• Aktualisierte Forenregeln

    Eine kleine Änderung hat es im Bereich Forenregeln unter Abschnitt 2 gegeben, wo wir nun explizit darauf verweisen, dass Forenkommentare in unserer Heftrubrik Leserbriefe landen können.

    Forenregeln


    Vielen Dank

Otto Schily demontiert

TBrain am 29.02.2008 22:26 schrieb:
Mich persönlich widern alle Politiker an.

:confused:
Wieso das denn? Kennst du gar keinen, der deinem Anspruch zur Führungselite gerecht wird und in etwa deine Ziele verficht?
 
TBrain am 29.02.2008 22:26 schrieb:
Fanator-II-701 am 29.02.2008 21:30 schrieb:
Somit kann ich letztendlich (und natürlich nur für mich) von einem derzeitigen Ergebnis von 60% :pissed: zu 40% :) ausgehen, wobei es ebenso natürlich da auch noch Abstufungen und Schattierungen geben wird, auf die ich jetzt nicht speziell eingegangen bin.

Mich persönlich widern alle Politiker an.
Mich wider die von der CSU an :B Gegen die ist auf dem Land in Bayern echt kein Kraut gewachsen :pissed:

PS:

ZDF-EILEMLDUNG aus der CSU Parteizentrale:

"Soeben gaben führende CSU Parteispitzen zu, seit 1980 mit erstaunlicher Zuverlässigkeit bei allen Wahlen beschissen zu haben, an denen die CSU gelistet war. Der Vorwurf wiegt schwer, denn ohne Betrug hätte es wohl nie ein CSU Politiker in einen Gemeinderat geschafft.

Laut dem Bundesnachrichtendienst wurden, nach einer Hausdrurchsuchung bei Edmund Stoiber mehrere Rollen Klopapier, bestehend aus Stimmzetteln für die SPD und die Grünen gefunden. Edmund Stoiber wollte zu den Vorwürfen nicht Stellung nehmen, begründete im Nachhinen jedoch, dass er durch Verwendung der Grünen-Stimmzettel als Klopapier nur ökologisch aufs Klo gehen wollte (statt herkömmliches umweltschädliches gebleichtes Klopapier zu nehmen). Er habe damit nicht bei der Wahl "bescheissen" wollen (im wahrsten Sinne des Wortes XD).

Jedoch liegt auf de Hand, dass Edmund Stoiber durch sein Handeln zahlreiche Grünen Wählerinnen und Wähler beschissen hat! Als Beweismaterial stellten die Fahnder zahlreiche Rollen B90/Grünen-Stimmzettel mit einer bis dato unbekannten braunen übel riechenen Substanz darauf in Edmund Stoibers Badezimmer sicher.

Das ZDF wird Sie heute Abend in einer Sondersendung mit dem Namen

"Die Grünen gingen Edmund Stoiber am Arsch vorbei" (im wahrsten Sinne des Wortes XD)

ausführlich zu den Betrugsvorwürfen informieren. Dazu auch ein Interview mit Angela Merkel die auch Stellung dazu nehmen wird. Sie wurde, als der Fall raus kam, jedoch dabei beobachtet, als Sie mehrere Rollen Klopapier (vermutlich SPD Stimmzettel) aus ihrem Badezimmer schmuggelte."

:-D :B :B
 
Boesor am 29.02.2008 18:03 schrieb:
Aus den zahlreichen (unbezahlbaren) Vorschlägen der Linken werden einige, wie der Mindestlohn, durch die regierung (oder auch die SPD) angegangen und somit auch Ziele der Linken verwirklicht, ohne gleich den ganzen Staat kaputt zu bekommen.

Wer jeden Vorschlag der Linken stets pauschal mit dem Adjektiv "unbezahlbar" verziert, beweist eigentlich nur seine Uninformiertheit.

olstyle am 29.02.2008 16:52 schrieb:
Bei Schröders Amtsantritt wurde vom Staat mehr Geld ausgegeben als er Einnahmen hatte und er war verschuldet bis über beide Ohren.
Und seitdem gab es weltweit einen Aufschwung, der dank der deutschen Exportwirtschaft und der Mehrwertsteuererhöhung nun zu höheren Steuereinnahmen führt. Mit der Agenda hatte das rein gar nichts zu tun. Im Gegenteil, die Agenda führt dazu, dass die Menschen schlechter abgesichert sind, wenn es mal wieder dicke kommt.

TBrain am 29.02.2008 16:54 schrieb:
Hätte sich die SPD nicht auf diese laufenden Störversuche von links eingelassen, sondern hätten sie das einzig richtige getan (nämlich das zu ignorieren), wären die sog. Linken nicht so in die öffentliche Diskussion geraten womit sie weniger Aufmerksamkeit generiert hätten und - wir alle wissen wie wichtig Aufmerksamkeit in unserer Medien-Demokratie ist - sie hätten weniger Erfolg.

Sorry TBrain, aber auch mit "um die Ecke denken" wird diese Kausalität nicht glaubwürdiger. *g*

Die Linken waren ja schon auf dem Plan, als die Agenda begann. Die Leute konnten sich genau angucken, ob ihnen die Politik real gefiel oder nicht. Sie konnten sich real ihre Lohntüten angucken, und ihre Kosten für die Gesundheit, für die Rente, etc.. Da war es völlig unabhängig, wie die SPD mit der Linken umging. Die Zuwendung zur Linken aufgrund dieser Politik war eine logische, unvermeidbare Folge.
Die einzige Alternative das zu vermeiden, wäre eine soziale, gerechtere Politik zu machen. Klingt komisch, ist aber so.
 
TBrain am 29.02.2008 22:25 schrieb:
Wahrscheinlich hast du recht un das ganze TamTam um die Umbenennung resp. Neugründung+Zusammenschluss etc. pp wirkte nur rein zufällig speziell für die Medien inszeniert... rechtzeitig vor der Wahl ^^

"Die Linke" war zu der Zeit präsenter in den Medien als die großen Parteien zusammen.

solidarische Grüße
ein geschätzter Genosse %)
hier mal das ergebnis von Media Tenor die die anzahl der zitate von parteien in den medien gezählt haben zum September der bundestagswahl 2005 (hab die grafik leider nur als ausdruck, wird abr sicher im netz zu finden sein.

PDS/Gysi/Lafontaine ca. 300
Grüner / Fischer ca 600
FDP ca. 1.200
SPD / Schröder ca. 2.200
Union / Merkel ca. 4.600

Im juni, juli, august (beim tamtam um die linke) lag pds/gysi/lafontaine deutlich höher bei ca. 1.500 und damit jeweils rund 300 mehr als grüne und fdp aber cdu hatte in dem zeitraumzwischen 3.500 und 6.000, die spd meist etwas mehr als 4.000

also präsenter als die großen parteien zusammen, sollte doch schwer fallen. wenn man sich allerdings sehr aufregt über etwas, nimmt man es gerne intensiver war, das sollte man bei der eigenwahrnemung nicht unterschätzen.
 
Fanator-II-701 am 29.02.2008 19:04 schrieb:
Huiuiui... hier gings aber rund. :]
Hat sich inzwischen mal jemand den Beitrag reingezogen?
Es ist echt lohnenswert!!!....im Rahmen des Lobbyismus in Verbindung bringt..Dann noch die Sache mit der Offenlegung der Nebeneinkünfte.... ..Zum Parteienthema will ich mich nur noch mal insofern äußern, daß auch einer "sozial-demokratischen" Partei, die mit ihren Wählern derart umspringt, diese beiden Worte aus dem Namen gestrichen werden dürften...Genau wegen solchen Leuten herrscht doch in Deutschland eine solch große Politikverdrossenheit.
:$ :B
ganz ehrlich, durch die aufzeichnung habe ich mich durchgequält. schily fand ich dabei recht souverän- was mir schwer fällt, weil ich ihn nicht sonderlich zugeneigt bin aufgrund seiner meist überheblichen art – die hier aber gar nicht so schlimm war. schlimmer die moderatorentante die eine springer-zeitungs legende nach der anderen durchs dorf trieb. was soll man gegen den vorwurf sagen „sie haben die erfassung von biometrischen daten“ nur beschlossen damit sie später in zwei firmen im aufsichtsrat sitzen dürfen“? das ist doch wirklich schwachsinn – man könnte diskutieren ob eine sperrfrist für politiker nach ihrem amt eingeführt werden sollte, gibt es aber nicht und es ist (leider) allgemein üblich, dass politiker in bereichnahen privatfirmen arbeiten.

das lammert (der zuerst die offenlegung behinderte, weil seine unionskollegen heulten) schily als extremfall darstellt, von seinen unionskollegen nicht das gleiche verlangt ist durchaus richtig. im aber einen strick draus zu drehen, dass er das ganze zur überprüfung an die anwaltskammer gibt, ist auch nicht richtig. eher schon, dass er meint abgeordneter ist kein hauptberuf...

und bevor man von parteien verlangt ihren namen zu ändern, sollte man dann doch überlegen, wie die politiker und parteien zu ihrem amt kommen, das nehmen die sich ja nicht, dass wird ihnen erteilt. Und wenn die wähler – leider!! – nun mal darauf stehen, korrupte, kriminelle und prinzipienlose zu wählen und ehrliche politiker eigentlich keine chance haben (eure rente werdet ihr nicht kriegen und die energiepreise werden steigen, und löhne werden geringer) – muss man feststellen, dass die demokratie funktioniert und die wähler die politiker bekommen, die sie verdienen. daran muss man arbeiten, dass heißt an den wählern

aber schily ist halt sturr und arrogant, das bezweifel ich nicht, glaube nur nicht, dass er irgendeinen schaden nimmt, das sitzt er gemütlich aus, wie andere sachen schon..
 
aph am 03.03.2008 17:04 schrieb:
Boesor am 29.02.2008 18:03 schrieb:
Aus den zahlreichen (unbezahlbaren) Vorschlägen der Linken werden einige, wie der Mindestlohn, durch die regierung (oder auch die SPD) angegangen und somit auch Ziele der Linken verwirklicht, ohne gleich den ganzen Staat kaputt zu bekommen.

Wer jeden Vorschlag der Linken stets pauschal mit dem Adjektiv "unbezahlbar" verziert, beweist eigentlich nur seine Uninformiertheit.

das ist wahr, zum Glück ist dir sicher nicht entgangen das ich schrieb "zahlreich" und nicht "alle".
 
Wolf-V am 03.03.2008 18:17 schrieb:
ganz ehrlich, durch die aufzeichnung habe ich mich durchgequält. schily fand ich dabei recht souverän-................

Schily? ....... souverän? ............ dann mußt du eine andere Sendung gesehen haben!
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Und leider kann man eben nicht die Politiker wählem, sondern bekommt diese erst nach der Wahl und nachdem die Posten schön partei-intern ausgekungelt worden sind, lauwarm vor die Nase gesetzt.

was soll man gegen den vorwurf sagen „sie haben die erfassung von biometrischen daten“ nur beschlossen damit sie später in zwei firmen im aufsichtsrat sitzen dürfen“? das ist doch wirklich schwachsinn .....
.....und es ist (leider) allgemein üblich, dass politiker in bereichnahen privatfirmen arbeiten.

Nein! Es ist eben (leider) kein Schwachsinn, sondern, wie du selbst ja im gleichen Absatz schreibst (leider) praktizierte Realität einer Vielzahl unserer "Volksvertreter", daß sie in ihrem Amt hauptsächlich Verantwortlich- und Verbindlichkeiten neben ihrem eigentlichen Hauptberuf Abgeordneter wahrnehmen und das auch noch als Selbstverständlichkeit ansehen.
:B >:|

Und ja, dagegen muß etwas unternommen werden.

Und nein, unsere Führungseliten als Legeslative selbst werden nichts dagegen tun (obwohl sie allein diejenigen sind, die das könnten) und somit dreht sich die Katze auf der Jagd nach ihrem Schwanz im Kreis.

Und deswegen haben Popopolitiker in Deutschland bei ihrem Wahlvieh ein so grottenschlechtes Ansehen.
 
Wolf-V am 03.03.2008 18:03 schrieb:
also präsenter als die großen parteien zusammen, sollte doch schwer fallen. wenn man sich allerdings sehr aufregt über etwas, nimmt man es gerne intensiver war, das sollte man bei der eigenwahrnemung nicht unterschätzen.

Naja es geht nicht nur um die pure Anzahl sondern auch um die Reichweite einer Medienerwähnung. Und die inszenierte Neugründung+Zusammenschluss wurde ja durch fast alle großen Diskussionsrunden+Tagesschau+Titelseiten etc. getrieben...

Aber ja, selbst wenn deine angegebene Relation so stimmen sollte: Meiner Meinung nach viel zu viel :)
 
Fanator-II-701 am 02.03.2008 16:36 schrieb:
TBrain am 29.02.2008 22:26 schrieb:
Mich persönlich widern alle Politiker an.

:confused:
Wieso das denn? Kennst du gar keinen, der deinem Anspruch zur Führungselite gerecht wird und in etwa deine Ziele verficht?

Die meisten Politiker sind schlicht Heuchler. Sie vertreten keine Überzeugungen, sie vertreten ihre Parteien und ändern ihre Position je nachdem wie gerade die Partei sie vorgibt.

Innerhalb der Parteien besteht immer dieser widerliche Meinungs-Gruppenzwang, zumindest wenn es um die Kommunikation "mit de Außenwelt" geht... da wird gefordert z.B. den Clement aus der Partei auszuschließen weil er die Parteidoktrin nicht nachbrabbelt etc. solche Beispiele gibt es en masse und in allen Parteien.

...naja wem's Spaß macht.
 
Boesor am 03.03.2008 18:36 schrieb:
aph am 03.03.2008 17:04 schrieb:
Boesor am 29.02.2008 18:03 schrieb:
Aus den zahlreichen (unbezahlbaren) Vorschlägen der Linken werden einige, wie der Mindestlohn, durch die regierung (oder auch die SPD) angegangen und somit auch Ziele der Linken verwirklicht, ohne gleich den ganzen Staat kaputt zu bekommen.

Wer jeden Vorschlag der Linken stets pauschal mit dem Adjektiv "unbezahlbar" verziert, beweist eigentlich nur seine Uninformiertheit.

das ist wahr, zum Glück ist dir sicher nicht entgangen das ich schrieb "zahlreich" und nicht "alle".

Dann hab ich dich wohl missverstanden. Du sprachst von zahlreichen Vorschlägen, die (laut deiner Klammer) stets unbezahlbar sind. Die korrekte Formulierung wäre vermutlich "die zahlreichen, oft unbezahlbaren Vorschläge". Meintest du das so? Falls ja, kann ich damit leben, stimme dem aber nach wie vor nicht zu. Die sind in der Regel nämlich bezahlbar. ;)
 
Fanator-II-701 am 04.03.2008 07:06 schrieb:
Und leider kann man eben nicht die Politiker wählem, sondern bekommt diese erst nach der Wahl und nachdem die Posten schön partei-intern ausgekungelt worden sind, lauwarm vor die Nase gesetzt.

was soll man gegen den vorwurf sagen „sie haben die erfassung von biometrischen daten“ nur beschlossen damit sie später in zwei firmen im aufsichtsrat sitzen dürfen“? das ist doch wirklich schwachsinn .....
.....und es ist (leider) allgemein üblich, dass politiker in bereichnahen privatfirmen arbeiten.

Nein! Es ist eben (leider) kein Schwachsinn, sondern, wie du selbst ja im gleichen Absatz schreibst (leider) praktizierte Realität einer Vielzahl unserer "Volksvertreter", daß sie in ihrem Amt hauptsächlich Verantwortlich- und Verbindlichkeiten neben ihrem eigentlichen Hauptberuf Abgeordneter wahrnehmen und das auch noch als Selbstverständlichkeit ansehen.
:B >:|

Und ja, dagegen muß etwas unternommen werden.

Und nein, unsere Führungseliten als Legeslative selbst werden nichts dagegen tun (obwohl sie allein diejenigen sind, die das könnten) und somit dreht sich die Katze auf der Jagd nach ihrem Schwanz im Kreis.

Und deswegen haben Popopolitiker in Deutschland bei ihrem Wahlvieh ein so grottenschlechtes Ansehen.
nu komm aber, richtig ist das es erst- und zweitstimme gibt, aber selbst bei der wahl der partei sind die jeweiligen listen mit politikern die das amt dann für die partei ausüben vor der wahl beschlossen und ersichtlich, man kann also sehr genau abschätzen, welche personen gewählt werden, sie werden keinesfalls nach der wahl vor die nase gesetzt. nur regierungsposten können von nicht-gewählten besetzt werden, was aber selten vorkommt.

also, schily hat die posten der firmen erst angenommen, als er schon aus dem amt geschieden war- und bei ihm glaube ich nicht, dass er die gesetze forciert hat, damit er später jobs bekommt, sondern weil er einen überwachungswahn bekommen hat. sein posten hat er später bekommen, das wird mit seiner entscheidung als minister nicht zu tun gehabt haben – in die richtung ging aber die frage der frau busch und das nenne ich schwachsinn. dennoch, klar sollte man über sowas diskutieren, eine sperrfrist wird auch diskutiert. schlimmer sind wirklich die politiker (und da gibt es viele) die ziemlich offensichtlich lobbyarbeit im eigenen interesse leisten.

und noch mal. Ich halte es für relativ einfach und auch sehr defensiv sich hinzustellen, mit dem finger auf politiker zu zeigen und sagen „die sind schuld an allem und wir können nichts tun“ – das ist nicht war, die macht hat das volk, wenn es sie nicht ausübt und nur als stimmvieh zur wahl geht (oder schlimmer noich überhaupt nicht) aber keine wirklichen entscheidungen trifft, wer soll dann was ändern? wenn ein politiker „blühende landschaften“ „sichere rente“ und was weiß ich völlig utopisches zeug verspricht, dafür gewählt wird (während derjenige der auf die gefahren hinweist ins politische abseits fällt) und selbst wenn er es nicht einhält weiterhin gewählt wird – ich finde das ist die schuld der wähler, denn sie können etwas ändern, wenn auch nur alle paar jahre, aber wenn dir die politiker nicht passen, verlange nicht, dass sich ein neuer politiker von selbst heranzieht, sondern sorge dafür.

provokativ kann man nämlich wirklich zu der ansicht kommen, genau weil das wahlvolk gerne lügner, betrüger und kriminelle wählt hat es bei vielen politikern ein so schlechtes ansehen.

ich weiß nur, dass der politiker nicht sein wahlvolk aussuchen kann, dass volk kann aber seine politiker aussuchen.
 
Wolf-V am 04.03.2008 11:14 schrieb:
......... nur regierungsposten können von nicht-gewählten besetzt werden, was aber selten vorkommt.......

Ja, natürlich waren die gemeint und selten trifft es wohl (eher) nicht, denn die späteren Posteninhaber sind ja jeweils nur von einem Bruchteil der Wähler überhaupt wählbar und wer später welchen Posten in der Reg. zugeschachert bekommt, diese Entscheidung wird durchaus von einigen Wenigen getroffen und die Basis bleibt eher außen vor.

also, schily hat die posten der firmen erst angenommen, als er schon aus dem amt geschieden war- und bei ihm glaube ich nicht, dass er die gesetze forciert hat, damit er später jobs bekommt, sondern weil er einen überwachungswahn bekommen hat. sein posten hat er später bekommen, das wird mit seiner entscheidung als minister nicht zu tun gehabt haben – in die richtung ging aber die frage der frau busch und das nenne ich schwachsinn. dennoch, klar sollte man über sowas diskutieren, eine sperrfrist wird auch diskutiert. schlimmer sind wirklich die politiker (und da gibt es viele) die ziemlich offensichtlich lobbyarbeit im eigenen interesse leisten.

Auf Schily trifft (mMn) das Gleiche wie auf Schröder zu. Und ja, ich denke durchaus daß er bewußt auf politische Entscheidungen Einfluß genommen hat. Ob das mit den Verfehlungen anderer Lobbyisten aufwiegbar ist oder von der moralischen Wertbarkeit unterschiedlich zu sehen, steht für mich ja gar nicht zur Debatte.
Die Idee mit der Sperrfrist ist zwar ein kleiner Schritt, aber dafür ein Schritt in die richtige Richtung, den man nach und nach ausbauen könnte.

Der Rest deiner Ausführungen ist durchaus nachvollziehbar, hat aber einen kleinen Haken. Du läßt den "menschlichen Faktor" außen vor.
Macht korrumpiert. Man kann sich keinen Politiker heranziehen. Und die Wähler (gerade die Gewohnheitswähler der "großen" Parteien) sind nunmal "scheinbar" mit dem Schuse-Kuschel-Kungel-Kurs ihrer Parteien und deren Führung zufrieden. Oder aber, wenn sie denn nicht zufrieden sind, schlicht zu faul oder politisch desinteressiert oder desinformiert oder oder oder ..... sie wählen also durchaus nicht absichtlich Lügner, Betrüger und moralisch deformierte Politiker. Die entwickeln ihr gesamt"künstlerisches" Potential (auch wenn Ansätze bereits vorher zu erkennen sind) meist erst während ihrer Amtszeit.
:B

Ich stell mich auch nicht hin und meckere bloß so ein wenig vor mich hin... nein-nein, ich nehme durchaus meine gesellschaftliche Verantwortung in vielerlei Hinsicht wahr. Sei es bei Petitionen, sei es bei Wahlen, sei es im Rahmen meiner Möglichkeit der freien Meinungsäußerung oder auch nur dadurch, andere an meiner Gesellschaftskritik teilhaben zu lassen ... (ob sie wollen oder nicht :] )
 
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