• Aktualisierte Forenregeln

    Eine kleine Änderung hat es im Bereich Forenregeln unter Abschnitt 2 gegeben, wo wir nun explizit darauf verweisen, dass Forenkommentare in unserer Heftrubrik Leserbriefe landen können.

    Forenregeln


    Vielen Dank

Welche Serie schaut ihr gerade?

Da Mad Men in Bälde von Netflix verschwinden wird, hole ich gerade diesen must see nach. Fantastische Produktion, welche die Abgründe menschlicher Existenz herrlich portraitiert. Bin hin und weg... hab ich schon lange nicht mehr bei einer Serie so erlebt.
 
Hab mal in ein Paar Folgen von Love, Death & Robots reingeschaut. Interessantes Sammelsurium an CGI-Kurzfilmen unterschiedlichster Arten und Stile. Dieser Mix erinnert ein wenig an die Mini-Film-Sammlung wie Halo - Legends oder Animatrix, wobei ich hier jedoch kein echtes zusammenhängendes Hauptthema erkenne... Außer dass die Episoden nicht jugendfrei sind. ^^
 
Auf Netflix

Hollywood

Aus der Sparte "was wäre wenn (die Geschichte anders verlaufen wäre)" (anderes Beispiel: For all mankind). Angesiedelt kurz nach dem 2. Weltkrieg, verfolgt die Geschichte das Schicksal diverser Charaktere die in Hollywood Karriere machen möchten. Die meisten von ihnen gehören zu jenen ausgegrenzten Gruppen, die auch in Hollywood für lange Zeit nicht als gleichberechtigte Menschen wahrgenommen wurden (also alle Nicht-Weissen, wie Afroamerikaner, Menschen asiatischer Herkunft...) oder ihre Andersartigkeit permanent verstecken mussten (Homosexuelle). Eine herrliche Feel-Good-Utopie mit einem Blick auf eine Welt, wie sie vielleicht hätte sein sollen. Der Zuckerguss oben drauf: Jim Parsons (aka Sheldon Cooper aus Big Bang Theory) als Bösewicht.

9 von 10 Sternchen auf dem Walk of Fame

Stinkreich

Oder eben auf Englisch "Filthy rich" - was der bessere Titel ist als dessen deutsches Pendant, da die Doppeldeutigkeit besser zur Geltung kommt. Dokuserie über einen der schlimmsten Pädophilen unserer Zeit, der Dank seiner finanziellen Macht und offenbar seines ungeheuren Charismas hunderte minderjähriger Mädchen sexuell missbrauchte und für lange Zeit ungeschoren davon kam. Abstossend, verstörend und faszinierend zugleich - ein wenig wie ein Autounfall an dem man vorbei fährt und die Augen nicht davon abwenden kann. Etwas schade: Sein sogenannter Selbstmord sowie was aus seiner Komplizin wurde, kommen für mich etwas zu kurz.

8 von 10 Haftbefehlen
 
The Office (US) Staffel 1+2

Da beide Serien auf Ricky Gervais' The Office (UK) basieren, ist das ähnlich wie Stromberg.

Die Hauptcharaktere sind in der bekannten Konstellation vorhanden.
Auch von den Geschichten wird gerne das eine oder andere übernommen, auch wenn einzelne Versatzstücke anders zusammengesetzt sind.
Die Schauspieler sind durch die Bank überzeugend und machen ihre Sache den Drehbuch entsprechend gut.

Allerdings:
das ist das Problem: Das Drehbuch stellt den Chef viel zu harmlos dar (jedenfalls im Vergleich zu Stromberg).
Und vor allem hat die Serie (jedenfalls in den ersten beiden Staffeln) das Problem, ihre setups nicht zu einem zufriedenstellenden Ende zu führen - mir kam es zunehmends so vor, als hätte ich nur den Teil einer Folge gesehen, in der der finale Akt noch fehlt.

zB
- bringt der Chef trotz Alkoholverbot eine ganze Kiste Schnaps zur Weihnachtsfeier mit. Konsequenzen: Null.
oder
- eine Taschenverkäuferin verkauft trotz eigentlichen Verbots solcher Aktionen ihre Taschen im Konferenzraum. Konsequenzen: Nada.
oder
- der Chef schaut sich die privaten E-Mails der Mitarbeiter an. Konsequenzen: Gut geraten, gibt's nicht.

Von US, UK und Stromberg finde ich den US Boss am normalsten. Bei dem habe ich tatsächlich das Gefühl, der meint es eigentlich gut und ernst mit seinem "Die Abteilung ist meine Familie" - er kan's halt bloß nicht so umsetzen.
der UK Boss hingegen ist deutlich egoistischer, aber den Vogel schießt für mich immer noch Stromberg ab. Dessen Fremdschäm Faktor sticht die anderen um Längen aus. (mag sein, daß das auch ein kulturelles Phänomen ist, daß ich die DE Fassung am besten finde)

Und noch etwas: die Story ist ja, daß ein Kamerateam das ganze beobachtet. Während man im US in 2 Staffeln vielleicht ~10 mal abseits der "nachträglichen" Interview Schnipsel auf die Kamera zu sprechen kommt oder ein Schauspieler zu ihr hinschaut, gibt's das in Stromberg deutlich öfter. Und das ist auch gut so.


Potential:
8/10 unaufgelöste Konflikte

Leider viel verschenkt, daher bleiben davon nur noch noch gute 5/10 abgeheftete Aktennotizen übrig.
 
Die amerikanischen Varianten sind oft ein bisschen schneller und auch weniger schwer.
Das gilt auch für The Office.
Ich kanns mir tatsächlich besser anschauen als Stromberg. Obwohl ich die deutsche Version mag, ist es mir teilweise einfach zu krass und dadurch "fremdschämig".


Mit den nicht eintretenden Konsequenzen hast du auf jeden Fall recht.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich finde Stromberg um einiges besser als das amerikanische The Office (mit der UK Version habe ich mich nie so recht auseinandergesetzt). Stromberg ist halt nochmal gefuehlt 10x fieser (aber halt gut fies ;)).
 
Dessen Fremdschäm Faktor sticht die anderen um Längen aus.

Deswegen konnte ich mit Stromberg nie was anfangen. Diese Art Humor ist absolut nicht meins, das tut beim Zusehen schon weh. Bis auf nen Ausschnitt hier oder da habe ich keine einzelne Episode gesehen.

Gervais' Figur mag ähnlich egoistisch sein. Aber statt Fremdschämen finde ich ihn lustig. Ein Arsch, ja, aber ein lustiger, mit Ohren dran. ;)
Vielleicht auch, weil die englische Bürokultur für uns etwas abstrakter ist? Da ist ein Stromberg vielleicht zu nah an der deutschen Realität um es lustig zu machen.

Läuft The Office UK eigentlich irgendwo im Stream? Habe die bisher auch nicht gesehen, nur Ausschnitte, aber ich mag den Humor von Gervais. =)
 
Quäle mich gerade durch Staffel 4 von 13 reasons why (Tote Mädchen lügen nicht) auf Netflix.
Von Folge zu Folge wird der Haufen Scheiße, der da produziert wird, größer. Das Verhalten der Charaktere wird von Folge zu Folge weniger nachvollziehbar, große einschneidende Ereignisse, wie z.B. ein Autounfall zweier Hauptcharaktere, haben keinerlei Konsequenzen und werden in der darauffolgenden Folge mit einem Nebensatz abgehandelt und viele Storyfäden verlaufen sich im nirgendo.
Die Serie hat meiner Meinung nach von Staffel zu Staffel abgebaut, wobei sie trotzdem bis Staffel 3 gut schaubar ist und die behandelten Themen (meist) glaubwürdig rüberbringt. Aber Staffel 4 ist einfach nur :$

Edit: Bin bei der letzten Folge und die ist unendliche 1,5 h lang. Bin in der Mitte eingeschlafen und hatte seitdem keine Motivation mehr weiterzuschauen
 
Ich hänge im Moment bei Snowpiercer auf Netflix fest: das Setting ist recht interessant, vllt. sollte ich mir mal das Buch und den Film antun. Allerdings fehlt mir bei der Serie ein wenig der rote Faden und die Story ist mir zu langsam erzählt, man kann erahnen wo die Reise (höhöhöhö) hingeht, aber das könnte man auch spannender und temporeicher darstellen.
 
Quäle mich gerade durch Staffel 4 von 13 reasons why (Tote Mädchen lügen nicht) auf Netflix.
Von Folge zu Folge wird der Haufen Scheiße, der da produziert wird, größer. Das Verhalten der Charaktere wird von Folge zu Folge weniger nachvollziehbar, große einschneidende Ereignisse, wie z.B. ein Autounfall zweier Hauptcharaktere, haben keinerlei Konsequenzen und werden in der darauffolgenden Folge mit einem Nebensatz abgehandelt und viele Storyfäden verlaufen sich im nirgendo.
Die Serie hat meiner Meinung nach von Staffel zu Staffel abgebaut, wobei sie trotzdem bis Staffel 3 gut schaubar ist und die behandelten Themen (meist) glaubwürdig rüberbringt. Aber Staffel 4 ist einfach nur :$

Edit: Bin bei der letzten Folge und die ist unendliche 1,5 h lang. Bin in der Mitte eingeschlafen und hatte seitdem keine Motivation mehr weiterzuschauen

Ich bin nach Staffel 2 ausgestiegen. Die erste Staffel war vollkommen in Ordnung, aber danach war die Serie irgendwie nur noch ekelig.
 
Wir haben mal mit Dark angefangen, nachdem mehrere Freunde es empfohlen haben. Sind jetzt bald durch mit der ersten Staffel, ist wirklich nicht so schlecht.

Da ist ein Stromberg vielleicht zu nah an der deutschen Realität um es lustig zu machen.
Ja, das ist eine ganz spezielle Art von Tränen lachen :B
 
Warrior Nun

Prämisse ist gut, Umsetzung ist gut, toll das es ausnahmsweise mal nicht in den US of A spielt, toller Cast. Interessante Wendung am Schluss und der unpassendste Cliffhanger den ich je gesehen habe.

8/10 Hostien
 
Ich hab die erste Folge von Warrior Nun auch bereits gesehen und weiß noch nicht ganz was ich davon halten soll. Die Trailer schneiden die Jungs und Mädels von Netflix ziemlich gut und aus dem Grund hat mich das Ding neugierig gemacht, mal schauen wie die anderen Folgen so sind.

Aber ich find es auch ganz sympathisch dass die Serie nicht in Amerika spielt.
 
Ich hab die erste Folge von Warrior Nun auch bereits gesehen und weiß noch nicht ganz was ich davon halten soll. Die Trailer schneiden die Jungs und Mädels von Netflix ziemlich gut und aus dem Grund hat mich das Ding neugierig gemacht, mal schauen wie die anderen Folgen so sind.

Aber ich find es auch ganz sympathisch dass die Serie nicht in Amerika spielt.

Bin gespannt auf Dein Endfazit! :)
 
So, ich habe ueber die letzten Wochen nochmal die komplette Game of Thrones Serie angeschaut. Ich kannte sie bisher bis Staffel 7 und habe nun also zum ersten mal Staffel 8 und das Ende gesehen.

Achting es folgen Spoiler!!!
Ich habe es geschafft praktisch komplett ungespoilert in s8 reinzugehen, selbst nach einem Jahr. Das einzige, was mir mal einer untergejubelt hatte war die Info, dass Bran Koenig wird und natuerlich habe ich damals den Aufruhr mitbekommen und dass doch alles so furchtbar zu Ende gebracht wurde aber sonst hatte ich keine Ahnung was in s8passieren wuerde.

Und ehrlich gesagt ... ich verstehe wirklich nicht wieso es so einen Shitstorm gab.

Ja, die Season haette noch eine Episode mehr vertragen koennen denn es gibt einige Momente gegen Ende, wo man das Gefuehl hat, dass einfach ein paar Szenen fehlen.
Mein groesster Kritikpunkt ist uebrigens (wie glaube ich bei den meisten) auch, dass Danaerys waehrend der Schlacht in King's Landing irgendwie von einem Moment zum naechsten komplett durchdreht. Wobei es mich gar nicht so sehr stoert, dass es passiert, dass hatte man eigentlich kommen sehen aber irgendwie fehlt da ein Ausloeser.
Ja, dieser "Rat", wo Bran zum Koenig wird ist viel zu gezwungen und wird viel zu schnell abgehandelt und da ist einiges merkwuerdig aber das Ergebnis, dass Bran zum Chef wird fand ich voll ok. Ueberhaupt finde ich die Schicksale fast aller Charaktere sehr passend und stimmig und fand es war im grossen und ganzen ein gelungener Abschluss.

Auch andere Kritikpunkte an der Season, ab vom Ende kann ich nicht ganz teilen. Ich zum Beispiel fand es total passend, dass die Schlacht von Winterfell so verdammt dunkel war dass man teilweise nur noch erahnen kann was passiert. Das hat mMn super zur apokalyptischen Materie gepasst.
Schade, dass sie nicht einfach noch eine Episode mehr produziert haben, dann haette man genug Zeit gehabt. Denn die meisten (eigentlich alle) Ungereimtheiten, die mir aufgestossen sind haette man mit sehr kurzen Szenen hier und da sehr leicht beheben koennen.
Vielleicht liegt's auch daran, dass ich meiner Erwartungen dank des Shitstorms nicht zuuuu hoch angesetzt habe aber ich fand es bis auf ein paar kleine Aussetzer hier und da richtig gelungen. Also, fuer mich ist - auch nach dem Ende - die Serie als ganzes einfach eine klasse gemachte epische Story die ihre anfaenglich umwerfendes Niveau zwar nicht ganz bis zum Ende durchziehen kann aber trotzdem noch einen ordentlichen Abschluss findet.

7.5/10 zerschmolzene Eisenthrone fuer Staffel 8

und

9.5/10 Dracheneier (also die aus Stein ;)) fuer GoT als ganzes.


Now come at me h8ers! :-D
 
Zuletzt bearbeitet:
Spoilertag wäre cool.
Ans Ende noch eine eckige Klammer:
[{SPOILER
Bah, hatte eigentlich extra keine gemacht, damit die Leute sehen wie sehr ich mich zurueck gehalten habe weil ich ja sonst eher ein wall of text Typ bin. :-D

Wer nach der Warnung noch weiterliest ist doch irgendwie auch selber schuld. Aber wenn du meinst... ich werd's editieren.
 
So, ich habe ueber die letzten Wochen nochmal die komplette Game of Thrones Serie angeschaut. Ich kannte sie bisher bis Staffel 7 und habe nun also zum ersten mal Staffel 8 und das Ende gesehen.

Achting es folgen Spoiler!!!
Ich habe es geschafft praktisch komplett ungespoilert in s8 reinzugehen, selbst nach einem Jahr. Das einzige, was mir mal einer untergejubelt hatte war die Info, dass Bran Koenig wird und natuerlich habe ich damals den Aufruhr mitbekommen und dass doch alles so furchtbar zu Ende gebracht wurde aber sonst hatte ich keine Ahnung was in s8passieren wuerde.

Und ehrlich gesagt ... ich verstehe wirklich nicht wieso es so einen Shitstorm gab.

Ja, die Season haette noch eine Episode mehr vertragen koennen denn es gibt einige Momente gegen Ende, wo man das Gefuehl hat, dass einfach ein paar Szenen fehlen.
Mein groesster Kritikpunkt ist uebrigens (wie glaube ich bei den meisten) auch, dass Danaerys waehrend der Schlacht in King's Landing irgendwie von einem Moment zum naechsten komplett durchdreht. Wobei es mich gar nicht so sehr stoert, dass es passiert, dass hatte man eigentlich kommen sehen aber irgendwie fehlt da ein Ausloeser.
Ja, dieser "Rat", wo Bran zum Koenig wird ist viel zu gezwungen und wird viel zu schnell abgehandelt und da ist einiges merkwuerdig aber das Ergebnis, dass Bran zum Chef wird fand ich voll ok. Ueberhaupt finde ich die Schicksale fast aller Charaktere sehr passend und stimmig und fand es war im grossen und ganzen ein gelungener Abschluss.

Auch andere Kritikpunkte an der Season, ab vom Ende kann ich nicht ganz teilen. Ich zum Beispiel fand es total passend, dass die Schlacht von Winterfell so verdammt dunkel war dass man teilweise nur noch erahnen kann was passiert. Das hat mMn super zur apokalyptischen Materie gepasst.
Schade, dass sie nicht einfach noch eine Episode mehr produziert haben, dann haette man genug Zeit gehabt. Denn die meisten (eigentlich alle) Ungereimtheiten, die mir aufgestossen sind haette man mit sehr kurzen Szenen hier und da sehr leicht beheben koennen.
Vielleicht liegt's auch daran, dass ich meiner Erwartungen dank des Shitstorms nicht zuuuu hoch angesetzt habe aber ich fand es bis auf ein paar kleine Aussetzer hier und da richtig gelungen. Also, fuer mich ist - auch nach dem Ende - die Serie als ganzes einfach eine klasse gemachte epische Story die ihre anfaenglich umwerfendes Niveau zwar nicht ganz bis zum Ende durchziehen kann aber trotzdem noch einen ordentlichen Abschluss findet.

7.5/10 zerschmolzene Eisenthrone fuer Staffel 8

und

9.5/10 Dracheneier (also die aus Stein ;)) fuer GoT als ganzes.


Now come at me h8ers! :-D
Meine größten Kritikpunkte an der Serie sind auch, dass vieles einfach zu überhastet wirkt.

Das, und dass stellenweise ganze Charaktere und somit Hamdlungsstränge aus den Büchern gestrichen wurden.

Aber wie war das mit dem Zeit / Geld / Qualität Dreieck? Man kann nicht alle 3 haben .. ein Punkt leidet immer.
Schade halt, weil anfangs haben sie sich ziemlich nach den Büchern gerichtet und dann so *bäm!* ging man immer weiter weg davon.
Insgesamt fand ich die Serie dennoch sehr gut!

Freue mich aber noch mehr, die Bücher hoffentlich bald zu Ende lesen zu können!

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