• Aktualisierte Forenregeln

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[Diskussion] Pegida, Hogesa und Co. - Was wollen die Migrations-Gegner eigentlich?

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Ich denke bei beiden Seiten ist die Hemmschwelle, Waffen jeglicher Art einzusetzen, gleichermaßen niedrig. Ein Blick in die Vergangenheit und Gegenwart lässt keine der beiden Fraktionen wesentlich besser dastehen als die andere.

Ist ein Mensch gegen politische Entscheidungen oder allgemein gegen Autoritäten, hat rassistische Veranlagungen oder existiert sonst irgendwas das ihm nicht passt, fliegen schnell die ersten Steine. Und nach Steinen kommen schnell andere Mittel zur Steigerung der Gewaltausübung.
 
Man kann/könnte es Sarkastisch so sagen, die Rechten Spinner kommen mit den Fäusten, die Linken Spinner gleich mit der wetten Wumme. Wo man die besseren Chancen zum Überleben hat kann sich jeder selbst aussuchen.

aber nur, wenn für dich "sarkastisch" gleichbedeutend mit "falsch" oder "bescheuert" ist. ;)
 
Das spielt wohl kaum eine Rolle. Ja nach Meinungslage wird an anderen Stellschrauben gedreht: Sichere Herkunftsländer, aus- und wieder Einsetzung der Einzelfallprüfung, Abwehr der Flüchtlinge möglichst außerhalb von Europa...
Es wäre schon wünschenswert, aber illusorisch, wenn Europa zu einheitlichen Standarts (inklusive humanitärer Ziele in leistbarem Umfang für jedes Mitgliedsland) kommen würde. Damit wäre allen geholfen.
 
der cicero hat einige afd-thesen auseinander genommen (ein programm hat sie ja nicht):

nur mal das fazit:

NPD hard?
Ist die AfD also ein direkter Konkurrent der NPD? Wäre sie der ideelle Nachfolger der Rechtsextremen, würde das Bundesverfassungsgericht die NPD tatsächlich verbieten?
Es gibt noch ein weiteres Indiz. Bei den Kommunalwahlen in Hessen hat die NPD in Büdingen mehr als 14 Prozent geholt, das war ein Plus von 12 Prozent. In dem 21.000-Einwohner-Ort steht eine der größten hessischen Erstaufnahmeeinrichtungen für Flüchtlinge. Die AfD war in Büdingen aber gar nicht erst angetreten –während sie in ganz Hessen zweistellige Ergebnisse erreichte und drittstärkste Kraft wurde.
Der ehemalige Vize-Vorsitzende der AfD, Hans-Olaf Henkel, hatte seine Partei einmal als „NPD light“ bezeichnet.
Es scheint, als seien immer mehr Wähler der AfD nun überzeugt: Diese Partei ist eine „NPD hard“.

AfD-Mitgliederbefragung - Ideell ganz bei der NPD | Cicero Online

wenn jetzt einige den cicero als linkes kampfblatt bezeichnen, wie es ja sonst gerne mal mit anderen hier zitiereten medien getan wird, fang ich an zu schreien. :-D
 
Also ich finde an dem Programm nichts Schlimmes. Das ist sehr vergleichbar mit dem Programm der CDU/CSU in den 90ern und Anfang des Jahrtausend, vor der Merkelzeit ;)
 
Ich wähl übrigens jetzt auch NPD, weil Frau Klöckner mir erklärt hat wie das mit dem Wählen funktioniert.

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@Bonkic:

Sorry, aber das ist jetzt Rabulistik vom feinsten von Dir. Shadow hat geschrieben, dass er an dem Programm nichts Schlimmes finden kann - darüber kann und sollte man sicherlich diskutieren - aber daraus gleich abzuleiten, dass er es automatisch befürworten würde, ist nun wirklich nicht die feine englische Art.

Der Vergleich mag hinken, aber nur weil ich z. B. den FC Bayern nicht schlimm finde, bin ich noch lange kein Befürworter... ;)
 
du befürwortest also alles, was darin steht?

Nicht alles, aber vieles.
Für mich hat das mit dem Nationalsozialismus null komma null zu tun, sondern ist einfach ein bürgerlich-konservatives Programm.
Vieles erinnert z.B. an Einwanderungsländer wie Kanada, deren Einwanderungsprinzip man übrigens da gerne umsetzen würde.
Weniger Einwanderung, dafür ausgesuchte und Leute, die integrationswillig sind.
Es werden da eben genau vorgaben gemacht, wer rein darf und wer nicht. Bestimmte Qualifikationen und Schulabschlüsse etc. verlangt.
Da kommt dann quasi niemand mehr, der gleich ins Sozialsystem fällt und dort ein Lebenlang bleiben muss. Das ist ehrlicher für die Menschen
und ehrlicher für den Staat. Denn wo ist da bitte die Menschlichkeit, wenn man sagt, dass da jeder reinkommen darf, aber die Menschen
ihr Leben lang ins Hartz 4 fallen und teilweise Generationen drin verharren, weil deren Bildung nicht reicht? Da ist das System ehrlicher.
Finde ich viel besser als das aktuelle System.
 
@Bonkic:

Sorry, aber das ist jetzt Rabulistik vom feinsten von Dir. Shadow hat geschrieben, dass er an dem Programm nichts Schlimmes finden kann - darüber kann und sollte man sicherlich diskutieren - aber daraus gleich abzuleiten, dass er es automatisch befürworten würde, ist nun wirklich nicht die feine englische Art.

Der Vergleich mag hinken, aber nur weil ich z. B. den FC Bayern nicht schlimm finde, bin ich noch lange kein Befürworter... ;)

deswegen wars ja auch als frage formuliert. ;)

...auf die er ja auch schon geantwortet hat:

Shadowman schrieb:
Vieles erinnert z.B. an Einwanderungsländer wie Kanada, deren Einwanderungsprinzip man übrigens da gerne umsetzen würde.
Weniger Einwanderung, dafür ausgesuchte und Leute, die integrationswillig sind.

von einwanderung hab ich da gar nichts gelesen.
was die afd fordert bzw fordern will, ist offenbar eine abschaffung des rechts auf asyl.
sorry, dass ich nochmal nachfragen muss: das befürwortest du?

und du bist, punkt 2, auch dafür, dass ausschließlich ius sanguis beim staatsbürgerrecht gilt, also eine einbürgung nicht mehr möglich ist?
 
Zuletzt bearbeitet:
aus dem stern zur afd-mitglieder-umfrage:

Sie liefern das Bild von Menschen, die verzweifelt versuchen, die Zeit zurückzudrehen - und sich in einen ethnisch homogenen Nationalstaat hineinphantasieren, der innerhalb seiner Burgmauern die Probleme selbst löst. Beschwört wird ein Deutschland vor der Globalisierung - das es gar nicht mehr geben kann. (...) Wäre es nicht so traurig, würde die Online-Erhebung auch zum Schmunzeln reizen. Aber die Rückwärtsgewandtheit, das Verschwörungstheoretische und der überbordende Hass auf Ausländer verbieten das. Hier versuchen Menschen, die nur durch Zufall als Deutsche geboren worden sind, sich konsequent über andere Menschen zu stellen, die durch Zufall woanders geboren sind. Die erbarmungswürdige Grundmelodie des Programms: Vergesst das christlich-jüdische Erbe, vergesst den Gemeinsinn, die Zukunft ist egal. Geld her, jetzt - weil ich ein Deutscher bin.

AfD-Mitgliederbefragung: Geld her, jetzt - weil ich ein Deutscher bin! - Deutschland | STERN.de
 
Auch interessanter Absatz:
Vollends verwirrend sind die Einlassungen zur Medienpolitik. Hier konzentriert sich der Zorn auf die Öffentlich-Rechtlichen. Eine relative Mehrheit der Befragten (41,2 Prozent) spricht sich dafür aus, ARD und ZDF schleunigst zu privatisieren. "Sie finanzieren sich von 2018 an selbst." Aber - Überraschung - zugleich sollen die Öffentlich-Rechtlichen neu gegründet werden. "Die staatliche Informationsversorgung wird durch einen steuerfinanzierten Rundfunk mit zwei Rundfunksendern und zwei Fernsehsendern geleistet." Die staatliche Informationsversorgung? Ist das nicht das, was die "Lügenpresse"-Rufer unter gar keinen Umständen wollen?
 
und du bist, punkt 2, auch dafür, dass ausschließlich ius sanguis beim staatsbürgerrecht gilt, also eine einbürgung nicht mehr möglich ist?

Das stimmt doch gar nicht. Es geht einfach nur darum, dass nicht jeder, nur weil er hier geboren wird, dann gleich den deutschen Pass bekommt.
Das, was da beschrieben wird, so war das Staatsbürgerschaftsrecht in der BRD übrigens bis 1998, bis es von rot-grün geändert wurde. Das wissen viele anscheinend gar nicht.
Natürlich sind da weiterhin Einbürgerungen möglich. Aber nicht so wie es die Grünen hätten, dann einfach gratis, sondern nach einer nachgewiesenen und gelungenen Integration, nicht vorher ;)
 
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