Ash vs. Evil Dead ist schon auf der Wunschliste, aber gerade bin ich dabei American Horror Story aufzuholen.
Staffel 3 hatte ich übersprungen, weil die erste Folge irgendwie nicht meins war. Da gab es diese Schlussszene, in der Junghexe Zoe den Vergewaltiger ihrer Kollegin mit ihrer...naja, Gabe ist vielleicht das falsche Wort...mit ihrer Fähigkeit umbringt: Tod durch Vögeln. Die Szene war ein wenig lächerlich und machte mir nicht gerade Hoffnung auf den Rest der Staffel, die dieses Mal in New Orleans spielt.
Aber nun habe ich sie mir doch noch angeschaut und zumindest der Hintergrund der Geschichte um Voodoo, Hexerei, des finsteren Kapitels der Sklaverei in Amerika und dem atmosphärischen New Orleans hat mich etwas versöhnt. Von allen bisherigen Staffeln aber für mich die Schwächste.
Ein Highlight war, als die frisch ausgegrabene, unsterbliche Rassistin und Sklavenmörderin Delphine, gespielt von Kathy Bates, schluchzend vor dem TV saß und es nicht fassen konnte, dass ein Schwarzer Präsident der USA geworden war.
Staffel 4 trägt den Namen Freak Show und es geht genau um eine solche in den 1950ern der USA.
Es gibt also jede Menge skurriler Gestalten, ein Serienkiller-Muttersöhnchen, einen Grusel-Clown, sympathische Musikeinlagen und halt wie üblich jede Menge Gekröse.
Etwas beklemmend manchmal, aber eine der besseren Staffeln.
Und nun bin ich gerade bei Staffel 5 mit dem Namen Hotel angelangt, die in LA spielt.
Bin noch nicht so weit, aber das Hotel in seinem dekadenten Stil ist als Schauplatz sehr atmosphärisch.
Gleich in der ersten Folge gab es Kreaturen, Stachel-Dildo-Anal-Action und Gruppensex.
Lady Gaga macht mit und ist die ideale Besetzung für ihre Rolle. Neben der Geschichte des Hotels, das von seinem Kranken Erbauer als große Folterkammer konzipiert wurde, gibt es noch den Erzählstrang um einen scheinbar christlich inspirierten Serienmörder.
Gefällt mir bislang ganz gut, weil der Schauplatz toll ist.
Insgesamt ist AHS eines der interessantes Serienkonzepte der jüngsten Zeit für mich, weil ich es mag, dass jede Staffel in sich geschlossen ist, man manchmal aber kleinere Anspielungen findet. Und ich finde es gut, dass viele Darsteller immer wiederkehren, in teilweise komplett anderen Rollen.
Aber nichtsdestotrotz ist die Serie nichts für zart besaitete Leute, denn es geht schon ziemlich blutig und makaber zur Sache. Ein bissl weniger Splatter und etwas mehr Suspense wäre auch nicht schlimm, aber nun ja...man weiß mittlerweile, was einen erwarten kann.