Ich komme aus Niederösterreich, und hier ist das Gendern in den Landesbehörden verboten.
Was die Landeshauptfrau dann so kommentierte:
Landeshauptfrau Mikl-Leitner sieht einen "pragmatischen Zugang" für "normaldenkende Menschen".
Aber cool, dass sich alle Sternchengegner, auch hierzulande, auf die Empfehlungen des Rats für deutsche Rechtschreibung berufen.
Das muss dann aber genauso in ein paar Jahren gelten! Denn auch der Rat wandelt sich. Die Alten gehen, Junge kommen nach.
Die liberaleren Mitglieder starteten schon letztes Jahr eine "Arbeitsgruppe Gendern".
Gender-Gegner stützen ihre Verbote bislang auf die Empfehlungen des Rats für deutsche Rechtschreibung. Wie lange noch? Warum das Gremium bald zu ganz anderen Schlüssen kommen könnte.
www.sueddeutsche.de
Ein Neuzugang:
Monika Dannerer, Sprachwissenschaftlerin von der Universität Innsbruck; noch lange nicht emeritiert. Der jüngste Aufsatz in ihrer Publikationsliste, die auf ihrer Webseite einsehbar ist, trägt einen interessanten Titel: "Die Professionalisierung von Lehrer*innen der Primar- und Sekundarstufe im Umgang mit sprachlicher Diversität in Österreich".
Also mal abwarten, was da so passiert.
Vielleicht bin ich altmodisch und habe eine veraltete Sichtweise
Möglicherweise hat das Anteil. Einfluss hat aber sicher auch die generelle, hohe rechtspopulistische Grundstimmung im Land.
Meine Eltern leben in Tirol, und es ist frustrierend, mit was für Mist die aus Medien und Politik zugedröhnt werden! Mit ihnen sachlich über aktuelle (sozial-)politische Themen zu diskutieren ist unmöglich geworden.
Mein Dad war mal ausgerastet, weil eine Trans-Frau und ein Trans-Mann eine Vorlesung für Kinder (4+) halten wollten. Ganz Österreich war in Aufruhr! Ich konnte dazu nichts sagen, weil ich das Thema nicht kannte. Meine Antwort.
Da rastete er noch mehr aus, weil "Trans" und "Kinder" doch schon alles sagt!!!11
Ein Jahr später fand die Veranstaltung dann in München statt. Was war?
Null Sexualität. Es ging einzig um das Thema: du bist genau richtig so, wie du bist. Erzählt von Leuten in Fantasiekostümen.
Die Dragqueen betont: „Uns ist es einfach nur wichtig, zu zeigen, dass es egal ist, wie du bist, wie du dich fühlst, dass du machen kannst, was du möchtest, solange du niemand verletzt oder beleidigst.“ (
SZ)
Finde ich eine sehr gesunde und positive Lebenseinstellung. Super, dass sie das den Kindern vermitteln.
meiner Meinung nach gehören solche Themen nicht in die Schule. Es ist die Aufgabe der Eltern, solche Themen zu besprechen
Macht halt kaum jemand; oder wenn, dann gerne falsch. Töchterchen soll gar keinen Sex haben. Punkt.
Zu meiner Schulzeit wurde über Sexualkunde doch schon genauso geredet.
In der Schule werden diese Themen jedoch oft politisch in eine bestimmte Richtung geleitet
Äh, nicht wirklich. Die Kinder sollen auf die Gesellschaft, in der sie leben, vorbereitet werden. Und die sieht heute nunmal sehr viel anders aus, als die letzte Generation vor 20 Jahren. Wäre ja auch schlimm, wenn sich Gesellschaften
nicht weiterentwickeln würden.
Zurück zum Thema: Dasselbe gilt für unsere Rechtschreibung. "Schriftlich fixierte Sprachen" sind tote Sprachen.
Ist irgendwann Alt-Neudeutsch wie Latein zu lernen, wirklich die bessere Alternative zu einer Sprache im Wandel?