Fear the Walking Dead Staffel 1
Was'n das? Nein, jetzt im Ernst: Was soll das denn sein?[...]
2/10 verschwendeten Stunden einer hirnlosen, schlecht besetzten und geschriebenen äußerst durchschnittlichen TV Serie, an der der Sound der ~3 sekündigen Titelsequenz noch das Beste ist.
Manches ist ja so schlecht, daß man einfach nicht weggucken kann ...
Immerhin sind bei
Fear of the Walking Dead bei den bisher 7 Folgen der
2. Staffel ein bis zwei interessante Plots dabeigewesen. Aber irgendwie haben die Macher kein Gefühl fürs Timing. Teilweise wird man mit Dialogen gelangweilt, daß man lieber ein paar Minuten überspringt, als diesen Gähn Initiatoren weiter ausgesetzt zu sein, dann werden aber recht entscheidende Handlungsabschnitte fast gar nicht ausgearbeitet und man hat das Gefühl, die versuchen gerade, Handlung für einen abendfüllenden Spielfilm mit Überlänge in eine 22 Minuten Serienfolge zu pressen.
Beispiel (Spoiler zu Folge 6+7):
Die Überlebenden finden einen sicheren Zufluchtsort. Natürlich ist dort nicht alles, wie es scheint. Aber anstatt jetzt die Mißstände dort aufzuklären und die Charaktere mit der Situation zu konfrontieren und sich dafür Zeit zu nehmen (Herschel's Farm hatte in TWD ganze 7 Folgen Zeit für das, was hier in 2 Folgen abgehandelt wird), macht man das nur bei ein, zwei Charakteren und der Rest spinnt lieber völlig abstrus vor sich hin. Im wahrsten Sinn des Wortes.
Einer halluziniert seine verstorbene Frau herbei und brennt die komplette Zuflucht nieder, um wieder bei ihr zu sein, der nächste schleicht sich nachts mit einem Messer in das Zimmer seiner Stiefmutter und ihrer Tochter, um die umzubringen und läuft dann weg. Der Vater glaubt das nicht und läuft hinterher.
Der nächste ist der ehemalige(?) Junkie Sohn Nick, der ja schon immer "anders als die anderen" war. Er findet den weggelaufenen Vater und den Messerheini, der Vater trägt ihm aber auf, seiner Frau zu sagen, daß Nick die beiden
nicht gefunden hätte. (Weil er jetzt lieber mit einem definitiven Nichts an notwendiger Ausrüstung mitten im Nirgendwo als Seelenklempner für seinen Sohn tätig werden will)
Nach dem Überbringen dieser Nachricht entscheidet sich Nick dafür,
lieber unter dem Zombies weiter zu leben.
Obwohl: Bei dem gewürfelten Schwachsinn, den die Handlung hier darstellt, ist das wahrscheinlich tatsächlich noch die bessere Alternative ...
2/10 unglaublichen Reisen in dem Boot der Verrückten oder: Wie ich lernte, unter Zombies zu leben