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Der schwierige Fall Dragon Age: Zwischen Meinungsdiktat und Verschwörungstheorie

Jedes Spiel hat seine Darseinsberechtigung.

Problematisch wird es nur, wenn im Spiel eine Ideologie verbreitet wird.
In Veilguard ist es der Fall.
Ich habe deshalb ein Problem damit, weil die Ideologie im Spiel jenes verzerrt was wichtig ist: Aus Toleranz wird Zwang.
So können Leute die nicht in dem Thema versiert sind auf falsche Gedanken kommen.

Auch das im Vorfeld kritische Reviewer von EA/Bioware ausgesiebt wurden ist problematisch.

Desweiteren werden positive und kritische Reviews von BEIDEN Seiten angegriffen.

Abgesehen davon, wenn der Entwickler es schlicht nicht möchte, ist das als Begründung auch vollkommen ausreichend.
Gendern ist halt nicht per Gesetz vorgeschrieben. Wenn man es tut, dann nur um denjenigen höflich zuvorzukommen.
Wenn ich jemanden öfters sehe, z.b. beim Einkaufen und ich weiß das z.b. Er als Sie angesprochen werden will, dann tue ich es. Derjenige sollte mich einfach nett darauf hinweisen.

Ich sehe ich aber nicht ein, mir eine Standpauke gefallen lassen zu müssen warum ich es nicht tue.
So wird aus Toleranz ein Zwang. (siehe Punkt oben)
 
Nein, zwingen kann ich sie nicht.
Die „Künstler“ in diesem Falle wollen aber auch erfolgreich ein Produkt verkaufen.

Tu' nicht so als ginge es dir um das Wohlergehen von Bioware. Das sind erwachene Menschen. Wenn die potentiell schlechte Geschäftsentscheidungen treffen wollen, ist das ihr Recht. Aber wenn sich die Entscheidung nicht als schlecht herausstellen würde, das wäre echt schlecht für dein Argument...

Jedes Spiel hat seine Darseinsberechtigung.

Problematisch wird es nur, wenn im Spiel eine Ideologie verbreitet wird.
Warum ist das ein Problem? Sind Bücher ein Problem, wenn sie eine Ideologie verbreiten? Ist Ayn Rand's "Atlas Fallen" ein Problem? Was ist mit Musik? Ist Rage against the Machine ein Problem? Was ist mit Filmen? Ist Rambos kalter Krieg Ideologie ein Problem?

Sag' es mir. Warum ist das für Spiele ein Problem?
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Frage kannst du dir auch selbst beantworten. Aber ich bin mal so frei:
1. Die Entwickler wollten es schlicht nicht (vollkommen legitim übrigens).
2. Der Aufwand wäre zu hoch, da man in diesem Fall auch die gesprochenen Dialoge hätte anpassen müssen. Man hätte also allein für die deutsche Lokalisation einen Mehraufwand.
Bevor das hier noch zum Eiertanz ausartet können wir doch einfach mal ehrlich bleiben. Das ein Entwickler bei Bioware, in Amerika sich über die verschiedenen Formen des Gendersterns, Doppelpunkts oder Unterstrichs im deutschen Sprachraum bewusst ist und sich dann aktiv dafür entscheidet sein Spiel so lokalisieren zu lassen, ist doch relativ unwahrscheinlich. In der Regel gibt es ja Partner, die die Lokalisierung übernehmen und genau wie Steam haut man den Genderdoppelpunkt nicht in Texte, weil es der Entwickler es explizit so wünscht, sondern wegen dem virtue signalling. Innerhalb der Dialoge kommt es schließlich nicht zu Gendereien, sondern dort hat man lediglich versucht die in Amerika verbreiteten Neo-Pronomen mit abzubilden. (An dieser Stelle ist also die Entwickler-Absicht vorhanden, denn man kann ja nur lokalisieren, was der Entwickler vorgibt)

Bioware winkt gegenderte Menütexte letztendlich immer durch, weil es aus mangelnden Sprachverständnis nichts anderes sagen wird als dass das schon passt oder man Berater hat, die einem sagen, dass das besser für die Außendarstellung des Unternehmens ist.

Zumindest bei den Tool-Tip Gender-Text Inhalten ist es recht abenteuerlich anzunehmen, dass wäre aktiv von Bioware so gewollt. Das Spiel wird in so viele Sprachen übersetzt, dass man der deutschen sicherlich kein besonderen Wert beimisst.
 
Du hast Antworten aus deiner Sicht gegeben, mehr nicht.
Was konkret erwartest du denn bitte für Antworten? :confused:
Wenn also derEntwickler entscheidet, dass alle Charaktere auf den Händen statt auf den Füssen zu laufen, wäre dir das auch Erklärung genug? Weil der Entwickler hat es schließlich so gewollt?
Whataboutism. Aber ich geh mal darauf ein. :) Das wäre eine optische Designentscheidung, die man beispielsweise durch einen Zauber oder Drogen erklären könnte. Oder ein abgedrehtes Paralleluniversum, what ever. So what?

Bedarf es eine solche Erklärung bzgl. Gendersprache? Eher nicht. Denn jeder weiß, was der Grundgedanke des Genderns ist (Sichtbarkeit der Geschlechter in der Sprache). Die Umsetzung und Außenwirkung mal außen vor gelassen.

Wenn dich also diese Erklärungen nicht befriedigen, kann ich dir auch nicht weiterhelfen.
Man wird hier hingestellt, als sei das irgendwie utopisch und man sein eine Art Sonderling oder sonst was.
Schau dich mal um…in diesem Forum bist eher du und Xaan der Sonderling.
Wüsste nicht, wo man dich hier als Sonderling hingestellt hat. Du wirkst halt einfach nur noch trotzig.

Auch hat keiner gesagt, zusätzliche Sprachoptionen wären utopisch. Dir wurde lediglich gesagt, warum Bioware keine solche Optionen anbietet. Dass das natürlich nur Spekulation ist, ist nur logisch und bedarf daher auch keine Beweisführung. Aber es sind die naheliegendsten Erklärungen.
Bevor das hier noch zum Eiertanz ausartet können wir doch einfach mal ehrlich bleiben. Das ein Entwickler bei Bioware, in Amerika sich über die verschiedenen Formen des Gendersterns, Doppelpunkts oder Unterstrichs im deutschen Sprachraum bewusst ist und sich dann aktiv dafür entscheidet sein Spiel so lokalisieren zu lassen, ist doch relativ unwahrscheinlich. In der Regel gibt es ja Partner, die die Lokalisierung übernehmen und genau wie Steam haut man den Genderdoppelpunkt nicht in Texte, weil es der Entwickler es explizit so wünscht, sondern wegen dem virtue signalling. Innerhalb der Dialoge kommt es schließlich nicht zu Gendereien, sondern dort hat man lediglich versucht die in Amerika verbreiteten Neo-Pronomen mit abzubilden. (An dieser Stelle ist also die Entwickler-Absicht vorhanden, denn man kann ja nur lokalisieren, was der Entwickler vorgibt)

Bioware winkt gegenderte Menütexte letztendlich immer durch, weil es aus mangelnden Sprachverständnis nichts anderes sagen wird als dass das schon passt oder man Berater hat, die einem sagen, dass das besser für die Außendarstellung des Unternehmens ist.

Zumindest bei den Tool-Tip Gender-Text Inhalten ist es recht abenteuerlich anzunehmen, dass wäre aktiv von Bioware so gewollt. Das Spiel wird in so viele Sprachen übersetzt, dass man der deutschen sicherlich kein besonderen Wert beimisst.
Die Lokalisation entsteht aber in Zusammenarbeit mit dem Entwickler und ich denke nicht, dass es denen egal ist, wie das Spiel lokalisiert wird. Die werden da schon weitgehend bewusst drauf gucken und auch ihre Kriterien haben. Wäre zumindest merkwürdig, wenn dem nicht so sein sollte. Ich gehe mal nicht von Narrenfreiheit aus.

Natürlich wird da nicht die Führungsetage höchstselbst drauf schauen. Aber es gibt Verantwortlichkeiten. Insofern würde ich schon vermuten, dass Bioware da das letzte Wort hat und somit auch die Deutungshoheit über die Lokalisation.

Und das ändert ja auch erstmal ziemlich wenig an meiner eigentlichen Antwort auf die Frage des Lasers. Entweder will es Bioware schlicht nicht oder der Mehraufwand hinsichtlich Zeit, Geld und Personal wäre zu hoch. Wobei bei letzterem Bioware höchstselbst noch mal ran müsste, extra für die dt. Lokalisation. Was im Grunde auch nur wieder dazu führt, dass sie es nicht wollen oder können. Denn wie du sagtest, wird man aufgrund der Vielzahl an Übersetzungen der deutschen sicher weniger Wert beimessen.
 
Und was hast du mit dem Vergleich der Bildern von Picasso getan?
Das wäre eine optische Designentscheidung, die man beispielsweise durch einen Zauber oder Drogen erklären könnte. Oder ein abgedrehtes Paralleluniversum, what ever. So what?
Dann könnte man doch auch permanente Gendersprache zum Sprachfehler erklären, hervorgerufen durch was weiß ich oder nicht?
Aber es sind die naheliegendsten Erklärungen.
Für mich nicht.
 
Und was hast du mit dem Vergleich der Bildern von Picasso getan?
Gar nichts. Denn ich hab Picasso nicht ins Spiel gebracht.

Vielleicht solltest du dich jetzt doch mal aus der Diskussion zurückziehen, wenn du schon Verwechslungen erliegst. Da kann man wohl nicht hoffen, dass du überhaupt noch aufmerksam liest, was man dir schreibt.
Dann könnte man doch auch permanente Gendersprache zum Sprachfehler erklären, hervorgerufen durch was weiß ich oder nicht?
An der Stelle zitiere ich mich mal selbst, um mal einen konstrutiveren und weniger trotzigen Lösungsansatz zu bieten:
Ein anderer Lösungsansatz dafür wäre ein lore-freundlicher. Die Sprachen der einzelnen Völker (die reden doch nicht alle nur eine gemeinsame Sprache) ausbauen und entsprechende Pronomen einbauen, die es in der Gemeinsprache nicht gibt. Man hätte sowohl die Spielfigur, als auch den Spieler damit gut ran führen können und es würde nicht in den Raum geworfen wirken, ohne jede Erklärung. Denn noch bevor man überhaupt eine non-binäre Person trifft, wird man ohne jede Erklärung mit dem Pronomen "Hen" konfrontiert und es ist natürlich nachvollziehbar, wenn man sich fragt, was das denn jetzt nun wieder sein soll.
Neo-Pronomen sind selbstverständlich auch eine Form des Genderns. Und der Genderkram mit Sternchen kommt in Dialogen sowieso nicht vor. Sondern nur in vereinzelten Interface-Texten. Und das nicht mal permanent. Hab ich nur ein oder zweimal gesehen. Was bleibt, sind Formulierungen wie "ders Behütere". Klingt halt einfach scheiße in meinen Ohren. Aber auch dazu habe ich was geschrieben. Siehe Seite 1. :)

Dann kann ich dir auch nicht weiter helfen. Du sagst mir ja nicht mal, was konkret du für Antworten auf deine Frage erwartest. Ne seitenlange Abhandlung und Fakten werde ich dir natürlich nicht geben können. Wie auch? Was ich dir an Antworten gab, ist nun mal das naheliegendste. Wenn du das nicht so siehst, begründe es und gib mir Alternativen.

Willst du jetzt lesen, dass Bioware eine politische Agenda fährt? Ja, natürlich tun sie das. Dem hat ja keiner widersprochen. Führt dann aber auch nur wieder zu meiner Antwort auf deine Frage.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Dann kann ich dir auch nicht weiter helfen. Du sagst mir ja nicht mal, was konkret du für Antworten auf deine Frage erwartest.
Hab ich auch nicht erwartet. Nicht von dir.
Die Frage habe ich gefühlte hundert Mal gestellt. Warum gibt es keine Option dafür?
Du hast jedes Mal mit ein und demselben geantwortet, wenn der Entwickler es so macht, dann ist es eben so und sei so zu akzeptieren.
Ich kann nichts dafür, dass du derart einfach zufriedenzustellen bist.
Ich nehme das als Erklärung nicht so einfach hin.

Ich habe dir schon einige Kommentare zuvor die Frage gestellt - die du wahrscheinlich aus Konzentrationsgründen nur aus Versehen überlesen hast - also wenn ein Entwickler in den Grafikoptionen nur die Version für Farbenblinde anbietet und sonst nichts, ob das dann von dir auch so kritiklos hingenommen wird?
Das hat dann mal nichts mit etwas im Spiel selbst zu tun und wäre daher durchaus vergleichbar.
 
Vielleicht solltest du dich jetzt doch mal aus der Diskussion zurückziehen, wenn du schon Verwechslungen erliegst. Da kann man wohl nicht hoffen, dass du überhaupt noch aufmerksam liest, was man dir schreibt.
Sorry, so wie ihr euch immer gegenseitig beweihräuchert….ihr beiden hört euch so dermaßen gleich-beliebig an, da kann man schon mal durcheinanderkommen.
 
Hab ich auch nicht erwartet. Nicht von dir.
Was fragst du mich dann bitte? :confused: Andere werden dir da auch nicht helfen können. Außer, du suchst lediglich Bestätigung in dem, was du schreibst.

Auf den Rest deines Kommentares gehe ich auch nicht mehr weiter ein. :) Du wirst immer trotziger und ein sachlicher, wie konstruktiver Austausch ist mit dir nicht mehr möglich. Sofern sowas überhaupt mal möglich war, da du ja nichtmal auf alles eingehst, geschweigedenn meine Fragen adäquat beantwortet hast. Wenn du mit Widerspruch nicht klar kommst, ist das, mit Verlaub, dein Problem und nicht meins. Keiner hat dich beleidigt. Du fühlst dich vom Widerspruch allein bereits angegriffen und reagierst trotzig. Immerhin wirst du nun persönlich, nicht umgekehrt.

Ab auf die Ignorieren-Liste mit dir. Das ist es mir nicht mehr wert.
 
Warum überrascht mich das nicht? Willkommen in der Matrix. Wie ist es denn so, ohne eigene Meinung zu leben?
Dann erübrigt sich ja alles weitere.

Wie du von "künstler dürfen weird shit" zu "keine eigene Meinung" kommst erschließt sich mir nicht. Wo ist der kausale Zusammenhang? Ist das so ein red-piller Blödsinn? :B
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich zitiere mich einmal aus dem PCGH-Forum selbst:

Das Video strotzt leider nur so vor intellectual dishonesty. Das Problem ist nicht "woke" per se, sondern die performative Umsetzung, die im Zweifel sogar schädlich für die betroffenen Personengruppen ist. Gerade DA:V wirkt durch das sehr schlechte Writing eher wie eine Karikatur - also genau wie das Gegenteil der früheren BioWare-Spiele, in denen solche Themen ggf. gut umgesetzt worden sind. Dazu kommt wieder diese schematische Einordnung in links und rechts. Die Leute, die diesen performativen Unsinn ablehnen, sind ganz überwältigend nicht rechts, sondern lehnen das einfach nur aufgrund des performativen und indoktrinierenden Charakters ab. Dazu kommt, dass Gaming für viele Leute die letzte Bastion des Eskapismus ist und wollen diesen performativen Unsinn daher nicht in ihren Spielen haben. Ich empfehle auch stark dieses Video zum Thema:

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Dazu zusätzlich auf den Artikel eingehend:

Nehmen wir einfach mal das Kontra-Beispiel mit Stellar Blade: Ein gutes Spiel, das kontrovers diskutiert wurde. Aber nicht, weil die Spielmechaniken schlecht waren, sondern weil Hauptcharakter Eve extrem sexualisiert dargestellt ist.

Stellar Blade ist ein Action Charakter Game, dessen spielbare Charaktere grundsätzlich die Rule of Cool verkörpern müssen und auch entsprechend sexualisiert sind - sei das nun ein Dante aus Devil May Cry oder eine Bayonetta aus der gleichnamigen Serie. Das ist schlicht eine Kern-Eigenschaft des Genres. Fun Fact: Selbst, wenn viele Spielerinnen sexualisierte Charaktere ablehnen, spielen sie hauptsächlich sexualisierte Charaktere. Das ist zumindest das Ergebnis einer neuen Studie:


Das deckt sich im Übrigen auch damit, dass gerade weibliche Spieler unglücklich darüber sind, dass ihnen mehr und mehr die Femininität in Videospielen genommen wird - sei das durch die Uglyfication weiblicher Charaktere oder die Bevormundung in Charakter-Editoren. Gerade bei DA:V sind diverse Spielerinnen unglücklich darüber, dass sie sich nicht repräsentiert sehen, weil die Cake- und Booba-Slider keine weiblichen Kurven zulassen.

Auf der anderen Seite muss man durchaus auch fragen: Was ist so schlimm an der Sexualisierung? Männer werden immerhin auch sexualisiert dargestellt und darüber scheint sich niemand zu beschweren. Die Diskussion strotzt also nur so vor unlogischer Doppelmoral. Aber gut: Wenn die Autorin eines der besten Spiele dieses Jahres wegen einer Hypersensibilität, die mehr und mehr ins Krankhafte mündet, nicht spielen will, sei ihr das nachgelassen.

Der wahre Auslöser für den Streit besteht darin, dass Dragon Age: The Veilguard woke ist - also Transpersonen und Nicht-Hetero-Personen abbildet.

Das Problem ist, wie eingangs geschrieben, nicht "woke" per se, sondern die Umsetzung. Gaming war schon immer (!) inklusiv und divers. Wir haben spätestens seit den 90er Jahren badass female characters und wir haben auch schon lange Charaktere anderer Ethnien und anderer Sexualitäten. Das Problem ist neben der performativ wirkenden Umsetzung auch der Umstand, auf welche Ebene sich die Umsetzung stellt. In vorangegangenen Titeln stellten sich die Spiele stets auf die Ebene des Spielers und haben versucht, die Themen auf erwachsene Art und Weise umzusetzen. Mittlerweile stellen sich Spiele in die Rolle des Lehrmeisters und behandeln Spieler wie Kinder; versuchen also, Spieler mit der eigenen (linksradikalen) Idiologie zu indoktrinieren.

In der Hinsicht fällt mir persönlich leider auch immer wieder der Industrie-Bias zu den großen westlichen Publishern auf: Metaphor: ReFantazio hat hier bislang nur einen einzigen Artikel erhalten, ist aber - zumindest von der Story her - bislang das RPG-GOTY schlechthin, während wir diverse Artikel über EA's DA:V hatten, die mitunter nicht einmal einen journalistischen Wert haben. Dabei erzählt auch Metaphor eine Geschichte, die Themen enthält, die zwangsweise "woke" sind. Der Unterschied: Diese Themen werden erwachsen und eben nicht performativ umgesetzt.

Leute meckern sich im Internet an, beleidigen sich, machen sich Vorwürfe, politisch zu stark auf dieser und jener Seite zu stehen und im Grunde hat niemand Lust, sich die Argumente der Gegenseite tatsächlich anzuhören.

Das Problem sehe ich persönlich eher in dem Umstand, dass sich gerade die linksradikale Seite keiner Diskussion stellen will und es daher zu dem - mitunter sehr starken - Jojo-Effekt kommt. Wie beschrieben, sind Spieler nämlich nicht grundsätzlich gehen "woke" content. Das Problem dabei ist auch, dass die linksradikale Seite meint, den moralischen Imperativ gepachtet zu haben. Dadurch wird gerade die Mitte immer weiter gen rechts radikalisiert.

Die einen finden woke blöd, weil es nun mal "nichts in Spielen zu suchen hätte" und die andere Seite vermeidet ein Gespräch, weil man "über so ein Thema nicht diskutieren kann".

Stümperhafte und performative Umsetzungen haben auch nichts in Spielen zu suchen. Die Umsetzung gerade in DA:V lässt die Charaktere zur Karikatur verkommen, was einfach - gerade in Form der starken Überrepräsentation - nicht ins Setting passt. Wir haben hier ein medieval dark fantasy setting, in dem zwei durchgeknallte evil elven gods versuchen, die Welt zu zerstören. Sollte da nicht hauptsächlich der Überlebenskampf im Vordergrund stehen als identitätspolitischer Unsinn? Morgen geht die Welt unter, aber hey: MY FEELINGS!

Echte Argumente kommen von beiden Seiten nicht wirklich, [...]

Das ist schlicht falsch und ein Narrativ der linksradikalen Seite. Diese nutzt nämlich allzu gern das Extrem auf der anderen Seite, um berechtigte Kritik zu übergehen. Nicht umsonst wird die Mitte immer weiter gen rechts radikalisiert, denn: Wer will schon mit Leuten diskutieren, die einen selbst ständig als - freundlich ausgedrückt - Minusmensch betitelt? Falls insgesamtpolitisch zu dem in Teilen erfundenen Kampf zwischen links und rechts Interesse besteht, empfehle ich die Lektüre dieses Videos:

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Und genauso haben Leute das Recht, über Neo-Pronomen in Spielen zu diskutieren, aber dann müssen sie auch damit leben, dass sie Spiele auf ein politisches Niveau anheben. Die reine Existenz der Pronomen tut das nämlich nicht.

Doch, schon. Die USA leiden immer mehr an einer krassen Hypersensibilität, die ich nicht auch in Deutschland sehen will. Diese Hypersensibilität ist ein erklärtes Ziel einer mittlerweile völlig überrepräsentierten, linksradikalen Elite. Zu dieser Hypersensibilität gehört auch, dass man Rücksicht auf drölfzighundert, ganz überwältigend erfundene Gender-Identitäten Rücksicht nehmen soll. Im demokratischen Sinne ist das alles völliger Bullsh*t. Eine westlich-geprägte Demokratie hat dafür zu sorgen, dass Minderheiten toleriert und geschützt werden. Sie hat ausdrücklich nicht dafür zu sorgen, dass sich die überwältigende Mehrheit an die Bedürfnisse der Minderheiten anzupassen hat. Genau das fordert die linksradikale Minderheit aber; sie will sich selbst über die Mehrheit stellen.

Nicht umsonst gibt es derzeit in den USA einen so krassen gesellschaftlichen Backlash. Gerade Eltern sind es satt, dass ihren Töchtern (Karriere-) Chancen im Schulsport durch biologische Männer genommen werden, nur, weil diese plötzlich meinen, sie seien Frauen. Dasselbe gilt für biologische Männer auf Frauen-Toiletten. Inklusion lässt sich eben auch recht einfach missbrauchen und macht gesellschaftlich nicht immer Sinn. Wie willst du das aber einer linksradikalen Elite vermitteln, die keine Nuancen kennt? Der USA-Wahlkampf läuft nicht umsonst immer weiter darauf hinaus, dass derjenige gewählt wird, der weniger gehasst wird - mit politischen Inhalten hat der Wahlkampf kaum noch zu tun.

Andere Auswirkungen der Hypersensibilität liegen gerade in den USA bspw. auch darin, dass sich eine immer weiter grassierende male / female loneliness epidemic ausbildet oder auch, dass Kinder sich durch den Umgang bereits in Schulen mit identitätspolitischen Themen krankhaft eigene, noch so sinnfreie Geschlechterrollen erfinden (was neben dem Trend zur Selbstdiagnose mentaler Krankheiten insgesamt zu einer schlechten menalten Gesundheit führt). Selbst innerhalb der Buchstabencommunity gibt es schon Backlash gegen die eigene Community - bspw. gerade von Schwulen und Lesben, die mehr und mehr kritisieren, dass sie durch Minderheiten innerhalb der eigenen Community immer mehr durch sexuelle Fetische repräsentiert werden.




Der Erfinder der Reihe hat erst letztens davon gesprochen, dass jeder, der sich über die Wokeness in Dragon Age aufregt, nicht mehr als ein "Fucking Tourist" ist - also jemand, der nichts von den Spielen weiß.

Das Problem an der Sache ist, wie bereits geschrieben, dass Spiele schon immer inklusiv und divers waren. Spiele sind für viele Spieler die letzte Bastion des Eskapismus, mithin ihr eigener "safe space". Dieser Raum wird jetzt mehr und mehr durch eine linksradikale, identitätspolitische Elite kolonialisiert. Die "Touristen" sind mithin nicht die Spieler, sondern gerade die linksradikale, identitätspolitische Elite und DEI-Consulting businesses wie SBI.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das passiert ja auch, kommt in der Wirtschaft allerdings nur mit Verzögerung an. Wie man mit Wokeness auf die Nase fallen kann, haben u.a. Budweiser und Harley Davidson erkannt und sind mittlerweile davon abgerückt.

Zu den kommenden Kandidaten gehört AC Shadows. Die Entscheidung, auf einen afrikanischstämmigen Protagonisten zu setzen, ist der maximale Immersionsbruch in einem Samurai-Spiel und geht zu 100% an der Erwartungshaltung der Spieler vorbei. Das Release zum aktuellen Zeitpunkt hätte Ubisoft den Rest gegeben, eben deshalb wurde es ja auch verschoben.

Nebenbei bemerkt erzielt Veilguard auf Metacritic gerade mal einen User-Score von 3,9.

Der Internet-Wutmob, der sich aktuell "aufs Thema" einschießt, ist jedenfalls der beste Blitzableiter, den sich ne Company nur wünschen kann. Ums Spiel gehts nämlich schon lange nicht mehr.
 
Der Internet-Wutmob, der sich aktuell "aufs Thema" einschießt, ist jedenfalls der beste Blitzableiter, den sich ne Company nur wünschen kann. Ums Spiel gehts nämlich schon lange nicht mehr.
Inwiefern? Ein Blitzableiter impliziert ja, dass die schädliche Wirkung verpufft, abgeleitet wird aber stattdessen wirkt sich negative Presse bzw. Feedback je nach Größe auf die Verkaufszahlen aus. Verschiedene Firmen mussten deswegen reagieren, wie im Beispiel, afaik war auch Gilette so eine Firma die auf die Bremse treten und den Rückwärtsgang einlegen musste. Da scheint mit der Internet-Wutmob doch statt einem Blitzableiter eher der Blitz zu sein der einen dem Sprichwort nach beim Scheißen trifft.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kritik am eigentlichen Spiel wird unter der Genderdiskussion begraben. Es entsteht der (unwahre) Eindruck, an DA:V gäbe es abseits der Genderei nichts zu kritisieren.

Eine ähnliche Situation gab es damals mit Mass Effect 3. Da haben alle nur über das Ende gesprochen. Dadurch ist der (unwahre) Eindruck entstanden, ME3 sei bis auf das Ende sehr gut.
 
Eine ähnliche Situation gab es damals mit Mass Effect 3. Da haben alle nur über das Ende gesprochen. Dadurch ist der (unwahre) Eindruck entstanden, ME3 sei bis auf das Ende sehr gut.
Ich fand' ME3 bis auf die stark homogenisierten Enden sehr gut. :]

...umgekehrt missfallen mir neben dem DEI-Content auch andere Bestandteile an DA:V.
 
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