• Aktualisierte Forenregeln

    Eine kleine Änderung hat es im Bereich Forenregeln unter Abschnitt 2 gegeben, wo wir nun explizit darauf verweisen, dass Forenkommentare in unserer Heftrubrik Leserbriefe landen können.

    Forenregeln


    Vielen Dank
  • Kritk / Fragen / Anregungen zu Artikeln

    Wenn ihr Kritik, Fragen oder Anregungen zu unseren Artikeln habt, dann könnt ihr diese nun in das entsprechende Forum packen. Vor allem Fehler in Artikeln gehören da rein, damit sie dort besser gesehen und bearbeitet werden können.

    Bitte beachtet dort den Eingangspost, der vorgibt, wie der Thread zu benutzen ist: Danke!

Special - Selbstmord, Folter, Vergewaltigung: Tabus und wie weit Videospiele gehen dürfen

AW: Special - Selbstmord, Folter, Vergewaltigung: Tabus und wie weit Videospiele gehen dürfen

Ihr versteht es wohl nicht, deswegen sag ichs nochmal deutlich: Es ist euch eben nur solang egal, solang ihr keinen persönlichen Bezug zu den Pixelfiguren habt. Sobald dieser jedoch da ist, weil zB ihr selbst davon betroffen seid oder ein naher Angehöriger, ist es ganz und gar nicht mehr in Ordnung oder egal, geschweige denn lustig. Die faule Ausrede "sind ja nur Pixel" funktioniert dann nämlich nicht mehr. Aber leider es gibt immer jemanden, der zB. WIRKLICH schon mal vergewaltigt wurde, und dem das ganz und gar nicht egal ist, wenn sich die Leute an virtuellen Vergewaltigungen aufgeilen. Hat der dann einfach Pech gehabt? Oder haben wir nicht doch auch auf solche Menschen Rücksicht zu nehmen..?

Moral und Ethik ist eben leider nicht so einfach, wie ihr es euch vorstellt. So funktioniert es nicht! Bloß weil es EUCH egal ist, ist es das noch lange nicht für andere und erst recht nicht grundsätzlich für die Allgemeinheit. Immer nur von sich selbst auszugehn, egoistisch zu sein und auf die Gefühle anderer zu sch... , so eine Gesellschaft ist zutiefst abstoßend und wird sich über kurz oder lang selber ruinieren.
Genau, im Zweifelsfall sind es immer die Anderen die etwas nicht verstehen. Ich erkläre dir jetzt mal was ich an deinen sich wiederholenden Äußerungen nicht verstehe:

Mal angenommen dein Vater/Bruder (wer auch immer) wurde von einem Auto überfahren. Dieses Auto war Teil eines illegalen Rennens. Und nun gibt es ein Spiel, in dem man genau solche illegalen Rennen fahren kann. Nun gut, ich habe natürlich vollstes Verständnis dafür wenn du eben dieses Spiel nicht spielen möchtest. Aber aus welchem Grund sollte ich es nicht spielen wollen/dürfen?

Oder dein Bruder ist im Krieg umgekommen. Nun bereiten dir derartige Spiele keinen Spaß mehr. OK, kann ich ein Stück weit verstehen. Doch warum sollten sie dann auch mir keinen Spaß mehr bereiten? Oder willst du einfach nur das die ganze Welt sich so dreht wie es dir am liebsten ist? Denn irgendwie verstehe ich deine Äußerungen nicht.

Dir macht irgendetwas keinen Spaß, ja du findest es sogar abstoßend? Schön, dann laß die Finger davon.

Schließlich hegen ja hier wohl einige den Gedanken, ihren (scheinbar real vorhandenen) Sadismus endlich mal in Spielen ausleben zu dürfen. ;)
Anders kann ich mir den Wunsch nach solchen Inhalten nicht erklären.
Weil Leute wie du den Unterschied zwischen "Ausleben" und "Erleben" nicht sehen (wollen).
 
AW: Special - Selbstmord, Folter, Vergewaltigung: Tabus und wie weit Videospiele gehen dürfen

Klar darfst du dazu Stellung beziehen aber zu behaupten das Spieler den latenten Wunsch hätten das was sie zocken auch gerne mal in der Realität tun oder miterleben zu dürfen, finde ich doch sehr an den Haaren herbei gezogen.
Von Foltern in der Realtiät spreche ich nicht, sondern von dem Gedanken/Wunsch in einer virtuellen Welt, aktiv an Folter etc. teilnehmen zu >wollen<! Dein Wunsch und deine Entscheidungen in die du in diesem "Spiel" triffst, sind so real, wie etwas nur real sein kann.
Schließlich hegen ja hier wohl einige den Gedanken, ihren (scheinbar real vorhandenen) Sadismus endlich mal in Spielen ausleben zu dürfen. ;)
Anders kann ich mir den Wunsch nach solchen Inhalten nicht erklären.

Weil Leute wie du den Unterschied zwischen "Ausleben" und "Erleben" nicht sehen (wollen).
Dann nenne mir drei gute Gründe, warum du das widerlichste wozu Menschen überhaupt in der Lage sind, undbedingt erleben willst.
 
AW: Special - Selbstmord, Folter, Vergewaltigung: Tabus und wie weit Videospiele gehen dürfen

Ich kann mir nicht vorstellen das eine Frau im Spiel zu vergewaltigen spaß macht, nicht weil das Grausam wäre oder so sondern einfach weil man die ganze Zeit dann nur knöpfe drückt.

Mir ist sowas eigentlich ziemlich egal, ich fühle dabei nichts wenn man zb. bei Call of Duty auf Unschuldige schießt da mach ich mir auch keine Gedanken drüber ob der Entwickler zeigen will wie grausam sowas ist, da wird eiskalt ohne mit der Wimper zu zucken auf die Maustaste gedrückt und die Leute abgeschossen bis die Mission erledigt ist. Während ich mir im echten Leben nicht vorstellen kann auf Menschen zu schießen.

Ich finde Filme wie Hostel, Saw usw... aber auch viel wiederlicher als die Killszenen bei AvP wo man als Predator einem Menschen auch mal den Kopf samt Wirbelsäule rausreißt, keine ahnung warum, wahrscheinlich einfach gewohnheitssache.
 
AW: Special - Selbstmord, Folter, Vergewaltigung: Tabus und wie weit Videospiele gehen dürfen

Es ist wirklich erschreckend zusehen wie ein Kotz-Smilie
verwendet wird um die Kommentare zu kommentieren, die für diese Dinge sind.
Nicht in der Realität, sondern der Fiktion. Es scheint doch eher so, das
ausgerechnet die Kritiker nicht damit klar kommen, sie können anscheinend
keinen Unterschied mehr ausmachen und vermischen es eher. Ein Spieler der
soetwas befürwortet und das sehen möchte, der will das auch real machen. Die
Grundlage hierfür fehlt natürlich. Ich kenne Leute, die spielen bspw. diese Japano
Games bzw. VNs mit Vergewaltigungen, Tentakel-Sex und Massenkoterei. Wer
aber annimmt, das Leute die soetwas spielen und sehen auch gleichzeitig diese
Dinge befürworten, erregt werden oder es ästhetisch finden, der irrt. Es gibt
die unterschiedlichsten Gründe für diesen Konsum, genauso wie es sie bei Saw
gibt oder anderen Werken mit Folter. Von einer geringeren Hemmschwelle kann
garkeine Rede sein. Es ist derselbe schwachsinn, den man generell von Kritikern
von Videospielen hört. Es fehlt jegliche Grundlage, man mag es nur nicht und
darum hat es nicht zu existieren. Siehe Erich Kästners Fabian - Geschichte
eines Moralisten. Es gibt Sex und Gewalt, es gibt Systemkritik und beinahe
Pornographie. Es wurde verbrannt. Jemand der das Buch aber liest, der geilt sich
nicht zwangsläufig durch die leicht erotische Darstellung auf, der will auch
gar nicht zwangsläufig das System angreifen, der will sich vielleicht auch
nicht unterhalten. Es sind auch hier wieder zigtausend unterschiedliche
Gründe.

Es ist völlig okay etwas nicht zu mögen aber rumzukotzen und davon zusprechen,
das es Grenzen geben sollte, das ist das eigentlich fatale. Soetwas ist
die Grenze, das darf nicht sein. Selbstverständlich würden runtergesetzte
Grenzen dazu führen, das es härtere Spiele gibt. Spiele die gegen den guten
Geschmack gehen, die in den Augen von den meisten Menschen pervers sind. Wie
ich selbst gesagt habe, würde ich sie wohl auch pervers finden. Aber
verbietenswürdig? Die USK an und für sich ist eine nötige Institution denke
ich, nicht aber in ihrer jetzigen Form. Es werden Freigaben verweigert,
einfache und normale Spiele wie Gears of War werden hier nicht verkauft. Es
gibt keinen Grund, den man als vernunftbegabter Mensch gegen dieses Spiel
anbringen könnten. Es ist Willkür, es ist die gleiche Willkür die man in
tyrannischen System benutzt. Es wird einfach nicht erlaubt, was nicht gefällt,
nicht etwa was wirklich gefährlich ist. Doch wievieles ist schon real
gefährlich? Wo sind die echten und ganz realen Grenzen? Und wer setzt sie fest?
Das müssten doch eher wissenschaftler sein. Hier braucht es nachforschungen. Es
kann nicht einfach der persönliche Geschmack einiger Tester sein, es kann nicht
der gesellschaftliche Konsens sein, wie auch immer der aussehen sollte, bei
einer gesellschaft die sich selbst nicht einig ist. Zum wohle des Mediums
generell aber muss man sagen, das meiste muss erlaubt sein. Es ist garkein so
großes Wunder, das bisher Videospiele eher wenig tiefsinniges bieten, da sie
garnicht die Möglichkeiten haben. Sie sind ständig wechselnden Konventionen
unterworfen, sie haben keinerlei Lobby und sind dazu natürlich auch ein sehr
junges Medium. Doch natürlich kann sie das liefern, doch dafür muss man ihm
auch mehr Raum geben. Wenn man hier liest das schon bei expliziter Sexualität,
bei Folter, bei Misshandlung, bei Vergewaltigung Schluß ist, wie soll man dann
überhaupt erst weitergehen? Manchmal wagt es ein Spiel aber noch viel, viel zu
selten. Es geht in der ganzen Sache doch überhaupt nicht darum, das der Spieler
selbst nun losvergewaltigen soll, das er kleine Kinder erschießt oder Häschen
den Kopf umdreht. Es geht erstmal darum, überhaupt all das einbauen zu dürfen.
Wieviele Filme und Bücher gebe es noch, wenn wir die Regelung hätten, die
Videospiele haben? Gäbe es ein Pulp Fiction? Gäbe es Saw? Gäbe es M? Gäbe es
Natural Born Killers? Gäbe es Schindlers Liste? Die Liste lässt sich beliebig
fortsetzen, wo man sich das fragen muss. Es gibt hunderttausende Filme und
literarische Werke, die irgendwo Szenen haben, wo bereits die Fragerei
losginge.

Zuletzt noch etwas zu dieser lustigen Ich-Perspektive die
man bei Videospielen immer anbringt. Ich bezweifel ihre Existenz. Wer das Erdbeben
von Chili liest, wird vermutlich doch nicht tiefer betroffen sein, wenn es
diese Szene mit dem Kleinstkind im Spiel gegeben hätte, wo er das sieht/tut als
wenn er es liest und sich vorstellt. Ich habe in Spielen schon vieles gemacht,
was mir selbst nicht gefallen hat aber wenn ich soetwas lese passiert es nicht
selten, das ich es noch viel bedrückender und grauenhafter finde. Ich denke ich
bin da nicht der einzige der so empfindet, also wie kann man da sagen, das die
Ich-Perspektive von Spielen automatisch die direktere und härtere Art ist? Wie
kann man behaupten, das man sich tatsächlich immer reinprojiziert? Natürlich
sagt man immer, „Ich habe dies und jenes getan„ aber hat man das wirklich?
Denkt man das wirklich? Wenn ich ein Rollenspiel spiele, dann sehe ich mich die
meiste Zeit tatsächlich selber darin. Anders sieht es aus wenn ich Mario
Spiele. Dann rede ich zwar von mir, fühle aber weitaus weniger mit. Ich spüre
keinen Schmerz wenn ich dort in die Lava falle oder in ein Loch. In einem
Rollenspiel, wo ich selbst eine Entscheidung fälle und den Charakter nach
meinem Bild forme, ist das wieder was anderes. Dieses klare „Das ist so!„
funktioniert einfach nicht. Das muss man sich langsam mal klar machen.
 
AW: Special - Selbstmord, Folter, Vergewaltigung: Tabus und wie weit Videospiele gehen dürfen

@KaneTM
größtenteils hast du recht.
das beispiel mit den autos find ich etwas unpassend. da der tod meißt nicht mit der absicht zu töten passiert. oft spielt halt der alkohol eine roll der einen selbstüberschätzt mit fatale folgen für verkehrsteilnehmer.
auch das mit den soldaten eines staate, muss ich dir widersprechen. da diese zum schutz der gesamten bevölkerung dient. diese leute töten, das stimmt, aber sie töten um mehr leute zu retten. klingt etwas widersprüchlich. aber denk mal an die terroristen heuzutage. lieber werden 2 "selbstbomber" getötet um mehrere hunderte unschuldige eines gebäudes zu retten.

jeder spiele hat die freie wahl was er wann spielen darf. das sollte eine staat nicht verbieten. aber ich finde trotzdem vergewaltigung, quälerei besonders bei unschuldigen oder kindern einfach unmenschlich. die personen die sowas hintersich haben haben nen gewissen schaden der kaum ertragbar ist!
sowas in spiele zu integrieren - einfach.....

folter im sinne von informationsbeschaffung wie in splinter cell widerum hat einen gewissen sinn und finde ich moralisch wieder vertretbar
Tach Post !
Vermenge nicht die Terroristenbekämpfung mit dem Sein eines Soldaten. Das versteht auch unsere Regierung schon nicht. Laufe ihr deshalb bitte nicht hinterher. Der Sinn des deutschen Soldatentums ist :

Lerne wie du deine Familie und die Familie deines Nachbarn sowie deinen Grund und Boden und die über Jahrhunderte gewachsene Kultur deines Volkes effektiv schützen und gegen jedwedes Unbill verteidigen kansst. Gegen Angriffe von außerhalb unserer Staatsgrenzen und nur innerhalb unserer Staatsgrenzen.

Einen " Selbstbomber " kannst du mit keiner Armee der Welt aufhalten. Denn er kämpft nicht ehrenhaft sondern feige von hinten. Er wird dich anlächeln und zum Tee einladen. Er wird mit dir lachen und mit dir weinen, solange bis du dich in wohliger Sicherheit wiegst. Dann wird er deine Familie töten und du weißt nicht daß er es war. Den " Krieg gegen den Terror " mit Armeen zu führen ist genauso unsinnig wie die Ernte eines Feldes in im Meer zu versenken.
Zum Thema : Habe den Punkt gar nichts davon angeklickt, denn wer auf die anderen genannten Punkte zurückgreifen muß um " Spaß " zu erzeugen, weil er nicht in der Lage ist ein simples Handlungskonstrukt zu erstellen, dem spreche ich jedes Talent ab eine spannende Geschichte zu erzählen. Solche Leute werden immer nur Handwerker bleiben und nie Meister ihres Faches sein. Somit dürfen sich solche Leute auch nicht die Weihung der Kunst an ihre Brust heften.

Hand zum Gruß
 
AW: Special - Selbstmord, Folter, Vergewaltigung: Tabus und wie weit Videospiele gehen dürfen

@SethWinterstein
100%ige Zustimmung! Bemerkenswerter und wichtiger Post. Vielen Dank!
 
AW: Special - Selbstmord, Folter, Vergewaltigung: Tabus und wie weit Videospiele gehen dürfen

Ich denke ich bin da nicht der einzige der so empfindet, also wie kann man da sagen, das die Ich-Perspektive von Spielen automatisch die direktere und härtere Art ist?
Umgekehrt wird ein Schuh draus.

Aufgrund der direkten Mitwirkung in einem Spiel baut der Konsument keine Distanz zum Dargestellten auf. Es ist folglich sehr zweifelhaft ob ein (sogenanntes) Anti-Kriegsspiel jemals die selbe Wirkung wie ein Der Soldat James Ryan entfalten kann. Darum landet ein Modern Warfare 2 mit Terroristenmission auf dem Index und James Ryan bekommt 'nen Oscar (oder entsprechenden deutschen Filmpreis).

Um das Erlebnis umzugestalten muss man die Mechaniken ändern. Beispiel: Heavy Rain. Praktisch ein interaktiver Film, aber diese Mechanik gibt dem Spiel auch eine Dramaturgie, die andere Spiele nicht haben.
 
AW: Special - Selbstmord, Folter, Vergewaltigung: Tabus und wie weit Videospiele gehen dürfen

Habe ich das Bedürfnis im echten Leben Tore zu schießen nur weil ich das im Spiel mache?
Habe ich das Bedürfnis im echten Leben eine Nuklearrakete abzufeuern nur weil ich das im Spiel mache?

Ich renne sicher nicht durch das Leben mit solchen Wünschen.

Nur weil ein SPIEL mir die Möglichkeit gibt / geben würde heißt das nicht (Gott sei dank) das ich solche Wünsche habe. Ich habe mich noch nicht einmal in meinem Leben geprügelt bzw. Jemand geschlagen. Meine Hemschwelle hat sich kein bischen verändert, in welche Richtung auch immer.

Falls es keine solche Games geben wird macht mir das auch nichts aus. Wie gesagt, ein Spiel bleibt für mich ein Spiel.
 
AW: Special - Selbstmord, Folter, Vergewaltigung: Tabus und wie weit Videospiele gehen dürfen

Wieso soll er keine Distanz aufbauen? Bei Call of Duty war ich bspw. sehr distanziert, zu distanziert als das ich das Spiel irgendwie ernstnehmen könnte, obwohl das ja die vermeintliche Absicht ist. Das Spiel allerdings gibt ihm keine Möglichkeit, weil es den Charakter im dunkeln lässt, ihn sogar erschießt und es keinen Unterschied macht. Dabei die Story sinnlos, unlogisch und nicht nachvollziehbar gemacht wird. Insgesamt war ich persönlich dort so distanziert, wie bei GTA wenn ich dort Fußgänger umfahre. Eine Distanz ist also gar nicht immer so positiv, weil man dadurch sogar abgestoßen werden kann. Die Spielmechanik hatte dabei gar nichts damit zutun, es war das Drumherum. Ob ich einen Ego-Shooter, ein Quicktime Spiel oder ein Adventure Spiele, spielt doch keine Rolle dabei ob das Spiel eine nötige Tiefe entwickeln kann. Beim Film gibt es ja auch unendlich viele Methoden der Darstellung.
 
AW: Special - Selbstmord, Folter, Vergewaltigung: Tabus und wie weit Videospiele gehen dürfen

Welche Tabus würden Sie in Videospielen brechen?

- Multiple Choice frage, aber nur eine Antwort möglich....super hinbekommen....
 
AW: Special - Selbstmord, Folter, Vergewaltigung: Tabus und wie weit Videospiele gehen dürfen

Es fehlt jegliche Grundlage, man mag es nur nicht und
darum hat es nicht zu existieren. Siehe Erich Kästners Fabian - Geschichte
eines Moralisten. Es gibt Sex und Gewalt, es gibt Systemkritik und beinahe
Pornographie. Es wurde verbrannt. Jemand der das Buch aber liest, der geilt sich
nicht zwangsläufig durch die leicht erotische Darstellung auf, der will auch
gar nicht zwangsläufig das System angreifen, der will sich vielleicht auch
nicht unterhalten. Es sind auch hier wieder zigtausend unterschiedliche
Gründe.
Totaler Individualismus?
Hat die Welt zu keiner Zeit hervorgebracht, wäre für soziale Wesen auch absolut tödlich.

Man sollte doch auch nicht von zigtausenden Gründen auf zigtausend Gesellschaftskompatible schliessen.
Das wäre der genaue Umkehrschluss.
Dennoch hat zwar alles seinen Grund, eine Gesellschaft kann aber nicht auf jeden eingehen und muss sich an der Mehrheit orientieren.
Das sind fundamentale Fragen nach Fortschritt, aber Fortschritt heißt nicht zwangsläufig die Moral zu Opfern.
 
AW: Special - Selbstmord, Folter, Vergewaltigung: Tabus und wie weit Videospiele gehen dürfen

Nein, man muss sich nicht an der Mehrheit orientieren. Auch unsere Politik ist nur mehr oder weniger an der Mehrheit orientiert, wir haben bspw. keine direkte Demokratie in der wir eine Frage haben, dann antworten über 80 Millionen und das Gesetz ist fertig. Wir haben stattdessen ein sehr komplexes System, in der es bestimmte Dinge wie die Todesstrafe nicht gibt, obwohl immer mal wieder Umfragen meinen auszumachen, das die Mehrheit sie will.
Genau das gleiche ist doch auch bei Filmen und Büchern der Fall. Man bedient verschiedene Geschmäcker, nicht nur einen einzigen. Menschen sind eben facettenreiche Wesen. Warum soll die Spieleindustrie also nur einen Geschmack bedienen und warum soll sie nicht die Werkzeuge benutzen dürfen, die andere Medien haben? Ich rede nicht von totalen Individualismus, ich spreche von Gleichberechtigung und Freiheit der Medien, mit sowenig Intervention wie möglich aber soviel wie nötig.

Zu guter letzt noch eine Frage:
Gesellschaftlich Kompetent oder nicht, spielt das eine Rolle? Wenn sich 100.000 Menschen Saw ansehen, davon 95.000 "normal" sind, 4.000 sadistisch veranlagt und 1.000 sich darauf einen runterholen, ist das schlimm? Sind diese Menschen selbst etwas das uns Sorge bereiten müsste? Solang sie nur die Filme sehen, kann es uns doch gleich sein. Sadistische Taten, die sind schlußendlich schlecht, doch aber nicht ein Produkt das dies thematisiert.
 
AW: Special - Selbstmord, Folter, Vergewaltigung: Tabus und wie weit Videospiele gehen dürfen

Nein, man muss sich nicht an der Mehrheit orientieren. Auch unsere Politik ist nur mehr oder weniger an der Mehrheit orientiert, wir haben bspw. keine direkte Demokratie in der wir eine Frage haben, dann antworten über 80 Millionen und das Gesetz ist fertig. Wir haben stattdessen ein sehr komplexes System, in der es bestimmte Dinge wie die Todesstrafe nicht gibt, obwohl immer mal wieder Umfragen meinen auszumachen, das die Mehrheit sie will.
Genau das gleiche ist doch auch bei Filmen und Büchern der Fall. Man bedient verschiedene Geschmäcker, nicht nur einen einzigen. Menschen sind eben facettenreiche Wesen. Warum soll die Spieleindustrie also nur einen Geschmack bedienen und warum soll sie nicht die Werkzeuge benutzen dürfen, die andere Medien haben? Ich rede nicht von totalen Individualismus, ich spreche von Gleichberechtigung und Freiheit der Medien, mit sowenig Intervention wie möglich aber soviel wie nötig.

Zu guter letzt noch eine Frage:
Gesellschaftlich Kompetent oder nicht, spielt das eine Rolle? Wenn sich 100.000 Menschen Saw ansehen, davon 95.000 "normal" sind, 4.000 sadistisch veranlagt und 1.000 sich darauf einen runterholen, ist das schlimm? Sind diese Menschen selbst etwas das uns Sorge bereiten müsste? Solang sie nur die Filme sehen, kann es uns doch gleich sein. Sadistische Taten, die sind schlußendlich schlecht, doch aber nicht ein Produkt das dies thematisiert.
Indirekte Demokratie ist eine Mehrheitsentscheidung, zumindest an genau jenem Punkt wo wir wählen. Was daraus gemacht wird ist eine zu 100% andere Frage.

Zur Frage:

Und Ob. Herauszufinden warum eben jener Anteil so drauf ist liegt in unserer Verantwortung. Es gibt eben Gründe warum Menschen sadistisch sind, wenn wir nicht danach Fragen werden wir nie die wohlmöglich noch schlimmere Ursache ausmachen.
Es ist nicht so kunterbunt das Sadisten nur insgeheim welche sind, wäre das so würde es heute keine geben und man wüsste davon auch nichts.

Gegenfrage:

Warum sollte man gegen Rassismus etwas tun, wenn doch ohnehin nur wenige Radikale gibt?
Und es gibt Radikale!
 
AW: Special - Selbstmord, Folter, Vergewaltigung: Tabus und wie weit Videospiele gehen dürfen

Aus einer indirekten Demokratie wie der underen eine uneingeschränkte Mehrheitsentscheidung zu machen ist nicht nur kurzsichtig, sondern falsch. Es wird mehrheitlich gewählt, doch schon in diesem Punkt scheiden mehrere Millionen Menschen aus. Ich sagte es schon, diese Sache ist komplex und das ist auch sehr gut so, sonst hätten wir es wie in der Schweiz, in der die Gleichberechtigung von Frauen noch immer nicht ganz erreicht ist. Konzentration auf die Mehrheit ist genauso falsch wie jegliches anderes radikales.

Nun zur Frage zurück. Wenn wir statt Sadismus eben auf Rassismus gehen, dann bleibt doch die Frage danach, inwiefern es schlimm wäre, wenn sie sich an bspw. American History X aufgeilen. Es resultiert kein Problem daraus, ein Sadist oder Rassist bleibt ein Sadist bzw. Rassist, er verändert sich nicht in dem er plötzlich zu einerm Hyper-Rassisten oder Sadisten entwickelt, er bleibt derselbe Mensch. Das Vorgehen gegen diese extreme und gegen Dinge die dritten Schaden, das ist ja korrekt. Wenn sich aber jemand bspw. auf Lolicon im Hentai Bereich einen runterholt, dann ist das nicht schlimm. Kinderpornos sind da schon was anderes, denn hier wurden ja Kinder gezwungen, also ihre Selbstbestimmung wurde ignoriert und sie körperlich wie seelisch verletzt. Ein Pädophiler wird durch Lolicon aber nicht noch pädophiler, sondern seine Neigung wird befriedgt. Das ist nicht anders in diesen Fällen. 5% werden in ihren Neigungen vielleicht befriedigt, real können wir sicher noch von viel, viel weniger bei Saw und Co. ausgehen. Wo ist das Problem? Das Rassisten, radikale Sadisten, Pädophile eine Gefahr sind, behandlung brauchen, Aufklärung, ect. pp. bezweifelt doch keiner. Würde auch niemand. Aber nochmal, warum zur Hölle sollte man die Werkzeuge für Videospiele verbieten? Bücher, Filme, da funktioniert es, hier echauffiert sich keiner. Wenn nachgewiesen werden würde, das ein Saw dazu führt, das Menschen oder Sadisten das nachmachen, wäre das was völlig anderes. Dann hätten wir einen kausalen Zusammenhang, zwischen Straftaten und diesem Werk und man müsste darüber nachdenken und diskutieren, selbstverständlich nicht sofort zensieren, ehe man schließlich ein Urteil daraus zieht. Doch das existiert nicht. Es gibt nichts das beweisen würde, das diese Werkzeuge einen schlechten Einfluß haben. Das Verbot dieser Werkzeuge, das Verbot von Grenzüberschreitungen, die Zensur von Medien funktioniert unzureichend bis überhaupt nicht um Krankheiten oder politische Ideologien zu bekämpfen.

Verbote können nur ausgesprochen werden, wenn sie eine Grundlage haben. Bspw. das Verbot von Kinderpronographie, weil sie Kindern schaden. Bspw. das Verbot von verschiedenen links- oder rechtsradikalen Medien, weil sie aufhetzen, missinformieren und rekrutieren. Zensur muss es in diesem Zusammenhang geben, das ist absolut klar. Wenn etwas aber jeglicher Grundlage entbehrt, bspw. eben die völlige Intoleranz gegen die Werkzeuge selbst. Dann ist das falsch.
 
AW: Special - Selbstmord, Folter, Vergewaltigung: Tabus und wie weit Videospiele gehen dürfen

Auch wenn man davon ausgehen würde, dass ein gesunder erwachsener Mensch sowas verstehen würde, gibt es immernoch genug Leute, die dies grade nicht verstehen können. Die Realität verschmilzt für viele oftmals irgendwo mit der digitalen Welt.

Gehen wir jetzt von etwas ganz einfachem aus: Man spielt oftmals Ego-Shooter oder guckt Actionfilme. Sehr oft sterben dort Menschen die verschiedensten Tode. Dies sieht man immer öfter und öfter. Sieht man dann im Fernsehen Bilder aus Kriegsgebieten, empfindet man diese nicht mehr so tragisch wie welche, die sehr wenig mit solchen Schauplätzen zu tun haben. Also wird man mehr oder weniger darauf konditioniert abzustumpfen. Das heißt jetzt noch nicht, man würde die gesehnen Dinge nachahmen.
Allerdings gibt es leider einige Gruppierungen, die sehen etwas und finden es absolut cool dies nachzuahmen und wenn diese es dann aktiv in einem Videospiel machen dürfen, ohne Konsequenzen, verschwindet mit der Zeit auch die Furcht, mit sowas in der Realität konfrontiert zu werden.

Auch wenn man sagen würde, von 100.000 haben nur 1.000 eine sadistische Neigung und 100 die diese versuchen auszuleben, sind es immerhin noch 100 die zu solchen Handlungen motiviert werden!

Mittlerweile spielen sehr viele Kinder schon Spiele, welche absolut nicht für sie geeignet sind. Diese Spiele, spielen sie nach. Wo man jetzt noch beobachten kann, wie mit Waffen rumgerannt wird, will doch niemand das die Kinder plötzlich Vergewaltigung spielen, da sie diese Thematik nicht wirklich verstehen, oder? Anfangs ist es nur spielen, aber irgendwann kann es bei Einigen zu einer Verwischung der Realität kommen ...

Andeutungen sind daher genug. Irgendwo sollte man versuchen, die Menschen zu schützen. Egal wie groß die Mehrheit ist welche kein Problem mit sowas hat. Leider gibt es genug, die damit nicht umgehen können ...
 
AW: Special - Selbstmord, Folter, Vergewaltigung: Tabus und wie weit Videospiele gehen dürfen

Ihr versteht es wohl nicht, deswegen sag ichs nochmal deutlich: Es ist euch eben nur solang egal, solang ihr keinen persönlichen Bezug zu den Pixelfiguren habt. Sobald dieser jedoch da ist, weil zB ihr selbst davon betroffen seid oder ein naher Angehöriger, ist es ganz und gar nicht mehr in Ordnung oder egal, geschweige denn lustig.
Also ich habe keine Angehörigen in der Pixelwelt, du?

Wenn mal Ähnlichkeiten vorkommen, ...
1. ...ist das Zufall und mir egal. Sofern es doch Absicht war, stünde mir bzw meiner Angehörigen der Rechtsweg offen.
2. ...steht es mir frei, das Spiel beiseite zu legen.


Ich sehe da 0 (Null, Nada, Zero) Bezug zwischen RL und VR, völlig gleich wie sehr die Figur durch Zufall einer Angehörigen ähneln könnte.


Nebenbei glaub ich kaum, dass Vergewaltungsopfer je ein Spiel anfassen, in dem sowas vorkommt.

Ich kann mich meinem "Vorschreiber" nur anschließen und mich erschreckt
es ehrlich gesagt ein wenig, dass über die hälfte derjenigen die
abgestimmt haben, anscheinend entweder den Bezug zur Realität schon
verloren haben oder zumindest auf nem guten Weg sind! :hop: Spiel hin oder her aber Menschen und Tiere quälen, das kann es ja wohl nicht sein! Sadismus ist scheinbar auf dem Vormarsch :$ !
Ich sehe es ehrlich gesagt genau ANDERSHERUM. Ich kann es nicht verstehen, wie einige über VIRTUELLE Dinge aufschreien, als wären sie so real wie der wirkliche Leben selbst! Wollt ihr oder könnt ihr dabei keine Unterschiede machen? Ich mache diese Unterschiede, weshalb ich es nicht so wild finde.
 
AW: Special - Selbstmord, Folter, Vergewaltigung: Tabus und wie weit Videospiele gehen dürfen

Die Antwort warum wir an bestimmten dingen nichts ändern können ist eigentlich sehr einfach, weil wir Menschen sind, Menschen sind Nett,Böse Mörder, Heilige, Schänder , Sozial und Asso sowie Schwul oder Hetero oder A Sexuel, einige sind Agressiv andere Introventiert und was weis ich noch alles, nur eines sind Menschen nicht, Roboter die man umprogrammieren kann, man kann zwar mit medikamenten bestimmte PRozesse Stopen und Blockieren am ende Siegt aber die Natur wenn ein Fehler passiert.

Man kann Triebe und Chemische Prozesse im Gehirn und Genen nicht so Steuern das man zb jemanden der Befriedigung in einer Sache hat umkehrt, es ist einfacher aus einem Menschen einen Mörder zu machen als aus einem Mörder einen nicht Mörder allein das sagt schon alles über den Menschen,, es liegt in jedem von uns, das Problem ist halt das auch jeder eine andere Entwicklung im Leben hat, Physisch wie auch Genetisch und Phsychisch die Umwelt Spielt auch eine Rolle.

Am ende Siegt jedoch das Überleben und Unverseheit der eigenden Person und Familie ( Überlebens Instinkt ) (Fortpflanzungsinstinkt)
Diese beiden dinge hindern die *Sozialen* MEnschen daran sich gegenseitig umzunieten oder was weis ich und genau diese Instinkte werden Aktiviert, wenn menschen eine andere Menschen Gruppe nicht verstehen, die Instinkte werden Aktiviert und sagen sich, wir müssen etwas dagegen tun sonst können wir uns nicht fortpflanzen und Überleben) Siehe Irak Krieg, keine hat Plan was abgeht, also töten wir einfach, damit es uns nicht Passiert.

Naturgemäß ein sehr SInnvoller Instinkt und der MEnsch oder unsere Instinkte haben nach Millionen Jahren kapiert, das Demokratie und Sozialstaat von mir aus auch die anderen Arten, die beste Wahl ist um sich auf Dauer Fortzupflanzen die gene weiter zu geben so wie zu überleben.

Und die dinge die hier angesprochen werden im Vote sind dinge , wo unsere Instinkte aus erfahrung und aus der Evolution sehr KRitisch darauf schauen, gottzeidank und dadruch das wir noch einen Verstand haben und nicht nur instinkte, wie tiere, kommt es manchmal vor das bestimmte dinge, die unsere Instinkte für Gefährlich empfinden, gar nicht gefährlich sind, wenn sie unter Kontrolle sind zb >Virtuelle welten> Unser Verstand sagt, is net schlimm unsere Instinkte sagen was anderes, was ok ist, bei dem einen Gewinnt der Verstand bei dem Anderen der Instinkt, Ich finde das ist eine neue STufe der Evolution und das bringt halt probleme mit sich.

Und in unserem Fall also Spiele ist es die BPjG ^^

Das Thema und die dinge sind so komplex das wir niemals eine lösung finden.

Wichtig ist nur eines, kein Mensch darf einem anderen Lebewesen schaden zufügen , egal auf welche weise.

Was man selber tut ist jedem selbst überlassen und somit würde ich nicht sagen das aus dem Vote alles verboten sein soll.

Mit der Vorsicht das nach HUnderten jahren durchaus eine neue Evolution des Menschen entstehen könnte, die völlig emotionslos ist, natürlich auch durch andere Dinge.

DIe NAtur kann uns auch Flügel wachsen lassen, wenn wir sie wirklich bräuchten ^^

Also sollte man damit Vorsichtig sein wenn es darum geht. das uns das alles nicht verändert.

Das bleibt dann wohl ein geheimnis.
 
AW: Special - Selbstmord, Folter, Vergewaltigung: Tabus und wie weit Videospiele gehen dürfen

Klar darfst du dazu Stellung beziehen aber zu behaupten das Spieler den latenten Wunsch hätten das was sie zocken auch gerne mal in der Realität tun oder miterleben zu dürfen, finde ich doch sehr an den Haaren herbei gezogen.
Von Foltern in der Realtiät spreche ich nicht, sondern von dem Gedanken/Wunsch in einer virtuellen Welt, aktiv an Folter etc. teilnehmen zu >wollen<! Dein Wunsch und deine Entscheidungen in die du in diesem "Spiel" triffst, sind so real, wie etwas nur real sein kann.
So wie du das formuliert hast klang das aber schon danach als ob die Spieler das wirklich gerne in der Realität umsetzen würden. Andererseits was soll daran so schlimm sein das reale Bedürfnis zu haben Computerpixelfiguren "weh zu tun" ?

Allem Anschein nach hast ja das (reale) Bedürfnis, all die Sachen wie Folter, Vergewaltigung etc. mal mitzuerleben bzw. mal aktiv teilzunehmen.
 
AW: Special - Selbstmord, Folter, Vergewaltigung: Tabus und wie weit Videospiele gehen dürfen

Auch wenn man davon ausgehen würde, dass ein gesunder erwachsener Mensch sowas verstehen würde, gibt es immernoch genug Leute, die dies grade nicht verstehen können. Die Realität verschmilzt für viele oftmals irgendwo mit der digitalen Welt.

Gehen wir jetzt von etwas ganz einfachem aus: Man spielt oftmals Ego-Shooter oder guckt Actionfilme. Sehr oft sterben dort Menschen die verschiedensten Tode. Dies sieht man immer öfter und öfter. Sieht man dann im Fernsehen Bilder aus Kriegsgebieten, empfindet man diese nicht mehr so tragisch wie welche, die sehr wenig mit solchen Schauplätzen zu tun haben. Also wird man mehr oder weniger darauf konditioniert abzustumpfen. Das heißt jetzt noch nicht, man würde die gesehnen Dinge nachahmen.
Allerdings gibt es leider einige Gruppierungen, die sehen etwas und finden es absolut cool dies nachzuahmen und wenn diese es dann aktiv in einem Videospiel machen dürfen, ohne Konsequenzen, verschwindet mit der Zeit auch die Furcht, mit sowas in der Realität konfrontiert zu werden.

Auch wenn man sagen würde, von 100.000 haben nur 1.000 eine sadistische Neigung und 100 die diese versuchen auszuleben, sind es immerhin noch 100 die zu solchen Handlungen motiviert werden!

Mittlerweile spielen sehr viele Kinder schon Spiele, welche absolut nicht für sie geeignet sind. Diese Spiele, spielen sie nach. Wo man jetzt noch beobachten kann, wie mit Waffen rumgerannt wird, will doch niemand das die Kinder plötzlich Vergewaltigung spielen, da sie diese Thematik nicht wirklich verstehen, oder? Anfangs ist es nur spielen, aber irgendwann kann es bei Einigen zu einer Verwischung der Realität kommen ...

Andeutungen sind daher genug. Irgendwo sollte man versuchen, die Menschen zu schützen. Egal wie groß die Mehrheit ist welche kein Problem mit sowas hat. Leider gibt es genug, die damit nicht umgehen können ...


Um es mal ganz klar und auf den Punkt zusagen, Kinder sind
ein schwachsinniges Argument. Genauso schwachsinniges eine extreme Minderheit
motivierter Personen. Der Grund ist sehr einfach. Die 100%ige Sicherheit. Sie
existiert einfach nicht, sie existiert nirgendwo. Je nachdem, wie die Lage ist
kann man zu Verboten oder Einschränkungen greifen, ja man muss sogar. Wenn wir
die Anwerbung von Mitgliedern für radikale Organisatoren an Schulhöfen durch Musik
CDs nehmen, haben wir eine weitaus höhere Gefahr als bei einem Kinofilm bspw.
in der eine Altersüberprüfung vorgenommen wird, wenn nötig. Doch zu allem hinzu
kommt erstmal, das wir einen gewissen Beweis brauchen. Wo ist der Beweis für
die Motivation? Sie scheint gar nicht zu existieren, denn sonst wären ja wohl
die ganzen Filme die wir tagtäglich sehen und kaufen können allesamt verboten.
Sonst wären all diese Bücher auf einem Scheiterhaufen verbrannt. Die Motivation
also können wir ja scheinbar ausschließen.

Nun aber nochmal zu diesen Argument der... der Kinder. Wir
haben im Fernsehen die Möglichkeit ab 18 Filme völlig ungeschnitten zu zeigen. Darunter das Remakes von Dawn of the
Dead. Dagegen aber ist das Spiel Dead Rising indiziert, wenn nicht sogar
beschlagnahmt. Im Fernsehen also kann ein Kind jederzeit diesen Film sehen,
wenn es das möchte und der Film gebracht wird. Das Spiel hingegen ist für
Kinder WIE Erwachsene, nicht ohne weiteres zu beziehen. Und das obwohl wir hier
dieselbe Geschichte und dieselbe Gewalt haben, nur eine leicht veränderte
Perspektive und absolut keinen Beleg für eine Gefahr, der man noch nicht einmal
durch Altersüberprüfung nachgehen kann. Hier findet Willkür statt. Willkür auf
gesetzlicher Basis. Die Grundlage ist nicht wissenschaftlich fundiert, keine
Beweise, keine Fakten, einfach nur eine Meinung, einfach nur der persönliche
Geschmack bestimmter Individuen, die etwas nicht sehen wollen, weil sie es
nicht mögen.



Irgendwo wird immer jemand motiviert werden. Menschen werden
motiviert durch den Koran, durch die Bibel. Sie werden motiviert durch
Schriften von Gurus oder Politikern. Sie werden motiviert durch Literatur wie
Goethes Werther. Sie können dadurch Selbstmord begehen, sie können Kleidung der
Figuren anziehen, sie können töten. Trotzdem würde niemals jemand einen Leiden
des jungen Werther verbieten oder den Koran ins Feuer werfen.
Irgendwo wird immer ein Kind etwas sehen, lesen oder spielen das
ungeeignet für es ist. Es wird Erfahrungen machen, es wird eventuell abstumpfen.
Eine signifikante Zahl von Geschädigten existiert aber nicht. Auch keine Zahl
von Personen, die durch die Abstumpfung nicht allein den Ekel, sondern das
gesamte Empfinden verloren haben. Abstumpfung wird immer negativ dargestellt
und in Verbindung damit gebracht, das man gleichzeitig nicht mehr bereit ist zu
helfen, stattdessen eine höhere Gewaltbereitschaft hat uvm.. Das diese
Abstumpfung, insofern sie überhaupt existiert und ich betone nochmal, auch
signifikant negativ ist und nicht etwa eher der Abstumpfung von Polizisten oder
Ärzten ähnelt, ist nicht bewiesen. Weiterhin muss beachtet werden, das Kind ein
recht großer Begriff ist und natürlich immer sehr nett ist um demagogisch zu
arbeiten. Ganz nach der Pfarrers Frau bei den Simpsons „Denkt doch mal an die
Kinder!". Es gibt große und kleine unter ihnen, in verschiedenen Stadien,
die wiederum zur Entwicklung auch Erfahrungen machen müssen und eine
unterschiedliche Reife besitzen, die sich wiederum teilweise erst durch
Erfahrungen ergibt. Die Diskriminierung von Kindern, in dem man durch solche
Aussagen ihnen jegliche Selbstverantwortung- und bestimmung abspricht, den
Eltern ihr Erziehungsrecht abspricht, das ist etwas um das man sich kümmern
sollte.
 
AW:

Sehe nichts davon als "Tabu" an, solang es in einem entsprechendem Kontext steht kann man das alles und noch viel mehr zeigen.

Die Frage ist nur ob man ein Spiel machen kann das durch die Story den Spieler in diese Situation führen kann der Täter zu sein ohne es von vornherein drauf anzulegen?
Wer es drauf anlegt ist darauf aus zu schocken und Tabu's zu brechen und da kommt nie eine gute Story bei raus.

Wenn durch künstlerische Freiheit so etwas lustiges wie Postal entsteht dann bin ich damit voll einverstanden aber so eine Effekthascherei wie das "Kein Russisch" Level in MW2 ist einfach nur das, Effekthascherei.
Splinter Cell Double Agent wusste da schon besser zu schocken mit dieser einen gewissen Hinrichtungs Scene.
 
Zurück