HonestLazyBum
Spiele-Enthusiast/in
Ich schau mir derzeit Barry an, eine HBO Produktion von und mit Bill Hader. Die folgenden Informationen erhalten geringe Spoiler für die erste Folge der ersten Staffel.
Das Ganze ist eine dunkle Komödie/Tragikomödie über einen desillusionierten, introvertierten Afghanistanveteranen der, durch die Hilfe eines Freundes seines verstorbenen Vaters, sich als Auftragsmörder verdingt hat. Eines Tages, inzwischen umso mehr desillusioniert und am Rande eines mittleren Zusammenbruchs, bietet ihm besagter Freund seines Vaters an: Hey, wie wäre es wenn du, statt in irgendsoeinem Dreckskaff, einen Ausflug zu einem Hit im schönen Los Angeles unternimmst?
Widerwillig nimmt Barry den Job an und soll den geheimen Liebhaber der Geliebten eines tschetschenischen Verbrecherkönigs ausschalten, seines Zeichens ein Fitnesstrainer und - wie so viele - aufstrebender Amatuerschauspieler. Soweit, so gut, macht Barry sich an besagtes Opfer heran um den Hit zu planen und gerät versehentlich in den Schauspielkurs den dieser besucht und stellt fest dass er dort, völlig unerwatet, ganz einfach angenommen wird als er selbst und die eigentlich längst als unerreichbar abgetane emotionale Unterstützung findet die er, zu seinem eigenen Erstaunen, offenbar dringend benötigt hat.
So gerät Barry zunehmends, auch weiter im Verlauf, in den Konflikt: Wer ist Barry eigentlich wirklich? Der eiskalte Killer? Der herzlose Veteran? Einer der "die Bösen" ausschaltet? Ist er vielleicht am Ende selbst "der Böse"? Oder ist er Barry, der das Schauspiel für sich entdeckt? Barry der eigentlich gute Kerl? Barry "der Gute"?
Das Ganze ist so herausragend von Bill Hader gespielt (früher jahrelanges Mitglied vom Saturday Night Live Cast) dass er dafür gleich im ersten Jahr den Emmy als bester Hauptdarsteller in einer Comedy-Serie erhielt, sein Talent ist wirklich ungeheuerlich und man kann kaum anders als insgeheim für die Hauptfigur die Daumen zu drücken, ganz egal was sonst passiert. Er stolpert einfach grundsympathisch durch seine soziale Inkompetenz, sein erwachendes Ego und irgendwo am Horizont ist da vielleicht gar Barry, der Familienmensch möglich? Oder wird ihn die Vergangenheit einholen? Wird die Polizei ihn erwischen? Wird er von rivalisierenden Gangstern ermordet? Muss Barry der Gute Barry der Böse bleiben?
Ich wage zu behaupten es hat einen Grund dass die Serie auch dieses Jahr für 17 Emmys nominiert ist - sie hat einfach alles: Spannung, Komödie, Drama, leichte Spuren von Romantik und ist dabei unverbraucht und absolut charmant. Meine Holde und ich fingen vor etwa einigen Tagen an, wir sind leider beinahe am Ende der zwei bisherigen Staffeln (eine dritte ist bereits bestätigt zum Glück) und wir sind weißgott keine Bingewatcher normalerweise...
Bekommt von mir bisher ganz locker 9/10 Punkten und das eigentlich nur weil 10/10 reserviert ist für "falls mal was kommt wo ich physisch unfähig bin aufzuhören zu schauen".
Das Ganze ist eine dunkle Komödie/Tragikomödie über einen desillusionierten, introvertierten Afghanistanveteranen der, durch die Hilfe eines Freundes seines verstorbenen Vaters, sich als Auftragsmörder verdingt hat. Eines Tages, inzwischen umso mehr desillusioniert und am Rande eines mittleren Zusammenbruchs, bietet ihm besagter Freund seines Vaters an: Hey, wie wäre es wenn du, statt in irgendsoeinem Dreckskaff, einen Ausflug zu einem Hit im schönen Los Angeles unternimmst?
Widerwillig nimmt Barry den Job an und soll den geheimen Liebhaber der Geliebten eines tschetschenischen Verbrecherkönigs ausschalten, seines Zeichens ein Fitnesstrainer und - wie so viele - aufstrebender Amatuerschauspieler. Soweit, so gut, macht Barry sich an besagtes Opfer heran um den Hit zu planen und gerät versehentlich in den Schauspielkurs den dieser besucht und stellt fest dass er dort, völlig unerwatet, ganz einfach angenommen wird als er selbst und die eigentlich längst als unerreichbar abgetane emotionale Unterstützung findet die er, zu seinem eigenen Erstaunen, offenbar dringend benötigt hat.
So gerät Barry zunehmends, auch weiter im Verlauf, in den Konflikt: Wer ist Barry eigentlich wirklich? Der eiskalte Killer? Der herzlose Veteran? Einer der "die Bösen" ausschaltet? Ist er vielleicht am Ende selbst "der Böse"? Oder ist er Barry, der das Schauspiel für sich entdeckt? Barry der eigentlich gute Kerl? Barry "der Gute"?
Das Ganze ist so herausragend von Bill Hader gespielt (früher jahrelanges Mitglied vom Saturday Night Live Cast) dass er dafür gleich im ersten Jahr den Emmy als bester Hauptdarsteller in einer Comedy-Serie erhielt, sein Talent ist wirklich ungeheuerlich und man kann kaum anders als insgeheim für die Hauptfigur die Daumen zu drücken, ganz egal was sonst passiert. Er stolpert einfach grundsympathisch durch seine soziale Inkompetenz, sein erwachendes Ego und irgendwo am Horizont ist da vielleicht gar Barry, der Familienmensch möglich? Oder wird ihn die Vergangenheit einholen? Wird die Polizei ihn erwischen? Wird er von rivalisierenden Gangstern ermordet? Muss Barry der Gute Barry der Böse bleiben?
Ich wage zu behaupten es hat einen Grund dass die Serie auch dieses Jahr für 17 Emmys nominiert ist - sie hat einfach alles: Spannung, Komödie, Drama, leichte Spuren von Romantik und ist dabei unverbraucht und absolut charmant. Meine Holde und ich fingen vor etwa einigen Tagen an, wir sind leider beinahe am Ende der zwei bisherigen Staffeln (eine dritte ist bereits bestätigt zum Glück) und wir sind weißgott keine Bingewatcher normalerweise...
Bekommt von mir bisher ganz locker 9/10 Punkten und das eigentlich nur weil 10/10 reserviert ist für "falls mal was kommt wo ich physisch unfähig bin aufzuhören zu schauen".