber der 9-jährigen u.a. klar zu machen, dass sie und jede*r andere tragen kann, was sie (oder er) will. und niemand besser oder schlechter ist, als jemand anderes. erst recht nicht auf basis des geschlechts. und das auch niemand das recht hat, ihr zu sagen, wie sie sich fühlen oder dass sie sich nicht so anstellen soll.

Es ist schön, dass Du Dich hier bewusst engagierst. Ebenso ist es aber nunmal so, dass sich auch Männer nicht sagen lassen müssen, was nun attraktiv sei oder nicht, beziehungsweise wie Frauen in Computerspielen konkret dargestellt sein sollten.
Ich halte es für einen Irrglauben, dass Attraktivität oder Sex-Appeal eine Reduktion auf Äußerlichkeiten bedeuten, weil innere Werte dadurch nicht kompromittiert werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gab z.B. noch nie ein US-Präsidentin. Noch dazu gibt es allgemein eine Tendenz zur Suche nach dem "starken Mann" als politische Führungsfigur. Gruselig in meinen Augen. Die Ursachen dafür sind vielschichtig, auch die historische Komponente fließt natürlich ein, aber auch Rollenbilder spielen eine wichtige Rolle.
Uff, dass du jetzt auf die USA ausweichst, statt in Deutschland zu bleiben wundert mich nun doch. Mir ist darüber hinaus kein Indikator bekannt, dass Amerikaner lieber einen Mann als eine Frau zum Präsidenten wollen. Auf Deutschland bezogen sind Angela Merkel oder Ursula von der Leyen beste Beispiele, dass es Frauen sogar ohne Quoten in Top-Positionen schaffen können.
Das ist interessant. Du sagst, es hätte nichts mit dem Geschlecht zu tun. Nennst dann aber Faktoren, die genau das bestätigen.

Lebensplanung: Hat viel damit zu tun, dass Männer häufiger besser verdienen, in besseren Positionen angestellt sind und sich die Paare dann entsprechend entscheiden, wer die Care-Arbeit hauptsächlich übernimmt. Hinzu kommt, dass immer noch viele Männer ein Problem damit haben, wenn ihre Frauen besser verdienen sollten als sie selbst. So erhält sich diese Spirale und bestätigt sich immer wieder selbst.

Risikobereitschaft: Ein typisches Klischee über Frauen und letztendlich auch über Männer.

Historische Komponente: Du hast es geschrieben und damit hast du es eigentlich auch verstanden. Du könntest es jedenfalls verstehen, wenn du darüber nachdenkst.
Lebensplanung heißt, Frauen wollen im Durchschnitt eher Kinder oder Familie als Männer. Das mag darin begründet liegen, dass Frauen sozialer ticken, während Männer lieber mit Sachen arbeiten. Familie und Beruf lässt sich ab einen gewissen Punkt aber so nicht vereinen. Entweder ist man eine gute Top-Managerin oder eine gute Mutter, aber fast nie beides gleichzeitig. Wer beides schafft, hat entweder einen Ehemann, der sich die Zeit nehmen kann oder genug Geld für passendes Personal. Was ich sagen wollte ist, dass das Frau sein an sich noch nicht benachteiligt, will man einen Dax-Konzern leiten. Dass es das seltener gibt, ist keine Ungerechtigkeit oder Ungleichbehandlung, sondern eine individuelle Entscheidung, für die Frauen im Schnitt von sich aus entscheiden, jedoch nicht dazu gedrängt werden.

Risikobereitschaft: Kein Klischee, sondern erklärbar durch Hormone oder die Art und Weise, wie Männer im Schnitt denken und fühlen. Im Schnitt sind Männer weit aus weniger emotionaler als Frauen, aber was im Beruf ein Vorteil sein kann, kann an anderer Stelle ein Nachteil. Das ist aber kein sozialer Faktor, sondern ein biologischer.

Historische Komponente: Ein Dax Konzern hat man nicht über Nacht. Gerade in den alteingessenen Firmen wie Siemens und Co. waren Frauen bis in die 70iger ja maximal Assistenten. Das hat sich seit dem glücklicherweise gewandelt. Entsprechend dauert es mitunter ein paar Generationen bis Frauen auf bestimmten Positionen nachrücken können, gerade in Konzernen mit sehr tiefgehenden Strukturen.

ein grundlegendes problem ist die erziehung. jezt wirst du fragen: die erziehung? wieso das? ganz einfach. in jahrtausenden der vorherrschaft von männern gegenüber frauen haben sich strukturen gebildet, die automatisch dafür sorgen, dass frauen angebliche "frauen-dinge" tun und männer eben angebliche "männer-dinge". zum beispiel care-arbeit. von frauen werden in unserer gesellschaft solche dinge erwartet. kinder werden in diese richtung erzogen. dadurch manifestiert sich ein ungleichgewicht, welches hier von dem ein oder anderen angeprangert wird.
Nein ... also, ich weiß nicht in welcher Gesellschaft du lebst, aber ich habe noch nie, von keinen meiner Verwandten gehört, dass irgend eine Art Erwartungshaltung an die Frauen gegangen wäre, dass sie Kinder bekommen und auch erziehen müssen. Jede Frau mit Kind, die ich kenne, hat das immer aus eigenen Antrieb getan. Dass das heute noch Frauen auferlegt wird halte ich für einen Mythos, zumindest für unsere deutsche Gesellschaft. Angela Merkel hat man für viel kritisiert, aber ich kann mich nicht erinnern dafür, dass sie keine Kinder hat.
Kennen tue ich das tatsächlich noch aus Osteuropa, wo Mütter schon erwarten, dass ihre Töchter mit Ende 20 verheiratet sind und mind. ein Kind haben. Aber das sind ja Dinge, die wir als Gesellschaft nicht aktiv beinflussen können.
ein ganz simples beispiel dafür bietet die betrachtung von farben. rosa gilt als mädchenfarbe. viele jungen und männer finden es blöd, peinlich, "schwul" rosa zu tragen. das liegt aber nicht grundlegend daran, was einem selber als farbe gefällt. es liegt daran, was dir beigebracht wird. wenn du als kind von deinen eltern lernst, dass das eben eine mädchenfarbe ist und du ein junge bist, der das gefälligst nicht tragen soll, dann prägt das. wenn du von anderen kindern gemobbt wirst, weil du rosa trägst, dann prägt das. usw usf. ironischer weise war rosa vor einigen jahrhunderten noch eine beliebte farbe für männer. bis die sich das anders überlegt haben.
Auch hier kenne ich nur ganz wenige Fälle wo rosa und blau tatsächlich aktiv benutzt wurden um Kinder in eine bestimmte Richtung zu erziehen oder dies Farbvorlieben sind. Mein Neffe hat eine komplette Farbpalette zu Hause, aber blau hat bei ihm keine besondere, herausstechende Bedeutung - genauso wenig, wie die Farbe blau in meiner Kindheit wichtig war. Ich mochte gelb.
Das worauf du dich beziehst sind Klischees aus irgendwelchen Filmproduktionen oder dem Barbie-Puppen Produkt-Placements. In der Realität finde ich solche Schemta eher selten, von Eltern, die denken dass es so muss, weil man es ihnen medial einrichtert.
das bringt mich noch kurz zur angesprochenen lebensplanung: in deutschland ist es immer noch so, dass meist die frauen zu hause bleiben, wenn nachwuchs kommt. grade in coronazeiten haben wir dahingehend wieder rückschritte gemacht. wenn es dann mal männer gibt die sagen, dass sie zu hause bleiben und sich um das kind kümmern, werden sie erstaunt angeguckt. frauen andersrum nicht selten als schlechte mütter betrachtet.
Einerseits sind Frauen im Schnitt affiner zu ihrem Nachwuchs, was wohl auch daran liegen könnte, dass sie das Kind 9 Monate in sich trugen. Das kann kein Mann so nachempfinden. Andererseits ist es tatsächlich so, dass Frauen im Schnitt mit Kindern besser klar kommen als Männer, gerade wenn es um Erziehung geht. Du versuchst einfache biologische Vorgänge und Zusammenhänge als eine Art gesellschaftlichen Zwang zu deuten, statt evolutionäre Vorgänge dahinter zu begreifen.
und um den kreis noch zu schließen: u.a. das zeigt den unterschied zwischen "gleichberechtigung" (frauen dürfen studieren, arbeiten, wählen, für ämter kandidieren, unternehmen leiten, usw.) und "gleichstellung" (sie werden benachteiligt bei der vergabe von positon, qua erziehung in bestimmte aufgaben wie care-arbeit gedrückt, schlechter bezahlt, seltener "ernst genommen" als männer [stichworte zum beispiel: "hysterisch" vs. "energisch"] und noch vieles mehr.)
Warum Frauen es bei der Karriereleiter schwerer haben, habe ich bereits erklärt. Der biologische Nachteil, den eine Frau normalerweise hat, kann ja schlecht auf Basis der Existenzgrundlage eines Unternehmes ausgeglichen werden. So funktioniert keine Ökonomie, außer vielleicht im Kommunismus, wo eh alles dem Staat gehört. In der Praxis wird der schmächtige Mann, dem Typen mit Armen wie Baumstämmen bei der Bewerbung um den Bauarbeiter-Platz auch im Nachteil sein. Was will der argumentieren? Jeder Mensch hat Nachteile und Schwächen und jeder Mensch muss sich mit diesem im Leben herum schlagen, ganz gleich wie unfair es im Einzelfall erscheint. Das Geschlecht ist da nur ein sehr untergeordneter Faktor. Entsprechend wirkt deine deine Annahme auf mich nicht korrekt, so wie sie da geschrieben steht, da fehlender Kontext.

Care-Arbeit ist kein Dogma, welches einer Frau einfach auferlegt wird. Innerhalb unserer Kultur ist dass eher die Ausnahme als die Regel. Frag doch mal alle verheirateten Frauen unter 40, die du kennst, wer sie dazu ermuntert oder gar gezwungen hat Kinder zu bekommen und groß zu ziehen. Ich wäre wirklich sehr erstaunt, wenn da die Antwort wäre "Mein Mann" oder "Meine Familie".
Wenn ich schon nicht mehr erzogen wurde oder du, warum sollte es dann gesellschaftlicher Konsens sein?

"Schlechter bezahlt" ist ohnehin Fake-News. Da gibt es genug Beiträge im Netz, die sogar sehr genau aufschlüsseln wie es z.B. zu Lohnunterschieden kommen kann. Das Frauen schlechter bezahlt werden ist heutzutage ebenfalls eher die Ausnahme als die Regel oder durch andere Umweltfaktoren begründet. Würde z.B. eine Fußballerin mit ihren Auftreten / ihrem Sport genauso viel Millionen Euro im Jahr generieren wie Männer im selben Sport, wäre auch die Bezahlung höher. Dass eine Profi-Fußballerin in der 1. Bundesliga schlechter bezahlt wird als ein Mann in selbiger, liegt also nicht direkt an ihrem Geschlecht, sondern daran, dass der Markt durch den Männerfußballsport schon relativ gut gesättigt und gefestigt ist.

Das Frauen seltener ernst genommen werden, ist mir nicht bekannt. Es gibt sicher Berufe, nehmen wir mal den Bausektor, wo eine Frau auf Grund fehlender Körperlichkeit gegenüber Männern wahrscheinlich weniger autoritär auftreten kann, aber grundsätzlich wüsste ich nicht, warum ein Mann der Weisung einer Cheffin weniger Achtung entgegen bringen sollte, als einem Chef. Es zählt ja nicht das Geschlecht, wenn etwas besprochen oder angeordnet wird, sondern der Inhalt der Aussage. Welcher Mann würde denn einen Vorschlag eines anderen Mannes bevorzugen, wenn dieser offenkundig schlechter ist als der einer gleichrangigen Frau? Fragt euch dass doch mal selbst. Das ist doch nicht logisch.
 
Uff, dass du jetzt auf die USA ausweichst, statt in Deutschland zu bleiben wundert mich nun doch.
Ich betrachte die Gender und Gaming-Debatte vorrangig mit Blick auf die USA, weil diese dort am heftigsten und mit den größten Auswirkungen geführt wird. Einserseits gibt es dort die stärksten Veränderungen in den Unterhaltungsmedien und andererseits auch den größten Aufschrei bestimmter Konsumentengruppen.
 
Das ist interessant. Du sagst, es hätte nichts mit dem Geschlecht zu tun. Nennst dann aber Faktoren, die genau das bestätigen.

Lebensplanung: Hat viel damit zu tun, dass Männer häufiger besser verdienen, in besseren Positionen angestellt sind und sich die Paare dann entsprechend entscheiden, wer die Care-Arbeit hauptsächlich übernimmt. Hinzu kommt, dass immer noch viele Männer ein Problem damit haben, wenn ihre Frauen besser verdienen sollten als sie selbst. So erhält sich diese Spirale und bestätigt sich immer wieder selbst.
Männer verdienen aus 3 Gründen im Durchschnitt besser:
1. Die Wahl des Berufs
2. Die Zeit die sie Arbeiten
3. Die Zeit die Frauen ausfallen

Alle drei Faktoren sind persönliche Entscheidungen. Frau steht es offen jeden Beruf zu ergreifen. Es steht ihnen frei ob sie Teilzeit oder Vollzeit wollen und es steht ihnen ebenso frei, ob sie Kinder haben wollen oder nicht. Es gibt hier keine Benachteiligung von Frauen, weil sie Frauen sind. Carearbeit ist derzeit wieder in den Medien aber auch hier, Carearbeit ist ein fancy Wort für Haushalt, wenn ich weniger Zeit auf Arbeit verbringe habe ich mehr Zeit für den Haushalt und Frauen tendieren im Groben eher dazu, mehr Freizeit zu haben als Arbeitszeit.

Dass viele Männer ein Problem damit hätten, dass Frauen mehr verdienen als sie? Fakt ist, dass es nach Studien den männlichen Part belasten kann, wenn Frau mehr verdient als er. Da fließen verschiedenste Faktoren hinein, die sicherlich in der Vergangenheit auch auf Frauen zutrafen (bspw. finanzielle Abhängigkeit) aber auch Rollenvorstellungen. Partnerschaften in denen ein Mann diese Vorstellungen nicht vertritt und dem bereits bekannt war, dass sie mehr verdient, hatten kaum oder gar nicht mit dieser menalten Belastung zu kämpfen.

Wozu ich allerdings nichts gefunden habe ist dazu, zu welchem Anteil Männer ein Problem damit hätte und wie sich dieser entwickelt hat.

Unter dem Strich scheint die Lebensplanung jedenfalls in Hand der Frau zu liegen.

Risikobereitschaft: Ein typisches Klischee über Frauen und letztendlich auch über Männer.
Stimmt, es ist deutlich komplexer als die vereinfachte Darstellung, die normalerweise rumgeht.

Historische Komponente: Du hast es geschrieben und damit hast du es eigentlich auch verstanden. Du könntest es jedenfalls verstehen, wenn du darüber nachdenkst.
Nur was genau ist die historische Komponente. Man kann eine Menge nachdenken, denn Geschichte ist sehr groß. Wenn es um den Diskurs geht folgt allerdings meist eine Vorstellung von Männerzirkeln alà Mad Men. Die historisch natürlich existiert haben aber es heute eben nicht mehr tun*

*ausgenommen natürlich Regionen, in denen sie es tun wie bspw. dem Iran.

ein grundlegendes problem ist die erziehung. jezt wirst du fragen: die erziehung? wieso das? ganz einfach. in jahrtausenden der vorherrschaft von männern gegenüber frauen haben sich strukturen gebildet, die automatisch dafür sorgen, dass frauen angebliche "frauen-dinge" tun und männer eben angebliche "männer-dinge". zum beispiel care-arbeit. von frauen werden in unserer gesellschaft solche dinge erwartet. kinder werden in diese richtung erzogen. dadurch manifestiert sich ein ungleichgewicht, welches hier von dem ein oder anderen angeprangert wird.
Das passt ganz gut, wo wir gerade von Historie sprachen. Das ist auch sicher nicht völlig falsch aber auch einseitig. Die gesellschaftliche Struktur der letzten Jahrtausende ist ein bisschen komplexer als Männer herrschen über Frauen. Das prägenste war eher die Ständeherrschaft gewesen, Männer und Frauen waren beide in einem ziemlich üblen System gefangen. Das Leben war für keinen leicht und je nach Zeit und Ort und Stand haben wir unterschiedliche Gegebenheiten und Teilungen. Was aber gerade für das Geschlechterthema ein ziemlich wichtiger Aspekt ist, Frauen waren ständig schwanger. Filme und auch Dokumentationen stellen die Vergangenheit nicht so dar, wie es eigentlich notwendig wäre. Mal abgesehen davon, dass dieser dreckige Mittelalterfilter nicht der Realität entspricht, in dieser sehr viel bunteren Welt müssten die Straßen durch die Jahrhunderte oder Jahrtausende voll sein mit Kindern und Frauen mit runden Bäuchen. Die Kindsterblichkeit war hoch und Empfängnisverhütung war kein besonders großes Thema gewesen, geschweige denn gab es eine Pille oder Kondome. Gerade die Pille galt nicht umsonst als etwas das Frauen die Freiheit brachte - und das war 1960.

In Wahrheit ist auch das wieder ein bisschen komplizierter. Was Frauen die Freiheit brachte war auch keine Kinder mehr bekommen zu müssen! Dank Fortschritten in der Medizin und Wohlstand, war es nicht mehr nötig viele Kinder zeugen zu müssen. Die, die man hatte überlebten. Aus den über 5 ja bis zu 20 Schwangerschaften zwischen Mittelalter und ca. Mitte 20. Jahrhunderts wurden drei, dann 2 und 1.X". Wenn ich nicht mehr das halbe Leben schwanger bin, eröffnet das natürlich viel mehr Möglichkeiten.

Natürlich, es gibt Geschlechterstereotype, die sich unter anderem historisch gebildet haben, doch nicht alles ist ein soziales Konstrukt. Es ist, genau wie die Vorstellung der Geschichte, eine vezerrte und simplifizierte Darstellung, wenn ich denke alles was ist, ist nur das Ergebnis von einer finsteren Vorstellung von Männern, die ihre Vorherrschaft nicht verlieren wollen oder ähnliches.

ein ganz simples beispiel dafür bietet die betrachtung von farben. rosa gilt als mädchenfarbe. viele jungen und männer finden es blöd, peinlich, "schwul" rosa zu tragen. das liegt aber nicht grundlegend daran, was einem selber als farbe gefällt. es liegt daran, was dir beigebracht wird. wenn du als kind von deinen eltern lernst, dass das eben eine mädchenfarbe ist und du ein junge bist, der das gefälligst nicht tragen soll, dann prägt das. wenn du von anderen kindern gemobbt wirst, weil du rosa trägst, dann prägt das. usw usf. ironischer weise war rosa vor einigen jahrhunderten noch eine beliebte farbe für männer. bis die sich das anders überlegt haben.
Das hat man sich weniger anders überlegt als viel mehr ist es ein Ergebnis gesellschaftlichen Wandels und der ist keine Jahrhunderte her. Blau galt als Mädchenfarbe durch die Jungfrau Maria (dargestellt im blauen Gewand), während rot und damit auch Rosa als männlich galten. Das 20. Jahrhundert war allerdings von anderen Dingen geprägt als Religion. Es war kein Prozess der über Nacht kam und eine bewusste Entscheidung von irgendwelchen Männern, sondern ein schleichender Wandel mit Ursachen wie den Seemannsgarnituren und Arbeiterkleidung. Noch 1927 konnte man als Empfehlung finden, Rosa für Jungen, Blau für Mädchen in Kaufhäusern in den USA. Ein weiterer Faktor waren sicher auch die Spielzeugabteilungen im 20. Jahrhundert, mit ihrer gerade bei Mädchen irgendwann klaren Farbeinteilung in Rosa. Heute kennen wir auch die rosa Phase bei Mädchen. Es ist schon ein spannendes Thema aber eines bei dem man auch vorsichtig sein muss, nicht zuviel hineinzuinterpretieren.

Nichts desto trotz, es ist sehr gut und wichtig, wenn man klar kommuniziert, dass Farben nicht irgendeinem Geschlecht zugehören und jemand entsprechend das wählt, womit er sich am liebsten fühlt. Genau wie bei Jobs und anderen Themen auch.

viele frauen werden also oft von klein auf in ihre rolle gedrückt. ob sie wollen oder nicht. das ist auch mit ein grund, warum es viele frauen gibt, die die emanzipation kritisch sehen oder in ihrer "frauenrolle" voll aufgehen und gar nichts anderes wollen. das heißt jetzt nicht, dass frauen generell keinen spaß daran haben (dürfen) kinder zu erziehen oder hausfrau und mutter zu sein. aber sie sollen (imo) die wahl haben können. und bis sie sich für das eine oder andere entschieden haben eben genauso behandelt werden, wie man männer behandeln würde. und es gibt ausreichend belege in deutschland, dass das eben (noch) nicht der fall ist.
Ja Frauen sollten die Wahl haben können aber das haben sie. Es gibt eben nicht ausreichend Belege, dass es nicht der Fall wäre. Eher im Gegenteil, siehe die Abnahme der Schwangerschaften. Alles deutet darauf hin, dass sie die freie Wahl haben. Ich denke man sollte Frauen nicht unterstellen, nur weil sie nicht feministisch sind, seien sie automatisch beeinflusst von patriarchalen Strukturen oder aufoktroyierten Rollenbildern und sie damit zu entmündigen.

das bringt mich noch kurz zur angesprochenen lebensplanung: in deutschland ist es immer noch so, dass meist die frauen zu hause bleiben, wenn nachwuchs kommt. grade in coronazeiten haben wir dahingehend wieder rückschritte gemacht. wenn es dann mal männer gibt die sagen, dass sie zu hause bleiben und sich um das kind kümmern, werden sie erstaunt angeguckt. frauen andersrum nicht selten als schlechte mütter betrachtet.
Was heißt nicht selten? Zu 10%? Zu 25%? Zu 80%? Sind es wirklich Rückschritte, wenn Frauen öfter zu Hause bleiben? Auch hier ist es wieder entmündigend zu denken, die Frauen würden alle in Wahrheit keine eigene Entscheidung treffen, für alles seien andere verantwortlich, sei sei nicht mehr als ein Spielball fremder Mächte. Das heißt icht, dass Männer nicht doch auch zu Hause bleiben können oder sollten. Ich finde man sollte Männern genau diese Möglichkeiten bieten und das besser früher als später aber man muss Paaren und darunter eben auch Frauen zugestehen können, dass sie mündig sind und ihre eigenen Entscheidungen treffen können.

und um den kreis noch zu schließen: u.a. das zeigt den unterschied zwischen "gleichberechtigung" (frauen dürfen studieren, arbeiten, wählen, für ämter kandidieren, unternehmen leiten, usw.) und "gleichstellung" (sie werden benachteiligt bei der vergabe von positon, qua erziehung in bestimmte aufgaben wie care-arbeit gedrückt, schlechter bezahlt, seltener "ernst genommen" als männer [stichworte zum beispiel: "hysterisch" vs. "energisch"] und noch vieles mehr.)
Vieles davon scheint aber mehr in den Köpfen von Feministen stattzufinden als real. Frauen werden bei Betrachtung gleicher Jobs, gleicher Zeit und ohne Ausfälle nahezu gleich bezahlt. Die Lücke ist im Bereich der statistischen Ungenauigkeit bei etwa 2%. Sie werden auch bei der Vergabe von Positionen nicht benachteiligt, sondern qua Gesetz übervorteilt durch bevorzugte Einstellung. Manager garantieren sich sogar sehr hohe Bonuszahlungen, in dem sie die Anzahl der Frauen erhöhen (siehe die Bahn). Gleichstellung ist wichtig, wenn wir eine Situation haben in der die Gesellschaft gerade Frisch aus einer Zeit kommt wie nach dem zweiten Weltkrieg. Gleichstellung heute basiert dagegen auf mittlerweile Rollenmythen aus dem letzten Jahrhundert - womit man sie gleichzeitig ungewollt reproduziert.
 
Das ist wirklich erstaunlich. Ihr zählt ständig Gründe auf, warum Frauen in der Summe nicht benachteiligt sein sollen, um dann aufzuzählen, warum Frauen benachteiligt sind. Faszinierend.

Beispiel Medizin: Der Anteil weiblicher Medizinstudierender liegt aktuell und schon länger bei 60-70%, in den Führungspositionen sind sie hingegen absolut unterrepräsentiert.

Anderes Beispiel, unser geliebtes Hobby: Mittlerweile liegt der Anteil an weiblichen Spielerinnen in etwa gleichauf mit männlichen Spielern. In der Entwicklung von Spielen, erst recht in den entscheidenden Positionen, sind sie hingegen ebenfalls deutlich unterrepräsentiert.

Und bevor du gleich wieder Gegenbeispiele in epischer Länge bringst: Nein, das ist nicht mehr in jeder Branche so ausgeprägt, aber es gibt sie immer noch zuhauf und die Gründe dahinter, die unterschiedlichen Maßstäbe, Rollenbilder, Zuschreibungen, Vorurteile, Klischees, Mythen und Erwartungshaltungen, die sind überall immer noch sehr häufig vorhanden und darum ging es hier in dem Thread ja eigentlich. Und natürlich macht das etwas mit Frauen und mit Mädchen, wenn es um die Berufswahl, Interessen, Denkweisen und das eigene Verhalten geht. Bei Männern und Jungs ebenso, nur in andere Richtungen weisend. Und an der Stelle sollten wir uns alle hinterfragen, denn wir sind alle ein Teil des Ganzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin ganz sicher…. Jetzt muss es jede Sekunde so weit sein, dass eine Seite sagt „Ok. Ich habe mich geirrt. Danke, dass du mir mit Denkanregungen auf die Sprünge geholfen hast.“ Jede Sekunde…
 
vieles von dem, was du denkst und schreibst habe ich früher ähnlich gedacht und gesagt. falls dich dieses thema wirklich interessiert würde ich dir raten, dich einmal mit frauen zu unterhalten und sie zu fragen, wie es für sie ist. wie sie es empfinden. nicht nur in deinem direkten umfeld. auch mal darüber hinaus. bei hausfrauen, aber auch bei frauen, die karriere machen. für mich führte sowas zu den schon angesprochenen unangenehmen gesprächen und es würde mich wundern, wenn du nicht überrascht wirst.

nur um das klar zu machen: die erziehung ist kein alleiniger grund, das wollte ich damit nicht sagen. und afaik ist die wissenschaft heute in teilen noch uneins was genau angeboren und was anerzogen ist. einig ist man sich aber in jedem fall, dass die erziehung einen großen einfluss auf die rollen der geschlechter hat. und um auch das klar zu machen (weil du einem irrglauben auferliegst, den viele haben. auch ich hatte den): das ist nichts bewusstes. das alles geschieht größtenteils unterbewusst, eben weil wir in der gesellschaft leben, die wir haben. natürlich ist die stellung der frau heute eine bessere als vor 50 jahren. unbestritten. aber der weg ist noch nicht zu ende. und noch ein kleines beispiel zum abschluss:
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. falls dich dieses thema wirklich interessiert würde ich dir raten, dich einmal mit frauen zu unterhalten und sie zu fragen, wie es für sie ist. wie sie es empfinden. nicht nur in deinem direkten umfeld. auch mal darüber hinaus. bei hausfrauen, aber auch bei frauen, die karriere machen.
Ich kenne keine Hausfrauen, nicht eine. Das was am nächsten ran kommt sind Renter. Ich frage mich nun schon wieso wir in so verschiedenen Umfeldern leben können und dennoch im selben Land.

Ich bin ganz sicher…. Jetzt muss es jede Sekunde so weit sein, dass eine Seite sagt „Ok. Ich habe mich geirrt. Danke, dass du mir mit Denkanregungen auf die Sprünge geholfen hast.“ Jede Sekunde…
Das mag nicht unbedingt so wirken, aber ich nehme z.B. schon was mit wenn z.B. BitByter was berichtet, auch wenn ich mir wünschen würde, dass er hin und wieder etwas konkreter wäre :)
Ich denke nicht, dass man sich in diesem Thema komplett irren kann, aber dass man eine Meinung hat auf Grund einer Teilmenge an Informationen hat, die eigentlich nicht reicht um alles vollumfassend bewerten zu können. Daher ist so ein Austausch eigentlich recht wichtig.
 
Männer verdienen aus 3 Gründen im Durchschnitt besser:
1. Die Wahl des Berufs
2. Die Zeit die sie Arbeiten
3. Die Zeit die Frauen ausfallen

Alle drei Faktoren sind persönliche Entscheidungen. Frau steht es offen jeden Beruf zu ergreifen. Es steht ihnen frei ob sie Teilzeit oder Vollzeit wollen und es steht ihnen ebenso frei, ob sie Kinder haben wollen oder nicht. Es gibt hier keine Benachteiligung von Frauen, weil sie Frauen sind. Carearbeit ist derzeit wieder in den Medien aber auch hier, Carearbeit ist ein fancy Wort für Haushalt, wenn ich weniger Zeit auf Arbeit verbringe habe ich mehr Zeit für den Haushalt und Frauen tendieren im Groben eher dazu, mehr Freizeit zu haben als Arbeitszeit.

Dass viele Männer ein Problem damit hätten, dass Frauen mehr verdienen als sie? Fakt ist, dass es nach Studien den männlichen Part belasten kann, wenn Frau mehr verdient als er. Da fließen verschiedenste Faktoren hinein, die sicherlich in der Vergangenheit auch auf Frauen zutrafen (bspw. finanzielle Abhängigkeit) aber auch Rollenvorstellungen. Partnerschaften in denen ein Mann diese Vorstellungen nicht vertritt und dem bereits bekannt war, dass sie mehr verdient, hatten kaum oder gar nicht mit dieser menalten Belastung zu kämpfen.

Wozu ich allerdings nichts gefunden habe ist dazu, zu welchem Anteil Männer ein Problem damit hätte und wie sich dieser entwickelt hat.

Unter dem Strich scheint die Lebensplanung jedenfalls in Hand der Frau zu liegen.


Stimmt, es ist deutlich komplexer als die vereinfachte Darstellung, die normalerweise rumgeht.


Nur was genau ist die historische Komponente. Man kann eine Menge nachdenken, denn Geschichte ist sehr groß. Wenn es um den Diskurs geht folgt allerdings meist eine Vorstellung von Männerzirkeln alà Mad Men. Die historisch natürlich existiert haben aber es heute eben nicht mehr tun*

*ausgenommen natürlich Regionen, in denen sie es tun wie bspw. dem Iran.


Das passt ganz gut, wo wir gerade von Historie sprachen. Das ist auch sicher nicht völlig falsch aber auch einseitig. Die gesellschaftliche Struktur der letzten Jahrtausende ist ein bisschen komplexer als Männer herrschen über Frauen. Das prägenste war eher die Ständeherrschaft gewesen, Männer und Frauen waren beide in einem ziemlich üblen System gefangen. Das Leben war für keinen leicht und je nach Zeit und Ort und Stand haben wir unterschiedliche Gegebenheiten und Teilungen. Was aber gerade für das Geschlechterthema ein ziemlich wichtiger Aspekt ist, Frauen waren ständig schwanger. Filme und auch Dokumentationen stellen die Vergangenheit nicht so dar, wie es eigentlich notwendig wäre. Mal abgesehen davon, dass dieser dreckige Mittelalterfilter nicht der Realität entspricht, in dieser sehr viel bunteren Welt müssten die Straßen durch die Jahrhunderte oder Jahrtausende voll sein mit Kindern und Frauen mit runden Bäuchen. Die Kindsterblichkeit war hoch und Empfängnisverhütung war kein besonders großes Thema gewesen, geschweige denn gab es eine Pille oder Kondome. Gerade die Pille galt nicht umsonst als etwas das Frauen die Freiheit brachte - und das war 1960.

In Wahrheit ist auch das wieder ein bisschen komplizierter. Was Frauen die Freiheit brachte war auch keine Kinder mehr bekommen zu müssen! Dank Fortschritten in der Medizin und Wohlstand, war es nicht mehr nötig viele Kinder zeugen zu müssen. Die, die man hatte überlebten. Aus den über 5 ja bis zu 20 Schwangerschaften zwischen Mittelalter und ca. Mitte 20. Jahrhunderts wurden drei, dann 2 und 1.X". Wenn ich nicht mehr das halbe Leben schwanger bin, eröffnet das natürlich viel mehr Möglichkeiten.

Natürlich, es gibt Geschlechterstereotype, die sich unter anderem historisch gebildet haben, doch nicht alles ist ein soziales Konstrukt. Es ist, genau wie die Vorstellung der Geschichte, eine vezerrte und simplifizierte Darstellung, wenn ich denke alles was ist, ist nur das Ergebnis von einer finsteren Vorstellung von Männern, die ihre Vorherrschaft nicht verlieren wollen oder ähnliches.


Das hat man sich weniger anders überlegt als viel mehr ist es ein Ergebnis gesellschaftlichen Wandels und der ist keine Jahrhunderte her. Blau galt als Mädchenfarbe durch die Jungfrau Maria (dargestellt im blauen Gewand), während rot und damit auch Rosa als männlich galten. Das 20. Jahrhundert war allerdings von anderen Dingen geprägt als Religion. Es war kein Prozess der über Nacht kam und eine bewusste Entscheidung von irgendwelchen Männern, sondern ein schleichender Wandel mit Ursachen wie den Seemannsgarnituren und Arbeiterkleidung. Noch 1927 konnte man als Empfehlung finden, Rosa für Jungen, Blau für Mädchen in Kaufhäusern in den USA. Ein weiterer Faktor waren sicher auch die Spielzeugabteilungen im 20. Jahrhundert, mit ihrer gerade bei Mädchen irgendwann klaren Farbeinteilung in Rosa. Heute kennen wir auch die rosa Phase bei Mädchen. Es ist schon ein spannendes Thema aber eines bei dem man auch vorsichtig sein muss, nicht zuviel hineinzuinterpretieren.

Nichts desto trotz, es ist sehr gut und wichtig, wenn man klar kommuniziert, dass Farben nicht irgendeinem Geschlecht zugehören und jemand entsprechend das wählt, womit er sich am liebsten fühlt. Genau wie bei Jobs und anderen Themen auch.


Ja Frauen sollten die Wahl haben können aber das haben sie. Es gibt eben nicht ausreichend Belege, dass es nicht der Fall wäre. Eher im Gegenteil, siehe die Abnahme der Schwangerschaften. Alles deutet darauf hin, dass sie die freie Wahl haben. Ich denke man sollte Frauen nicht unterstellen, nur weil sie nicht feministisch sind, seien sie automatisch beeinflusst von patriarchalen Strukturen oder aufoktroyierten Rollenbildern und sie damit zu entmündigen.


Was heißt nicht selten? Zu 10%? Zu 25%? Zu 80%? Sind es wirklich Rückschritte, wenn Frauen öfter zu Hause bleiben? Auch hier ist es wieder entmündigend zu denken, die Frauen würden alle in Wahrheit keine eigene Entscheidung treffen, für alles seien andere verantwortlich, sei sei nicht mehr als ein Spielball fremder Mächte. Das heißt icht, dass Männer nicht doch auch zu Hause bleiben können oder sollten. Ich finde man sollte Männern genau diese Möglichkeiten bieten und das besser früher als später aber man muss Paaren und darunter eben auch Frauen zugestehen können, dass sie mündig sind und ihre eigenen Entscheidungen treffen können.


Vieles davon scheint aber mehr in den Köpfen von Feministen stattzufinden als real. Frauen werden bei Betrachtung gleicher Jobs, gleicher Zeit und ohne Ausfälle nahezu gleich bezahlt. Die Lücke ist im Bereich der statistischen Ungenauigkeit bei etwa 2%. Sie werden auch bei der Vergabe von Positionen nicht benachteiligt, sondern qua Gesetz übervorteilt durch bevorzugte Einstellung. Manager garantieren sich sogar sehr hohe Bonuszahlungen, in dem sie die Anzahl der Frauen erhöhen (siehe die Bahn). Gleichstellung ist wichtig, wenn wir eine Situation haben in der die Gesellschaft gerade Frisch aus einer Zeit kommt wie nach dem zweiten Weltkrieg. Gleichstellung heute basiert dagegen auf mittlerweile Rollenmythen aus dem letzten Jahrhundert - womit man sie gleichzeitig ungewollt reproduziert.
ich werde jetzt ein einziges mal reagieren. bei allem was du schreibst hinterfragst du nicht ein einziges mal die hintergründe. du fragst nicht ein einziges mal, nach dem warum. legst den frauen eine mündigkeit in den schoß (und ruhst dich als mann darauf aus), die sie auf dem papier vielleicht haben, aber gesellschaftlich nicht eingeräumt bekommen. im folgenden ein paar beispiele zum GPG, welcher bereinigt aktuell übrigens bei 6% liegt und nicht bei 2%:




darüber hinaus spielt aus meiner sicht auch der unbereinigte GPG eine rolle, da wir uns als gesellschaft die frage stellen sollten, warum frauen so massiv schlechter bezahlte berufe "freiwillig" wählen. aber wenn ich ehrlich bin erwarte ich nicht, dass du dir diese frage stellst.
Ich kenne keine Hausfrauen, nicht eine. Das was am nächsten ran kommt sind Renter. Ich frage mich nun schon wieso wir in so verschiedenen Umfeldern leben können und dennoch im selben Land
naja, deutschland ist ja kein homogenes land. ich komme aus dem ruhrgebiet und habe hier die unterschiedlichsten menschen vom bürgergeldempfänger bis hin zu vorstandsleuten von weltkonzernen ist da alles dabei. auch hier bekomme ich keine eindeutige antwort, sondern viele verschiedene. auf dem dorf in bayern würde das nochmal anders aussehen. was schreib ich? auf dem dorf im münsterland sieht das schon anders aus. womit ich wieder beim thema der gesellschaftlichen einflüsse (inkl. erziehung) auf die stellung der frau bin bzw. der rollenbilder der geschlechter in unserer gesellschaft.
 
Das ist interessant. Du sagst, es hätte nichts mit dem Geschlecht zu tun. Nennst dann aber Faktoren, die genau das bestätigen.

Lebensplanung: Hat viel damit zu tun, dass Männer häufiger besser verdienen, in besseren Positionen angestellt sind und sich die Paare dann entsprechend entscheiden, wer die Care-Arbeit hauptsächlich übernimmt.
Das ist doch ein weit verbeiteter Irrglaube. Die ungleiche Bezahlung muss man schon suchen. Da wo Gehälter ausgehandelt werden liegt es an der Persönlichkeit des Menschen wie gut er verhandeln kann und welche Vorraussetzungen man als Person mitbringt.

Das Lebensplanung gerne alte Rollenbilder bedienen liegt einfach auch an der biologischen Komfortzone. So wollen viele Frauen schlicht garnicht den Bärenanteil der finanziellen Arbeit leisten und bleiben gerne zumindest halbtags zu Hause. Heute ist es ja so das man als Frau unfassbaren Druck bekommt vorallem von anderen Frauen in einen Beruf zu gehen und sich "Selbstzuverwirklichen" Frau wollte ich nicht sein, der Druck innerhalb des Geschlechts ist enorm, daran haben wir Männer weit weniger Anteil als viele glauben..

Hinzu kommt, dass immer noch viele Männer ein Problem damit haben, wenn ihre Frauen besser verdienen sollten als sie selbst. So erhält sich diese Spirale und bestätigt sich immer wieder selbst.
Richtig, andersrum wird aber auch ein Schuh draus. Es gibt den Chefarzt der mit der Krankenschwester heiratet, es gibt aber nicht die Chefärztin die den Pfleger erwählt! Frauen orientieren sich gerne nach oben bei der Partnerwahl, da spielen wohl mehr biologische Faktoren eine Rolle, die suche nach dem starken Mann/Beschützer ist präsent.
Risikobereitschaft: Ein typisches Klischee über Frauen und letztendlich auch über Männer.
Blödsinnn, perse konnten Frauen schon sehr lange selbst in die Gründung eines Unternehmens gehen. Aber gerade da zeigt sich perfekt das die Risikobereitschaft in der Masse fehlt. Dabei geht es weniger um können. Heute versucht man anhand von Quoten die Frauen in die Unternehmen zu prügeln anstelle den Frauen wirklichen Mut zu machen und an deren Fähigkeiten zu appelieren die Energie in eine Unternehmensgründung zu stecken.
 
ich werde jetzt ein einziges mal reagieren. bei allem was du schreibst hinterfragst du nicht ein einziges mal die hintergründe. du fragst nicht ein einziges mal, nach dem warum. legst den frauen eine mündigkeit in den schoß (und ruhst dich als mann darauf aus), die sie auf dem papier vielleicht haben, aber gesellschaftlich nicht eingeräumt bekommen.

Die Debatte dreht sich hier ja nun sehr stark ums Thema Gleichstellung. Und auch bei Dir interpretiere ich wieder einen Vorwurf, der andere möge doch bitte seine Haltung hinterfragen.

Ich habe da auch einige Fragen, ernsthafte und keine rhetorischen.

Inwiefern sollte die Gleichstellung deutscher Frauen Relevanz für einen koreanischen Entwickler haben?

Inwiefern sollte persönliche Befindlichkeit von Konsumenten über einen künstlerischen Entwicklungsprozess gestellt werden?

Inwiefern läuft eine politische Bewegung Gefahr übergriffig zu agieren, wenn sie weltweit Maßstäbe einfordert? In diesem konkreten Fall ja von westlicher Seite gegenüber Ostasien.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Debatte dreht sich hier ja nun sehr stark ums Thema Gleichstellung. Und auch bei Dir interpretiere ich wieder einen Vorwurf, der andere möge doch bitte seine Haltung hinterfragen.

Ich habe da auch einige Fragen, ernsthafte und keine rhetorischen.

Inwiefern sollte die Gleichstellung deutscher Frauen Relevanz für einen koreanischen Entwickler haben?

Inwiefern sollte persönliche Befindlichkeit von Konsumenten über einen künstlerischen Entwicklungsprozess gestellt werden?

Inwiefern läuft eine politische Bewegung Gefahr Übergriffe zu agieren, wenn sie weltweit Maßstäbe einfordert? In diesem konkreten Fall ja von westlicher Seite gegenüber Ostasien.
darum geht es hier doch schon lange nicht mehr. und ich wüsste nicht, dass ich mich direkt auf einen koreanischen entwickler bezogen habe, der ein videospiel veröffentlich, das mich nicht interessiert. mir geht es um die gesellschaft in dem land, in dem ich lebe. und wir haben hier meiner meinung nach noch eine ganze menge arbeit vor uns, wenn wir mit fakten unterfüttern wollen, was viele männer (und auch frauen) offenbar glauben und u.a. hier posten: das frauen gleichgestellt sind. mir geht es darum, dass mäner frauen nicht sagen, was sie zu fühlen oder zu denken haben. das männer nicht frauen erklären, dass sie gleichgestellt sind, wenn sie die kämpfe die frauen führen (müssen) überhaupt nicht beurteilen können. auf den konkreten fall bezogen geht es mir darum, dass männer die meinung einer frau nicht kleinreden dürfen, die eine sexualisierung anprangert, die keiner von uns männern in der form auch nur ansazuweise nachvollziehen kann. und doch passiert es wieder und wieder und wieder unter fadenscheinigsten argumenten und vorgespielter sachlichkeit, um ja das eigene verhalten nicht anpassen zu müssen, weil man merkt, dass das nicht okay ist.
 
Das Thema ist doch das eine Autorin sich an der optischen Darstellung einer fiktiven Figur abarbeitet und daraus eine Debatte heraufbeschworen hat, die wie man sieht nicht so mir nichts dir nichts geklärt werden kann.

Letzlich ist das ein persönliches Problem oder empfinden der Autorin. Viele werden zustimmen andere nicht, so einfach ist das. Man kann nicht alles im Standard gliedern und für alles feste Normen entwickeln, nicht alles lässt sich völlig durchstruktieren. Zudem was sagt den eine Frau die ähnlich von Gott belohnt würde körperlich wie die fiktive Figur wenn diese jetzt eine dicke Frau spielen muss oder eine mit kleinen Brüsten, dann kann sich diese Frau eben nicht mit der Figur identifizieren und könnte sich aufregen das Frauen immer so hässlich dargestellt werden und Entsexualisiert werde :)

Männer sind da deutlich entspannter und streicheln trotzdem einfach ihren Bierbauch ohne sich persönlich angesprochen zu fühlen wenn mal wieder ein durchtrainierter Superheld die Rolle bekommt.
 
Das Thema ist doch das eine Autorin sich an der optischen Darstellung einer fiktiven Figur abarbeitet und daraus eine Debatte heraufbeschworen hat, die wie man sieht nicht so mir nichts dir nichts geklärt werden kann.

Letzlich ist das ein persönliches Problem oder empfinden der Autorin. Viele werden zustimmen andere nicht, so einfach ist das. Man kann nicht alles im Standard gliedern und für alles feste Normen entwickeln, nicht alles lässt sich völlig durchstruktieren.
"Alles im Standard" zu gliedern zu wollen wäre sogar vollkommen unprogressiv und letztlich eine reaktionäre Handlungsweise, die angeblich angeprangert wird.

Aber das ist ja ein allgemeiner Trend. Eine Gesellschaft von Interessengruppen, die alle meinen gerade eine ganz besonders richtige und wichtige Meinung zu vertreten.

Das stört mich auch an dem Artikel der Autorin, weil letztlich die Nabelschau recht deutlich wird.
 
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