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Anschlag in Afghanistan

jediknight1

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Bestimmt hat die Nachrichten jeder mitbekommen, wo Soldaten der BW nach einem Anschlag getötet wurden.


http://www.n24.de/politik/article.php?articleId=119458&teaserId=121693

http://magazine.web.de/de/themen/nachrichten/ausland/asien/4048402-Nach-Anschlag-werden-verletzte-Soldaten-heimgeflogen,articleset=4048626,cc=000005507900040484021gYfvY.html

http://www.lycos.de/nachrichten/hintergrund/index.html

http://www.freenet.de/freenet/nachrichten/politik/200705/20070520_856d721d0c62c6116623e6e040a79f16.html



Wie steht ihr dazu?
 
Wie stehen wir dazu?
Das wird kaum jemand toll finden!
 
Wenn ein Soldat im Einsatz ums Leben kommt ist das Berufsrisiko. Mehr nicht. Es jammert ja auch keiner groß rum wenn ein Dachdecker bei der Ausübung seiner Tätigkeit vom Dach fällt und dabei stirbt. Dann zieht auch niemand den ganzen Berufsstand und seinen Sinn und Zweck in Zweifel.
 
jediknight1 am 20.05.2007 13:47 schrieb:
Wenn ein Soldat im Einsatz ums Leben kommt ist das Berufsrisiko. Mehr nicht. Es jammert ja auch keiner groß rum wenn ein Dachdecker bei der Ausübung seiner Tätigkeit vom Dach fällt und dabei stirbt. Dann zieht auch niemand den ganzen Berufsstand und seinen Sinn und Zweck in Zweifel.

Ich finds schlimm und in so einem Fall vor allem sinnlos, aber im endeffekt sehe ich es genauso wie du.
Was anderes wäre es, wenn die nicht freiwillig da wären, afaik sind sie das aber.
 
jediknight1 am 20.05.2007 13:47 schrieb:
Wenn ein Soldat im Einsatz ums Leben kommt ist das Berufsrisiko. Mehr nicht. Es jammert ja auch keiner groß rum wenn ein Dachdecker bei der Ausübung seiner Tätigkeit vom Dach fällt und dabei stirbt. Dann zieht auch niemand den ganzen Berufsstand und seinen Sinn und Zweck in Zweifel.

Es ist ja klar das du hier bezahlt wirst um zu provozieren, aber selbst die sollte der Unterschied zwischen einem Unfall (Dachdecker vom Dach) und einem Anschlag (Bundeswehr in Afghanistan) klar sein.
 
jediknight1 am 20.05.2007 13:47 schrieb:
Wenn ein Soldat im Einsatz ums Leben kommt ist das Berufsrisiko. Mehr nicht. Es jammert ja auch keiner groß rum wenn ein Dachdecker bei der Ausübung seiner Tätigkeit vom Dach fällt und dabei stirbt. Dann zieht auch niemand den ganzen Berufsstand und seinen Sinn und Zweck in Zweifel.

wenn ein dachdecker vom dach fällt gibt es aber auch nicht den gedanken, dass dieser sturz ein anzeichen für eine künftige absturz-welle anderer dachdecker sein könnte... :rolleyes:


klar: pro 1000 soldaten kommen in D sicher auch nicht viel weniger soldaten ums leben als in afghanistan, halt durch normale unfälle vor allem auf fahrten zur kaserne/nach hause. aber so ein anschlag ist nunmal kein alltagsereignis und wirft dann logischerweise fragen auf

- wird diese region gefährlicher? und was bedeutet das für den auftrag der dt. soldaten?
- warum wird es gefährlicher trotz der dt. präsenz? haben die dt. was falsch gemacht? oder ist es WEGEN der dt.?

usw....
 
Boesor am 20.05.2007 13:43 schrieb:
Wie stehen wir dazu?
Das wird kaum jemand toll finden!
Wir können noch "froh" darüber sein, dass wir dort bisher "nur" insgesamt 21 Soldaten verloren haben. Bei den Amerikanern geht das ruckzuck innerhalb einer Woche im Irak, wenn’s mal schlecht läuft.

Trotzdem ist jeder toter NATO-Soldat (auch US-Soldat) eine Verschwendung von Menschenleben. Die armen Schweine fallen, weil die debile US-Regierung (ich sage hier bewusst Regierung, nicht Volk) 2 "unvorteilhafte" Angriffskriege geführt hat. Ob es jetzt tatsächlich besser ist, als zur Zeit als noch die Taliban am Drücker war? Schwer Einzuschätzen. "Damals" sind jedenfalls nicht deutsche Soldaten (sinnlos) gefallen, oder deutsche Zivilisten wurden im Irak entführt, weil die Fundamentalisten dort irgendwie nicht so der Meinung sind, dass Deutschland in Afghanistan einen auf dicke Hose machen sollte. Die Entsendung der Tornados wird sich wohl auch nicht positiv auf das Verhältnis ausgewirkt haben. Jede weitere militärische Verstrickung (die Entsendung von Aufklärungsbombern gehört wohl dazu) der Deutschen dort wird automatisch auch entsprechende Gegenreaktionen zur Folge haben.

Regards, eX!
 
jediknight1 am 20.05.2007 13:47 schrieb:
Wenn ein Soldat im Einsatz ums Leben kommt ist das Berufsrisiko. Mehr nicht. Es jammert ja auch keiner groß rum wenn ein Dachdecker bei der Ausübung seiner Tätigkeit vom Dach fällt und dabei stirbt. Dann zieht auch niemand den ganzen Berufsstand und seinen Sinn und Zweck in Zweifel.
Lass mich raten: du bist Dachdecker oder? :B
Nja, nen anderen Job hätt Ich dir auch nicht zugetraut :finger: :oink:
 
Boesor am 20.05.2007 13:51 schrieb:
jediknight1 am 20.05.2007 13:47 schrieb:
Wenn ein Soldat im Einsatz ums Leben kommt ist das Berufsrisiko. Mehr nicht. Es jammert ja auch keiner groß rum wenn ein Dachdecker bei der Ausübung seiner Tätigkeit vom Dach fällt und dabei stirbt. Dann zieht auch niemand den ganzen Berufsstand und seinen Sinn und Zweck in Zweifel.

Es ist ja klar das du hier bezahlt wirst um zu provozieren, aber selbst die sollte der Unterschied zwischen einem Unfall (Dachdecker vom Dach) und einem Anschlag (Bundeswehr in Afghanistan) klar sein.

Ich glaube nicht das ihm der Unterschied zwischen diesen Berufen wirklich bewusst ist, wieviele Dachdecker sind schon in Gefahr von einer Splitterbombe Marke Eigenbau umzukommen.
Aber was will man von so einer Aussage auch halten, ist und bleibt halt Kindergarten.
 
jediknight1 am 20.05.2007 13:39 schrieb:
Wie steht ihr dazu?

So langsam erinnerst du mich an den guten alten Bernd, der hat es genauso gemacht, am laufenden Band irgewndwelche Nachrichten verlinkt und dann das berühmte "Eure Meinung" ohne auch nur ansatzweise seine eigene Meinung zu schreiben.....sowas sieht immer sehr nach Replyhasherei aus.
 
Erynaur am 21.05.2007 07:42 schrieb:
Ich glaube nicht das ihm der Unterschied zwischen diesen Berufen wirklich bewusst ist, wieviele Dachdecker sind schon in Gefahr von einer Splitterbombe Marke Eigenbau umzukommen.
Aber was will man von so einer Aussage auch halten, ist und bleibt halt Kindergarten.

Ich würde mal sagen: Wenn Bundeswehr soldaten anfangen würden, auf Dächern rumzuhängen, und Dachdecker bewaffent durch Afganistan patrolieren würden... dann würden auch irgendwann Soldaten von Dächern fallen und Dachdecker weggesprengt werden.

Und was lernen wir daraus? Richtig: Gar nichts.
 
jediknight1 am 20.05.2007 13:39 schrieb:
Wie steht ihr dazu?

Viel dämlichere Fragen zu stellen, dürfte schwierig werden...

Ich bin kein Freund von Militär und Krieg und Waffen und finde es auch nicht so fürchterlich toll, dass "Wir" dafür sorgen sollen, dass sich die Lage in solch Krisengebieten stabilisiert. Aber ich finde, wer im Versuch Frieden zu sichern stirbt, hat mehr verdient als nur ein "Tja, passiert halt. Beim Dachdecker ist's auch nicht solch ein Theater".

Wer sein Leben riskiert, um anderen Frieden und Sicherheit zu gewährleisten, hat jedefalls mehr geleistet als so ein "Wie steht ihr dazu"-Dummkopf.
 
fake-plastic-tree am 21.05.2007 19:39 schrieb:
...Aber ich finde, wer im Versuch Frieden zu sichern stirbt, hat mehr verdient als nur ein "Tja, passiert halt. Beim Dachdecker ist's auch nicht solch ein Theater".

Wer sein Leben riskiert, um anderen Frieden und Sicherheit zu gewährleisten, hat jedefalls mehr geleistet als so ein "Wie steht ihr dazu"-Dummkopf.

fighting for peace is like fucking for virginity

schade um die menschenleben. ein soldat muss sich diesem risiko bewusst sein. fraglich ist aus welchem grund das deutsche volk seine soldaten in solche risiken schickt, obwohl es sicherlicherlich vernünftiger wäre das geld das solche militäreinsätze kostet für tatsächlich friedenssichernde maßnahmen einzusetzen...
 
Wolf-V am 22.05.2007 15:15 schrieb:
fake-plastic-tree am 21.05.2007 19:39 schrieb:
...Aber ich finde, wer im Versuch Frieden zu sichern stirbt, hat mehr verdient als nur ein "Tja, passiert halt. Beim Dachdecker ist's auch nicht solch ein Theater".

Wer sein Leben riskiert, um anderen Frieden und Sicherheit zu gewährleisten, hat jedefalls mehr geleistet als so ein "Wie steht ihr dazu"-Dummkopf.

fighting for peace is like fucking for virginity

schade um die menschenleben. ein soldat muss sich diesem risiko bewusst sein. fraglich ist aus welchem grund das deutsche volk seine soldaten in solche risiken schickt, obwohl es sicherlicherlich vernünftiger wäre das geld das solche militäreinsätze kostet für tatsächlich friedenssichernde maßnahmen einzusetzen...

ich behaupte mal einfach, dass der isaf-einsatz genau so eine friedenssichernde maßnahme ist. eine sehr gute, wie ich finde.
deutschland ist militärisch in afghanistan engagiert, weil die regierung in kabul hilfe für die stabilisierung benötigt (alles un-resolutionsmäßig abgesichert)
zudem sollen die internationalen truppen verhindern, dass afghanistan wieder zu einem rückzugsgebiet islamistischer terroristen wird.
 
fake-plastic-tree am 22.05.2007 19:52 schrieb:
Wolf-V am 22.05.2007 15:15 schrieb:
fighting for peace is like fucking for virginity

Aber auch nur, wenn man unter "fighting" das aktive Angreifen meint. Aber das tun unsere Soldaten nicht, oder?
klar sie klären nur auf und schützen dadurch zivilisten, weil die angreifer jetzt nicht mehr einfach so sinnlos sondern gezielt sinnlos bombardieren....

mittlweile wird auch die bundeswehr durch ihre taten als angreifer und besatzer in afghanistan gesehen. die zeiten in denen sie sich auf hilfe beschränkten sind vorbei. ob dass daran liegt dass zuviel us-soldaten sich unter deutscher flagge getarnt haben, weil sie so weniger angegriffen worden sind oder ob es daran liegt, dass die aufgaben der bundeswehr in den letzten jahren in afghanistan deutlich geändert worden sind, soll jeder selbst beurteilen.

die ansicht, dass deutschland (und die bundeswehr) nun teil der (ich zitiere frei ich deutsche und westliche politiker) terroristisch agierenden staatengemeinschaft geworden ist setzt sich in afghanistan durch. pech für alle die dort stationiert sind.
 
Ich verstehe nicht, waru msich alle hier über die Frage "Wie steht ihr dazu?" aufregen. :confused:
@Atropa er schrieb seine Meinung doch bereits im 2. reply (seinem ersten)

Ich finde es ohne Frage schade, dass diese Menschen dort sterben. Aber ich halte es für Schwachsinn von einem Anschlag zu reden. Deutschland ist dort im Krieg, da ist ein bisschen töten von Menschen mit Explosionen Standardprogramm (mal lapidar gesagt). Als die Japaner Piloten in den Hafen von Pearl Habour Maschine mitsamt Mensch flogen, nannte man das auch keine "Anschläge" oder der gleichen. Kriegsführung ist das..
 
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