Nicht, dass ich das nicht bereits gewusst hätte oder gar anderes behauptet
So oft, wie du immer wieder irgendeine Mehrheit und Demokratie ins Spiel bringst, war das jetzt nicht so ganz klar.
Ich denke das ist ein guter Punkt und in sich auf vollkommen gerechtfertigt. Doch hier müssten wir festhalten wo denn die Ungleichbehandlung von queeren Menschen in z.B. Videospielen liegt? Ist der Wunsch sein Pronomen nach belieben erschaffen und wählen zu können tatsächlich eine Ungleichbehandlung? Behandelt man einen Menschen ungleich, wenn man nur die Option männlich und weiblich anbietet, selbst wenn diese Zuschreibung an jedem Menschen biologisch messbar ist? Falls ja, müsste man dann nicht jede denkbare Mutation bei Menschen genauso abbilden? Wo ziehen wir die Grenze dessen, was eine Minderheit einer Mehrheit zumuten kann?
Da könnte eine seeeeehr lange Diskussion drauß entstehen und obwohl ich die interessant fände, glaube ich nicht mal, dass wir am Ende zu einem zufriedenstellenden Ergebnis kommen würden.
Diese Diskussion wäre gar nicht allzu lang. Dein Punkt ist nämlich mit einem Satz zu beantworten: Interaktive Medien sind prädestiniert dafür, um Inklusion zu fördern und zum Inhalt zu machen.
Und noch wichtiger: In Spielen wie Starfield wird dir durch Inklusion nichts weg genommen. Im Gegenteil.
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Ob du es annimmst oder nicht, spielt keine Rolle, aber es wird etwas gegeben.
Es gibt kein anderes Medium, das solche Möglichkeiten bietet und dafür sorgen kann, möglichst viele Menschen abzuholen. Spielhilfen (Modus für Farbenblinde etc.), Pronomen, Charaktereditoren...alles übrigens auch optional. Will ich ganz normal spielen, ohne Spielhilfe? Kein Thema. Wird mir nicht aufdrückt. Will ich einen weißen heterosexuellen Mann spielen? Kein Thema. Ist möglich. Wird mir nicht aufgedrückt. Will ich einen Transgender spielen? Kein Thema. Ist möglich. Wird mir auch nicht aufgedrückt. Starfield und andere Genrevertreter, die solche Optionen bieten ,sind beispielhaft für Inklusion. Jeder wird abgeholt, jeder kann sein Ding machen.
Und was dein Punkt mit Mutationen angeht...schon visuell wäre da einiges möglich. Viel zu große Ohren, viel zu große oder viel zu kleine Augen, mandibuläre Retrognathie, Albinismus, Heterochromie etc. Spiele, die einen umfangreichen Charaktereditor bieten, bieten oft solche Dinge. Auch alles optional.
Aber das hab ich hier im Thread längst erklärt. Die Sache ist unglaublich simpel. So simpel, dass jede weitere Diskussion über das Für und Wider einfach unnötig ist. Du willstn Typen spielen? Bastel dir einen. Ganz einfach. That's it. Den Rest kannst du getrost ignorieren.
Wo bitte ist da die Zumutung, wenn man in Spielen wie Starfield seinen Charakter ganz nach eigenem belieben gestalten kann? Antwort: Die ist ganz simpel nicht gegeben. Dir wird gar nichts weg genommen, wenn du in Starfield ein anderes Pronomen, außer "he/him" oder "she/her" als Option hast.
Und ja, man behandelt Menschen ungleich, wenn nur Optionen wie "männlich" oder "weiblich" gegeben sind. Besonders dann, wenn man Aufrufe zu Optionen ignorieren würde.
Natürlich ist es auch legitim, wenn ein Entwickler solche Optionen nicht anbietet, weil eine bestimmte Vision gegeben ist (siehe The Witcher 3 z.B.). Sobald aber Optionen ins Spiel kommen, sollten diese auch möglichst umfangreich sein und möglichst viele Menschen abholen. Und queere Menschen sind nun mal Teil unserer Gesellschaft. Es gibt keinen Grund, diese außen vor zu lassen, nur weil sie eine Minderheit sind und irgendeine ominöse Mehrheit sich daran stört. Gekauft wird Starfield ja trotzdem.
Wenn es eine Zumutung für die Mehrheit wäre, dann wäre das eigentlich eher ein Zeichen dafür, dass man sich gesellschaftlich ganz schön auf der Stelle bewegt. Dann würde sich eben diese Mehrheit dadurch selbst ein Armutszeugnis ausstellen, wenn sie sich an OPTIONALEN Pronomen und queeren Menschen in Videogames so sehr stört.
Korrekt. Die entscheidene Frage ist, wem man die Sexualität abspricht. Demjenigen, der sein Geschlecht als soziales Konstrukt sieht, das man wechseln kann, wie Klamotten oder jemand, der in dem Körper nicht leben kann, indem er geboren wurde. Letzteren Fall würde ich seine Sexualität jedenfalls nicht absprechen.
Das ist nicht die entscheidende Frage. Die entscheidende Frage ist, ob man das überhaupt macht. Was geht es dich denn bitte an, ob jemand genderfluid ist? Wenn diese Person es ist, dann ist sie es einfach. Man hat doch überhaupt gar kein Recht, irgendwem solche Dinge abzusprechen. Halte davon, was du willst, aber dieses Recht hat man einfach nicht.
Das war jetzt mein Schlusswort dazu. Gehab dich wohl.