Das ist ein komplett anderes (aber auch sehr spannednes) Thema^^ Meine Gedanken als Frau dazu: Ja, es sollte ein Elternteil mit fliehen, damit die Kinder nicht ohne aufwachsen (das Problem finde ich hier weniger elternlos aufzuwachsen, sondern wie unsere Gesellschaft mit Weisenkindern umgeht, aber das ist noch ein anderes Thema^^) .Das bedeutet, dass du den Ausspruch "Frauen und Kinder zuerst" abschaffen möchtest. Außerdem bist du also der Meinung, dass auch die ukrainischen Frauen das Land nicht verlassen dürfen, da sie die gleichen Pflichten wie die Männer haben und somit gefälligst an der Front zu kämpfen haben. Interessante Meinung, kannst du ja mal vorschlagen.
Und es sollte das Elternteil mitgehen, dass weniger für den Kampf geeignet ist, bzw. besser dafür die Kinder großzuziehen. Einen Gedanken, den ich abenfalls dazu hatte, wäre: Was, wenn ich an der Front bleiben würde und ich schickte meinen Mann mit den Kindern weg (zum Beispiel, weil ich im Gegsatz zu ihm mit Waffen umgehen kann), dann ist die Chance hoch, dass er an der Grenze zurückgeschickt würde. Sprich, unser geselschaftlicher Aufbau verbietet es (im Prinzip) eine Familie, dem Vater sowie der Mutter selbst zu entscheiden, wie sie agieren und eine sinnvolle Lösung zu finden.
Da möchte ich auf meinen früheren Beitrag verweisen, der darauf bezug nimmt, dass Gendern vor allem dem Nachwuchs nützt (und dort besonders Mädchen). Da diese viel bewusster (bzw. überhaupt) wahrnehmen, dass auch Frauen (oder Non-Binäre) ebenfalls in klassisch männlich-konotierten Berufen wiederfinden können und den Job auch gut machen.Also welchen gesellschaftlichen Nutzen hat Gendern?
Abseits davon bin ich persönlich auch eher gegen das Gendern, weil ich es für mich nicht brauche und es somit für mich Mehraufwand ist. Im singular tue ich es aber eh schon automatisch und der Grund mit den Kindern ist für mich so relevant, dass mir meine persönliche Ansicht dazu trivial erscheint. (Ich habe keinen echten Nachteil, zukünftige Generationen aber einen echten Vorteil).
Und noch dazu wie Sprache sich verändert hat über die Jahre. Sprache hat sich vor allem dadurch verändert, dass zum Beispiel neue Präpositionen dazu gekommen sind, weil man mit einem Wort nicht genug ausdrücken konnte, oder es sind bestimmte Buchstaben weggefallen, wurden durch andere ersetzt, etc. Letztlich ist zumindest in den letzten jahrhunderten sehr sehr viel durch Dichter und Künstler passiert. und viele unserer Wörter sind aus anderen Sprachen entlehnt. So wie ich das sehe, ist also gerade in der neueren Geschichte (die letzten vielleicht 1000 Jahre) die Sprache vor allem von oben herab verändert worden. Nur nicht gegen einen öffentlich wirksamen Widerstand, weil diese Neuerungen zum einen immer eher als positiv (im Trend liegend / künstlerisch wertvoll) aufgefasst wurden, oder weil jeder Widerstand, der sich gegen die Obrigkeit rührte eh zerschlagen wurde.
Damit will ich nicht sagen, dass ich ein Fan davon bin. Das ist schlicht eine Überlegeung von mir und sie ist auch nicht faktisch bewiesen.