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    Vielen Dank

Piraten!

bsekranker am 20.11.2008 12:14 schrieb:
Und wem kommt diese Maut zugute? Der Bevölkerung? Oder einigen wenigen Warlords? ;)

Naja, zuerst einmal denjenigen, die die Maut einkassieren. Wenn das die Piraten selbst sind, gut für sie.
:B

Zum Jemen:

Naja, der Jemen an sich ist als Staat auch nicht unbedingt das, was man sich unter einem handlungsfähigen Staatswesen vorstellt... :S
 
Spassbremse am 20.11.2008 14:47 schrieb:
Zum Jemen:

Naja, der Jemen an sich ist als Staat auch nicht unbedingt das, was man sich unter einem handlungsfähigen Staatswesen vorstellt... :S
Hm, könnte vielleicht auch daran liegen dass das jemenitische Heer zwar über 1000 Panzer, die Marine dafür aber gerade mal 2 Korvetten zur Verfügung hat. :B
 
bsekranker am 20.11.2008 15:02 schrieb:
Spassbremse am 20.11.2008 14:47 schrieb:
Zum Jemen:

Naja, der Jemen an sich ist als Staat auch nicht unbedingt das, was man sich unter einem handlungsfähigen Staatswesen vorstellt... :S
Hm, könnte vielleicht auch daran liegen dass das jemenitische Heer zwar über 1000 Panzer, die Marine dafür aber gerade mal 2 Korvetten zur Verfügung hat. :B

Du musst das verstehen; die Jemeniten sind traditionell eine nomadische Kultur; sie sehen sich selbst als "Söhne (und Töchter) der Wüste". Und da Wüsten vornehmlich trocken sind, ham's die Leutchen dort halt nicht so mit den nautischen Disziplinen...
:B
 
Das ist doch ganz einfach, die Heimathäfen der Piraten sind bekannt. Eine B-2 mit Clusterbomben und das Problem hat sich erledigt. Hat da jemand Kollateralschaden gesagt?
 
Ich denke Ägypten wird sich da bald militärisch stark machen.

Zitat Berliner Tagesspiegel:
Als erste Konsequenz aus den neuesten Entführungsfällen kündigten einige Reeder bereits an, andere Routen zu wählen, um die Küste vor Somalia zu meiden. Dadurch würden sie auch nicht mehr durch den Suezkanal fahren, was vor allem für Ägypten wirtschaftliche Folgen hätte. Deshalb hat Ägypten zusammen mit dem Jemen die Anrainerstaaten zu einem Krisentreffen am Donnerstag eingeladen.

Klingt logisch. Die Piraten versauen ja nicht nur direkt den Reedern das Geschäft. Da hängt eine Kette von Menschen und Staaten dran.

Ist nur die Frage, ob das wirklich Erfolg hat, die Boote einfach zu versenken. ICh denke, an Nachwuchs und Material mangelt es den Piraten nicht.
Ich würde mich auch nicht wundern, wenn die Piraten früher oder später mit den islamistischen Terroristen gemeinsame Sache machen (falls es nicht sogar schon so ist).

Hier dazu ebenfalls aus dem Tagesspiegel:
Kai Hirschmann, stellvertretender Leiter des Instituts für Terrorismusforschung in Essen, sieht auch die Gefahr, dass sich Piraten und Terroristen verbünden könnten. Nicht auszuschließen sei, dass sich die Kriminellen „gegen Bezahlung in den Dienst ideologisch-religiöser Fanatiker stellen“, sagte der Terrorismusexperte dem Tagesspiegel. Wenn es den Islamisten von der „Union der islamischen Räte“ in Somalia gelänge, eine Allianz mit den Piraten zu schmieden, werde das „eine brisante Mischung“ geben, sagte Hirschmann: „Eine große Gefahr für die Zukunft.“
 
Nope81 am 19.11.2008 23:09 schrieb:
Was macht man denn nun?
wie wird immer ein pirat so treffend zitiert "seit die großen schiffe fahren, gibts keine fische mehr, also angeln wir uns nun die schiffe"

immer wieder das gleiche problem, die einheimischen haben kein sicheres leben, keine perspektiven, keine hoffung und verfallen irgendwann darauf sich das zu nehmen, was gerade da ist... in diesem falle die schiffe. die erste welt reagiert darauf mit waffengewalt.

ich mein gerade in somalia ist in den letzten jahrzehnten einiges schief gelaufen und niemand hat es interessiert... kein wunder dass es da eskaliiert.

was tun? kurzfristig wird nichts viel helfen, man sollte damit anfangen zu planen, wie man den menschen dort wieder eine zukunft geben kann, das wird billiger sein, als militär und verluste - aber ist leider ein projekt von 20 jahren, insofern habe ich nicht viel hoffnung, dass da was vernünftiges draus wird.
 
Spassbremse am 20.11.2008 15:05 schrieb:
bsekranker am 20.11.2008 15:02 schrieb:
Spassbremse am 20.11.2008 14:47 schrieb:
Zum Jemen:

Naja, der Jemen an sich ist als Staat auch nicht unbedingt das, was man sich unter einem handlungsfähigen Staatswesen vorstellt... :S
Hm, könnte vielleicht auch daran liegen dass das jemenitische Heer zwar über 1000 Panzer, die Marine dafür aber gerade mal 2 Korvetten zur Verfügung hat. :B

Du musst das verstehen; die Jemeniten sind traditionell eine nomadische Kultur; sie sehen sich selbst als "Söhne (und Töchter) der Wüste". Und da Wüsten vornehmlich trocken sind, ham's die Leutchen dort halt nicht so mit den nautischen Disziplinen...
:B
Seltsame Einstellung für ein Land, das eine 1746 km lange Landgrenze und eine 1906 km lange Küstenlinie besitzt. :B
 
Spassbremse am 20.11.2008 08:44 schrieb:
Maria-Redeviel am 20.11.2008 07:47 schrieb:
Ich würde einfach ein paar schwere Maschinengewehre auf die Schiffe raufpacken und gut ist.

Nee, ist klar, Maschinengewehre auf Zivilschiffen, inklusive multinationionaler Besatzungen, deren Disziplin und Loyalität nicht zwangsweise "optimal" sein muss.
Hinzu kommt noch die Komponente, dass sehr viele Seeleute häufig unter psychischen Problemen leiden.

Zu guter Letzt würde eine Bewaffnung der Frachter eher zu einer ESKALATION führen - und das ist nämlich genau der Grund, warum Reedereien darauf verzichten.

Nenene, es ist schon aus gutem Grund gesetzlich verankert, dass Handelsschiffe unbewaffnet sein *müssen*.

Auf die Frage "Wessen Kriegsschiffe"?

Nun, einfach die, die vor Ort sind. Ein Militärschiff übernimmt einen wartenden Konvoi und lotst es sicher durch die gefährliche Passage. Ist doch allemal sinnvoller, Geleitschutz zu geben, als mehr oder weniger planlos durch den Golf von Aden zu schippern und nach Piraten Ausschau zu halten...


Kommt drauf an wie die Dinger montiert sind... eine fixe Lafette aus der sich das MG nicht herausheben lässt mit einem Fixen Richtbereich so dass sich die Kanone nicht auf Ziele auf dem eigenen Schiff richten lässt.

Und so ziemlich alle Militärschiffe halten Beschuss mit einem M2 problemlos aus...


Oder man reißt das Übel an der Wurzel aus und hebt einen Piratenstützpunkt nach dem anderen mit schwerer Schiffsartillerie aus... Dann dürfte den Herren Warlords relativ bald klar sein, dass es unklug ist moderne Wegelagei auf internationalen Schifffahrtsrouten zu betreiben.

MFG Florian
 
archwizard80 am 20.11.2008 15:07 schrieb:
Das ist doch ganz einfach, die Heimathäfen der Piraten sind bekannt. Eine B-2 mit Clusterbomben und das Problem hat sich erledigt. Hat da jemand Kollateralschaden gesagt?

Tolle Lösung, ich hoffe mal, das war nur zynisch gemeint...
Ansonsten könnte man doch gleich ne Nuklearwaffe draufhauen, ist doch viel nachhaltiger in der Wirkung...
:S :B
 
Spassbremse am 20.11.2008 15:34 schrieb:
archwizard80 am 20.11.2008 15:07 schrieb:
Das ist doch ganz einfach, die Heimathäfen der Piraten sind bekannt. Eine B-2 mit Clusterbomben und das Problem hat sich erledigt. Hat da jemand Kollateralschaden gesagt?

Tolle Lösung, ich hoffe mal, das war nur zynisch gemeint...
Ansonsten könnte man doch gleich ne Nuklearwaffe draufhauen, ist doch viel nachhaltiger in der Wirkung...
:S :B

Also Spassbremse, jetzt sei mal keine Spassbremse. Wir wollen doch heiraten, oder?
:-D
 
Ich wäre ja mal für ein Trojanisches Pferd - einmal ein Tanker voll mit Öl, darauf 500 GIs, als alte Männer verkleidet. Dann kommen die Terroristen, und schwubs, ist die Sache gegessen. Und durch sowas werden die Piraten viel vorsichtiger.

Wäre eh dafür, die Piraten eher mit Intelligenz als mit Waffengewalt zu besiegen. Ein paar Schiffe als Lockvögel getarnt, und das wärs dann.

Und wenn das nicht klappt, muss man halt mit Kriegschiffen anrücken, aber wenn, dann richtig, und nicht nur mit 2-3 Schiffchen. 1000 Stück, und die Sache ist gegessen.
 
Maulwurf2005 am 20.11.2008 15:58 schrieb:
Ich wäre ja mal für ein Trojanisches Pferd - einmal ein Tanker voll mit Öl, darauf 500 GIs, als alte Männer verkleidet. Dann kommen die Terroristen, und schwubs, ist die Sache gegessen. Und durch sowas werden die Piraten viel vorsichtiger.
Das würde wohl kurzfristig für Aufsehen sorgen, langfristig aber nichts ändern. Außer, daß die Piraten zukünftig vielleicht noch Brutaler vorgehen und noch besser bewaffnet sind.
 
Schisshase am 20.11.2008 16:09 schrieb:
Das würde wohl kurzfristig für Aufsehen sorgen, langfristig aber nichts ändern. Außer, daß die Piraten zukünftig vielleicht noch Brutaler vorgehen und noch besser bewaffnet sind.

Noch brutaler?
:-o

Wo sind die denn bis jetzt "brutal" vorgegangen? :confused:
 
AurionKratos am 20.11.2008 16:25 schrieb:
Maulwurf2005 am 20.11.2008 15:58 schrieb:
000 Stück, und die Sache ist gegessen.

Organisier mal eben 1000 Kriegsschiffe
%)

Sagt mal müssen wir uns auch hier in einer dämlichen Diskussion über Kriegsschiffe wiederfinden?

Ist doch völlig irrelevant, fest steht das jedes Land der EU mit Luft oder Seekräften kurzen Prozess mit den kleinen Booten der Piraten machen würde.

selbst die Somalis wissen das, und das macht die Sache so traurig. Sie kapern weiter, obwohl sie wissen das es warscheinlich nur zu einer sehr blutigen Eskalation führt, bei der eine Armee ihre neuen "see zu see" Flugkörper testet.
 
Maulwurf2005 am 20.11.2008 15:58 schrieb:
Ich wäre ja mal für ein Trojanisches Pferd - einmal ein Tanker voll mit Öl, darauf 500 GIs, als alte Männer verkleidet. Dann kommen die Terroristen, und schwubs, ist die Sache gegessen. Und durch sowas werden die Piraten viel vorsichtiger.

Wäre eh dafür, die Piraten eher mit Intelligenz als mit Waffengewalt zu besiegen. Ein paar Schiffe als Lockvögel getarnt, und das wärs dann.

Und wenn das nicht klappt, muss man halt mit Kriegschiffen anrücken, aber wenn, dann richtig, und nicht nur mit 2-3 Schiffchen. 1000 Stück, und die Sache ist gegessen.

Das Konzept gabs schon im Zweiten Weltkrieg: Handelsstörkreuzer
http://de.wikipedia.org/wiki/Handelsst%C3%B6rkreuzer
 
der-jo am 20.11.2008 16:35 schrieb:
AurionKratos am 20.11.2008 16:25 schrieb:
Maulwurf2005 am 20.11.2008 15:58 schrieb:
000 Stück, und die Sache ist gegessen.

Organisier mal eben 1000 Kriegsschiffe
%)

Sagt mal müssen wir uns auch hier in einer dämlichen Diskussion über Kriegsschiffe wiederfinden?

Ist doch völlig irrelevant, fest steht das jedes Land der EU mit Luft oder Seekräften kurzen Prozess mit den kleinen Booten der Piraten machen würde.

selbst die Somalis wissen das, und das macht die Sache so traurig. Sie kapern weiter, obwohl sie wissen das es warscheinlich nur zu einer sehr blutigen Eskalation führt, bei der eine Armee ihre neuen "see zu see" Flugkörper testet.

Ich glaube net, dass sie die mit Flugkörpern angreifen. Da kostet ein Schuss mal locker > US$ 500,000. Eher schon ein Standard-Bordgeschütz, ist viel billiger: http://en.wikipedia.org/wiki/Otobreda_127/64
 
der-jo am 20.11.2008 16:35 schrieb:
selbst die Somalis wissen das, und das macht die Sache so traurig. Sie kapern weiter, obwohl sie wissen das es warscheinlich nur zu einer sehr blutigen Eskalation führt, bei der eine Armee ihre neuen "see zu see" Flugkörper testet.

Die denken halt, das es schon nicht sie erwischen wird... die Chancen sind ja auch gering, so viele Piraten wie es da gibt.
Und: Was sollen sie denn sonst machen?

Ich hab mal ne Doku gesehen, in der gezeigt wurde, wie Chinesische Trawler ganze Schneiden im Meer vor der afrikanischen Westküste leergefischt haben, sodass die ganzen Fischereiorte nach und nach alle vor die Hunde gegangen sind, keiner ist mehr rausgefahren und alle waren am hungern.

In sofern verstehe ich es, wenn die Leute Piraten werden, wofür ich allerdings kein Verständnis habe: Bei der Entführung von Yachten mit Privatpersonen. Mag daran liegen, das ich selber segle, es ist auch irgendwo logisch (für einen Westeuropäer bekommt man sicherlich mehr Lösegeld als für einen durchschnittlichen Matrosen, die meistens z.B: Phillipinos sind), trotzdem: Wenn sei was gegen ihre Probleme tun wollen, sollten die Piraten sich langfristig imo zusammentun und die großen Trawler kapern, versenken und die Besatzung entführen.
 
Lordnikon27 am 20.11.2008 16:48 schrieb:
der-jo am 20.11.2008 16:35 schrieb:
selbst die Somalis wissen das, und das macht die Sache so traurig. Sie kapern weiter, obwohl sie wissen das es warscheinlich nur zu einer sehr blutigen Eskalation führt, bei der eine Armee ihre neuen "see zu see" Flugkörper testet.

Die denken halt, das es schon nicht sie erwischen wird... die Chancen sind ja auch gering, so viele Piraten wie es da gibt.
Und: Was sollen sie denn sonst machen?

ja sag ich doch, sie haben keine (sinnvolle) Wahl.
 
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