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[Diskussion] Pegida, Hogesa und Co. - Was wollen die Migrations-Gegner eigentlich?

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Allerdings bin ich dann wohl kein typischer Deutscher.

hm, dann bin ich das offenbar auch nicht, wobei ich meine zweifel habe, dass es den so überhaupt gibt.
immigration ist weder per se toll noch per se scheisse.
genau genommen gibt es wohl kaum was im leben, was nur das eine oder das andere ist. alles grau. ist das jetzt undeutsche denke?
selbst demokratie ist nicht immer toll (sogar ziemlich oft nicht). missen möchte ich sie trotzdem nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
die afd übt sich mal wieder in der kunst der provokation:
petry "fordert" die vebringung von flüchtlingen auf inseln außerhalb europas.
damit greift sie, ob beabsichtigt oder nicht, mal wieder eine idee der nazis auf, den madagaskarplan.
 
die afd übt sich mal wieder in der kunst der provokation:
petry "fordert" die vebringung von flüchtlingen auf inseln außerhalb europas.
damit greift sie, ob beabsichtigt oder nicht, mal wieder eine idee der nazis auf, den madagaskarplan.

Ohne Frau Kepetry auch nur irgendwo das Wort schönreden zu wollen, aber ich halte diesen Vergleich für unpassend - bei den Nazis ging es ja darum, DEUTSCHE Staatsbürger zu vertreiben; wobei ich bei der AfD nicht ausschließen möchte, dass da auch im Großen und Ganzen ähnliche Hintergedanken dabei sind.

Die "Insellösung" an sich ist ja nun kein wirklich neuer Vorschlag mehr, sondern wurde bereits vor Jahren (2012, glaube ich) von der UNO-Experten/dem UNHCR ins Spiel gebracht.

Ich halte diese Lösung auch für sinnvoll, dass, falls möglich, im Kriegsfall Flüchtlinge regionalnah in sichere Schutzzonen ausweichen können und das dürfen gerne auch Inseln sein. In allem Fall ein viel besserer Ansatz, als Leute zu einer tausende Kilometer langen Flucht zu nötigen, die noch dazu lebensgefährlich sein kann. Außerdem, wenn man es einmal realpolitisch betrachtet, ist eine solche Lösung natürlich "eleganter", weil man dadurch den Rechten im eigenen Land keine, bzw. nur wenig "Reibungspunkte" bietet und einen stärkeren Zulauf vermeidet. ;)
 
Ich halte diese Lösung auch für sinnvoll, dass, falls möglich, im Kriegsfall Flüchtlinge regionalnah in sichere Schutzzonen ausweichen können und das dürfen gerne auch Inseln sein.

das ist ja auch der normalfall.
die allermeisten flüchtlinge kommen "heimatnah" in lagern unter, die aber oftmals das wort schutzzonen nicht verdienen.

der afd bzw petry geht es aber darum, flüchtlinge, die schon hier sind, auf inseln zu verbringen.
konkrete vorschläge dazu macht sie natürlich nicht, was die äußerung (übrigens in der bild) zu einer reinen provokation macht.
populismus eben.
 
das ist ja auch der normalfall.
die allermeisten flüchtlinge kommen "heimatnah" in lagern unter, die aber oftmals das wort schutzzonen nicht verdienen.

Exakt das ist ja das Problem. Hätte man in Syrien von Anfang an, d.h., als sich der Bürgerkrieg nicht mehr schönreden ließ, z. B. als EU/ "westliche Wertegemeinschaft" auf die Errichtung von entsprechend ausgestatteten Flüchtlingslagern gedrängt - und das gerne auch auf naheliegenden Inseln wie Zypern, wäre das Problem m. E. deutlich "leichter" zu handeln gewesen.

Gut, es heißt, hinterher ist man immer schlauer, aber in dem Fall wäre das eigentlich so naheliegend gewesen...

EDIT: Dass die AfD in erster Linie "Protest"-Wahlkampf macht, ist ja nun auch nichts wirklich neues...denen geht es um die maximale Provokation (=Aufmerksamkeit), Lösungen haben die (auch) nicht.
 
Gut, es heißt, hinterher ist man immer schlauer, aber in dem Fall wäre das eigentlich so naheliegend gewesen...

das ist zweifelsfrei richtig.
politik hat die dumme angewohnheit, erst dann zu reagieren, wenn ein problem, in diesem falle sogar im wortsinne, vor der tür steht.
gerade der syrien-konflikt kam jetzt ja nicht gerade sonderlich überraschend. trotzdem kann man es flüchtlingen kaum zumuten über jahre hinweg perspektivlos in einem camp vor sich hinzuvegetieren. da müssen dann eben doch wieder andere lösungen gesucht werden.
 
die afd übt sich mal wieder in der kunst der provokation:
petry "fordert" die vebringung von flüchtlingen auf inseln außerhalb europas.
damit greift sie, ob beabsichtigt oder nicht, mal wieder eine idee der nazis auf, den madagaskarplan.
Was auch Australien, Spanien und Israel (zumindest bezüglich Abschiebung auf ein afrikanisches Partnerland) praktizieren. Also nicht "nur" eine Idee der Nazis.
 
tatsächlich war der madagskarplan überhaupt keine idee der nazis, sondern wurde nur von ihnen wieder aufgegriffen.
wusste ich bis eben auch nicht.
 
tatsächlich war der madagskarplan überhaupt keine idee der nazis, sondern wurde nur von ihnen wieder aufgegriffen.
wusste ich bis eben auch nicht.

Das ist ja auch eine naheliegende Idee, WENN man meint, gewisse Bevölkerungsgruppen aus irgendeinem Grund entweder nicht in der eigenen Gemeinschaft aufnehmen kann/will bzw. vereits vorhandene loswerden will. Selbst im Tourismus ist das ja so, und zwar völlig freiwillig: etliche Europääer verbringen den kompletten Urlaub auf der "Insel" namens All-Inclusive-´Hotelanlage... :B

Aber zu fordern, dass bereits in der Bevölkerung vorhandene Leute auf eine Insel verfrachtet werden, obwohl man in der Lage ist, die Leute auch im Land unterzubringen, ist wirklich absurd. Eine Insel für diejenigen, die kommen WOLLEN, wäre wiederum eine andere Sache. Aber da wiederum ist die Idee "Insel" auch unnötig. Es braucht einfach nur eine Region, ein Areal, wo Flüchtlinge unterkommen können und versorgt werden. Das muss aber keine Insel sein, warum auch? ^^ Es reicht völlig, die ganzen Lager an der "Front" besser zu versorgen, und schon haben viel weniger Leute eine Motivation, bis nach Europa zu kommen. Und zwar GERADE die, die an sich Asylrecht bzw. Flüchtlingsstatus-Recht hätten. Die, die "nur" für ein besseres Leben kommen wollen, würden natürlich trotzdem weiterziehen wollen.
 
Man kann es drehen und wenden, wie man will: 60 Millionen kann Deutschland weder aufnehmen, noch versorgen. Und so lange (noch) die Lebensbedingungen besser, als woanders sind, werden Menschen hierher kommen wollen. Erst gestern war wieder in einer Reportage eine syrische Flüchtlingsfamilie zu sehen, die sich damit abgefunden hat, nun in der Türkei zu leben. Trotzdem halten sie Deutschland für das Paradies und wären lieber hier.
 
Man kann es drehen und wenden, wie man will: 60 Millionen kann Deutschland weder aufnehmen, noch versorgen.
welcher Schwachkopf behauptet denn überhaupt, dass 60 Mio nach Deutschland kommen sollen? Das ist immer die gleiche hirnrissige Angstmach-Leier "bla bla 60 Mio wollen nach D!!! " - ich kann es echt nicht mehr hören und muss da einfach nur noch kotzen, wenn das immer wieder als Argument gegen Hilfe für Flüchtlinge und das Asylrecht gebracht wird... das weiß doch jeder mit einem IQ über 40, dass "nicht mal" 10 Mio in einem rel. kleinen Zeitraum machbar wären, von 50-60 erst ganz zu schweigen. Aber das will doch auch NIEMAND, und bevor auch nur ansatzweise so viele in D ankämen, wären auch längst schon entsprechende Gesetze vorhanden, die das verhindern würden, oder man hätte sich endlich geeignet, dass die anderen feinen Herren und Damen der anderen Staaten endlich mal Verantwortung übernehmen, denn 10Mio auf die EU-Bevölkerung verteilt wäre Null Problem. Aber selbst DAS muss ja nicht sein, wenn man endlich mal in den Krisenregionen für mehr Frieden und ein annehmbares Leben sorgen würde. Selbst wenn man dafür einem heuchlerischen Despoten in den Arsch kriechen muss.

Aber bei den Spinnern der AfD geht es mit dieser Insel-Idee darum, die Leute, die schon hier sind, wegzuschaffen. Das ist einfach nur unter aller Sau und Fischen im rechten bildungsfernen Rand, wo dann die Leute begeistert gröhlen "ja, Hauptsache HIER ist keiner mehr von denen!"


Dass man selbstverständlich dafür sorgen muss, dass die Leute in den Krisenregionen halbwegs versorgt sind, damit sie erst gar nicht Richtung Westeuropa aufbrechen, steht ja außer Frage. Aber SIND nun mal Leute hier angekommen, und es GIBT Flüchtlingsströme. Und die, die ankommen, muss man dann eben versorgen und sich genau so um die kümmern wie um jeden anderen, der im Land wohnt, und Checken, ob sie ein Aufenthaltsrecht erhalten können. Da ist so ein Unfug mit "wegschaffen", als wären es Häftlinge, einfach nur bescheuert.
 
Und die, die ankommen, muss man dann eben versorgen..t.
Vernutlich werden nicht die geschätzt, weltweit auf der Flucht befindlichen 60 Mio., alle den Weg nach Deutschland schaffen. Es ist aber reichlich scheinheilig, es dem Zufall zu überlassen. Oder schlimmer noch, die "Drecksarbeit" der "Drosselung des Zuzugs" anderen Ländren zu überlassen. Genauso ist es menschenrechtlich fragwürdig, die starken, jungen Männer zu versorgen, während in den Krisenregionen alleinstehende Frauen, Kinder, Kranke, ode alte Menschen viel verzweifelter Hilfe benötigen würden.
 
Wie egozentrisch und eingebildet muss man eigentlich sein zu denken dass die 60 Millionen Menschen die welweit auf der Flucht sind alle nach Deutschland wollen?
 
Wie egozentrisch und eingebildet muss man eigentlich sein zu denken dass die 60 Millionen Menschen die welweit auf der Flucht sind alle nach Deutschland wollen?

Richtig! Die 1 Million des letzten Jahres hat Deutschland aber schon in einigen Aspekten ganz schön in Bedrängnis gebracht. Nachwirkungen sind erst in Jahren abschätzbar. Es ist auch noch gar nicht sicher, ob der geplante Finanzierungsbedarf von 100 Mrd. für die nächsten 4 Jahre überhaupt reichen wird. Der Staat hat noch immer keine ausreichende Infrastruktur, um ohne freiwillige Helfer seinen Aufgaben umfänglich nachkommen zu können: Verwaltung, Versorgung, Integration, innere und äußere Sicherheit.
Daneben sind viele Integrationsaufgaben völlig ungelöst und zum Teil wohl auch unlösbar.
 
Wie egozentrisch und eingebildet muss man eigentlich sein zu denken dass die 60 Millionen Menschen die welweit auf der Flucht sind alle nach Deutschland wollen?
Flüchtlinge werden ja nicht einfach verschwinden, heute gibts 60 Millionen Flüchtlinge, in 10 Jahren wahrscheinlich leider 60 Millionen neue. Mit der Zeit summiert sich das natürlich schon auf, wenn bei jeder größeren Fluchtwelle ein paar Millionen nach Deutschland kommen. Gibt außerdem ja neben Flüchtlingen auch noch Migranten, für Leute aus dem rechten Spektrum ist es am Ende egal, ob Flüchtling oder Migrant, Ausländer bleibt Ausländer, da zählt man alles einfach zusammen. :B

Deutschland wird in den nächsten Jahrzehnten Millionen von Menschen aufnehmen müssen und vielfältiger werden. Na und? Es ist kein gottgegebenes Recht, dass allein die Deutschen Deutschland bewohnen dürfen. Und anders als Rechte oft meinen, sind Ausländer auch nicht Schuld daran, wenn die Deutschen aussterben sollten. Das liegt dann ja eher daran, dass sie keine Kinder bekommen, und nicht daran, dass es jetzt eben auch Deutsche namens Mohammed oder Jamal gibt.
 
Flüchtlinge werden ja nicht einfach verschwinden, heute gibts 60 Millionen Flüchtlinge, in 10 Jahren wahrscheinlich leider 60 Millionen neue. Mit der Zeit summiert sich das natürlich schon auf, wenn bei jeder größeren Fluchtwelle ein paar Millionen nach Deutschland kommen. Gibt außerdem ja neben Flüchtlingen auch noch Migranten, für Leute aus dem rechten Spektrum ist es am Ende egal, ob Flüchtling oder Migrant, Ausländer bleibt Ausländer, da zählt man alles einfach zusammen. :B

Deutschland wird in den nächsten Jahrzehnten Millionen von Menschen aufnehmen müssen und vielfältiger werden. Na und? Es ist kein gottgegebenes Recht, dass allein die Deutschen Deutschland bewohnen dürfen. Und anders als Rechte oft meinen, sind Ausländer auch nicht Schuld daran, wenn die Deutschen aussterben sollten. Das liegt dann ja eher daran, dass sie keine Kinder bekommen, und nicht daran, dass es jetzt eben auch Deutsche namens Mohammed oder Jamal gibt.

Das ist ein interessaner Ansatzpunkt. Quasi die Auflösung der (Rechts-)staatlichkeit, das Abtreten der staatlichen Souveränität . Soll das dann nur für Deutschland gelten, oder generell eine Welt ohne Grenzen und Gesetze? Ein allumfassender Sozialweltstaat mit bedingungslosem Mindesteinkommen? Ich hoffe, alle anderen Staaten ziehen da mit, und sind nicht so dreist, anderen Menschen die Einreise und Versorgung zu verweigern.
 
Sehr fantasiereiche Interpretation, von der rein gar nix im zitierten Posting stand.
Das kann man aber schon so verstehen:
Deutschland wird in den nächsten Jahrzehnten Millionen von Menschen aufnehmen müssen und vielfältiger werden. Na und? Es ist kein gottgegebenes Recht, dass allein die Deutschen Deutschland bewohnen dürfen.
Deutschland MUSS keine Millionen Menschen nach geltender Rechtslage aufnehmen - alle reisen über sichere Herkunftsstaaten ein. Es ist also eine rein freiwillige, bewußte, humanitäre Entscheidung und zum Teil auch einfache staatliche Handlungsunfähigkeit oder Staatsversagen, immer dann, wenn es zu illegaler Einwanderung oder nicht vollzogenen Abschiebungen kommt. Ebenso kann man das unregistrierte, massenweise "Durchwinken" in 2015 als Staatsversagen sehen. Einen Sonderfall nimmt noch immer "das freundliche Gesicht zeigen" von Frau Merkel ein, wo sie das Parlament mit ihrer Entscheidung umgangen und vermutlich damit gegen geltendes Recht verstoßen hat.
Der zweite Satz stellt dann jegliche Staatlichkeiten in Frage - sollte nicht jeder Staat mittels seiner Gesetze und Regelungen das Recht über die eigenen Staatsbürgerschaften verfügen können und müssen. Und hier geht es ja nicht nur ums "Bewohnen dürfen", sondern auf der einen Seite um den Bezug sozialer Staatsleistungen, oder im anderen Fall, um illegale Bewohner, die sich oftmals auf kriminelle Weise ihren Unterhalt verdingen.
 
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