AW: Islam- eine Relligion des Friedens ?
Boesor am 12.07.2007 18:34 schrieb:
Fanator-II-701 am 12.07.2007 13:56 schrieb:
Religion = Glaube --> glauben = nicht wissen
Wie soll mir einer was erklären, was er selber nicht weiß?
Religion=Glaube, aber wie?
Du kannst ja die Religion nicht simpel auf die Aussage "Es gibt Gott" reduzieren.
Natürlich nicht.
Da gibt es auch noch das Buch (Bibel od. Koran ist egal) als Sammlung überlieferter Geschichten, Gebräuche, Anleitungen uswusf. in der jeweils gängigen Version (Patch 3.204a
) nachdem es mehrmals bereinigt, umgedeutet und der jeweiligen Oberschichtendoktrin angepaßt wurde. Obwohl das, zumindest was die Umdeutung und Bereinigung angeht, vehement von den Vertretern der jeweiligen Religionsoberkaste bestritten wird. (Genau wie Politiker bestreiten korrupt zu sein.) Die Glaubhaftigkeit der Leugnungen darf mit Recht angezweifelt werden.
Außerdem fließen noch die Persönlichkeit und Ansprüche der Gläubigen (Glaubenden) in allen Aspekten des täglichen Lebens (Zukunftsängste, Sorgen, Erwartungen) und/oder
vor allem die Frage nach dem Sinn unser aller Existenz in den Glauben mit ein.
Insofern stehe ich der Aussage, daß Wissenschaft eine moderne Religion ist eigentlich sehr offen gegenüber.
Nur mit dem
entscheidenden Unterschied, daß es bei der Wissenschaft keine allmächtige Doktrin gibt und an Althergebrachtem starrsinnig festgehalten wird, sondern in alle Richtungen Beweise für die vorhandenen Theorien gesucht, diese wenn nicht stimmig, über den Haufen geworfen und alles und jedes auch durch das kleinste Licht auf "Gottes Erden" hinterfragt werden kann und soll.
Ich hege keine Verachtung oder gar Vorurteile gegenüber Menschen, die Religionen ausüben und sich davon inspirieren lassen. Im Gegenteil, ich bin sogar der Meinung daß ohne den Glauben an Irgendetwas (Gott, wissenschaftl. Theorien, Abstammung etc.pp.) die Menschheit nicht in ihrer denkenden Form existieren würde.
Ich habe jedoch etwas gegen Menschen, die ihren Glauben gegenüber andern Menschen ausnutzen oder, genauso schlimm, andere von ihrem Glauben, zur Not mit Waffengewalt, überzeugen wollen.
Schon allein damit verstößt jeder Gläubige (wieder egal welche Religion/Wissenschaft er vertritt) gegen seine eigenen Ansprüche und verwirkt diese damit.
Damit sind wir aber wieder beim eigentlichen Thema: Jene oben beschriebenen Missetaten sind also nicht religionsabhängig, sondern von der menschlichen Prägung/Natur/Charakter(-losigkeit) bestimmt. Es gibt also weder islamistischen Terror, noch christliche Bombenangriffe, noch religiöse Gewalt.
Es gibt immer nur Taten von einzelnen Individuen nach ihrem eigenen Dafürhalten gegenüber anderen Individuen.
q.e.d.