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Die Rolle der Games-Presse beim Cyberpunk-Desaster

Bonkic

Großmeister/in der Spiele
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[um vorab die vielleicht wichtigsten fragen zu klären:
1. gibt es nicht schon mehr als genug cyberpunk-threads? definitiv. allerdings soll es hier nur oder zumindest in erster linie um das im titel genannten thema gehen. dass "cyberpunk 2077 bei euch total super läuft" und "konsoleros selbst dran schuld sind", dass sie noch auf den alten kisten spielen oä kommentare sind hier also eher nicht gefragt. das hatten wir wirklich alles schon x-fach. :-D
2. gehts hier nur speziell pcgames? keineswegs. große teile der games-presse sind gemeint. da wir hier aber nun einmal bei pcgames.de sind, dient mir die hiesige berichterstattung als beispiel. und bitte auch keine kommentare der art, dass "es halt um die klicks geht". dass pcgames und co. grundsätzlich darauf angewiesen sind, dürfte ohnehin jedem klar sein. wenn wir aber wirklich nur noch darauf abstellen, würde das von vornherein jegliche kritik obsolet machen. :-D]

fangen wir an mit einer kolumne von ex-pcgames'ler peter b, die ich hier auszugsweise zitieren werden. die kolumne trägt den schönen titel No Man's Sky und der Hype: Welche Lehren Spieler, Presse und Entwickler aus der Affäre ziehen sollten. die älteren werden sich erinnern: bei nms wurde uns in fast schon molyneux'esker art und weise - pun intended - das blaue vom himmel versprochen. was folgte war ernüchterung und ein gewaltiger shitstorm. das alles kam, wenn wir uns recht erinnern, doch nicht so ganz unerwartet. skeptische töne gabs vor release durchaus. gehört wurden sie nicht oder kaum.

peter b. hierzu, durchaus reumütig:

Die Presse - und dazu gehört auch wir - verdingt sich in den Augen vieler enttäuschter Fans bereitwillig als Erfüllungsgehilfe der Publisher-Marketing-Maschinerie. Über Videos, Tweets und Interview-Phrasen wird teils unreflektiert berichtet oder - und das ist zwar verständlich, aber ebenfalls unschön - die Begeisterung der Community schwappt auf die Journalisten über und verführt diese zur Verwendung von Adjektiven wie "beeindruckend" und "genial". Spiele werden vorab als "Hit-Kandidaten" bezeichnet, oft auf Basis von Trailern oder von Publishern kontrollierten und oftmals stark eingeschränkten Präsentationen bestimmter, selektierter Bereiche. Freilich sind wir genau dazu ausgebildet, um dank Expertenwissen Spiele vorab zu bewerten und den Leuten da draußen ein Bild der kommenden Games zu vermitteln.

Der Produktjournalismus im Videospiele-Bereich hat freilich ein Problem: Redakteure und Magazine sind auf die Hersteller angewiesen, die vor Release komplette Kontrolle über Informationen, Gameplay-Videos oder spielbare Versionen haben. Um dennoch einen unbotmäßigen, für unsere Leser möglicherweise gefährlichen Hype einzudämmen oder zumindest kritisch zu beleuchten, müssen Journalisten also künftig noch genauer hinschauen. Auf hingetrickste In-Engine-Trailer, die als Gameplay verkauft werden. Auf offensichtlich geschönte Screenshots. Auf unrealistisch erscheinende Feature-Versprechungen.

Und wir müssen etwaige Bedenken an der Qualität eines Spiels, basierend auf unserer langjährigen Erfahrung im Umgang mit Vorab-Präsentationen, transparent dem Leser mitteilen - ohne Angst vor Repressionen durch verärgerte Hersteller, ohne uns selbst zurückzuhalten mit dem Mantra "Bis zum Release wird das bestimmt noch besser". Wenn andere Publisher und Entwickler, ermutigt durch den wirtschaftlichen Erfolg des No Man's Sky-Hypes, künftig eine ähnlich sparsame Informationspolitik vor Release verfolgen, müssen wir das anprangern.

Wir müssen unangenehme Fragen stellen: Wie wird dieses Feature funktionieren? Ist die Entwicklung eines Mehrspielermodus nicht sehr aufwändig? Wie realistisch ist die Umsetzung der angekündigten Spielelemente? Unser Anspruch muss sein, nicht alles für bare Münze zu nehmen und nicht auf jeden Hype-Zug aufzuspringen. Denn dann gibt es auch kein böses Erwachen, wenn es beim Release des mit Spannung erwarteten Spiels tatsächlich zum Crash kommt.

hat man diese vollkommen richtigen anregungen aufgenommen, und im falle von cyberpunk 2077 dementsprechend gehandelt? absolut nicht! wirklich genau dieselben fehler wurden auch wieder beim umgang mit cyberpunk 2077 gemacht. pcgames.de hat uns seit ankündigung mit knapp 500 news-meldungen bombardiert, geschätzte 90% davon in den vergangenen 3 jahren, logischerweise mit zunehmender frequenz. das würde keinen, auch mich nicht, großartig interessieren, hätte cyberpunk 2077 die riesigen erwartungen allumfassend erfüllt (dass es das zumindest bislang nicht hat, halte ich angesichts der entwicklungen inklusive verbannung aus dem ps store für gegeben).

war abzusehen, dass es zu diesem desaster kommen würde? natürlich nicht. schon gar nicht in dieser wirklich extremen form.
gab es indizien, dass da was im busche sein könnte? aber hallo, die gab es! schon vor einem knappen jahr setzte ein ziemlich großer polnischer youtuber das gerücht in die welt, dass cyberpunk 2077 auf den base-konsolen unter extremen performance-problemen leiden würde: "Niespielak says that the original Xbox One console is not powerful enough to run the game properly and apparently, Cyberpunk 2077 performance on the console is "extremely unsatisfactory". auch im wust der pcgames-news finden sich entsprechende meldungen: analyse? nö. einordnung? nö. recherche? nö.nachfrage? nö. .

gerüchte sind jetzt natürlich eine sache. wirklich wild wurds dann ja erst mit der plötzlichen, extrem kurzfristigen verschiebung nach bereits erfolgter gold-meldung. da hätte man so langsam auf defcon 4 oder 3 hochstufen können. das war alles andere als üblich. - konsequenz? wieder keine. die investoren hatten übrigens nachgefragt und wurden - man kann es nicht anders sagen - mit einer glatten lüge abgespeist.

aber weiter im text: der 10. dezember rückt näher. die review-codes trudeln in den redaktionen ein. mit im gepäck eine, wie man allenthalben hört, ungewöhnlich harte nda: vor release kompetent getestet werden konnte quasi nur die pc-version, da die konsolen-codes offenbar noch später verschickt wurden. noch besser: selbst aus der pc-version durfte bis zum release keine sekunde selbst produziertes bildmaterial gezeigt werden. - defcon 2? mitnichten. der pc-test ging pünktlich zum release raus mit der von cdpr logischerweise erhofften (ob in der form verdienten, spielt hier keine rolle) top-wertung.

wie stellt sich das nun dar? meine persönliche meinung, und beileibe nicht nur meine, ist, dass sich die redaktionen (beinahe durch die bank, keinesfalls nur pcgames!) von cdpr schlicht haben instrumentalisieren lassen. anstatt, was imo definitiv mindestens angebracht gewesen wäre, die leser ausdrücklich darauf hinzuweisen, dass die pc-version nicht repräsentativ ist, wurden konsolen-user bis nach release komplett im dunklen gelassen - mit den bekannten, gravierenden folgen. wenn es aber nicht ureigenste aufgabe des games-journalismus ist, spieler allumfassend über den launch den vielleicht meisterwarteten games mindestens mal dieses jahres aufzuklären; was denn bitteschön dann? dass man sich dieser hype-problematik bewusst war, zeigt ja peters kolumne. warum hat man sich dennoch, bei allem vorhandenen warnzeichen, zum willfährigen komplizen von cdprs durchaus durchschaubarer taktik gemacht?
 

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wie stellt sich das nun dar? meine persönliche meinung, und beileibe nicht nur meine, ist, dass sich die redaktionen (beinahe durch die bank, keinesfalls nur pcgames!) von cdpr schlicht haben instrumentalisieren lassen. anstatt, was imo definitiv mindestens angebracht gewesen wäre, die leser ausdrücklich darauf hinzuweisen, dass die pc-version nicht repräsentativ ist, wurden konsolen-user bis nach release komplett im dunklen gelassen - mit den bekannten, gravierenden folgen. wenn es aber nicht ureigenste aufgabe des games-journalismus ist, spieler allumfassend über den launch den vielleicht meisterwarteten games mindestens mal dieses jahres aufzuklären; was denn bitteschön dann? dass man sich dieser hype-problematik bewusst war, zeigt ja peters kolumne. warum hat man sich dennoch, bei allem vorhandenen warnzeichen, zum willfährigen komplizen von cdprs durchaus durchschaubarer taktik gemacht?
Ich finde Deine Schlussfolgerung falsch. Ja, es kann sein, dass manche durch den "Hype" das Spiel besser wahrnehmen als es vielleicht ist und bei manchen kleinen Fehlern ein Auge zudrücken, was sie nicht machen würden, wenn sie m Vorfeld über das Spiel rein gar nichts wüssten.

Aber es muss jedem klar sein, dass die anderen, nicht getesteten Fassungen durchaus fehlerhaft bis hin zu komplett verbockt sein können, oder auch umgekehrt: Die getestete Fassung hat nervige Fehler, kriegt nen Abzug . aber die anderen Fassungen sind bei Release schon fehlerfrei. Darauf muss man aber nicht explizit hinweisen. Vor allem nicht, wenn der Publisher nicht dafür bekannt ist, schludrige Fassungen zu produzieren.

Es kam auch oft genug schon vor, dass die Konsolenfassung ein Ergebnis X hatte und es dort keine gravierenden technischen Probleme gab, aber die PC-Version hatte etliche Bug und/oder die Grafik war selbst auf "max" nicht besser als auf Konsolen, obwohl sie an sich ja besser aussehen müsste, oder die Steuerung war unfassbar mies, so dass das Spiel am Ende maximal 0,7*X als Wertung verdient.

Dass ein Spiel so dreist "unoptimiert" rausgebracht wird, zumal von CDPR, haben selbst pessimistische Nörgel-Gamer nicht erwartet - wieso soll man dann also beim Test bitte fett dazuschreiben "Aber VOOOORSICHT - es geht nur um die PC-Version! Die Konsolenversion könnte alles zwischen 0 und 10 Punkten bekommen!" ? So zu tun, als hätte das "die Presse" nicht gemacht, WEIL sie "eingelullt" wurde, finde ich unsinnig. Bei keinem Spiel wird extra groß darauf hingewiesen, dass die Version für eine andere Plattform anders aussehen könnte - das ist nichts anderes als eine Binsenweisheit. Wer DAS als interessierter Gamer nicht weiß, der ist selbst schuld.
 
Also, ich finde bei der Frage, wie die Presse mit den Konsolenfassungen umgegangen ist muss man gerade PC Games schon in Schutz nehmen.
Immerhin sollte es da ja ddeutlich genug sein, oder:
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Deutlicher kann man das eigentlich nicht machen. Klar, die Konsolen-Wertungen kamen erst 2=3 Tage nach der PC Wertung, aber wie du selbst schreibst, das lag auch einfach daran, dass auch die Versionen von CDPR selbst erst spaeter raus gingen und IIRC war das (PC) schon von Anfang an dabei gestanden. Wer dann nicht drauf schaut ist schon irgendwie selber schuld.

Auch, dass z.B. das Videomaterial zum Grossteil durch CDPR gestellt war wurde soweit ich mich erinnere erwaehnt.

Jetzt kann man sicher ueber die 10/10 fuer die PC Version als solche streiten aber das haben wir ja schon ausfuehrlich anderswo getan und ist auch nicht unbedingt Thema hier wenn ich den OP richtig verstehe.

Dass es im Vorfeld sehr viele News zu dem Titel gab liegt einfach daran, dass die News anscheinend auch viele interssiert hat und die deswegen geklickt wurden. und das die News jetzt nicht mehr skeptisch waren, naja, aufgrund irgendwelcher Pseudo-Schlussfolgerungen aus Verschiebungen und unbestaetigten Geruechten von polnischen Youtubern eine News zu machen, in der es heist "Vorsicht, das Spiel koennte schlecht werden" klingt im Nachhinein natuerlich toll, wenn ich aber jetzt im Oktober so eine News gelseen haette haette ich wahrscheinlich auch gedacht "Na da reimen sie sich aber mal wieder was zusammen". Insofern, zumindest bei PC Games (und abgesehen davon, dass die 10/10 selbst fuer die PC Version mMn vielleicht einen Punkt zu hoch ist aber das ist ja subjektiv) ist das mMn schon alles soweit in Ordnung gelaufen. :top:
 

ach, da schau her!
danke für den link.
leider gs plus. hätte mich interessiert.

dumm nur, dass die einsicht immer erst dann erfolgt, wenns eigentlich schon zu spät ist.
erst kritiklos abfeiern bis zum geht nicht mehr - und dann wundern, wenn doch nicht alles gold ist, was glänzt.
ich bleib dabei: die games-presse hat erneut völlig versagt. durch die bank. die anzeichen waren durchaus da, man wollte sie nur nicht sehen.

{hatte den thread ehrlich gesagt schon längst wieder vergessen, da sich ja eh (fast) niemand dafür zu interessieren scheint.]
 
Haben ich und andere ja auch schon kritisiert. Auch schon nach dem 10/10 Test hier. Die GS ist immerhin ein wenig zurück gerudert und hat abgewertet, allerdings zeigt gerade das deutlich, dass die Zeitschriften nach Hype und Fanerwartung werten und weniger nach tatsächlicher Qualität. PC Player und 4Player ergänzen sich da sogar, während die einen bei Triple A gerne die Fanboys ansprechen versuchen es die anderen mit den Hatern und bei Indie-Games wird dann das Bild gerne mal umgedreht.

Dabei ist dieses Gebahren nun beileibe nichts neues. Fehler werden ignoriert und Spiele in den Himmel gelobt, damit die Zeitschrift keinen Shitstorm von wütenden Fans abbekommt. Es kann aber eben auch genau andersherum kommen, wenn die Spiele dann doch zu viele Bugs haben und / oder unvollständig sind, siehe damals eben Gothik 3.
 
{hatte den thread ehrlich gesagt schon längst wieder vergessen, da sich ja eh (fast) niemand dafür zu interessieren scheint.]
Durchaus ein sehr interessant Post!
Ich hatte ihn damals schlicht übersehen.


Warum das Spiel von PCGames eine 10/10 bekommen hat, ist mir aus professioneller, fachlicher Sicht schleierhaft.
10/10 heißt für mich: Es ist perfekt, das maximal mögliche optimal umgesetzt.
Klar, da ist auch das häufig diskutierte dumme Wertungssystem schuld. Wenns nach mir ginge einfach weg mit dem Schmutz; Zahlenwertungen abschaffen.
Selbst wenn man von 9/10 ausginge, finde ich das zu hoch angesetzt. Die Schnitzer sind meiner Meinung nach einfach zu gravierend.

Dabei fand ich Story und Kulisse sogar außerordentlich gut!
Nur Kulisse ist auch das Stichwort. So genial sie auch ist, so schnell wird sie auch demontiert.
Zum einen durch Bugs, aber vor allem durch die strunzdumme KI und deren Routinen. Das finde ich viel gravierender.
Bugs kann man mit der Zeit hoffentlich ausbügeln. Bei in den Rücken teleportierenden Polizisten, die einen aber dann nicht mal einen halben Block verfolgen können, sehe ich da aber weniger Potenzial.
Von der teils extrem schlechten UX will ich gar nicht erst anfangen.

Für mich war es (zugegebenermaßen etwas unüberlegt) Spiel des Jahres. Obwohl mir die ganzen genannten Probleme bereits bekannt waren.
Nur ist es halt GENAU mein Genre. Cyberpunk, First Person Shooter dazu eine frei erkundbare Welt.
Ich habe mir auch nicht auf die Fahne geschrieben, Spiele auf Herz und Nieren zu testen um dann eine Kaufempfehlung auszusprechen. PC Games und andere Magazine würde ich da eher verorten.

So wie CDPR wissentlich die Presse/Spieler hinter das Licht geführt hat, so bereitwillig haben viele von uns es auch mit sich machen lassen.
Und ich würde es wieder tun. Bei CDPR wäre ich zwar erst mal vorsichtig.
Wenn jetzt aber Deus Ex 3 angekündigt würde, ließe ich mich gerne hypen.
Trotz des extrem limitierten Vorgängers. Es ist für mich auch ein Teil des Spaßes und Hobbies, so auf bestimmte Releases hinzufiebern.
Es muss aber auch für mich gemacht sein. Die Ankündigung von Assassin's Creed 27 ist mir als Konsument dann doch ziemlich egal.

Keine Ahnung, wo ich mit dem Post genau hin wollte... :-D
 
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Haben ich und andere ja auch schon kritisiert. Auch schon nach dem 10/10 Test hier. Die GS ist immerhin ein wenig zurück gerudert und hat abgewertet
Die PC-Version? Und mit welcher Begründung haben die abgewertet? Wenn die PCG keinen Grund sieht, die PC-Version abzuwerten, warum sollte sie es dann bitte tun? Nur weil es ein paar Nörglern nicht in den Kram passt? Oder weil manche Gamer bei der PC-Version so viele Probleme haben, dass sie aus DEM Grund eine Abwertung verlangen?

Für mich hat CP2077 zwar keine 10/10, ist aber nah dran, und wenn Matthias es persönlich eben noch toller findet, dann soll er halt 10/10 vergeben - dass er das nur wegen eines Hypes gemacht haben soll, ist zuerst mal einfach nur eine Unterstellung. Natürlich kann es sein, dass man durch einen Hype mit mehr Eurphorie an den Test rangeht - dann kann man allerdings den Hype auch als "Feature" sehen, denn beim Spielen WAR man dann ja positiver drauf. Das kann aber genauso gut nach hinten losgehen, wenn nämlich ein gehyptes Spiel hohe Erwartungen hat und dann am Ende die Note schlechter ausfällt, weil man enttäuscht wurde.

Richtig dreist wäre die Unterstellung, dass man bewusst eine bessere Note vergeben hat, nur um aus welchem Grund auch immer das Spiel besser dastehen zu lassen.

Dabei ist dieses Gebahren nun beileibe nichts neues. Fehler werden ignoriert und Spiele in den Himmel gelobt, damit die Zeitschrift keinen Shitstorm von wütenden Fans abbekommt.
Man fürchtet nen Shitstorm von Fans, weil ein Spiel vielleicht nicht 90, sondern "nur" 85% als Wertung bekommt, nimmt aber einen Shitstorm von kritischen Gamern in Kauf...? Wow, total logisch, das überzeugt... :B


Ich glaub ein Grundproblem bei einigen Leuten ist, dass sie Wertungen auch total überbewerten. Da regen sich manche Spackos darüber auf, dass ein von ihnen geschätztes Spiel nur 79 und nicht 80 Prozent bekommt, oder ein Game, dass hier bei PCG ne 7/10 bekommt, wird als "mies" wahrgenommen, bei 8/10 aber als "super" usw. - hier bei Cyberpunk kann ich ja verstehen, dass man von 10/10 überrascht ist - aber dass manche dann wiederum so tun, als wären eher nur 7/10 gerechtfertigt, ist auch wieder übertrieben.
 
Es gibt da einen Punkt, den auch Herr Bathge anspricht der meines Erachtens nach etwas zu kurz kommt..

WOLLEN wir das alle möglichst ultra-kritisch, ja geradezu sauertöpfisch an das Thema rangehen?

Zwischen "kritisch" und "Hype" gibt es ja noch ein paar Abstufugnen.
Und nur noch "pessimistisch", immer das Schlimmste annehmen, alles in wirklich jeder Hinsicht hinterfragend, jedesmal auf Erfüllung von Ansprüchen bei Themen wie Crunchfreiheit und aktuellsten sozialen Themen pochend .. wollen "wir" das?

Zitat:
"Nun gehören auch für uns Leidenschaft und Vorfreude zum Berufsbild. Wir bei GameStar wollen nicht so stocknüchtern über Spiele berichten wie Claus Kleber über die US-Wahl. Eine gewisse Liebe zum Hobby gehört dazu (..)"
 
Es gibt da einen Punkt, den auch Herr Bathge anspricht der meines Erachtens nach etwas zu kurz kommt..

WOLLEN wir das alle möglichst ultra-kritisch, ja geradezu sauertöpfisch an das Thema rangehen?

Zwischen "kritisch" und "Hype" gibt es ja noch ein paar Abstufugnen.
Und nur noch "pessimistisch", immer das Schlimmste annehmen, alles in wirklich jeder Hinsicht hinterfragend, jedesmal auf Erfüllung von Ansprüchen bei Themen wie Crunchfreiheit und aktuellsten sozialen Themen pochend .. wollen "wir" das?

Zitat:
"Nun gehören auch für uns Leidenschaft und Vorfreude zum Berufsbild. Wir bei GameStar wollen nicht so stocknüchtern über Spiele berichten wie Claus Kleber über die US-Wahl. Eine gewisse Liebe zum Hobby gehört dazu (..)"

Ultrakritisch nicht.

Aber ein wenig Objektivität, auch wenns schwer fällt, wäre dann schon schön.
Da wäre eine Zweitmeinung von einem Redi, der von einem Game nicht schon im Vorfeld vollgehyped ist, wünschenswert.

Wenn der Test von jemandem geschrieben wird, der schon seit Jahren das Projekt verfolgt und an Presseterminen mit PR vollgepflastert wurde, wirds schwierig.
Wenn der Zweittester dann auch schon mit dieser Vorfreude, auf das Game angesetzt wird und man sich so dann gegenseitig hochpuscht, kann das zu extrem unkritischen Teste führen.
Dann wird man evtl eher ein Austauschen wie: "Hast Du das schon gesehen, wie cool ist denn", "Wow, super, ich hab auch noch was tolles entdeckt, schau mal..."

Nüchtern muss nicht sein.
Man sollte sich der Verantwortung aber auch bewusst sein, welche man als Redakteur hat.
 
Die PC-Version? Und mit welcher Begründung haben die abgewertet? Wenn die PCG keinen Grund sieht, die PC-Version abzuwerten, warum sollte sie es dann bitte tun? Nur weil es ein paar Nörglern nicht in den Kram passt? Oder weil manche Gamer bei der PC-Version so viele Probleme haben, dass sie aus DEM Grund eine Abwertung verlangen?
Weil das Spiel auch auf dem PC Bugs hat und viele versprochene Features fehlen. Und so wie ich das sehe ist CP 2077 noch lange nicht vollständig.

Für mich hat CP2077 zwar keine 10/10, ist aber nah dran, und wenn Matthias es persönlich eben noch toller findet, dann soll er halt 10/10 vergeben - dass er das nur wegen eines Hypes gemacht haben soll, ist zuerst mal einfach nur eine Unterstellung. Natürlich kann es sein, dass man durch einen Hype mit mehr Eurphorie an den Test rangeht - dann kann man allerdings den Hype auch als "Feature" sehen, denn beim Spielen WAR man dann ja positiver drauf. Das kann aber genauso gut nach hinten losgehen, wenn nämlich ein gehyptes Spiel hohe Erwartungen hat und dann am Ende die Note schlechter ausfällt, weil man enttäuscht wurde.

Richtig dreist wäre die Unterstellung, dass man bewusst eine bessere Note vergeben hat, nur um aus welchem Grund auch immer das Spiel besser dastehen zu lassen.

Man fürchtet nen Shitstorm von Fans, weil ein Spiel vielleicht nicht 90, sondern "nur" 85% als Wertung bekommt, nimmt aber einen Shitstorm von kritischen Gamern in Kauf...? Wow, total logisch, das überzeugt... :B
Ich lese seit 30 Jahren Spielezeitschriften und seit über 20 Jahren Spielewebseiten, und du magst naiv sein aber meine Erfahrung ist, dass Previews und Tests immer für ein Zielpublikum gemacht werden, seitdem die Gaming-Presse den Massenmarkt ansprechen will, was so um die Jahrtausendwende rum geschah. Seither kann man fast jede Wertung, sofern der Titel oder das "Genre" populär sind immer mit einer gewissen Vorsicht und Skepsis betrachten.

Ich glaub ein Grundproblem bei einigen Leuten ist, dass sie Wertungen auch total überbewerten. Da regen sich manche Spackos darüber auf, dass ein von ihnen geschätztes Spiel nur 79 und nicht 80 Prozent bekommt, oder ein Game, dass hier bei PCG ne 7/10 bekommt, wird als "mies" wahrgenommen, bei 8/10 aber als "super" usw. - hier bei Cyberpunk kann ich ja verstehen, dass man von 10/10 überrascht ist - aber dass manche dann wiederum so tun, als wären eher nur 7/10 gerechtfertigt, ist auch wieder übertrieben.
Das hat PC Games von der Umstellung eines suboptimalen Systems auf ein beschissenes System ja selbst zu verantworten.

Ich hätte bei Cyberpunk ja nichts gesagt, wenn es eine 8 von 10 bekommen hätte. Sogar mit einer 9 von 10 hätte ich mich vielleicht arrangieren können aber CP hat ordentlich Luft nach oben. Welche Wertung wollen sie bei einem Nachtest in einem Jahr geben, wenn die GotY Edition ansteht und das Spiel quasi Bugfrei ist und 100 Prozent mehr Inhalt hat? Mehr als 10 geht halt nicht und das Cyberpunk in einem Jahr wird merklich besser sein und entsprechend auch eine höhere Wertung verdienen.
 
Welche Wertung wollen sie bei einem Nachtest in einem Jahr geben, wenn die GotY Edition ansteht und das Spiel quasi Bugfrei ist und 100 Prozent mehr Inhalt hat? Mehr als 10 geht halt nicht und das Cyberpunk in einem Jahr wird merklich besser sein und entsprechend auch eine höhere Wertung verdienen.
"Das neue praktische Wertungsformat - mit einer maximalen Punktzahl von 13!" :B
 
Weil das Spiel auch auf dem PC Bugs hat und viele versprochene Features fehlen. Und so wie ich das sehe ist CP 2077 noch lange nicht vollständig.

Hmm... wer legt denn fest was "vollständig" ist? Das Featureset von den Marketing Versprechen? Die nicht genutzten Assets im Spiel? Weil da werden wir wohl ewig drauf warten können.. zumindest auf so manches.
Keine provokant gemeinte, sondern eine ernst gemeinte Frage.


Ich lese seit 30 Jahren Spielezeitschriften und seit über 20 Jahren Spielewebseiten, und du magst naiv sein aber meine Erfahrung ist, dass Previews und Tests immer für ein Zielpublikum gemacht werden, seitdem die Gaming-Presse den Massenmarkt ansprechen will, was so um die Jahrtausendwende rum geschah. Seither kann man fast jede Wertung, sofern der Titel oder das "Genre" populär sind immer mit einer gewissen Vorsicht und Skepsis betrachten.

Na ja, ich würde sagen noch länger.. Du liest schon seit 30 Jahren sagst du. Ich auch. Hast du mal die alten Artikel gelesen? Also, was schon vor Jahrzehnten getextet wurde.. ging auch teilweise auf keine Kuhhaut.... War man damals besser? Höchstens anders.

Ich sehe jedenfalls nur dass manche Redakteure da länger am Ball blieben und Expertise aufbauen konnten, vermutlich weil man damals noch ordentlich bezahlt wurde zu den "guten" Zeiten. Aber schon damals gab es auch andere, da will man auch heute das lieber nicht lesen.. und verfassten sehr dubiose Tests.

Welche Wertung wollen sie bei einem Nachtest in einem Jahr geben, wenn die GotY Edition ansteht und das Spiel quasi Bugfrei ist und 100 Prozent mehr Inhalt hat? Mehr als 10 geht halt nicht und das Cyberpunk in einem Jahr wird merklich besser sein und entsprechend auch eine höhere Wertung verdienen.

Ich hätte jetzt vielleicht auch nicht gleich die 10/10 gezückt (aber ich halte mich da jetzt zurück solange noch nicht völlig durchgespielt) aber nicht aus Gründen der späteren Nachtests.. weil sonst kommt man da in die Falle "ich kann nie eine 10/10 vergeben weil es kann ja IMMER was sein warum es noch besser wird".
 
Weil das Spiel auch auf dem PC Bugs hat
"Bugs hat" oder "viele störende Bugs hat" ? Ein Spiel bekommt ja nicht schon einen Abzug, nur weil es "Bug hat" - es müssen schon sehr viele sein, damit das eine Abwertung gerechtfertigt. Und dass die PC-Version viele Bugs hätte, in Relation zum Inhalt gesehen, wäre mir neu.

und viele versprochene Features fehlen.
1) welche denn? Wichtige Dinge? 2) was hat die Wertung damit zu tun, was im Vorfeld ggf. "versprochen" wurde? GERADE dann, wenn man ein Spiel völlig unabhängig bewertet, sollten sogar im Gegenteil irgendwelche Versprechen GAR nicht in die Wertung einfließen. Man sollte es aber erwähnen, wenn wichtige Dinge fehlen - zb mal angenommen es war ein Multiplayer-Coop wirklich klar versprochen worden, und dann fehlt der. Aber ne Abwertung wäre selbst in so einem Fall falsch - das würde ja ein super Spiel bestrafen, nur weil die Macher im Vorfeld etwas zu viel gewagt haben...

Und so wie ich das sehe ist CP 2077 noch lange nicht vollständig.
Wie du es SIEHST, das mag sein. Aber Matthias sieht es evlt nicht so, und selbst wenn doch: man könnte einem Spiel trotzdem eine Top-Note geben.

Ich lese seit 30 Jahren Spielezeitschriften und seit über 20 Jahren Spielewebseiten, und du magst naiv sein aber meine Erfahrung ist, dass Previews und Tests immer für ein Zielpublikum gemacht werden, seitdem die Gaming-Presse den Massenmarkt ansprechen will, was so um die Jahrtausendwende rum geschah. Seither kann man fast jede Wertung, sofern der Titel oder das "Genre" populär sind immer mit einer gewissen Vorsicht und Skepsis betrachten.
Das muss man sowieso, nur ist es einfach völlig unlogisch, als Grund dafür ein Anbiedern an eine Fan-Basis zu vermuten. Wenn man einer kleinen Fan-Basis per guter Note gefallen will, dann riskiert man ja, dass die große Mehrheit, die ja keine Fans sind, nen Shitstorm startet.

Etwas anderes wäre es, wenn ein zB auf JRPG spezialisiertes Magazin entsprechenden Games immer eine bessere Note gibt als andere Magazine - denn es ist klar, dass so ein Magazin eh zum Großteil von JRPG-Fans gelesen wird, und bei denen hat ein entsprechendes Game so oder so einen Bonus, so dass die Wertung für solche Spieler sogar passt. Ein zB trashiger Horror-Slasher kriegt auf ner Horror-Website ja auch ne bessere Note als bei einer Website für Filme allgemein. Aber bei Magazinen, die querbeet testen, wäre es schon enorm dämlich, wenn sie ein Spiel bewusst aufwerten, nur damit die Fan-Base zu dem Spiel auf keinen Fall unzufrieden ist. Ich will es nicht ausschließen, aber es wäre echt an Dummheit kaum zu überbieten, wenn es Magazine gibt, die das tun.

Das hat PC Games von der Umstellung eines suboptimalen Systems auf ein beschissenes System ja selbst zu verantworten.

Ich hätte bei Cyberpunk ja nichts gesagt, wenn es eine 8 von 10 bekommen hätte. Sogar mit einer 9 von 10 hätte ich mich vielleicht arrangieren können aber CP hat ordentlich Luft nach oben. Welche Wertung wollen sie bei einem Nachtest in einem Jahr geben, wenn die GotY Edition ansteht und das Spiel quasi Bugfrei ist und 100 Prozent mehr Inhalt hat? Mehr als 10 geht halt nicht und das Cyberpunk in einem Jahr wird merklich besser sein und entsprechend auch eine höhere Wertung verdienen.
Mit dem Argument dürfte aber niemals irgendein Spiel 10/10 bekommen, denn man kann IMMER noch oben was draufsetzen. Und 10/10 sind ja nicht 100%, nur damit das keiner hier missversteht. Mit dem alten Wertungssystem wäre die Diskussion sicher einfacher gewesen, das ist klar.
 
Hmm... wer legt denn fest was "vollständig" ist? Das Featureset von den Marketing Versprechen? Die nicht genutzten Assets im Spiel? Weil da werden wir wohl ewig drauf warten können.. zumindest auf so manches.
Keine provokant gemeinte, sondern eine ernst gemeinte Frage.
Ich würde sagen tatsächlich jede Menge Assets, Gegenstände wie Klamotten und Waffen, der Skilltree ist nicht sonderlich gelungen und generell wirkt das Spiel im Vergleich sehr kurz als wenn da wirklich zahllose Questreihen und ganze Gegenden bisher nicht umgesetzt wurden.

Na ja, ich würde sagen noch länger.. Du liest schon seit 30 Jahren sagst du. Ich auch. Hast du mal die alten Artikel gelesen? Also, was schon vor Jahrzehnten getextet wurde.. ging auch teilweise auf keine Kuhhaut.... War man damals besser? Höchstens anders.
Ja, sicher, die Tests von Happy Computer oder ASM waren was journalistische Schreibe anging noch katastrophaler als heutige und inhaltlich teils auch voller Naivität und sogar Unwissen. Aber es war eine andere Art von Naivität, es war eher mangelnde Erfahrung und das fehlen von Vorlagen. Damals waren Tests teils unglaublich fehlerhaft, wiesen auf Features hin, die es gar nicht gab oder beschwerten sich über fehlende Features, die es gab aber die der Tester nicht gefunden hatte usw. usf.
Damals konnten Spieletester nicht mal schnell im Netz nachschauen, die mussten im Zweifel schon beim Entwickler telefonisch direkt nachfragen und so ein Anruf in den USA kostete damals Unsummen wurde also wenn dann sicher nur im höchsten Notfall gemacht.

Ich sehe jedenfalls nur dass manche Redakteure da länger am Ball blieben und Expertise aufbauen konnten, vermutlich weil man damals noch ordentlich bezahlt wurde zu den "guten" Zeiten. Aber schon damals gab es auch andere, da will man auch heute das lieber nicht lesen.. und verfassten sehr dubiose Tests.
Ich weiß nicht, ob die gut bezahlt waren, ich glaube eher noch nicht. Viele Spieletester kamen frisch aus der Schule oder maximal von der Uni und machten das aus Enthusiasmus. Und wie gesagt, ihnen fehlte völlig die Erfahrung, es gab keinerlei Richtlinien oder Vorgaben wie Spiele zu testen seien.
Erst als die Verlage und Auflagen größer wurden kamen Tarifverträge.

Ich hätte jetzt vielleicht auch nicht gleich die 10/10 gezückt (aber ich halte mich da jetzt zurück solange noch nicht völlig durchgespielt) aber nicht aus Gründen der späteren Nachtests.. weil sonst kommt man da in die Falle "ich kann nie eine 10/10 vergeben weil es kann ja IMMER was sein warum es noch besser wird".
Eine 10 von 10 sollte man anders als PC Games es macht, wo das eher der 90 entspricht auch nur vergeben, wenn das Spiel wirklich beinahe perfekt ist.

Und in der Regel ist abzusehen, welche Spiele noch weitere Inhalte bekommen und welche langfristig gepflegt und gepatcht werden. Man kennt ja die Entwickler und Publisher und weiß, wie die das handhaben.
 
Ich weiß nicht, ob die gut bezahlt waren, ich glaube eher noch nicht. Viele Spieletester kamen frisch aus der Schule oder maximal von der Uni und machten das aus Enthusiasmus. Und wie gesagt, ihnen fehlte völlig die Erfahrung, es gab keinerlei Richtlinien oder Vorgaben wie Spiele zu testen seien.
Erst als die Verlage und Auflagen größer wurden kamen Tarifverträge.

Hmm.. Kommt immer drauf an wen man fragt vermutlich. Ich höre immer von den "Altvorderen" dass "sehr gut" bezahlt wurde, vor allem so jung wie man war, und dazu in einem Feld das unbekannt war.. auch die Verlage waren ja unerfahren. Große Wachtsumsraten damals in einem unbekannten Feld und mit "young guns" bestückt die für die Wachstumsraten sorgten aber man noch nicht wusste was man da entlohnen sollte... da war es dann gerne mal etwas mehr. So in etwa "work hard, play hard".. man saß natürlich auch ewig in der Redaktion. Und ja, ein Investmentbanker oder so verdiente mehr, aber angesichts der Tatsache dass man als Grünschnabel da eine Zeitung zusammenzimmerte bezeichneten das einige
rückblickend als sehr ordentliches Gehalt und heute gar nicht mehr vorstellbar...
 
Weil das Spiel auch auf dem PC Bugs hat und viele versprochene Features fehlen. Und so wie ich das sehe ist CP 2077 noch lange nicht vollständig.
Hmm...
Die Bahn als "Schnell"reisessystem war mMn vom Anfang an eine schlechte Idee, auch wenn ich sie aus Sightseeinggründen gerne gehabt hätte.
Man darf nicht vergessen das hier praktisch in "Rekordzeit" Assets nachgeladen müßten wenn das keine Bummelbahn werden soll.
Den fehlenden Skilltree rund um Flathead? - Wenn das anderen zu ähnlich ist, dann hab ich kein Prob damit.
Die Wallruns ? - in Verbindung mit den Doppelsprung wäre das der ultimative Move gewesen, wer braucht da Leitern und Treppen ?

Was hab ich noch vergessen ? :haeh:


Das hat PC Games von der Umstellung eines suboptimalen Systems auf ein beschissenes System ja selbst zu verantworten.
Da bin ich zu 100% bei Dir, ich habe das schon mindestens 2 mal hier ausfürlich erläutert .

Ich hätte bei Cyberpunk ja nichts gesagt, wenn es eine 8 von 10 bekommen hätte. Sogar mit einer 9 von 10 hätte ich mich vielleicht arrangieren können aber CP hat ordentlich Luft nach oben. Welche Wertung wollen sie bei einem Nachtest in einem Jahr geben, wenn die GotY Edition ansteht und das Spiel quasi Bugfrei ist und 100 Prozent mehr Inhalt hat? Mehr als 10 geht halt nicht und das Cyberpunk in einem Jahr wird merklich besser sein und entsprechend auch eine höhere Wertung verdienen.
Das ist eine gute Frage, ich denke das die 9 die beste Wahl gewesen wäre ohne das mMn blödsinniges Aufrunden. ;)
 
Ein schöner Artikel von dir.:top:

Du hast aber eines vergessen.
Nicht nur die Magazine haben sich, sagen wir mal, verarschen lassen.
Es sind viel mehr die User/Gamer die dieses Studio seit langen das blaue vom Himmel runter rattern lassen.
Und genau darum geht es auch.
Schau dir doch mal nur hier das Forum an, jajajaj, da kaufe ich alles von , dehnen vertraue ich blind und bestes was es gibt und so weiter.

Eine Reales 8/10 auch bei der PC Version hätte das ganze zum Wackeln gebracht.
Die Redis wissen wohl schon was Sache ist, trauen sich aber nicht die Wahrheit zu sagen, was du auch ansprichst.

Ich habe schon vor langer Zeit gesagt, das ist ein ganz ganz verlogenes Studio. Glauben wollte mir niemand.
Auch in Sachen CP 2077 habe ich schon vor langer Zeit gesagt was passieren wird. Es ist genauso gekommen, nur noch schlimmer.

Du sprichst das an was ich schon lange vorher gesagt habe und ich wurde hier geteert und gefedert für meine Aussage. Recht hatte ich aber doch.

Es hat eben auch mit der Community zu tun die diesem Studio so Anhimmelt, deshalb traute sich kein Magazin da so richtig ran.
Eine Reale 8/10, auch für die PC Version, und PCG wäre einem Shitstorm erlegen, von der verblendeten Community.

Danke dir.
 
Nicht nur die Magazine haben sich, sagen wir mal, verarschen lassen.

ich hab bestimmt vieles vergessen oder ausgelassen, das aber nicht. schau mal in den titel: mir ging es ganz bewusst nur um die rolle der presse.
und die presse ist nunmal mittler zwischen hersteller und spieler (wobei dazu auch die nicht 247-informierten zählen, die nicht den ganzen tag in irgendwelchen foren abhängen).

Die Redis wissen wohl schon was Sache ist, trauen sich aber nicht die Wahrheit zu sagen, was du auch ansprichst.

das hatte ich nicht angesprochen, nicht mal impliziert. und ich halte es auch für ziemlichen quatsch.

mein thema ist va der enorme hype und die beinahe völlig kritiklose oder zumindest ziemlich unskeptische berichterstattung im vorfeld des releases.
obwohl man doch als medienvertreter genau weiß, dass vorab gezeigtes material mit dem fertigen spiel oftmals nicht so sehr viel zu tun hat. ich denke da bspw an die e3-demo, die anfangs nur hinter verschlossenen türen gezeigt wurde (was natürlich auch lediglich ein pr-stunt war). und dann vor allem natürlich um die geschehnisse im letzten jahr, mit mehreren ziemlich kurzfristigen verschiebungen. spätestens da hätte man imo hellhörig werden müssen.

diese mir bis dato unbekannte webseite behandelt das thema deutlich ausführlicher als ich. punkt ist aber derselbe:
https://medienbiene.com/2019/07/07/gamestar-und-cyberpunk-2077-meisterstuecke/
https://medienbiene.com/2020/12/09/cyberpunk-2077-spielepresse-ziemlich-beste-freunde/
 
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