So, jetzt mal ganz entspannt hier.
Naja, aber der Vergleich wird ja aber gern und lang durchgekaut - nur von anderer Seite. "MS muss jetzt endlich mal liefern". "Sony liefert und Xbox hat keine Spiele."
Diese Vorurteile werden ja sogar noch versucht, dieses Jahr irgendwie aufrechtzuerhalten. Obwohl es halt schlicht nicht mehr stimmt. Und deswegen mein Vergleich mit Sony. Die haben dieses Jahr wenig und bis jetzt sehe ich da auch nächstes Jahr nicht viel - bis auf Wolverine vielleicht.
Verkaufen tut sich die PS5 aber natürlich trotzdem wie geschnitten Brot.
Das Ende der PS ist das also nicht.
Ich sage schon seit Bethesdas Aufkauf, dass diese ganzen Aufkäufe bei MS nicht sofort Früchte tragen werden, was ja auch logisch ist. Mit der durchschnittlichen Entwicklungszeit hatte ich immer mit frühestens 2023 als Startpunkt für die Xbox-Pipeline gerechnet. Ich sollte damit recht behalten.
Wir werden jetzt jedes Jahr neue und auch größere Spiele von MS sehen.
2024 mit Hellblade, Avowed & für PC-Spieler noch Ara - History Untold. 2025 gibts Fable. Irgendwo dazwischen dann noch South of Midnight und Clockwork Orange.
Weil Indiana Jones eben Kult ist. Deswegen. Die Indie-Spiele von damals werden heute noch hochgehalten. Und es ist halt ein Herzensprojekt von Tod Howard.
Und sollte Machine Games - die Experten für First-Person-Shooter tatsächlich jetzt nur n Uncharted-Klon bauen, wäre ich da durchaus enttäuscht. Erwarte ich aber nicht.
Aber darüber zu diskutieren ist halt müßig, weil wir noch nichts vom Spiel gesehen haben.
Und ab wann ist es ein MS Game? Ab 50%?
Diese ewige Diskussion geht mir ehrlich gesagt derbe auf die Nerven. Wenn ein Spiel scheiße wird, wird es Xbox voll angerechnet (siehe Redfall oder idiotischerweise sogar mancherorts Call of Duty MW3 dieses Jahr). Wenn ein Spiel gut wird, dann "ist das ja noch nicht Microsofts Verdienst". (siehe Hi-Fi Rush oder eben Starfield)
Wenn ein Double Fine Psychonauts 2 macht und nach Microsofts Aufkauf genug Geld hat, um noch ganze Level einzubauen und das Spiel zu der Perle zu machen, die es geworden ist. Ist das dann Microsofts Verdienst oder zählt das dann auch nicht, weil das Spiel ja schon zu 70% eh fertig war?
Alle Spiele, die jetzt erscheinen, sind imo Microsoft anzurechnen, da sie mindestens durch die Kohle und/oder durch die Fokussierung auf nur noch eine bzw. zwei Plattformen profitieren.
Klassische "Aber bei mir war das nie so"-Argumentation. Nur weil es bei dir so ist, heißt das nicht, dass es bei anderen so ist.
Skyrim war etwa auf der PS3 eine Katastrophe. Auch Fallout 4 war buggy. Von Falout 76 ganz zu schweigen. Starfield ist das sauberste Spiel von Bethesda bisher. Es ist, denke ich, klar, dass ein Jahr mehr Enwicklungszeit da schon was geholfen hat.
Ich bezweifle auch, dass Bethesda den Termin verschoben hätte, wenn sie noch unabhängig gewesen wären, wenn man sich den Output der letzten Jahre anschaut. Die hatten keine großen Titel nach Doom Eternal. Wären die unabhängig gewesen, hätten die 2021 dringend Geld gebraucht.
Hier muss ich aber auch einhaken. Das war
nicht meine Aussage.
Natürlich wird Sony nicht untergehen und natürlich wird Sony auch noch was in der Hinterhand haben für die Zukunft. Die PS5 verkauft sich noch dazu wie geschnitten Brot, die machen auch mit jeder Konsole Profit.
Das ist außerordentlich.
Und sie haben ja auch gute Spiele gebracht, wie GoW Ragnarök und dieses Jahr eben Spider-Man 2. Aber man merkt deutlich, dass sie sehr frontlastig waren und jetzt nachlassen. Ich vermute eben durch den geplanten Shift auf Live-Service.
Ich stimme unserem Hardcore-Fanboy nicht so oft zu, obwohl ich eher Xbox-Spieler bin, aber genau DAS trifft es imo sehr auf den Punkt.
Ich finde Ghost of Tsushima fantastisch und das ist es auch. Vom Artstyle bis zum Kampfsystem. Ich liebe es sehr. Das wird auch von der "Stimme des Internets" auch so anerkannt.
Gleichzeitig wird Starfield ausgelacht, weil es ja "so schlecht wäre". (Spoiler: Was es nicht ist.)
Im Wertungsdurchschnitt stehen beide Spiele aber auf einer Stufe.
Das fasst die "Xbox Tax", die vor ein paar Wochen durchs Netz ging ganz gut zusammen. Ich würde die nämlich so definieren, dass es im Durchschnitt (gilt nicht für alle) erst mal eine argwöhnische Stimmung gibt, wenn mal was von Xbox kommt.
Warum? Weil sie mit der One-Generation so auf die Fresse geflogen sind. Und die Fehler von damals sind durchaus kritisierbar.
Aber das Xbox von damals ist halt heute ein anderes. Und zwar ein sehr viel mehr auf seine Kunden zentriertes Gamingunternehmen. Das sollte man auch mal anerkennen.