• Aktualisierte Forenregeln

    Eine kleine Änderung hat es im Bereich Forenregeln unter Abschnitt 2 gegeben, wo wir nun explizit darauf verweisen, dass Forenkommentare in unserer Heftrubrik Leserbriefe landen können.

    Forenregeln


    Vielen Dank
  • Kritk / Fragen / Anregungen zu Artikeln

    Wenn ihr Kritik, Fragen oder Anregungen zu unseren Artikeln habt, dann könnt ihr diese nun in das entsprechende Forum packen. Vor allem Fehler in Artikeln gehören da rein, damit sie dort besser gesehen und bearbeitet werden können.

    Bitte beachtet dort den Eingangspost, der vorgibt, wie der Thread zu benutzen ist: Danke!

Xbox One: Kein Always-On, Region-Lock und DRM-Restriktionen - Microsoft lenkt ein

Es braucht viel mehr Zeit (und somit auch Geld), um ein Spiel für x verschiedene Systeme zu optimieren, als für eine einzige geschlossene Plattform. Und das Ergebnis ist dann in meinen Augen meist besser und bietet ein nahezu optimales Verhältnis zwischen Optik und Performance. Und genau darum geht es. Sämtliches an Grafikfeatures in ein Spiel zu packen, nur um die Hardware zum kochen zu bringen, bringt nichts, wenn das Spiel auf den wenigsten Rechnern flüssig läuft und die Anforderungen zu hoch sind. Und die wenigsten haben einen echten High End-PC. Und der PC des Ottonormal-Verbrauchers, der vermutlich nichtmal in die obere Mittelklasse gehört, dürfte den Next Gen-Konsolen die ersten zwei, drei Jahre unterlegen sein. Vielleicht noch länger, denn nicht jeder kauft sich alle zwei oder drei Jahre einen PC/neue Hardware.

Und genau das ist das Problem. Nur für EINE Hardware zu optimieren. Und was haben wir auf dem Markt? Mehrere Plattformen. Und der PC. Und der PC wird aufgrund der Konsolen wieder vernachlässigt. Man wird ja schon regelrecht gezwungen eine Konsole zu kaufen, selbst als PC Gamer. Natürlich hast du irgendwo recht, aber ich sehe diese Entwicklung eher als kritisch, da der PC immer mehr ins Hintertreffen gerät. Das darf einfach nicht sein. Irgendwann kann sich diese Seite hier noch in ConsoleGames umtaufen lassen, wenn das hier so weitergeht.
Du musst mich verstehen, ich bin ein äußert ekelhafter Kritiker, der alles in Frage stellt, dumme Äußerungen von sich gibt, sehr oft übertreibt und sehr wenig Sympathie entwickelt. Und dennoch, irgendwann hab ich leider auch son Kasten bei mir stehen :-D
 
Und genau das ist das Problem. Nur für EINE Hardware zu optimieren. Und was haben wir auf dem Markt? Mehrere Plattformen. Und der PC. Und der PC wird aufgrund der Konsolen wieder vernachlässigt. Man wird ja schon regelrecht gezwungen eine Konsole zu kaufen, selbst als PC Gamer. Natürlich hast du irgendwo recht, aber ich sehe diese Entwicklung eher als kritisch, da der PC immer mehr ins Hintertreffen gerät. Das darf einfach nicht sein. Irgendwann kann sich diese Seite hier noch in ConsoleGames umtaufen lassen, wenn das hier so weitergeht.
Du musst mich verstehen, ich bin ein äußert ekelhafter Kritiker, der alles in Frage stellt, dumme Äußerungen von sich gibt, sehr oft übertreibt und sehr wenig Sympathie entwickelt. Und dennoch, irgendwann hab ich leider auch son Kasten bei mir stehen :-D


Ich verstehe deine Kritik. Auch ich sehe vieles kritisch, betrachte das ganze aber von möglichst vielen Seiten. Und man muss (auch als Kunde) ein wenig wirtschaftlicher denken. Je mehr Zeit in die Optimierung investiert wird, desto mehr Geld geht flöten. Und das kann jede Menge sein, je nach Zeit, die beansprucht wird, weniger oder mehr.
Ich will nicht sagen, dass es nicht möglich ist, auch für den PC ordentliche Ports abzuliefern, ganz im Gegenteil. Aber selbst große Publisher wie Activision oder EA schreiben Verluste, wenn zuviel Zeit in ein Spiel investiert wird, trotz sehr gutem Umsatz. Allerdings ist Umsatz nicht gleich Gewinn und der Gewinn ist im Verhältnis zum Umsatz vergleichsweise gering. Und Verluste schreibt man schnell, gerade wenn man derart viele Spiele in petto hat, wie etwa EA.

Kleine (stark vereinfachte und überzogene) Milchmädchenrechnung, um dir meine Ansicht zu verdeutlichen:
Ein großes und umfangreiches, komplexes Spiel ist drei Jahre lang in Entwicklung. Pro Jahr kostet das Spiel 10 Millionen. Das Budget für die Entwicklung allein beträgt also 30 Millionen und der Releasetermin ist bereits vom Publisher festgelegt. Es soll ein Multiplattformtitel werden.
Nun kommt aber der Entwickler an und sagt "Ey, wir brauchen noch ein halbes Jahr. Wir müssen noch Bugs entfernen und Optimierungen für den PC vornehmen!". Das macht 5 Millionen zusätzliche Kosten für den Publisher, wenn dieser einlenkt. Dazu kommt Marketing, was ebenfalls nochmal etliche Millionen kostet (sagen wir mal, auch 5 Millionen) und der Vertrieb selbst (Versand an Handelspartner etc.), was ebenfalls noch einiges kostet.

Der Publisher wäre also dabei, etliche Millionen (und vor allem die 5 Millionen für das zusätzliche halbe Jahr) in den Wind zu schießen, wenn sich das Spiel nur mäßig verkauft. Der Umsatz ist zwar gegeben, aber der Gewinn nicht/nur mäßig und somit wäre es ein Verlustgeschäft. Und wenn wir mal vom allerschlimmsten Fall ausgehen und sich das Spiel vielleicht nur ca. 10.000x verkauft, dann wäre der Verlust immens und würde dem verantwortlichen Entwickler vermutlich das Genick brechen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ist nicht geldgeil meiner Meinung nach, wenn man den Handel mit den eigenen gebrauchten Produkten unterbinden will, wenn diese in direkter (und das ist der wichtige Teil hier) Konkurrenz zum Neuprodukt stehen.

Das sehe ich anders, aber du sagst es bisl später richtig: der korrekte Begriff wäre Profitmaimierung, was für mich aber ein Terminus Technicus für Geldgeilheit ist. Hier werden wir uns wohl nicht einig werden ;)

Naja, ein Feature anzubieten, das im Prinzip wertlos ist, weil keiner mitmacht, was soll das bringen? Dann würde sich Microsoft ja in den Augen vieler Kritiker noch mehr lächerlich machen, weil man nur halbgare Lösungen verkaufen will. Nein, wenn der Sharing-Plan wieder eine Chance haben soll, dann müssen die Publisher überzeugt werden, da mizumachen. Und die Chancen darauf sind durch die Rücknahme der bisherigen Politiken einfach drastisch gesunken, da muss man ganz ehrlich sein.

Als Unternehmen sollte ich vielleicht auch einfach mal die Kundschaft im Auge haben, anstatt die Profitmaximierung. Bei Witcher 2 beispielsweise wurden anfangs auch einige DRM Fehler gemacht, was die Verkäufe gehemmt hat. Als die Fehler zugegeben und das ganze anders angeboten wurde, flutschte es besser soweit ich weiß. Wenn jetzt auch MS nicht so tut, als wäre das ganze jetzt unmöglich, sondern man ermöglicht es und ein zwei Publisher ziehen mit, würde das wohl sogar noch als absolut positiv sich herausstellen. Dann ist es auch keine Einschränkung mehr, sondern tatsächlich ein Feature ;)


Reicht das nicht schon? Gehts am Ende denn nicht immer nur ums Geld? Jeder muss doch entscheiden, ob die Investition in eine Spielekonsole + Folgekosten dem erwarteten Gegenwert in "Spielspaß" entspricht, oder nicht? Günstige Preise für Spiele sind da schon mal ein starkes Argument, ebenso die Möglichkeit Spiele mit Familie und Freunden kostenlos zu tauschen bzw. zu teilen. Das kann man mit physischen Discs prinzipiell zwar auch, aber dafür müssen die auch vor Ort sein. Meine Freunde und Familie sind in ganz Süddeutschland verteilt, da wäre eine digitale Cloudlösung schon theoretisch deutlich angenehmer gewesen...

Ich finde nicht, dass das Preisargument alleine reicht. Es war ja mit 60 $ nicht attraktiver, als das bisherige Angebot. Und hätte man kommuniziert, dass man über Sachen, wie Steamsales tatsächlich nachdenkt und nicht gesagt "Yeah that is maybe a possibility", was in unserer Sprache fast immer heißt "Yeah, that is not gonna happen EVER, GTFO!", hätte man es schmackhafter machen können. Aber wieder: Warum es jetzt nicht, sagen wir, schonender einführen, als uns es vorher mit Gewalt in den Rachen schieben zu wollen. Nur weil es neu ist, muss es nicht besser sein. Eine optionale Testphase wäre einfach besser. Das mit Freunden und Familie kenne ich, aber das geht meines Wissen den Wenigsten so. Vor allem was Freunde angeht. Meistens hat man seine aktuellen Freunde ja häufig am Wohnort.

Mit den Einschränkungen ist das so eben eine Sache. Nicht alles, was der eine als eine reale Einschränkung sieht (also als eine Sache mit realen Auswirkungen auf die jeweilige Person), sieht der andere ebenso als großes Problem an. Auf dem Papier mag zwar manches eine Einschränkung sein, aber das ist reine Theorie, mich interessiert die Praxis, also ob mit das wirklich am Spielen hindert bzw. mein Nutzungsverhalten beschränkt. Und als jemand, der Spiele grundsätzlich nicht verkauft, keine physischen Kopien verleiht, mehrheitlich digital einkauft und ein gutes und stabiles Internet hat sind mir die DRM-Methoden der bisherigen Xbox One Politiken schlichtweg in großen Teil egal. Sie würden mich zu 98% im Alltag nicht stören. Aber wenn ich dadurch die Chance(!) auf tendenziell günstigere Spiele hätte (zumindest über die Zeit) und gleichzeitig noch meine digitalen Spiele mit Familie/Freunden teilen könnte, dann wäre das ein echter (geldwerter) Mehrwert für mich.


Die Praxis hat mir in anderen Gebieten gezeigt, wenn es auf dem Papier nach Einschränkung aussieht, dann ist es auch eine ;) Das ist nur meine Erfahrung von der ich ausgehe. Und daraus habe ich gelernt :P
 
Ich verstehe deine Kritik. Auch ich sehe vieles kritisch, betrachte das ganze aber von möglichst vielen Seiten. Und man muss (auch als Kunde) ein wenig wirtschaftlicher denken. Je mehr Zeit in die Optimierung investiert wird, desto mehr Geld geht flöten. Und das kann jede Menge sein, je nach Zeit, die beansprucht wird, weniger oder mehr.
Ich will nicht sagen, dass es nicht möglich ist, auch für den PC ordentliche Ports abzuliefern, ganz im Gegenteil. Aber selbst große Publisher wie Activision oder EA schreiben Verluste, wenn zuviel Zeit in ein Spiel investiert wird, trotz sehr gutem Umsatz. Allerdings ist Umsatz nicht gleich Gewinn und der Gewinn ist im Verhältnis zum Umsatz vergleichsweise gering. Und Verluste schreibt man schnell, gerade wenn man derart viele Spiele in petto hat, wie etwa EA.

Kleine (stark vereinfachte und überzogene) Milchmädchenrechnung, um dir meine Ansicht zu verdeutlichen:
Ein großes und umfangreiches, komplexes Spiel ist drei Jahre lang in Entwicklung. Pro Jahr kostet das Spiel 10 Millionen. Das Budget für die Entwicklung allein beträgt also 30 Millionen und der Releasetermin ist bereits vom Publisher festgelegt. Es soll ein Multiplattformtitel werden.
Nun kommt aber der Entwickler an und sagt "Ey, wir brauchen noch ein halbes Jahr. Wir müssen noch Bugs entfernen und Optimierungen für den PC vornehmen!". Das macht 5 Millionen zusätzliche Kosten für den Publisher, wenn dieser einlenkt. Dazu kommt Marketing, was ebenfalls nochmal etliche Millionen kostet (sagen wir mal, auch 5 Millionen) und der Vertrieb selbst (Versand an Handelspartner etc.), was ebenfalls noch einiges kostet.

Der Publisher wäre also dabei, etliche Millionen (und vor allem die 5 Millionen für das zusätzliche halbe Jahr) in den Wind zu schießen, wenn sich das Spiel nur mäßig verkauft. Der Umsatz ist zwar gegeben, aber der Gewinn nicht/nur mäßig und somit wäre es ein Verlustgeschäft. Und wenn wir mal vom allerschlimmsten Fall ausgehen und sich das Spiel vielleicht nur ca. 10.000x verkauft, dann wäre der Verlust immens und würde dem verantwortlichen Entwickler vermutlich das Genick brechen.

Ja diese "Rechnungen" sind mir bekannt, aus guter Erfahrung. Aber es geht auch um die Spiele selbst. Das notwendige Budget für aktuelle Games ist immens hoch geworden, und da können 100 Konsolen auf dem Markt sein, irgendwann rennt da die Ziege gegen die Wand. Optimierungen kosten immer, egal für welche Plattform, sich aber als Entwickler aus Kostengründen nur auf eine zu konzentrieren, is aber auch keine Endlösung. Viel Kosten verursachen auch die vielen Entwicklertools, die endlos vielen und meist sehr teuren Lizenzen, Developer Kits, usw. Am günstigsten ist es aber für den PC zu entwickeln. Für die DEV Kits für Konsolen werden teilweise wucherhafte Preise verlangt. Und man entwickelt für mehrere Plattformen, in der Hoffnung mehr Absatz zu erzielen und dann irgendwo den Gewinn einzuheimsen. Für viele geht die Rechnung nicht auf, man muss aber auch dazu sagen, dass die derzeitige Entwicklung von Spielen, deren Inhalt und deren Design schlichtweg scheiße geworden ist. Das Entertainment Angebot mag ja groß sein, aber wirklich Ansprüche stellt kein Spiel mehr da. Aber das ist ein anderes Thema^^
 
Das sehe ich anders, aber du sagst es bisl später richtig: der korrekte Begriff wäre Profitmaimierung, was für mich aber ein Terminus Technicus für Geldgeilheit ist. Hier werden wir uns wohl nicht einig werden ;)

Nenne mir EINE einzige Firma, die nicht primär auf Profitmaximierung aus ist.
Wer zum Geier arbeitet denn aus reiner Nächstenliebe zum Kunden? Also, ich nicht.

Man kann als Firma zwar kundenfreundlich arbeiten, aber Profitmaximierung steht an allererster Stelle. Das hat nichts mit Geldgeilheit zu tun. Ich bin mal ganz ehrlich...als Kunde will ich von von der Firma auch ordentlich behandelt und nicht gegängelt/verarscht werden. Aber als Firmenchef würde ich, wenn sich die Möglichkeiten bieten, auch die Arschlochschiene fahren, um den Profit zu maximieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja diese "Rechnungen" sind mir bekannt, aus guter Erfahrung. Aber es geht auch um die Spiele selbst. Das notwendige Budget für aktuelle Games ist immens hoch geworden, und da können 100 Konsolen auf dem Markt sein, irgendwann rennt da die Ziege gegen die Wand. Optimierungen kosten immer, egal für welche Plattform, sich aber als Entwickler aus Kostengründen nur auf eine zu konzentrieren, is aber auch keine Endlösung. Viel Kosten verursachen auch die vielen Entwicklertools, die endlos vielen und meist sehr teuren Lizenzen, Developer Kits, usw. Am günstigsten ist es aber für den PC zu entwickeln. Für die DEV Kits für Konsolen werden teilweise wucherhafte Preise verlangt. Und man entwickelt für mehrere Plattformen, in der Hoffnung mehr Absatz zu erzielen und dann irgendwo den Gewinn einzuheimsen. Für viele geht die Rechnung nicht auf, man muss aber auch dazu sagen, dass die derzeitige Entwicklung von Spielen, deren Inhalt und deren Design schlichtweg scheiße geworden ist. Das Entertainment Angebot mag ja groß sein, aber wirklich Ansprüche stellt kein Spiel mehr da. Aber das ist ein anderes Thema^^

Ich bin mit den Details der Entwicklung eines Spiels nicht vertraut. Daher werde ich mir auch nicht anmaßen, den Kenner raushängen zu lassen. Tatsächlich bin mir nichtmal sicher, was genau bei der Entwicklung nun die meisten Kosten verursacht.
Aber ich denke, wir sind uns einig, dass immens viele Kostenfaktoren für die Entwicklung eine Rolle spielen. Hier sind mehr Kosten gegeben, da weniger.


Was die Ansprüche angeht...
Nun, es kommt drauf an, welches Spiel man spielt. CoD z.B. mag zwar pure Brain Off-Action sein, stellt aber durchaus gewisse Ansprüche an die Reflexe und an das Reaktionsvermögen des Spielers. Wer nicht schnell reagiert, ist tot.
Aufbaustratiegiespiele stellen auch ihre Ansprüche an den Spieler. Genauso wie RPGs.

Wer ständig nur CoD zockt, der wird natürlich relativ flott in einem RTS untergehen. ^^ Umgekehrt aber genauso.
 
Und der PC wird aufgrund der Konsolen wieder vernachlässigt. Man wird ja schon regelrecht gezwungen eine Konsole zu kaufen, selbst als PC Gamer.

Echt wer zwingt einen denn? War gestern im Laden und hab mir Far Cry3 für den PC gekauft und wurde weder bedroht noch sonstwas, vielleicht sollte man nicht nur im Internet Kaufen, dann würde man sehen das es auch Aktuell noch ne enorme Auswahl an Neuen PC Games gibt.

Ich finde es gut das MS da so ne Negative Kunden Reaktion bekommen hat, für mich war und ist der Sinn einer Konsole das ich damit Spielen kann wann und wo ich will auch Ohne Internet.
Auch finde ich die Aussage Schwachsinn das Gebrauchtspiele oder Raubkopien alles kaputt machen. Wer Millionen ausgeben kann für dumme und überflüssige Trailer und Anzeigen,braucht auch nicht zu jammern wenn alles zu Teuer wird. Genau so das ja die Spieler immer neuere und noch bessere Grafik haben wollen, wer hat damit Angefangen und wer bitte schön zwingt einen Hersteller dazu bei jeden neuen Spiel ne Neue Engine zu Entwickeln? Wenn EA zb nun 5 Jahre die Frostbyte Engine nutzen würde ,dann wäre das halt so, ist ja nicht so das es alles schlecht Aussieht, aber anscheinend ist es einfacher mit Grafik anzugeben und da Millionen rauszuhauen wie mal ne Gute 15 Stündige Singelplayer Kampagne hin zu bekommen.

Das die Spielindustrie mehr oder weniger den Bach runter geht mag sein,das liegt aber nicht am Kunden, das liegt einfach daran das, Firmen immer mehr und mehr Geld und Arbeit in Werbung, DRM und fragwürdigen Angeboten (DLC, Premium)usw. investieren. Am Ende kommt dann ein Spiel raus das ne 4 Stunden Kampagne hat und voller Fehler ist, sich dann aber noch wundern warum die Leute plötzlich lieber 6 Monate warten und die ach So Guten und Teueren Games lieber für nen 10er oder Gebraucht kaufen.

Jedes Produkt auf dem Markt, ob Auto, PC oder Toaster, wird immer besser, vom Umfang und Qualität, das einzige Produkt das immer schlechter wird ist ein Spiel, ob PC oder Konsole. Inhaltlich ist heute kaum noch ein Spiel seinen vollen Preis wert. Und anstatt man hingeht und schaut das man das ändert investiert man wieder mal nur in Fragwürdige Maßnahmen um dem entgegnen zu wirken. Das auf einmal die Kunden auf die Barrikaden gehen ist schon lange überfällig.
 
Auch finde ich die Aussage Schwachsinn das Gebrauchtspiele oder Raubkopien alles kaputt machen. Wer Millionen ausgeben kann für dumme und überflüssige Trailer und Anzeigen,braucht auch nicht zu jammern wenn alles zu Teuer wird. Genau so das ja die Spieler immer neuere und noch bessere Grafik haben wollen, wer hat damit Angefangen und wer bitte schön zwingt einen Hersteller dazu bei jeden neuen Spiel ne Neue Engine zu Entwickeln? Wenn EA zb nun 5 Jahre die Frostbyte Engine nutzen würde ,dann wäre das halt so, ist ja nicht so das es alles schlecht Aussieht, aber anscheinend ist es einfacher mit Grafik anzugeben und da Millionen rauszuhauen wie mal ne Gute 15 Stündige Singelplayer Kampagne hin zu bekommen.

Das die Spielindustrie mehr oder weniger den Bach runter geht mag sein,das liegt aber nicht am Kunden, das liegt einfach daran das, Firmen immer mehr und mehr Geld und Arbeit in Werbung, DRM und fragwürdigen Angeboten (DLC, Premium)usw. investieren. Am Ende kommt dann ein Spiel raus das ne 4 Stunden Kampagne hat und voller Fehler ist, sich dann aber noch wundern warum die Leute plötzlich lieber 6 Monate warten und die ach So Guten und Teueren Games lieber für nen 10er oder Gebraucht kaufen.

Jedes Produkt auf dem Markt, ob Auto, PC oder Toaster, wird immer besser, vom Umfang und Qualität, das einzige Produkt das immer schlechter wird ist ein Spiel, ob PC oder Konsole. Inhaltlich ist heute kaum noch ein Spiel seinen vollen Preis wert. Und anstatt man hingeht und schaut das man das ändert investiert man wieder mal nur in Fragwürdige Maßnahmen um dem entgegnen zu wirken. Das auf einmal die Kunden auf die Barrikaden gehen ist schon lange überfällig.

Sorry, aber ich habe selten so viel Unsinn in einem einzigen Post gelesen....... :B

a) Marketing ist essentiell für ein Produkt, das man in einer gewissen Menge absetzen will. Trailer und Anzeigen sind in keinster Weise überflüssig, sondern eine wirtschaftliche Notwendigkeit. Über den Umfang muss man im Einzelfall entscheiden, aber die Leute im Management sind nicht von Natur aus blöd, die kennen sich schon aus.

b) Neue Grafikengines werden entwickelt, weil die Kunden das so möchten und das ist auch gut so. Nichts ist für eine Industrie - egal welche - so schädlich wie technologischer Stillstand.

c) Spiele wie CoD und Battlefield verkaufen sich deshalb so gut, weil viele das einzig und alleine für den Multiplayer-Part kaufen. Und solange sich an den Absatzzahlen nichts ändert, gibt es für Activision oder EA wenig Anreize, sich noch mehr auf den Singleplayer-Part zu konzentrieren, auch wenn sich so mancher Fan das wünschen würde.

d) Die Spieleindustrie geht überhaupt nicht den Bach runter. Wo hast du nur diese Stammtischplatitüden her???

e) Angebote wie DLCs und Premium-Modelle sind nicht fragwürdig, sondern clevere Geschäftsideen. Das mag zwar für den ein oder anderen ärglicher sein, weil er dann mehr in ein Spiel investieren "muss" als üblich, aber diese Modelle funktionieren prima und werden vom Markt auch angenommen. Und niemand wird gezwungen etwas zu kaufen, wenn man es nicht für wertvoll genug hält für den aufgerufenen Preis, ist immer noch alles freiwillig.

f) Zu DRM sage ich hier mal nichts, das haben wir ja jetzt schon zu Genüge diskutiert. Meine Meinung hierzu dürfte bekannt sein und ich kenne auch die Meinung der meisten anderen.

g) Spiele sind bezüglich ihrer Qualität über die Jahre hinweg nicht schlechter geworden, das ist ein Mythos oder verklärte Nostalgie. Vom Produktionswert her sind Spiele in der Qualität sogar immer besser geworden im Durchschnitt, auch wenn es natürlich immer Ausreißer anch oben oder unten gibt. Aber zu keinem Zeitpunkt war das Angebot und die Vielfalt an Videospielen so groß wie heute. Außerdem gibt es noch genügend Spiele, die einen sehr großen Umfang bieten. Von Einzelfällen (ala Battlefield) kann man nicht auf die gesamte Industrie folgern, schon gar nicht, wenn es sich klar um Spiele mit Multiplayer-Fokus handelt. Denn dann ist die Spielezeit noch mal viel, viel höher als wenn man nur den Singleplayer-Teil betrachtet.

h) Inhaltlich sind sehr viele Spiele ihren Preis wert.

i) Es gibt nur sehr wenige bzw. überhaupt keinen Grund, warum Kunden für Videospiele "auf die Barrikaden" gehen sollten.Natürlich gibt es hin und wieder Dinge, die nicht so gut funktionieren, und Spiele, die ihr Geld - der eigenen Ansicht nach - nicht Wert sind, aber der Industrie geht es zur Zeit eigentlich ziemlich gut und das sieht man auch an der großen Anzahl von qualitativ hochwertigen Titeln, die jetzt wieder auf der E3 angekündigt und vorgestellt wurden. Die Einführung der neuen Konsolen wirkt für die Spieleentwicklung nämlich wie ein Katalysator.....
 
Ich finde es sowieso total lächerlich und überzogen zu behaupten dass "Kunden" diese Branche kaputt machen bzw.
dass es der Branche nicht so gut geht.

Die ganzen Unternehmen sind dank uns erst so groß geworden, also sollen
sie gefälligst aufhören so zu tun als ob sie ohne uns leben können und alles aus eigener Kraft heraus geschafft haben.

Es besteht immer Angebot und Nachfrage. Aber dass der Markt ab und zu mal gesättigt ist wollen
die Hersteller ja überhaupt nicht wissen.

Es werden 10 identische Shooter auf den Markt geworfen wo nur 2 "gut" sind und der rest in Vergessenheit gerät.
Logischer Schlussfolgerung der Hersteller: Raubkopie und Gebrauchthandel 100%ig! :S

Genau so wie die ganzen MMORPGs die letzten 10~ Jahre.
Da konnte man kein Spiel vom anderen unterscheiden und trotzdem wurden mehr als 7 Stellige
Summen einfach so rausgehauen obwohl WoW der absolute Platzhirsch auf dem Gebiet war
und sämtliche MMORPG Spieler für sich gewann.

Es gibt einfach momente wo die Spieler gesättigt sind und einfach nur spielen möchten
statt ständig Geld auszugeben für neue Dinge.
Aber erklär das einer mal den Herstellern - die verlangen ja quasi eine garantie dass ihre Produkte
einen erfolg haben MÜSSEN.

Und wenn nicht? Tja dann ist der Kunde schuld :P Das kommt davon
wenn die Anzugträger mit ins Boot geholt werden.
Unternehmen müssen selber zusehen wie sie mit sowas umgehen.. Mich als Konsument interessiert
es nicht die Bohne und hole mir nur das was ich als "gut und richtig" empfinde.

Macht endlich ordentliche Spiele mit tollem Umfang, neuen Ideen, ohne sinnlosem DRM, keinem blöden PR Bullshit und
dubiose DLC Angebote (DS3).

So lange die Produkte nicht meiner Vorstellung entsprechen, gebe ich nie und nimmer Vollpreis dafür aus.. Dann wird
eben gewartet bis es auf Steam mind 50% off gibt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nenne mir EINE einzige Firma, die nicht primär auf Profitmaximierung aus ist.
Wer zum Geier arbeitet denn aus reiner Nächstenliebe zum Kunden? Also, ich nicht.

Man kann als Firma zwar kundenfreundlich arbeiten, aber Profitmaximierung steht an allererster Stelle. Das hat nichts mit Geldgeilheit zu tun. Ich bin mal ganz ehrlich...als Kunde will ich von von der Firma auch ordentlich behandelt und nicht gegängelt/verarscht werden. Aber als Firmenchef würde ich, wenn sich die Möglichkeiten bieten, auch die Arschlochschiene fahren, um den Profit zu maximieren.

Stimmt was du sagst..

Aber der Schuss kann auch nach hinten losgehen wenn man diesen Plan zu exzessiv verfolgt.
Bei einer Profitmaximierung darf man das Image des Unternehmens nicht gefährden nur wegen paar $ Zeichen.

Auf lange Sicht ist eine stabile Bilanz und guter Ruf viel wichtiger als gelegentliche "Profitgier".
Es ist verständlich dass Unternehmen so viel Geld wie nur möglich machen wollen und sie haben auch das Recht dazu.

Trotzdem gibts eine gewisse Grenze zwischen "Profitmaximierung" und "Über Leichen zu gehen und das Unternehmen gefährden"

Edit.
Man siehts ja heute schon bei der Erwartungshaltung unserer Spielehersteller.

Alles unter 4~ Millionen ist nicht mehr genug.. Da frag ich mich schon wie während der Entwicklung
mit dem Geld umgegangen wird? Die Unternehmen wachsen ohne Ende, expandieren
immer mehr und mehr, errichten immer mehr Studios mit immer mehr Mitarbeitern,
Marketingkosten übersteigen die eigentliche Software ums doppelte.

Da braucht man sich nicht wundern dass selbst 4~ Millionen Verkäufe keinen großen Gewinn
übrig lassen bei den ganzen unnsinnigen Ausgaben.

Klar ist es irgendwo verständlich dass man sich mehr Pläne ausdenkt, dafür mehr Leute braucht etc.
aber das ist keine Garantie dafür dass dadurch mehr Geld gemacht wird.
In meinen Augen steigen Ausgaben und Einnahmen prozentual ungefähr gleich auf sodass es am Ende + / -
aufs gleiche herauskommt - NUR dass man mehr Risiko eingegangen ist.

Einzig und allein die Effizienz ist wichtig, mMn.

Edit No.2
z.B. Valve hat um die 250 (?) Mitarbeiter?

Bei anderen Studios arbeiten teilweise mehr als doppelt so viel an einem einzigem Titel
ebenfalls ihre 3 - 4 ~ Jahre.
Bei Valve hingegen arbeiten meist um die 50 - 60 Leute an einem "Produkt"
 
Zuletzt bearbeitet:
Nenne mir EINE einzige Firma, die nicht primär auf Profitmaximierung aus ist.
Wer zum Geier arbeitet denn aus reiner Nächstenliebe zum Kunden? Also, ich nicht.

Man kann als Firma zwar kundenfreundlich arbeiten, aber Profitmaximierung steht an allererster Stelle. Das hat nichts mit Geldgeilheit zu tun. Ich bin mal ganz ehrlich...als Kunde will ich von von der Firma auch ordentlich behandelt und nicht gegängelt/verarscht werden. Aber als Firmenchef würde ich, wenn sich die Möglichkeiten bieten, auch die Arschlochschiene fahren, um den Profit zu maximieren.

Dann solltest du dir mal Gedanken über den Begriff Dienstleistungsunternehmen machen. Dort sollte diese Einstellung früher oder später mit einer Insolvenz belohnt werden.

Ich habe selber als Techniker in einem IT-Dienstleistungsunternehmen gearbeitet und mir wäre es nicht in den Sinn gekommen einen Kunden zu betrügen oder unnötige Artikel aufzuschatzen die der Firma mehr Geld eingebracht hätten. So denken nur Kaufmänner, aber die müssen ja vor Ort die Geräte auch nicht einbinden, wenn es da Probleme wegen falscher Komponentenauswahl gibt und du letztendlich unnötigerweise zig mal zum Kunden musst, macht es keinen serösen Eindruck und es fallen mehr Kosten an als mit richtiger Komponentenauswahl.
Das hat mein damaliger Chef zum Glück auch so gesehen, der war mal selber Techniker und wusste wo es drauf ankommt. Ich habe einmal stressigerweise einen Kundentermin verschlafen, mein Chef sagte ich soll sofort die Kundin anrufen und mich persönlich bei ihr entschuldigen. Und das zu Recht, die Kunden haben Vertrauen in die Dienstleistung, da muss nicht ein Techniker/Firma kommen und dieses Vertrauen zerstören.
 
Als Endkunde beauftragst du aber kaum ein Spielestudio dir ein Spiel maßzuschneidern oder?
Dienstleistungsunternehmen finde ich ich im Bezug auf Spieleentwickler <=> Endkunde nicht wirklich passend.
 
Als Endkunde beauftragst du aber kaum ein Spielestudio dir ein Spiel maßzuschneidern oder?
Dienstleistungsunternehmen finde ich ich im Bezug auf Spieleentwickler <=> Endkunde nicht wirklich passend.

Kann man sehen wie man will. Dann wäre dein Beispiel von Spieleentwickler <=> Endkunde auch nicht ganz richtig.
Eher Spieleentwickler <=> Endkonsument. Ich kann nicht sagen, dass die Spieleentwickler/Publisher mich wie einen Kunden behandeln (Kunden haben Rechte, Konsumenten nicht)
 
Nenne mir EINE einzige Firma, die nicht primär auf Profitmaximierung aus ist.
Wer zum Geier arbeitet denn aus reiner Nächstenliebe zum Kunden? Also, ich nicht.

Man kann als Firma zwar kundenfreundlich arbeiten, aber Profitmaximierung steht an allererster Stelle. Das hat nichts mit Geldgeilheit zu tun. Ich bin mal ganz ehrlich...als Kunde will ich von von der Firma auch ordentlich behandelt und nicht gegängelt/verarscht werden. Aber als Firmenchef würde ich, wenn sich die Möglichkeiten bieten, auch die Arschlochschiene fahren, um den Profit zu maximieren.


Na da muss ich dir schon Recht geben, aber dennoch muss man es doch nicht dermaßen übertreiben, oder? Ich kenne Besitzer einger kleinerer Traditionsunternehmen, die ebenfalls versuchen ihre Gewinne zu optimieren, dennoch aber versuchen das in einem für den Kunden erträglichen Rahmen zu machen. Diejenigen davon, die das ohne die von mir monierte Geldgeilheit machen, existieren teils schon seit 100 Jahren. Natürlich legen die es aber auch nicht drauf an, ein internationales Unternehmen zu werden.

Das ist nur meine persönliche Auffassung. Ich erinner mich an ein Teppichgeschäft, in dem ich gearbeitet habe, das als direkter Konkurrent für Kibek galt. Als der Chef gewechselt hat und zudem versucht wurde mit verschiedenen wirtschafltichen Maßnahmen (unter anderem Lohnsenkung, Preissbalancierung, sprich Erhöhung und neuen Richtlinien zur Verhandlung mit Kunden) den Profit zu maximieren (und der war nicht wenig), sowie der tendenziell dämliche Versuch in andere Länder zu expandieren gestartet wurde, hat es kein Jahr gedauert, dass das Unternehmen mit ca 90 Filialen in Deutschland alleine, Pleite ging, Insolvenz anmelden musste, auf 1 Filiale zurückgeschrumpft wurde und jetzt im Prinzip jährlich "Ausverkauf" macht. Gerade die "Umstellung im Umgang mit Kunden" bewirkte, dass diese einfach weggblieben. Das war auch der Profitmaximierung geschuldet. Und das nenne ich nunmal Geldgeilheit. Wenn man den Hals nicht vollkriegen kann, bleibts einem halt irgendwann in selbigem stecken.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dann solltest du dir mal Gedanken über den Begriff Dienstleistungsunternehmen machen. Dort sollte diese Einstellung früher oder später mit einer Insolvenz belohnt werden.

Ich habe selber als Techniker in einem IT-Dienstleistungsunternehmen gearbeitet und mir wäre es nicht in den Sinn gekommen einen Kunden zu betrügen oder unnötige Artikel aufzuschatzen die der Firma mehr Geld eingebracht hätten. So denken nur Kaufmänner, aber die müssen ja vor Ort die Geräte auch nicht einbinden, wenn es da Probleme wegen falscher Komponentenauswahl gibt und du letztendlich unnötigerweise zig mal zum Kunden musst, macht es keinen serösen Eindruck und es fallen mehr Kosten an als mit richtiger Komponentenauswahl.
Das hat mein damaliger Chef zum Glück auch so gesehen, der war mal selber Techniker und wusste wo es drauf ankommt. Ich habe einmal stressigerweise einen Kundentermin verschlafen, mein Chef sagte ich soll sofort die Kundin anrufen und mich persönlich bei ihr entschuldigen. Und das zu Recht, die Kunden haben Vertrauen in die Dienstleistung, da muss nicht ein Techniker/Firma kommen und dieses Vertrauen zerstören.

Geh in einen Baumarkt und man wird dich zwar fachmännisch beraten, dir aber auch das ein oder andere Utensil zusätzlich aufschwatzen und es als mehr oder weniger "nötig, für den Erfolg des Eigenbaus" anpreisen. Ist der Kaufmann besonders geschickt, wird er dem Kunden womöglich noch eine gute Bohrmaschine aufschwatzen können.

Klar, die zusätzliche Bohrmaschine hat dem Kunden noch gut 100 Euro mehr gekostet, aber letztendlich besteht darin kein Betrug, dem Kunden etwas aufzuschwatzen, um den Profit zu erhöhen. Das ist besonders im Verkaufswesen völlig normal. Betrug wäre es, wenn der Kaufmann bewusst einen Mangel verschweigt. Aber dafür sind Kaufmänner eben da. Sie verkaufen. Techniker tun das nicht. Zumindest ist der Verkauf von Waren keine ihrer primären Tätigkeiten.

Zu guter letzt: Der Kaufmann preist im Endeffekt nur an. Er will verkaufen. Aber letztendlich ist es der Kunde, der kauft. Und solange kein Betrug vorherrscht (wie etwa das bewusste Verschweigen von Mängeln oder das Anpreisen nicht vorhandener Funktionen/Features), so ist der Kunde selbst Schuld an seinem Kauf. Immerhin hat er die Möglichkeit, frei über Kauf oder Nichtkauf zu entscheiden.
Natürlich darf man letzteres dem Kunden nicht sagen oder ihm gegenüber auch nur andeuten. Es herrscht - wie du schon sagtest - immerhin eine Vertrauensbasis zwischen Kunde und Firma.

Es geht, wie gesagt, kundenfreundlicher. Aber ich als Kaufmann würde jede (legale) Möglichkeit nutzen, um der Firma Gewinn einzubringen. Natürlich muss man da hier und dort ein wenig flunkern ("Ich habe diese Bohrmaschine auch. Schon ewig und sie funktioniert noch heute einwandfrei." usw.), schauspielern und mit dem Kunden "spielen". Daran ist nichts verkehrtes und schon allein mit einem freundlichen, selbstbewussten Auftreten schafft man bereits eine Vertrauensbasis zwischen sich und Kunde. Denn dann ist der Kunde auch eher bereit, sich die "unnötige" zusätzliche Ware aufschwatzen zu lassen.

Ich habe mal bei Hornbach gearbeitet und etlichen anderen Märkten. Ich weiß, wie der Hase läuft. Habe Kunden selbst schon einiges aufgeschwatzen dürfen (auch wenn ich nur Fachkraft für Lagerlogistik bei Hornbach war). Als Kaufmann tut man eben das, was man gelernt hat: Ware anpreisen, sie dem Kunden schmackhaft machen und sie letztendlich verkaufen. Ob das nun im Baumarkt oder in einem Elektrowarengeschäft ist, ist egal. Der Kaufmann muss auch Ahnung von dem haben, was er verkauft. Und das tun Kaufmänner auch meistens (wenn auch nicht unbedingt in der Spielebranche :B ).
 
Zuletzt bearbeitet:
a) Marketing ist essentiell für ein Produkt, das man in einer gewissen Menge absetzen will. Trailer und Anzeigen sind in keinster Weise überflüssig, sondern eine wirtschaftliche Notwendigkeit. Über den Umfang muss man im Einzelfall entscheiden, aber die Leute im Management sind nicht von Natur aus blöd, die kennen sich schon aus.

b) Neue Grafikengines werden entwickelt, weil die Kunden das so möchten und das ist auch gut so. Nichts ist für eine Industrie - egal welche - so schädlich wie technologischer Stillstand.
.
zu 1. Jein
Ein komplett neues Produkt benötigt Marketing damit die Kunden wissen das es existiert, da geb ich dir Recht. Die Nachfrage kann Marketing zwar beeinflusst werden, aber wenn das Produkt keine Qualität hat, dann führt Marketing zum Point of no Interest. Also bis die Nachfrage auf Null gesunken ist.
Anders verhält es sich bei bereits etablierten Produkten. Werbung für Viagra braucht man nicht zu machen, die Menschen machen sie selbst.
Deshalb sind bei gewissen Spielen exorbitante Werbebudget eigtl sinnfrei, denn das Produkt ist ein Nachfolger und hat meist kaum signifikante Veränderungen. Aber die Werbeleute wollen natürlich ihre Brötchen verdienen./meine meinung/, um es genauer zu sehen müsste man eine Studie für die jeweiligen Produkte machen. Denke aber Fifa, Cod, PES und auch Bf würden mit deutlich weniger Werbung auskommen.
Bei komplett neuen Spielen natürlich etwas anderes.

zu2. In einem Monopol wird Innovation eher gehemmt. Bestes Beispiel die ehemalige DDR. Das führt langfristig zur Katastrophe, Außer es ist ein natürliches Monopol. darüber wird aber gestritten. Als was ein natürliches Monopol ist und was nicht. Siehe Privatisierung von Wasser. Ensteht es durch Wettbewerb und ist dann stabil oder durch Zwang und instabil.

Wirtschaft ist Empirie, was gestern richtig war, kann heute schon wieder komplett falsch sein. Lediglich Daten die oft verifiziert wurden ,kann man als einigermaßen "wahr" annehmen. Aber eine Gegenhypothese reicht aus, um das Konstrukt zu zerstören. Das gilt selbst bei Naturwissenschaften.
Sollte keine Kritik gegen dich sein, stimme dir in den anderen Punkten zu. Nur Meinung und Daten sind komplett andere paar Schuhe.
 
Netter Artikel mit zu erwartenden, weil immer wiederkehrenden Argumenten. Zumindest ist mir beim lesen nichts neues aufgefallen ... aber immerhin ist er guts geschrieben und angenehm zu lesen.

Gebraucht-DVDs/BD treiben die Filmwirtschaft in den Ruin.
Gebrauchtautos zerstören Arbeitsplätze in der Automobilindustrie.
Gebrauchtbücher führen zu Masseninsolvenzen im Verlagswesen.
(Und Bibliotheken sind eh die Wurzel allen Übels.)

Noch nicht einmal die entsprechenenden Lobbyverbände würden sich mit solchen Aussagen in die Öffentlichkeit wagen.
Aber:

Gebrauchtsspiele zerstören den Videospielemarkt.

Das ist natürlich etwas völlig anderes. ... Twisted Mind ...

(Ich werde das Gefühl nicht los, das die Gebrauchtspielkäufern den Raubkopierern langsam deren Pole Position in der "list of ultimate evil" streitig machen.)
 
Netter Artikel mit zu erwartenden, weil immer wiederkehrenden Argumenten. Zumindest ist mir beim lesen nichts neues aufgefallen ... aber immerhin ist er guts geschrieben und angenehm zu lesen.

Gebraucht-DVDs/BD treiben die Filmwirtschaft in den Ruin.
Gebrauchtautos zerstören Arbeitsplätze in der Automobilindustrie.
Gebrauchtbücher führen zu Masseninsolvenzen im Verlagswesen.
(Und Bibliotheken sind eh die Wurzel allen Übels.)

Noch nicht einmal die entsprechenenden Lobbyverbände würden sich mit solchen Aussagen in die Öffentlichkeit wagen.
Aber:

Gebrauchtsspiele zerstören den Videospielemarkt.

Das ist natürlich etwas völlig anderes. ... Twisted Mind ...

(Ich werde das Gefühl nicht los, das die Gebrauchtspielkäufern den Raubkopierern langsam deren Pole Position in der "list of ultimate evil" streitig machen.)

Naja, es ist immerhin ein Erklärungsversuch, warum es inzwischen so viel P2W, DLCs und Microtransactions gibt. Es hilft auch nicht weiter, immer zu behaupten, dass das ja alles nur Quatsch sei ohne eigene Erklärungsversuche zu haben. Es gibt sicherlich unterschiedliche Meinungen zum Thema, aber mit Lobbyismus hat der Artikel nichts zu tun. Er ist ja im Prinzip eindeutig gegen Politiken wie DLCs und Microtransactions gerichtet.....

Und das mit Autos und Büchern ist reiner Populismus, sorry. Das sind komplett andere Industrien/Märkte mit völlig anderen Bedingungen und Problemen, die lassen sich nicht 1zu1 auf den Vidoespielmarkt übertragen, auch wenn das immer wieder versucht wird.

Es geht auch überhaupt nicht darum, ob der Videospielmarkt durch Gebrauchtspiele "zerstört" wird. Es geht vielmehr darum, wie die Publisher auf die Gegenbenheiten des Marktes reagieren und welche Bedingungen zu welchen Ergebnissen führen bzw. geführt haben.

Aus Sicht der Publisher gibt es zwischen einem Gebrauchtspielkäufer und einem Raubkopierer in der Tat keinen wirtschaftlichen Unterschied! Beide banben kein Geld für das Spiel an den Publisher bezahlt. Das ist ja gerade der Grund, warum es DLCs usw gibt. Denn hier unterscheiden sich Gebrauchtspielkäufer von Raubkopierer aus Sicht des Publishers: der Gebrauchtspielkäufer kauft vielleicht noch ein paar DLCs und Microtransactions während der Raubkopierer natürlich überhaupt nichts kauft. Wenn man ein Spiel nur einmal verkauft ohne weitergehenden Einnahmen über die Lebenszeit des Spiels, dann hat der Publisher leider vom Gebrauchtspielkäufer genauso wenig wie vom Raubkopierer. Das ist nun mal die bittere Wahrheit und ein Grundlage der Entscheidungen der Publisher. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
äh Sorry, aber ihr oder die Spieleindustrie machen immer also ob es 3 Tage nach erscheinen von einem Spiel schon zig tausende von Gebrauchten Spielen geben würde. Hab ich so aber noch nicht erlebt. Zumindest hier bei uns. Da könnte man auch gegenwirken wenn es darum wirklich ging. Eine Einfache Aktivierung vom Key der zb ab Eingabe 3 oder 6 Monate nicht vom Konto gelöst werden kann, danach kann man das Spiel wieder mit nem Button lösen, so könnte man seine Spiele Verschenken, Verkaufen usw. und die ersten Monate gäbe es keine Gebrauchten Spiele. Bin gespannt wann die ersten Key Store Käufer verteufelt werden weil die ja auch nicht den vollen Preis zahlen. Für mich hört sich das immer alles danach an das man nen Grund sucht für seine Gier. Da wird mit allen Mitteln versucht das Maximale aus dem Produkt rauszuholen, was ja auch nicht verwerflich wäre,wenn der Angeschmierte nicht der Kunde ist.

Ein anderer Weg wäre vielleicht, mehr Neue Spiele zu bringen die eben nur die Hälfte kosten dafür aber eben zb den MP weg lassen oder die Story, je nach Spiel, Hab mir FC3 Blood Dragon so gekauft (ok ist ein Addon) aber Call of Juarez kostet auch nur 15 Euro. Da kannste direkt zuschlagen und ich denke da überlegt auch keiner ob er die Raubkopie laden soll. Nicht jeder will oder kann heute 60€ oder mehr für ein Spiel ausgeben, aber die Leute wollen auch neuere Spiele kaufen, daher ist es wohl auch keine Lösung die Leute 6 oder 12 Monate auf Angebote warten zu lassen.

Ich hab früher jedes Spiel vorbestellt oder innerhalb von 3 Tagen ab erscheinen im Laden, seid es diese ganzen Online Tools gibt und den ganzen Rattenschwanz der da dran hängt bin ich nicht mehr bereit da noch viel Geld auszugeben, die Beiden einzigen Games (letzten 4 Jahre) die ich mir gekauft hab für mehr als 10 € waren GRFS und FC3 und selbst da hab ich gewartet bis sie nur noch 30€ kosten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück