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[Diskussion] Pegida, Hogesa und Co. - Was wollen die Migrations-Gegner eigentlich?

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klar. nur bei diesen taten war es in der vergangenheit wohl eher so, dass sie in der mehrzahl von der üblichen klientel begangen wurden. deshalb ist das durchaus relevant oder zumindest erwähnenswert. ;)
Wird man dann noch die Verurteilungen abwarten müssen. Ich schätze mal, dass die Tätergruppen sehr weit gestreut sind, und nicht in jedem Fall ein fremdenfeindliches Motiv vorhanden ist . Vom einsamen Wolf der nun endlich ein "Ziel" in der Nachbarschaft hat, bis hin zum Spekulanten der den Wert seiner Immobilie schützen will, kann da alles dabei sein. Erst gestern flog wieder eine angebliche Vergewaltigung durch Flüchtlinge auf. Hintergrund war aber laut Polizei eine psychische Störung bei dem angeblichen Opfer, und nicht Fremdenhass wie reflexartig gerne vermutet wird .
 
nicht in jedem Fall ein fremdenfeindliches Motiv vorhanden

natürlich nicht in "jedem". nichts in dieser welt ist absolut, nicht mal die welt an sich.
wenn aber ein fllüchtlingsheim brennt, kann man natürlich zunächst mal davon ausgehen, dass das motiv fremdenfeindlich war.
 
"Waaah, was die Flüchtlinge kosten! Das können wir doch bald gar nicht mehr leisten!!!elf"
Ähm, doch:
Die Flüchtlingskrise finanziert sich fast von selbst - Wirtschaft - Süddeutsche.de

ich hab den artikel auch gelesen, fand ihn beinahe ein bißchen zu euphorisch.
so wirklich weiß noch keiner, was die "krise" kosten wird.

dass sie aber deutschland an den rand des ruins bringen könnte, konnten ohnehin immer nur leute behaupten, die entweder nicht rechnen können oder auf krampf irgendwelche contra-argumente gesucht haben, weil sie nicht zugeben wollen, dass sie einfach keine ausländer hier haben wollen.

denn selbst mal angenommen es stimmt, was (der extrem neoliberale) prof. raffelhüschen behauptet: also "langfristige" kosten von 1 billion euro.
gestreckt auf sagen wir 50 jahre (vorausgesetzt die 2 mio mit denen er kalkuliert bleiben so lange hier), wären das nach adam riese 20 mrd euro pa. bund, länder und gemeinden kalkulieren in diesem jahr mit fast 690 mrd steuereinahmen - tendenz in den nächsten jahren stark (!) steigend (2020 angeblich 800 mrd). damit wären das, ich hatte das shcon mal so ähnlich vorgerechnet, keine 3% in diesem jahr.*

ein ziemlich geringer preis für 2 mio menschenleben, wenn ich das mal so sagen darf.

*mir ist klar, dass das in teilen eine milchmädchenrechnung ist. es geht mir auch darum, diese zahlen in relation zu setzen (die sz zieht ja sogar das bip als vergleichsgröße heran, ob das legitim ist, weiß ich nicht). die raffelhüsch'schen 1 billion ist angstmache mit großen zahlen. in die nicht mehr ganz so neuen länder wurden in einem vierteljahrhundert übrigens angeblich um die 2 billionen euro gepumpt. komischerweise existiert deutschland immer noch.
 
ein ziemlich geringer preis für 2 mio menschenleben, wenn ich das mal so sagen darf. .
Dann hast du aber immer noch nicht ansatzweise erfasst, was sich so abspielt in der Welt. Es sind alleine ca. 11 Mio. Syrer auf der Flucht unterwegs und drängen längerfristig nach Europa. Zumindest, so lange sie dort (vermeintlich) bessere Bedingungen vorfinden.
So lange eine europaweite Flüchtlingsverteilung unmöglich und der Weg nach Deutschland irgend wie (auch Umwege mit Schleppern) offen ist, werden über die Jahre zweistellige Millionenzahlen erreicht werden, das zeichnet sich doch schon ab.
Dazu kommen viele lokale Katastrophen, wie die Dürre in Südafrika, die ebenfalls humanitäre Hilfe erfordern.
 
Thema "Schulpflichtige Flüchtlingskinder".
Wurde zuletzt in den Zeitungen und auch im "heute journal" angeschnitten. Um die schätzungsweise 300 - 400.000 Kinder gerecht unterrichten zu können damit die später auch ausbildungsqualifiziert sind kämen mindestens 2 Milliarden Euro an Kosten auf den Staat zu. Ist absolut okay und ist gar nicht mal das Problem.

Der Haken: Dazu müssten auch mindestens 20.000 - 30.000 neue Lehrer(innen) eingestellt werden. Ich will gerne mal sehen wie man diese Zahl in den nächsten 1 bis 2 Jahren realisieren - Lehrkräfte wachsen ja nicht auf Bäumen :B - und wo bzw. wie man die fehlenden Schulen herbeizaubern will. Wenn man bedenkt wie viele Schulen in den vergangenen 10 Jahren aus Kostengründen (Stichwort Sanierung) geschlossen wurden und immer noch werden, wäre die schnellste Lösung wohl Raum in Form von Containern. Und wer will SOWAS? Die Allerwenigsten von uns, denke ich.
 
Es sind alleine ca. 11 Mio. Syrer auf der Flucht unterwegs und drängen längerfristig nach Europa.
Wenn man sich die Quelle der Zahlen anschaut, findet man folgende Aufschlüsselung:

The figure of four million comprises 1,805,255 Syrian refugees in Turkey, 249,726 in Iraq, 629,128 in Jordan, 132,375 in Egypt, 1,172,753 in Lebanon, and 24,055 elsewhere in North Africa. Not included, are more than 270,000 asylum applications by Syrians in Europe, and thousands of others resettled from the region elsewhere.
2.208.037 der vier Millionen, die aus Syrien geflohen sind (also über 50%) sind gar nicht nach Europa geflohen.
Rein statistisch gesehen ist es daher durchaus möglich, daß von den übrigen 7,6 Millionen auch nur 50%, also 3.8 Millionen hier in Europa ankommen werden.

Bis zu "zweistelligen Millionenzahlen" hier in Deutschland dauert es also wohl noch eine ganze Weile.
 
Wenn man bedenkt wie viele Schulen in den vergangenen 10 Jahren aus Kostengründen (Stichwort Sanierung) geschlossen wurden und immer noch werden, wäre die schnellste Lösung wohl Raum in Form von Containern. Und wer will SOWAS? Die Allerwenigsten von uns, denke ich.

So übel ist eine Containerlösung jetzt nun auch nicht, kommt stark auf die jeweilige Umsetzung an. Vor einigen Jahren wurde meine alte Schule kernsaniert, als Übergangslösung wurde neben der Baustelle eine "Containerschule" - für immerhin 1000+ SchülerInnen errichtet. Ich habe mir das Ding mal vorführen lassen - obwohl es nur quasi ein Provisorium war, gab es an der Ausstattung nichts zu bemängeln. Das Ding war sogar klimatisiert. :-D

Möchte man was Dauerhafte(res) errichten, lassen sich da mit Containern (oder nennen wir es besser: Modulen) durchaus schicke und qualitativ hochwertige Lösungen realisieren:

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Ich wette, man erkennt gar nicht auf den ersten Blick, dass das Ding in erster Linie aus Containern besteht... ;)
 
So übel ist eine Containerlösung jetzt nun auch nicht, kommt stark auf die jeweilige Umsetzung an. Vor einigen Jahren wurde meine alte Schule kernsaniert, als Übergangslösung wurde neben der Baustelle eine "Containerschule" - für immerhin 1000+ SchülerInnen errichtet. Ich habe mir das Ding mal vorführen lassen - obwohl es nur quasi ein Provisorium war, gab es an der Ausstattung nichts zu bemängeln. Das Ding war sogar klimatisiert. :-D

Möchte man was Dauerhafte(res) errichten, lassen sich da mit Containern (oder nennen wir es besser: Modulen) durchaus schicke und qualitativ hochwertige Lösungen realisieren:

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Ich wette, man erkennt gar nicht auf den ersten Blick, dass das Ding in erster Linie aus Containern besteht... ;)
Solche Muster-Beispiele wie deines sind aber leider nicht die Regel. Die üblichen Container-Schulen die man so sieht sind eben schlichte Container, wie man sie auch auf Großbaustellen und Bauhöfen alltäglich zu Gesicht bekommt. Auch auf meiner alten Grundschule wurden jahrelang solche Metallkisten während ihrer Sanierung auf dem Schulhof gesetzt, wodurch die Kinder viel weniger Fläche zum Austoben hatten.

Als Übergangslösung spricht nix dagegen, ich würde sie aber nicht für einen dauerhaften oder ausschließlichen 100%-Ersatz hernehmen.
 
... Und wer will SOWAS? Die Allerwenigsten von uns, denke ich.
Die Frage ist aber nicht, was wir wollen, sondern was getan werden muß.

- Wenn Kriegsflüchtlinge vor unserer Grenze stehen, sind wir moralisch und gesetzlich dazu verpflichtet, denen zu helfen - gerade jetzt im Winter besonders.
- Wenn wir Menschen aufnehmen, sind diese logischerweise an sämtliche Pflichten und Rechte dieses Landes gebunden - unter anderem eben auch an die Schulpflicht.
- Wenn also die Schulpflicht besteht, muß diese auch irgendwie ermöglicht werden - und wenn es sein muß, eben in Containern.

Sicher ist das nicht optimal, aber es ist die beste Notlösung, die es momentan gibt.
Und was ist denn die Alternative? Jetzt zu sagen: "Nö, es gibt keinen optimalen Unterricht, also warten wir jetzt mal 3 Jahre, bis wir genug interessierte Lehrer ausgebildet und weitere Schulräume gebaut haben. - Ups, leider ist ihr Kind jetzt aus dem Schulalter raus, ungebildet und hat keinen Abschluß uned damit keinerlei Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Tja, dumm gelaufen."?

Die Flüchtlingskrise ist nun mal leider noch nicht vorbei, und daher wird es weiterhin an allen Ecken und Enden Notlösungen geben, bis da mal irgendwann entsprechende Verfahren und sonstige Abwicklungen optimiert sind und Routine eingetreten ist.
 
Als Übergangslösung spricht nix dagegen, ich würde sie aber nicht für einen dauerhaften oder ausschließlichen 100%-Ersatz hernehmen.

Ich kann nicht für andere Bundesländer sprechen, aber gerade in Bayern sind "Container" (=Module) in den letzten Jahren für öffentliche Gebäude, insbesondere Schulneubauten, beliebter Standard geworden:

Jetzt startet die Stadt die große Schul-Offensive | Stadt

amt_fuer_laendliche_entwicklung_01.jpg

Klar, ich würde die Gebäude jetzt nicht unbedingt als "schöne Architektur" bezeichnen, aber von hässlich/ gammelig dann doch Lichtjahre entfernt... :-D

Der springende Punkt ist, das sich auch hierzulande langsam die Erkenntnis durchsetzt, dass Trockenbauweise nicht nur deutlich günstiger, sondern vollkommen ausreichend ist.
 
So übel ist eine Containerlösung jetzt nun auch nicht, kommt stark auf die jeweilige Umsetzung an. Vor einigen Jahren wurde meine alte Schule kernsaniert, als Übergangslösung wurde neben der Baustelle eine "Containerschule" - für immerhin 1000+ SchülerInnen errichtet. Ich habe mir das Ding mal vorführen lassen - obwohl es nur quasi ein Provisorium war, gab es an der Ausstattung nichts zu bemängeln. Das Ding war sogar klimatisiert. :-D

Möchte man was Dauerhafte(res) errichten, lassen sich da mit Containern (oder nennen wir es besser: Modulen) durchaus schicke und qualitativ hochwertige Lösungen realisieren:

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Ich wette, man erkennt gar nicht auf den ersten Blick, dass das Ding in erster Linie aus Containern besteht... ;)

Versteh ich auch nicht was an Containern so falsch sein soll (auf deinem Bild wurde das natürlich besonders elegant zusammengebaut). Gibts doch immer wieder, dass Klassenzimmer ausgelagert werden wenns Probleme mit dem Brandschutz oder ähnlichem gibt.
Das sind ja keine Fracht-Container.
 
Wenn man sich die Quelle der Zahlen anschaut, findet man folgende Aufschlüsselung:
Bis zu "zweistelligen Millionenzahlen" hier in Deutschland dauert es also wohl noch eine ganze Weile.
Dabei verkennst du aber, dass ich die Syrer nur als eine Hauptgruppe genannt habe. Außerdem wird immer wieder von Lagern berichtet, etwa im Norden von Irak, wo die Bedingungen schlecht sind und regelrecht Aufbruchstimmung herrrscht.
Auf der anderen Seite zeigt die Praxis, dass Abschiebungen schwierig sind.
Somit muss man Afrikaner, Afghanen, Iraker, aber auch Ankömmlinge aus den "Maghreb"-Staaten auf der Liste haben (Zumindest, wenn immer noch mehr rein als rauskommen) .
 
Vielleicht nur eine Randnotiz, die ich aber im Gesamtbild durchaus bemerkenswert finde. Im NDR Radio heute morgen gab es ein Beitrag zum Thema Internet/ Hassbotschaften etc. Dort gab ein Mitarbeiter des Online-Auftritts des NDR an, dass man auch Beiträge editiert bzw. nicht freischaltet, die keine direkten Beleidigungen oder Straftaten beeinhalten.

Aussage des Mitarbeiters ( Gedächnisprotokoll / GTAEX) " ...wir haben das Gefühl, wir müssen junge Leute die sich engagieren( im klaren Bezug zur Flüchtlingskrise) an dieser Stelle (be)schützen "

Es werden also Beiträge die einfach als "negativ" empfunden werden,zumindest im Einzelfall nicht öffentlich freigeschaltet... Da muss man sich schon fragen, wie objektiv das Ganze dann eigentlich noch ist !?
 
Es werden also Beiträge die einfach als "negativ" empfunden werden,zumindest im Einzelfall nicht öffentlich freigeschaltet... Da muss man sich schon fragen, wie objektiv das Ganze dann eigentlich noch ist !?
Der Niedergang der Meinungsfreiheit. ;)

Wenn subjektiv "negativ"-bewertete Beiträge nicht mehr erlaubt sind, kann man sich also jede noch so jede leise Kritik also sonstwo hinstecken... Hauptsache schöne heile Welt.
 
Solche Muster-Beispiele wie deines sind aber leider nicht die Regel. Die üblichen Container-Schulen die man so sieht sind eben schlichte Container, wie man sie auch auf Großbaustellen und Bauhöfen alltäglich zu Gesicht bekommt.
also, hier in Köln isses ne Mischung: klar "besser" als Baucontainer, aber man sieht, dass es eindeutig Container bzw. "Module" sind. So wie die hier, das ist eher typisch für das, was ich kenne. http://www.tagesspiegel.de/images/containerd/11161632/3-format43.jpg da kenn ich einige Billig-Wohnhäuser, die deutlich schäbiger aussehen ;)

Hingegen Teile, die wirklich nur wie Bau- oder Frachtcontainer aussehen, hab ich ehrlich gesagt hier keine gesehen. Außer auf Baustellen :-D ;)


Als Übergangslösung spricht nix dagegen, ich würde sie aber nicht für einen dauerhaften oder ausschließlichen 100%-Ersatz hernehmen.
die zum Wohnen gedachten Teile sind nicht selten sogar besser in Sachen Wärme+Schall-Dämmung als viele Altbau-Mietwohnungen. Trotzdem sollte es nur ein Übergang sein, aber nicht wegen der Bausubstanz, sondern damit die Leute nicht irgendwo abgeschottet am Rand eines Stadtteils dahinvegitieren ;)
 
Ich kann nicht für andere Bundesländer sprechen, aber gerade in Bayern sind "Container" (=Module) in den letzten Jahren für öffentliche Gebäude, insbesondere Schulneubauten, beliebter Standard geworden:

Jetzt startet die Stadt die große Schul-Offensive | Stadt

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Klar, ich würde die Gebäude jetzt nicht unbedingt als "schöne Architektur" bezeichnen, aber von hässlich/ gammelig dann doch Lichtjahre entfernt... :-D

Der springende Punkt ist, das sich auch hierzulande langsam die Erkenntnis durchsetzt, dass Trockenbauweise nicht nur deutlich günstiger, sondern vollkommen ausreichend ist.
Gegen den Einsatz von Containern in überschaubaren Mengen spricht ja auch nix, wenn man aber diese fertigen Räumlichkeiten in Großmengen beschaffen und sich nur auf diese Lösung einlässt wird das ein sehr teurer Spaß. Das hat sich doch auch bei den Holzbau-Hütten als Ersatz für Flüchtlingszelte gezeigt. Die Hersteller haben da einfach mal den Normalpreis für Holzbauten um ein Vielfaches erhöht und machen sich damit die Taschen voll. Die nutzen die Misere der Flüchtlinge zum einen und die zahlenden Kommunen zum andern schamlos aus. Daher kann man eine ähnliche Entwicklung bei Containern durchaus befürchten.

Darum sollte man wenn schon parallel heute damit anfangen neue, moderne Schulgebäude zu bauen, wenn schon Sanierung nicht in Frage kommt. Man kommt da eh nicht dran vorbei, weil Container eben nur eine schnelle, aber auch nur kurzlebige Alternative sind.
 
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