Für mich jedenfalls eine Mischung aus beidem ... Die Flüche von Deb klingen in der OV einfach besser!
Dexter hingegen ist in Ordnung, wobei mir auch hier seine Stimme im Off in der OV deutlich besser gefällt.
Richtig "krass" ist das bei Burn Notice ... die Stimme vom Hauptdarsteller passt überhaupt nicht zum Charakter und zum "Alter". Wenn ich die Augen schließe und die dt. Stimme höre ... dann hab ich nicht Michael Weston vor Augen. Auch Bruce Campell klingt in der OV um Welten besser!
Allerdings geht sowas auch andersrum, ich finde z.B. die OV Stimmen 'unpassend', z.B. Walter Bishop hat in der dt. Version eine herrlich tiefe Stimme ... in der OV klingt er "merkwürdig".
Ich denke das Ganze hat was mit den persönlichen Vorlieben der Akkustik zutun ...
Das ist ja eben die Frage: ist es Gewohnheitssache, wenn man zuerst den echten Darsteller hört, oder ist es die "Akkustik" des Raumes, wo man bei deutschen Versionen halt nie 100% den Sound hat, als wenn da wirklich ein Mic in der Mitte des Raumes wäre? Ich denke es ist beim einen die AKkustik, aber bei anderen oft auch nur die Gewohnheit - ich kenne Burn Notice nur vom TV, und ich finde überhaupt nicht, dass die Stimme nicht zur Person passt - der hört sich ja nicht an wie 70, obwohl er erst 30 ist ^^ . Aber es kann natürlich sein, dass man sie unpassend findet, wenn man zuerst die Originalstimme kennengelernt hat.
Bei mir ist es zb auch umgekehrt so: ich hab Filme/Serien mal auf O-Ton umgestellt, deren Schauspieler ich schon lange aus den dt. Versionen kannte - und fand die Originale oft "unpassend"
EINE dt. Stimme nervt mich aktuell allerdings sehr: die von Dr.House, denn der redet immer so wie einer, der grad ein Märchen-Hörbuch aufnimmt, inkl. meiner Meinung nach VÖLLIG übertrieben rauher Bassstimme - oder redet der Originalschauspieler auch so?
Wegen der Gesamtakkustik: US-Bürger lehnen ja Synchros ab - liegt das daran, dass die Lippen nicht synchron sind (in dt. Synchros gelingt das idrt verdammt gut), oder am "Sound" ? Also: würde es den US-Filmfans oder zB TheFinal auch nicht gefallen, wenn die Original-Schauspieler ihre Filme nachvertonen würden, einfach weil denen die Gesamtakkustik dann nicht mehr gefällt? In manchen deutschen Filmen ist das nämlich so, da sind ausländische Gast-Darsteller, die eine Rolle haben, und NUR die werden dann nachvertont- das hört ich dann scheisse an, auch weil das oft billig gemacht wird und kein Team dahintersteht, das sich über Wochen mit der Synchro EINES langen Filmes auseinandersetzt.
Wobei ich DA sogar heilfroh über synchronisierte Fassungen bin, denn bei vielen Filmen im O-Ton versteht man oft ganz ganz schlecht, was die sagen, vor allem bei Flüsterszenen - und das hat nix mit dem Akzent zu tun... zB bei Predator musste ich bei vielen Szenen zurückspulen und hab dann erst mit ZUSÄTZLICH Untertiteln erahnen können, was die da manchmal sagen... die dt. Fassungen sind aber (mittlerweile sogar bei fast allen B- und C-Movies) perfekt vertont - daher wundern mich Aussagen, die eine Synchro teilweise als wirklich "schlecht" bezeichnen - so was kann an sich gar nicht mehr sein
ungewohnt: ja. Dass man persönlich die OStimme "passender" findet: ja. Aber schlecht? ^^ so was würd mich echt arg wundern.
Wobei es selbstverständlich immer passieren kann, dass ein Witz oder so was nicht umgesetzt werden KANN. Auch solche Sachen , die wohl bei Burn Notice auch oft vorkommen, kann man im deutschen nicht imitieren. zB dass einer nen "Südstaaten-Bauer"-Akzent hat und das in den USA vlt genauso "witzig" ist wie bei uns zB ein extrem sächselnder Sachse: man kann den Synchronsprecher ja dann nicht sächseln lassen, das wäre ja lächerlich. Und wer die USA nicht gut kennt und gut US-Englisch kann, würde selbst im Original den "Gag" nicht raffen... daher kann man da ja nicht von "schlecht" oder "unerträglich" oder "kann man sich schenken" sprechen
Ach ja, @Topic: ich schaue zwar NOCH nicht, hab aber schon gekauft: Breaking Bad Staffel 1-4 auf BluRay, Chuck Staffel 1-3 auf DVD und ROM komplett (waren AFAIK nur 2 Staffeln) auf BluRay