[Diskussion] Pegida, Hogesa und Co. - Was wollen die Migrations-Gegner eigentlich?

[Gast1697404202]

Wo sind die Tortenwerfer wenn man sie mal braucht ^^

Sie kann jedenfalls die Anne Will gut zureden und beschwichtigen ^^

War ja klar das das Merkel als Anne Will Köln ansprach sagte wär Versagen der Polizei dabei haben Politiker wie sie die Polizei kaputtgespart im letzten jahrzehnt

 

[Scholdarr]

Wo sind die Tortenwerfer wenn man sie mal braucht ^^

Sie kann jedenfalls die Anne Will gut zureden und beschwichtigen ^^

War ja klar das das Merkel als Anne Will Köln ansprach sagte wär Versagen der Polizei dabei haben Politiker wie sie die Polizei kaputtgespart im letzten jahrzehnt

Dass "Köln" überhaupt noch ein Thema ist, spricht eher für das Versagen des "Qualitäts-Journalismus". Aber Hauptsache die Quote stimmt...

 

[Worrel]

Nee. Aber wer noch nicht mitbekommen hat, daß Monitor und Panorama ultra-links sind [...] stellenweise fragwürdige Wikipedia-System [...]

Daß du diesen Quellen mißtraust, hatten wir schon durch.

Nebenbei: Es gibt wesentlich mehr Quellen außer Kopp, Wiki oder Monitor/Panorama....

Die Frage war, welchen du denn vertraust. Und ich finde es interessant, daß du ein Geheimnis daraus machst, bzw. der Frage ausweichst. Sollten bei dir etwa irgendwelche "ultra-rechten" Seiten und Sendungen "vertrauenswürdige Quellen" sein?

Was übrigens das Bild der "Lügenpresse" stützt wo da immer die Rede davon war, daß im Verhältnis zu den Flüchtlingszahlen sehr viele Akademiker kommen würden...

Das hat eine ernstzunehmende Publikation gesagt? Daß zB aus Syrien ach-so-viele Akademiker unter den Flüchtlingen sind?

Zum Integrationswillen gehört es imho auch gesetzliche Regelungen einzuhalten. Wozu ich auch Dinge wie das Verbot von Schächten von Tieren zähle. Da hört für mich die Toleranz gegenüber Glaubensrichtungen auf.

Also: Wer hier bleiben will, muß sich an hiesige Gesetze halten. Ach nee, sag bloß.

Wir haben hierzulande recht eindeutige Regeln, was in Bezug auf Tiere, Schlachtung und Lebensmittel erlaubt ist und was nicht.
Unter anderem ist das Schächten unter gewissen Umständen mit einer Ausnahmegenehmigung erlaubt: TierSchG - Einzelnorm
Wenn also eine solche ordnungsgemäß beantragt und ausgegeben wurde, ist es möglich, hierzulande völlig legal zu schächten.

 

[Gast1697404202]

Dass "Köln" überhaupt noch ein Thema ist, spricht eher für das Versagen des "Qualitäts-Journalismus". Aber Hauptsache die Quote stimmt...

Eher der Höhepunkt des Versagens der Politik Schon 2010 vor Pegida, AFP und den derzeitigen Problemen hiess es ja von Merkel Debatte über Integration: "Multikulti ist absolut gescheitert" - taz.de

Aus "Wir schaffen das" wurde bei Anne Will heute "Gib mir und Europa noch Zeit" als es um den Türkei Gipfe nächste Woche ging

Die Gretchenfrage: Ziehen Sie die Konsequenzen, wenn der Türkei-Gipfel scheitert? Antwort: Nein, denn dann kommt der nächste Gipfel, und danach vielleicht noch einer.

Liveblog zum Gespräch von Anne Will mit Kanzlerin Merkel

Wenigstens war AnneWill eine würdige Gegnerin und ist nicht wie Lefloid weggeknickt

 

[Bonkic]

Schächten von Tieren

ich dachte wir wären nicht beim bullshit-bingo.

auch wenn ich natürlich weiß, dass es eigentlich ein fehler ist, schreibe ich einen satz dazu:
die sache mit dem schächten ist genau dasselbe wie die sache mit den obdachlosen.
wenn man gegen ausländer und/ oder muslime hetzen kann, entdecken einige ihr herz für tiere.

dass in deutschlands nahrungsmittelindustrie teils wirklich widerwärtige und einem hochzivilisierten land vollkommen unwürdige zustände herrschen, wo bspw jedes jahr millionen von küken vergast und geschreddert werden, wird schlicht ignoriert (damit können sich ja die doofen ökos beschäftigen). aber wehe ein muselmane schächtet in einem berliner hinterhof ein kalb, dann droht der untergang des abendlandes.

es ist so leicht durchschaubar, dass man fast mitleid bekommen könnte.,

 

[Enisra]

ich dachte wir wären nicht beim bullshit-bingo.

auch wenn ich natürlich weiß, dass es eigentlich ein fehler ist, schreibe ich einen satz dazu:
die sache mit dem schächten ist genau dasselbe wie die sache mit den obdachlosen.
wenn man gegen ausländer und/ oder muslime hetzen kann, entdecken einige ihr herz für tiere.

dass in deutschlands nahrungsmittelindustrie teils wirklich widerwärtige und einem hochzivilisierten land vollkommen unwürdige zustände herrschen, wo bspw jedes jahr millionen von küken vergast und geschreddert werden, wird schlicht ignoriert (damit können sich ja die doofen ökos beschäftigen). aber wehe ein muselmane schächtet in einem berliner hinterhof ein kalb, dann droht der untergang des abendlandes.

es ist so leicht durchschaubar, dass man fast mitleid bekommen könnte.,

sieht man ja an Köln und Kiel, wo einige auf einmal auffällt das Frauen doch empfindungsfähige Wesen sind und der Rassist den Feminist in sich entdeckt, weil nur dann wenn es andere machen ist es schlimm

Aber bei der Abstimmung musste ich an die Fifa denken, hätte man dich nicht dann komplett abschieben müssen?

 

[HanFred]

Zudem sollten Migranten auch wegen Verkehrsdelikten abgeschoben werden. So polemisch war die rote Ampel (traurigerweise) also gar nicht.
Aber es wurde sehr deutlich gezeigt wer in der Schweiz das Volk ist.

Unser Strassenverkehrsgesetz wurde massiv verschärft und hat bereits mit der geltenden Rechtslage zur Abschiebung von Ausländern geführt, die ihr ganzes Leben in der Schweiz verbracht haben. Wer laut Gericht eine Gefahr für die Öffentlichkeit darstellt, wird auch in Zukunft abgeschoben werden, da die nun einzuführende Härtefallklausel durch ein höheres öffentliches Interesse eben ausgeschlossen wird.

überraschenderweise (zumindest für mich als nicht-schweizer).
bisher hat die svp doch ihren gesamten schwachsinn durchgebracht.
aus irgendwelchen gründen scheint es jetzt offenbar gelungen zu sein, auch mal die vernünftigen an die urnen zu bringen.

Früher wurden eigentlich kaum Volksinitiativen angenommen. Aber einige Exponenten der SVP sind Meister der Manipulation und mittlerweile offensichtlich auch Experten für Neuro-Linguistisches Programmieren. Sie haben das Instrument der Initiative im letzten Jahrzehnt immer wieder für ihren Wahlkampf missbraucht und so sind leider auch sehr unsinnige "Volksbegehren" angenommen worden, wie z.B. die Verwahrungsinitiative (lebenslange Verwahrung ohne spätere Möglichkeit zur Überprüfung), die Minarett-Initiative (es stehen ganze vier Minarette in der Schweiz), die Masseneinwanderungsinitiative (Kontingente für EU Bürger), die wohl gar nicht umsetzbar sein wird und zuletzt eben die Ausschaffungs-Initiative.
Gesammelt wird bereits für die oben genannte Selbstbestimmungs-Initiative, womit unsere Verfassung über das Völkerrecht gestellt werden woll, was dann voraussichtlich zur Aufkündigung der EMRK führen müsste, was die SVP allerdings bestreitet. Ausserdem wird im März damit begonnen, Unterschriften zur Verhüllungsverbots-Initiative zu sammeln, womit ein Verhüllungsverbot für Einzelpersonen auf Bundesebene erreicht werden soll. Natürlich zielt dies in erster Linie auf Muslime ab. Ich habe übrigens in meinem ganzen Leben noch keine einzige Frau in Burka gesehen und die, welche einen Niqab trugen, kann ich an einer Hand abzählen.
Die Werbeplakate zu diesen Initiativen entsprechen einem Stil und sind auch in Farben gehalten, die an die NSDAP erinnern.

Edit: Die Wahlbeteiligung war deutlich höher als üblich, was ich sehr begrüsse. Rechtspopulisten konnten schon immer gut mobilisieren, auf der Gegenseite gab es doch noch einiges zu holen.

 

[Worrel]

CDU-Bundestagsabgeordnete Erika Steinbach postet ein Bild bei Twitter

 

[Bonkic]

CDU-Bundestagsabgeordnete Erika Steinbach postet ein Bild bei Twitter

die "dame" bekommt auch viel zu viel aufmerksamkeit.
am besten einfach ignorieren. irgendwann erledigt sich das thema von selbst.

 

[Enisra]

die "dame" bekommt auch viel zu viel aufmerksamkeit.
am besten einfach ignorieren. irgendwann erledigt sich das thema von selbst.

Das schlimme ist ja eher was für ein Posten die hat, da kannste auch gleich nen bekennenden Rassist zum Leiter vom Flüchtlingsheim machen

 

[Worrel]

Brandstifter stammen oft aus der Mitte der Gesellschaft

Wieso nennt man diese Terroristen nicht endlich mal so? Wieso muß man extra betonen, daß die "aus der Mitte der Gesellschaft kommen"? Das mag ja als Herkunftsgeschichte stimmen - aber sobald man so eine Tat begangen hat, ist man dem extremistischen Rand zuzuordnen. Und dann eben ein Terrorist.

 

[Shadow_Man]

Brandstifter stammen oft aus der Mitte der Gesellschaft

Wieso nennt man diese Terroristen nicht endlich mal so? Wieso muß man extra betonen, daß die "aus der Mitte der Gesellschaft kommen"? Das mag ja als Herkunftsgeschichte stimmen - aber sobald man so eine Tat begangen hat, ist man dem extremistischen Rand zuzuordnen. Und dann eben ein Terrorist.

Es ist egal ob die links, mitte oder rechts sind. Wer irgendwelche Gebäude abfackelt, der ist ein Verbrecher. Darüber darf es eigentlich gar keine Diskussion geben.

 

[Scholdarr]

Brandstifter stammen oft aus der Mitte der Gesellschaft

Wieso nennt man diese Terroristen nicht endlich mal so? Wieso muß man extra betonen, daß die "aus der Mitte der Gesellschaft kommen"? Das mag ja als Herkunftsgeschichte stimmen - aber sobald man so eine Tat begangen hat, ist man dem extremistischen Rand zuzuordnen. Und dann eben ein Terrorist.

Eigentlich sind es Hassverbrecher. Und so sollte man sie auch nennen.

-> https://de.wikipedia.org/wiki/Hasskriminalität

 

[Bonkic]

Wieso muß man extra betonen, daß die "aus der Mitte der Gesellschaft kommen"?

das ist insofern schon sinnvoll, dass es eben nicht nur oder nicht mal in erster linie die springerstiefel-träger aus der nazi-szene sind, die flüchtlingsheime anzünden. teilweise tun das zuvor vollkommen unbescholtene menschen, die sich offenbar durch die propaganda von pegida, afd und co. bestärkt fühlen.
das ist auch für die strafverfolungsbehören ein problem: jemand, der vorher nicht auffällig war, kann nun einmal nur schwer von seiner tat abgebracht werden.

 

[Worrel]

das ist insofern schon sinnvoll, dass es eben nicht nur oder nicht mal in erster linie die springerstiefel-träger aus der nazi-szene sind, die flüchtlingsheime anzünden. teilweise tun das zuvor vollkommen unbescholtene menschen, die sich offenbar durch die propaganda von pegida, afd und co. bestärkt fühlen.
das ist auch für die strafverfolungsbehören ein problem: jemand, der vorher nicht auffällig war, kann nun einmal nur schwer von seiner tat abgebracht werden.

Gerade deswegen meine ich ja, man sollte die endlich "Terroristen" nennen - denn solange das nur "besorgte Bürger aus der Mitte der Gesellschaft" sind, ist die Hemmschwelle dazu sehr gering und die potentiellen Täter können sich auf ihre verdrehte Art relativ einfach noch irgendwie im Recht wähnen.

 

[Scholdarr]

das ist insofern schon sinnvoll, dass es eben nicht nur oder nicht mal in erster linie die springerstiefel-träger aus der nazi-szene sind, die flüchtlingsheime anzünden. teilweise tun das zuvor vollkommen unbescholtene menschen, die sich offenbar durch die propaganda von pegida, afd und co. bestärkt fühlen.
das ist auch für die strafverfolungsbehören ein problem: jemand, der vorher nicht auffällig war, kann nun einmal nur schwer von seiner tat abgebracht werden.

Das trifft übrigens auf viele Kapitalverbrechen zu, ist also nichts wirklich Neues. Die wenigsten Mörder sind Wiederholungstäter und viele sind vor der Tat nicht polizeibekannt...

 

[Bonkic]

Das trifft übrigens auf viele Kapitalverbrechen zu, ist also nichts wirklich Neues. Die wenigsten Mörder sind Wiederholungstäter und viele sind vor der Tat nicht polizeibekannt...

klar.
nur bei diesen taten war es in der vergangenheit wohl eher so, dass sie in der mehrzahl von der üblichen klientel begangen wurden.
deshalb ist das durchaus relevant oder zumindest erwähnenswert.

 

[Scholdarr]

klar.
nur bei diesen taten war es in der vergangenheit wohl eher so, dass sie in der mehrzahl von der üblichen klientel begangen wurden.
deshalb ist das durchaus relevant oder zumindest erwähnenswert.

Simmt schon. Allerdings ist es auch kein Geheimnis, dass rechtsextreme Gewalt schon seit vielen Jahren in Deutschland (und Europa) strukturell stark unterschätzt wird. Schon vor 10 Jahren gab es in Europa weit mehr rechtsextrem motivierte Gewalttaten als in den USA und das sollte uns zu denken geben.

Zumal die NPD sicherlich nicht nur von ein paar Glatzen gewählt wird im Osten. Und wer die NPD wählt, ist grundsätzlich gewaltbereit gegen Migranten, weil das Teil des rechtsextremen Weltbilds ist, das diese Partei vertritt. Jemand, der Gewalt gegen Migraten ablehnt, kann wohl kaum ernsthaft die NPD wählen.

Es stimmt also, dass es Personen gibt, die diese Hassverbrechen begehen und die bisher nicht polizeilich bekannt waren oder als offener Nazi galten. Allerdings stimmt es nicht, dass das in einigen deutschen Landstrichen ein ganz neues Phänomen wäre. Dass es in manchen Landstrichen, vor allem im Osten, schon seit vielen Jahren eine relativ große rechtsradikale (und damit gewaltbereite) Grundmenge gibt, ist schlicht eine Tatsache, die die Politik gerne ignorieren und komplett ausblenden wollte und scheinbar versucht das manch einer heute immer noch...

 

[JohnCarpenter1]

Angela Merkel ist grad bei Anne Will

Ich fand, sie hat sich insgesamt bedeutend besser geschlagen, als im ersten Interview: "Dazu muss ich erst mal einen Plan haben. (*ups*) Natürlich habe ich einen Plan".

Immerhin bemüht sie sich um einen realpolitischen Lösungsansatz. Ob Teile der Grünen weiter applaudieren, wenn mit der SIcherung der Außengrenzen in aller Konsequenz ernst gemacht werden sollte, bleibt abzuwarten.
Der Lackmustest ihrer Einstellung und Politik wird wohl ihr Verhalten in den nächsten Tagen sein, wenn das Pulverfass Griechenland (und die anderen Rückstaugebiete auf der Balkanroute) explodiert.
Auch da gäbe es, so lange die Zahlen noch halbwegs überschaubar sind, auch die Option, THW und Bundeswehr mit Hilsgütern nach Griechenland zu schicken. Oder sie schickt wieder, wie im Herbst, Busse zur Massenabholung. In jedem Fall wäre sie diesmal gut beraten, sich mit dem Parlament und Resteuropa abzustimmen.

 

[Scholdarr]

Immerhin bemüht sie sich um einen realpolitischen Lösungsansatz.

Ach ehrlich? Die Merkel hat außer einem "Wir schaffen das!" (wofür ich sie moralisch respektiere) noch nie einen realpolitischen Lösungsansatz gehabt. Alles, was Deutschland in der Flüchtlingsfrage geschafft hat, geht auf das Engagement der (oft freiwilligen) Helfer zurück und einem respektablen Krisenmanagement örtlicher Behörden. Aber einen Plan? Den gab es nie und gibt es auch nach wie vor nicht. Der Verweis auf eine EU-weite Lösung ist eine bequeme Ausrede, mit der man völliges Versagen gekonnt verschleiern kann, gerade dann, wenn eine EU-weite Lösung eh in weiter Ferne liegt. Merkel betreibt keine Realpolitik, Merkel betreibt im Prinzip (wie immer) überhaupt keine Politik im eigentlichen Sinn. Sie quasselt nur irgendetwas daher und lässt den Rest der Nation im Regen stehen. Außer einem moralischen Imperativ hat sie nichts zu bieten, schon gar keine Lösungen für reale Probleme.

Ob Teile der Grünen weiter applaudieren, wenn mit der SIcherung der Außengrenzen in aller Konsequenz ernst gemacht werden sollte, bleibt abzuwarten.

Die "Sicherung" der Außengrenzen wäre ein offener Verstoß gegen das Menschenrecht. Soweit darf es nicht kommen. Wo sind denn da die Leute, die immer so nach der Verteidigung unserer Werte schreien? Wenn wir Flüchtlingen die Tür vor der Nase zumachen und sie vor unseren Außengrenzen erbärmlich verrecken lassen, dann haben wir keine Werte, schon gar keine, die es sich zu verteidigen lohnt. Aber es geht ja auch nicht um Werte, es geht vor allem ums Geld. Für die Rettung der Banken wurde der Steuerzahler bis 2015 mit über 236 Milliarden Euro zur Kasse gebeten. Aber das war ja auch wichtig, da gings um unser Geld (also vor allem das der Reichen). Bei den Flüchtlingen geht es um arme Leute und um sowas wie Werte. Da scheißt der Deutsche drauf, wenn es um die eigenen Pfründe geht, allen voran der konservative Politiker. Für diese angebliche Jahrhundertkrise hat der deutsche Staat bis 2017 (geschätzt) gerade mal knapp 70 Milliarden Euro zur Verfügung. Den Rest haben die Banker schon abgegriffen. Aber ist ja auch sehr sinnvoll, wenn man das gerade mit zig Milliarden am Leben gehaltene Griechenland jetzt wieder in den Abgrund stößt. Im Hintergrund hat da der deutsche Politiker seinen moralischen Zeigefinger erhoben, mit dem er auf die (noch kaltherzigeren) Staaten entlang der Balkanroute deutet. Aber Mittel zur Unterstützung der Flüchtlinge im Libanon oder in Griechenland, das hat der deutsche Politiker nicht. Schnelle und echte Hilfe, das gibt es nicht. Abschreckung durch Unterstützung, dort wo es drauf ankommt? Nicht mit uns, denn da hilft ja unserer Wirtschaft nicht. Mehr Geld für die Institutionen? Warum, dafür gibts doch freiwillige Helfer, die es auch für umme machen. Mittel und reale Lösungen für Integration und Sozialisation? Natürlich nicht, das liegt ja auch außerhalb des Horizonts zur nächsten Wahl.

Armes, armes Deutschland. So viel Dummheit, Ignoranz, Egoismus und Kurzsichtigkeit. Manchmal möchte man den ganzen Tag nur noch das hier machen...