LordCrash
Nerd
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Je nach Spiel ist das sehr schnell der Fall, wobei es in den USA noch mal ganz anders zugeht. Dort wird man in den Gamestop Filialen fast dazu gedrängt, die Gebrauchtversion zu kaufen statt der Originalversion....äh Sorry, aber ihr oder die Spieleindustrie machen immer also ob es 3 Tage nach erscheinen von einem Spiel schon zig tausende von Gebrauchten Spielen geben würde. Hab ich so aber noch nicht erlebt. Zumindest hier bei uns. Da könnte man auch gegenwirken wenn es darum wirklich ging. Eine Einfache Aktivierung vom Key der zb ab Eingabe 3 oder 6 Monate nicht vom Konto gelöst werden kann, danach kann man das Spiel wieder mit nem Button lösen, so könnte man seine Spiele Verschenken, Verkaufen usw. und die ersten Monate gäbe es keine Gebrauchten Spiele. Bin gespannt wann die ersten Key Store Käufer verteufelt werden weil die ja auch nicht den vollen Preis zahlen. Für mich hört sich das immer alles danach an das man nen Grund sucht für seine Gier. Da wird mit allen Mitteln versucht das Maximale aus dem Produkt rauszuholen, was ja auch nicht verwerflich wäre,wenn der Angeschmierte nicht der Kunde ist.
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Zum Thema Key-Store: naja, ein großer Anteil davon ist auch eher "halb-legal" bzw. illegal, obwohl es natürlich auch ein paar ordentliche Anbieter gibt. Aber ich halte es für absolut ok, wenn man den günstigsten Preis nutzt, wenn dieser legal ist! Der Spielepreis für PC Spiele ist eine UVP und kein Festpreis.
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MP in jedem Spiel ist auch eine Methode, Gebrauchverkäufe zu unterbinden und Spieler länger an ein Spiel zu binden. Warum hat z.B. das neue Tomb Raider einen MP Modus? Wirklich anbieten tut sich das Setting und das Franchise dafür ja nicht wirklich, aber ohne MP ist das Spiel natürlich für Gebrauchtverkäufe prädestiniert: lineare Kampagne (d.h. wenig Wiederspielwert) und keine anderen Spielmodi (wenn es den MP nicht gäbe). Ob der MP hier als Motivation funktioniert, dass Spieler ihr Spiel behalten statt es zu verkaufen, ist natürlich eine ganz andere Frage, aber es klärt zumindest, warum es überhaupt einen gibt.Ein anderer Weg wäre vielleicht, mehr Neue Spiele zu bringen die eben nur die Hälfte kosten dafür aber eben zb den MP weg lassen oder die Story, je nach Spiel, Hab mir FC3 Blood Dragon so gekauft (ok ist ein Addon) aber Call of Juarez kostet auch nur 15 Euro. Da kannste direkt zuschlagen und ich denke da überlegt auch keiner ob er die Raubkopie laden soll. Nicht jeder will oder kann heute 60€ oder mehr für ein Spiel ausgeben, aber die Leute wollen auch neuere Spiele kaufen, daher ist es wohl auch keine Lösung die Leute 6 oder 12 Monate auf Angebote warten zu lassen.
Das mit den 60€ ist auch so eine Sache: der Spielepreis entsteht ja nicht im luftleeren Raum. Wenn es sich herausstellt, dass man zu diesem Preis nicht mehr genügend Spiele absetzen kann, dann wird man ihn auch senken. Nur verhindert das bei den Konsolen der Konsolenhersteller (MS und Sony), weil die natürlich damit ihr System finanzieren wollen. Auf dem PC werden die tatsächlichen Preise meist deutlich besser abgebildet (es sei denn man heißt EA oder Activision oder Ubisoft).....
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Das Argument, dass viele Leute neue Spiele spielen wollen, aber nicht genügend Geld dafür haben, kann ich zwar absolut nachvollziehen, aber daraus leitet sich kein Anspruch ab. Ich würde auch gern einen AMG oder Audi R10 fahren, aber ich habe nun mal auch nicht genug Geld dafür, mir ein solches Auto neu zu kaufen. Produkte, die man sich nicht leisten kann, kann man sich vielleicht über die Zeit leisten, so funktioniert unsere Wirtschaft im Grunsatz.
Aber die Publisher sind ja auch auf den Trichter gekommen, dass es vielleicht besser ist, Spiele in Episodenform oder als F2P (P2W) statt zum einmaligen Preis für 60€ anzubieten. Aber ist das wirklich besser für den Spieler? Damit muss er zwar pro Episode oder für das Spiel selbst bezahlen, aber die Gefahr ist relativ hoch, dass man im Endeffekt für den gleichen Inhalte (="Spielmenge") mehr bezahlen muss als der einmalige Vollpreis.....
Naja, das mit dem Rattenschwanz halte ich nach wie vor für übertrieben, zumindest für den "Standardkunden" in unseren Breitengraden. Natürlich gibt es einzelne Kunden, die z.B. kein stabiles Internet haben oder Hardwareprobleme usw und deshalb mit den Tools Schwierigkeiten bekommen, aber bei Millionen von Kunden läuft Steam z.B. absolut stabil und problemlos. Und seid UIbisoft das always-online in Uplay abgeschaftt hat, läuft auch das relativ problemlos, zumal man beide ja eh nur für die einmalige Aktivierung und Updates braucht.Ich hab früher jedes Spiel vorbestellt oder innerhalb von 3 Tagen ab erscheinen im Laden, seid es diese ganzen Online Tools gibt und den ganzen Rattenschwanz der da dran hängt bin ich nicht mehr bereit da noch viel Geld auszugeben, die Beiden einzigen Games (letzten 4 Jahre) die ich mir gekauft hab für mehr als 10 € waren GRFS und FC3 und selbst da hab ich gewartet bis sie nur noch 30€ kosten.
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