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    Bitte beachtet dort den Eingangspost, der vorgibt, wie der Thread zu benutzen ist: Danke!

Dragon Age: The Veilguard ist mein persönliches Spiel des Jahres - Test eines Dragon-Age-Fans

Welche Filterbubble? Ich filtere nicht,

Es sind keine Vorbestellerzahlen veröffentlicht worden. Sollte ich mich irren, bitte um Korrektur.
Das Ranking der meistgekauften Spiele ist auf diversen Platformen öffentlich.
Aktuell (Stand jetzt) ist DA:V auf Platz 1 der Steam Topseller: https://store.steampowered.com/search/?l=german&filter=topsellers

Warum sollte man es vergessen? Es ist wichtig zu wissen, wie die Konsumenten über etwas denken.
Nachdem es hier seitenlange Beschwerden darüber gab, wie schlimm es ist, dass nur so wenige Reviewcodes vergeben wurden, erzählst du nun, dass Userwertungen ohne ausgiebiges Spielen kein Problem sind. Ja ne. is klar. Ich glaub ich besauf' mich jetzt. Oder stopfe mir Buntstifte in die Nase, bis ich dumm genug bin, diese Welt zu ertragen.
 
Tja sieht aus wie ein ziemlicher Flop:


17.000 Spieler 50 Minuten nach Release.

Aber gut, es war nicht so als hätte es sich angekündigt und das Verhältnis zwischen Lesern und Journalisten im Spielebereich hat das sicher nur noch weiter geschadet.


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Nachdem es hier seitenlange Beschwerden darüber gab, wie schlimm es ist, dass nur so wenige Reviewcodes vergeben wurden, erzählst du nun, dass Userwertungen ohne ausgiebiges Spielen kein Problem sind. Ja ne. is klar. Ich glaub ich besauf mich jetzt. Oder stopfe mir Buntstifte in die Nase, in der Hoffnung dass ich dadurch dumm genug werde, um diese Welt besser ertragen zu können.

Ja, war es knapp eine Stunde vor release, dass ist ziemlich schlecht. Zudem ist es immer relativ zu dem was gerade verkauft wird und anderen Spielen die released werden. Wenn man sich die Spielerzahlen 50 Minuten nach release ansieht - dass ist wohl katastrophal:

14k

Natürlich laden noch paar runter.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hab mir im Übrigen auch einen Livestream auf der höchsten Schwierigkeit angesehen. Das sieht katastrophal aus weder hat es vom aussehen her irgendwas - auch beim Kampf mit Dragon age zu tun, noch schaut es spaßig aus eher ziemlich monoton. Und soweit im Video ersichtlich macht die Schwierigkeit einfach nur die Gegner zu schadensschwämmen. Wirkt eher wie ein action-rpg. Können die companions überhaupt sterben?

Wie das Spiel teils 10/10 bekommt ist mir ein absolutes Rätsel. Außerdem verstehe ich es auch nicht wie man im Jahr 2024 so daran scheitern kann Mimik und lippenbewegungen zu machen. Gerade in einem RPG macht das auch sehr viel aus.

Ich frage mich schon irgendwie ob der Tester das Spiel als Dragon age getestet hat oder als Action RPG.
 


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Nachdem es hier seitenlange Beschwerden darüber gab, wie schlimm es ist, dass nur so wenige Reviewcodes vergeben wurden, erzählst du nun, dass Userwertungen ohne ausgiebiges Spielen kein Problem sind. Ja ne. is klar. Ich glaub ich besauf' mich jetzt. Oder stopfe mir Buntstifte in die Nase, bis ich dumm genug bin, diese Welt zu ertragen.
Naja, dann nehmen wir doch mal das Forum hier als Bubble.
Ich fasse mal zusammen:
Ein Spieletester, der alles toll findet. Ein weiterer Redakteur, der ihm natürlich uneingeschränkt beipflichtet.
Drei oder vier Verteidiger des wahren Glaubens und der überwiegende Rest, das sind natürlich alles Hater. Klar, was sonst?
Ich finde, man kann schon etwas ableiten, vielleicht nicht in jedem Detail, aber insgesamt schon. Zumal diese Bubble hier mit den Bubbles auf all den anderen Spieleseiten quasi deckungsgleich ist.
Fasst man die gemeinsamen Schnittmengen zusammen, entsteht da schon ein ziemlich konkretes Bild.
Um das zu ignorieren oder abzutun, muss man sich allerdings selber auch in einer ziemlichen Bubble befinden. ;)

Oder wie es mal jemand formuliert hat:
Redaktíonell organisierte Influencer, umgeben von einer kleinen Schar Anhänger gegen den „bösen“ Rest der Welt.
 
Die Wahrscheinlichkeit ist gering, dass es gespielt wurde aber die Beurteilung ist dennoch wertvoll und man kann es persönlich ja einordnen und nach eigenen Kriterien bewerten.
Ich würde sagen, solche Reviews sagen lediglich aus, dass das Urteil solcher Spieler erstmal grundsätzlich infrage zu stellen ist. Ebenso wie deren Motive. Mir würde so eine "Review" nicht weiter helfen.

Naja, dann nehmen wir doch mal das Forum hier als Bubble.
Ich fasse mal zusammen:
Ein Spieletester, der alles toll findet. Ein weiterer Redakteur, der ihm natürlich uneingeschränkt beipflichtet.
Drei oder vier Verteidiger des wahren Glaubens und der überwiegende Rest, das sind natürlich alles Hater. Klar, was sonst?
Hier im Thread existieren über 200 Kommentare. Ich hab sie zwar nicht alle durchgelesen, aber das Wort "Hater" ist doch eher selten gefallen. Möglicherweise auch gar nicht. Hier wird eher rege, manchmal recht harscht und beidseitig nicht immer respektvoll diskutiert, aber im Großen und Ganzen vergleichsweise vernünftig.
Ich finde, man kann schon etwas ableiten, vielleicht nicht in jedem Detail, aber insgesamt schon. Zumal diese Bubble hier mit den Bubbles auf all den anderen Spieleseiten quasi deckungsgleich ist.
Fasst man die gemeinsamen Schnittmengen zusammen, entsteht da schon ein ziemlich konkretes Bild.
Um das zu ignorieren oder abzutun, muss man sich allerdings selber auch in einer ziemlichen Bubble befinden. ;)
Und was konkret kann man da ableiten?
Redaktíonell organisierte Influencer, umgeben von einer kleinen Schar Anhänger gegen den „bösen“ Rest der Welt.
Ich hab mir in den letzten 20 Jahren diverse Bubbles angetan und du glaubst ja nicht, wie sehr gerade DAS auf konservative und rechte Bubbles zutrifft. Irgendwie scheinen manche Bubbles stärker daran zu glauben, eine Art Widerstand gegen den "bösen Rest der Welt" zu sein, als andere. Hier im Thread sehe ich ziemlich wenig, das auf diesen Spruch zutreffen würde.
 
Ich würde sagen, solche Reviews sagen lediglich aus, dass das Urteil solcher Spieler erstmal grundsätzlich infrage zu stellen ist. Ebenso wie deren Motive. Mir würde so eine "Review" nicht weiter helfen.


Hier im Thread existieren über 200 Kommentare. Ich hab sie zwar nicht alle durchgelesen, aber das Wort "Hater" ist doch eher selten gefallen. Möglicherweise auch gar nicht. Hier wird eher rege, manchmal recht harscht und beidseitig nicht immer respektvoll diskutiert, aber im Großen und Ganzen vergleichsweise vernünftig.

Und was konkret kann man da ableiten?

Ich hab mir in den letzten 20 Jahren diverse Bubbles angetan und du glaubst ja nicht, wie sehr gerade DAS auf konservative und rechte Bubbles zutrifft. Irgendwie scheinen manche Bubbles stärker daran zu glauben, eine Art Widerstand gegen den "bösen Rest der Welt" zu sein, als andere. Hier im Thread sehe ich ziemlich wenig, das auf diesen Spruch zutreffen würde.
Hater ist schon gefallen, sonst hötte ich es nicht erwähnt.

Tja, was kann man ableiten?
Dass vielleicht ein Teil der Kritik, die sich gegen die verwendete Sprache und die Pronomen zum Beispiel oder gegen undifferenzierte Tester richtet, bzw. das der Vorwurf, der Test sei zu undifferenziert, auch zutrffend ist.

Weswegen bringst du konservative oder rechte Bubbles ins Spiel? Nicht jeder der beispielsweise einen gewissen Sprachgebrauch kritisiert, ist ein Konservativer oder gar Rechter? Und selbst wenn jemand konservativ ist, wäre dann seine Kritik weniger berechtigt? Und wenn ja warum?
 
Hater ist schon gefallen, sonst hötte ich es nicht erwähnt.​
Zur Kenntnis genommen.
oder gegen undifferenzierte Tester richtet, bzw. das der Vorwurf, der Test sei zu undifferenziert, auch zutrffend ist.​
Der Test ist in der Tat etwas undifferenziert und behandelt nicht alle Punkte, die in einem Test eigentlich vorkommen sollten. Das habe ich auch selbst kritisiert.​
Weswegen bringst du konservative oder rechte Bubbles ins Spiel?​
Weil der Spruch, den du gebracht hast, auf viele andere Bubbles auch zutrifft. Ganz einfach. Auch wenn du damit was anderes suggeriert hast.​
Nicht jeder der beispielsweise einen gewissen Sprachgebrauch kritisiert, ist ein Konservativer oder gar Rechter?​
Habe ich auch nie behauptet.​
Und selbst wenn jemand konservativ ist, wäre dann seine Kritik weniger berechtigt? Und wenn ja warum?​
Ist die Frage nicht erstmal, weswegen man überhaupt Kritik üben sollte? Ich sehe hier an diesem Punkt erstmal keinen Grund zur Kritik. Nicht an der Sache an sich zumindest. Nicht an Pronomen, nicht an queeren Charakteren. Da kann ich auf Anhieb zwanzig Dinge aufzählen, die in der Gamingbranche bedeutend kritikwürdiger sind und durch die nachweislich Nachteile für Spieler entstanden sind.

Ich finde Pronomen wie "Hen" selbst etwas befremdlich. Das liegt aber nur daran, weil sie in meinem eigenen Sprachgebrauch bisher nie vorkamen und non-binäre Personen bisher einfach kein Teil meiner Lebenswelt waren. Anders sähe es aus, wenn tatsächlich mal so eine Person in meinen Lebenslauf tritt. Die Person mit dem gewünschten Pronomen anzureden, halte ich für einen simpelsten Akt des Anstandes und des Respekts. Aber ich sehe keinen Grund, es erstmal per se abzulehnen. Schon gar nicht in einem Videospiel, dass von den allermeisten Spielern sowieso nicht mal durchgespielt wird (werden übrigens die meisten größeren Spiele nicht) und das keinen Einfluss auf meinen zukünftigen Alltag hat.

Bin ich da vielleicht zu gechillt?

Abgesehen davon ist Sprache natürlich immer im Wandel. Aber nur, weil da jetzt ein vergleichsweise unbekanntes Pronomen in einem Spiel genutzt wird, heißt das ja nicht, dass das plötzlich im alltäglichen Sprachgebrauch Anwendung finden muss. Das wird keiner verlangen. Sie existieren in der deutschen Sprache genauso wie "Rindfleischetikketierungsüberwachungsaufgabenübertragunsgesetz". Und letzteres findet nun wirklich gar keine Anwendung in unserem Sprachgebrauch. Diese Pronomen finden im alltäglichen Sprachgebrauch deswegen kaum Anwendung, weil der größte Teil der Menschheit nunmal nicht non-binär ist und die meisten auch keine non-binären Personen in ihrem Umfeld haben. Und die meisten hier dürften auch keine Rindfleischetikketierer sein. Das wird auch nie anders sein.

Dass Pronomen abseits von "er" und "sie" Anwendungen finden, wenn eine queere Person dargestellt wird, ist dann nur logisch. Für den ein oder anderen sicher befremdlich, aber aus meiner Sicht völlig nachvollziehbar. Medial, wie im Alltag.

Was man daraus macht oder wie man darauf reagiert, liegt bei einem selbst. Wobei man fairerweise aber sagen muss, dass die deutsche Sprache es einem auch schwer macht, neue Begriffe einzuführen und zu etablieren. Da ist es im Englischen mit dem mittlerweile etablierten "They/Them" für queere Personen schon deutlich einfacher und wirkt - aus meiner Sicht zumindest - weniger befremdlich.

Ob queere Personen in einem Fantasy-Game sein müssen, kann ich nicht sagen. Dafür gibt es kein Kriterium, um das beurteilen zu können. Ist halt Fantasy und da ist erstmal eh alles möglich. Ich sehe keinen Grund, diesen Sachverhalt an sich zu kritisieren.

Somit bleibt nur der Punkt, ob Diversity hier plump und nach Checkliste abgearbeitet wurde oder eben nicht. Und an der Stelle muss ich selbst ganz klar sagen: Es ist zu befürchten, dass es doch eher plump und aufgedrückt wirkt. Denn AAA-Entwickler haben es in jüngerer Vergangenheit nie geschafft, besonders sensibel mit dieser Thematik umzugehen. Ich kann spontan nur eine halbe Handvoll Spiele nennen, bei denen wirklich gut mit dem Thema umgegangen wurde. Ob dem aber tatsächlich bei DA The Veilguard so sein wird, kann ich aber selbstverständlich noch nicht sagen. Wie auch? Das kann nur der Reviewer und das auch nur für sich selbst. So wie jeder andere auch.

Nur weil 8 von 10 Leuten sagen, dass Spiel sei "woke", heißt das ja nicht, dass sie automatisch recht haben und die anderen 2 Leute unrecht. Das würde ja bedeuten, dass die 2 Leute weniger glaubwürdig sind, nur weil sie in der Minderheit sind. Wir reden hier von subjektiver Wahrnehmung, bedingt durch die eigene Haltung zu diesem Thema. Wir reden hier NICHT von objektiv bewertbaren Aspekten eines Spiels. Die Kritik daran ist aus meiner Sicht somit Nonsens. Zumal die Kritik in der Regel ja auch nicht mal besonders sachlich und konstruktiv geäußert wird.

Wobei es mir sowieso lieber ist, wenn sowas mal ausführlicher in einem Spiel thematisiert und behandelt wird, als in anderen Games, wo man sich einen Transgender erstellen kann, was aber am Ende überhaupt keinen Einfluss hat und einfach so stehen gelassen wird.

Und um Mal zum Ende zu kommen: Genau das ist das eigentliche Problem an der Sache hier. Ich habe den Eindruck, dass ein Spiel für so manchen Menschen hier richtig schlecht sein darf, solange es nicht "woke" ist. Das eigentliche Spiel geht durch die Debatte völlig unter. Die wenigsten Beiträge hier behandeln das Spiel an sich. Ich würde lieber davon lesen, wie die Leute den Grafikstil, die Technik, das Gameplay usw. beurteilen, statt "Ist woke! Doof!". Können wir uns also zukünftig bitte darauf konzentrieren? Denn das, was ich davon bisher gesehen habe, ist für mich eher ein Grund, das Spiel erstmal nicht zu kaufen, als irgendwelche Pronomen oder queere Charaktere.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
das spiel scheint ja insgesamt sehr solide zu sein, aber bei sowas rollen meine fußnägel hoch. das ist doch realsatire. ^^
Was an dem Spiel ist solide?

Die Reviews von Seiten wie Skillup sind eigentlich durchaus negativ und zeigen die ganzen Probleme auf wenn man es aus Sicht eines Dragonage sieht. Die Companions sind unsterblich und kaum mehr steuerbar, der Kampf komplett simplifiziert, höhrere schwierigkeit scheint hauptsächlich damage sponges zu erstellen.

Die Gesichtsanimationen sehen aus wie vor 10 Jahren, die Dialoge sind durchwachsen und die Antwortmöglichkeiten sind extrem reduziert für ein echtes RPG.

Ich finds irgendwie absurd, die Landschaften sehen zumindets optisch schön aus, aber wie kann man 2024 die Gesichtsanimationen und Lipsync so versemmeln?

Zudem war auch die Versendung der Review-Keys vorab scheinbar alles andere als toll. Das Spiel hat zudem schonwieder fast fallende Spielerzahlen, bei 70k scheint der Deckel erreicht zu sein, was nichts ist für ein AAA Spiel mit soeinem Namen.

Leider hab ich dazu zu wenig Infos gefunden, aber einige Reviews sagen auch, dass die Rätsel mehr oder minder für Kindergartenkinder konzipiert scheinen. - hoffe da stimmt nicht, bzw. hoffe das es auch schwerere gibt.
 
Ersten Steam Wertungen sind da 69% positiv klare 9 von 10
wie erwartet schlechte Story cringe geschrieben Kommentare. dummes Kampfsystem was 0 mit dragon age zu tun hat + der ganze Grafikstill zwischen schlechten Handyspiel und Veraltung. alle diversen Themen mit einen Vorschlaghammer rein gedrescht wie man es erwartet hat bevor man mit den Argument kommt bei BG3 war es auch so. Das Franchise wurde missbrauch für Agendapushing. Es hatten mal wieder die ganzen angeblich rechten Hater mal wieder recht gehabt.
 
Hmm mit 70k scheint die Decke erreicht zu sein, mal sehen ob das Wochenende was bringt, aber das wirkt wie ein ziemlicher Flop gemessen am Budge und der Größe der Marke.

Ich hoffe ja das all die Flops irgendwann zu einem Umdenken führen, Gaming wird langsam auch wie die Filmindustrie, neben extrem vielen Belehrungen für das Puplikum eine Flut an Fortsetzungen/Remakes und Schema F Filmen.


@LOX-TT
Da einige hier wie du eher positiv zu sein scheinen, mich würde interssieren, was sagst du zu den Gesichtsanimationen? Wie siehst du das Kampfsystem und die Unsterblichen Companions aus dem Blickwinkel eines Dragon Age Spiels? Findest du wirklich diese herumgeisterenden Pronomen-Gespräche im Spiel gut geschrieben?

Und last but not least - kommt für dich und andere wirklich der Rollenspiel-Aspekt nicht zu kurz bei teils so wenig richtigen Auswahlmöglichkeiten bei dem was man im Spiel als Figur sagt?

Gerade im Vergleich mit BG3 - Gameplay, Animationen, Schreibstil etc. ist DO für mich eine gigantische Enttäuschung. Für mich wirkt es so als wollte man nur den Namen nutzen für ein komplett neues Spiel. BG3 hat auch ähnliche Themen eingebaut, aber eben unaufdringlich und immersiv, wenn ich die Dialoge in so manchen Videos von DA sehe wirkt das wie Belehrung mit der Brechstange - speziell etwa die Szene mit dem misgendern. Vor allem dann auch noch die Belehrung über richtiges Entschuldigen und alles im Kontext von sogar in der szene unabsichtlichem misgendern.

Ich weiß viele glauben damit für Toleranz zu kämpfen, aber mir kommt es eher so vor als wäre das Gegenteil der Fall und als würden Menschen wieder konservativer werden, ein bisschen ählich wie beim Klimprotest wo man faktisch der Sache geschadet und nicht geholfen hat.

Im Endeffekt ist das ganze Gender Thema aber auch nur ein Nebenschauplatz - ich gehe davon aus, dass wenn das Spiel super wäre, es den meisten wohl sogar egal wäre. Wobei das eben auch gute Story und Storytelling voraussetzen würde - etwas das leider allgemein in der Spielebranche seltener ist wie eine gute Spieleverfilmung anfang der 2000er ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie siehst du das Kampfsystem und die Unsterblichen Companions aus dem Blickwinkel eines Dragon Age Spiels?
Ich bin zwar nicht direkt angesprochen, aber meine 2 cp:

Für mich erweckt es den Eindruck, als wären die Henchmen spieltechnisch nur ein DPS-Buff und zusätzlicher Skill-Container für den Spieler.
 
Danke dass du für alle, die bisher den Begriff nicht kannten, einen Wikipedialink postest.

Das Ranking der meistgekauften Spiele ist auf diversen Platformen öffentlich.
Aktuell (Stand jetzt) ist DA:V auf Platz 1 der Steam Topseller: https://store.steampowered.com/search/?l=german&filter=topsellers
Und wenn du meinen zitierten Satz gelesen hättest liest du dort, dass keine Vorbestellerzahlen veröffentlicht sind und deine Antwort keine Vorbestellerzahlen postet. Alles was man kennt sind Chartplatzierungen des jeweiligen Tages, Chartplatzierungen in denen Veilguard bis vor dem Wochenende nicht mal in der Top 20 waren. Stattdessen sehen wir bspw. bei Steam ein Klettern um 50 Punkte seit dem Wochenende. Das heißt, dass über Wochen kaum Vorbestellungen stattgefunden haben. Das deutet auf niedrige Vorbestellerzahlen hin. Genau zu sagen ist das aber nicht, da keine Zahlen vorliegen. Chartplatzierungen haben wenig Aussagekraft über die Anzahl verkaufter Einheiten.

Nachdem es hier seitenlange Beschwerden darüber gab, wie schlimm es ist, dass nur so wenige Reviewcodes vergeben wurden, erzählst du nun, dass Userwertungen ohne ausgiebiges Spielen kein Problem sind. Ja ne. is klar. Ich glaub ich besauf' mich jetzt. Oder stopfe mir Buntstifte in die Nase, bis ich dumm genug bin, diese Welt zu ertragen.
Sind sie auch nicht und ich habe auch erklärt warum. Vielleicht würde es dir helfen tatsächlich lieber etwas anderes zutun, wenn die Alternative nur ist Posts zu formulieren, die aggressiver Natur sind.

Ich würde sagen, solche Reviews sagen lediglich aus, dass das Urteil solcher Spieler erstmal grundsätzlich infrage zu stellen ist. Ebenso wie deren Motive. Mir würde so eine "Review" nicht weiter helfen.
Was auch völlig okay ist. Mir hilft es dagegen mir einen Überblick über die Meinungen der Konsumenten zu verschaffen.
 

Ich finde Pronomen wie "Hen" selbst etwas befremdlich. Das liegt aber nur daran, weil sie in meinem eigenen Sprachgebrauch bisher nie vorkamen und non-binäre Personen bisher einfach kein Teil meiner Lebenswelt waren. Anders sähe es aus, wenn tatsächlich mal so eine Person in meinen Lebenslauf tritt. Die Person mit dem gewünschten Pronomen anzureden, halte ich für einen simpelsten Akt des Anstandes und des Respekts. Aber ich sehe keinen Grund, es erstmal per se abzulehnen. Schon gar nicht in einem Videospiel, dass von den allermeisten Spielern sowieso nicht mal durchgespielt wird (werden übrigens die meisten größeren Spiele nicht) und das keinen Einfluss auf meinen zukünftigen Alltag hat.

Bin ich da vielleicht zu gechillt?

Abgesehen davon ist Sprache natürlich immer im Wandel. Aber nur, weil da jetzt ein vergleichsweise unbekanntes Pronomen in einem Spiel genutzt wird, heißt das ja nicht, dass das plötzlich im alltäglichen Sprachgebrauch Anwendung finden muss. Das wird keiner verlangen. Sie existieren in der deutschen Sprache genauso wie "Rindfleischetikketierungsüberwachungsaufgabenübertragunsgesetz". Und letzteres findet nun wirklich gar keine Anwendung in unserem Sprachgebrauch. Diese Pronomen finden im alltäglichen Sprachgebrauch deswegen kaum Anwendung, weil der größte Teil der Menschheit nunmal nicht non-binär ist und die meisten auch keine non-binären Personen in ihrem Umfeld haben. Und die meisten hier dürften auch keine Rindfleischetikketierer sein. Das wird auch nie anders sein.

Dass Pronomen abseits von "er" und "sie" Anwendungen finden, wenn eine queere Person dargestellt wird, ist dann nur logisch. Für den ein oder anderen sicher befremdlich, aber aus meiner Sicht völlig nachvollziehbar. Medial, wie im Alltag.

Was man daraus macht oder wie man darauf reagiert, liegt bei einem selbst. Wobei man fairerweise aber sagen muss, dass die deutsche Sprache es einem auch schwer macht, neue Begriffe einzuführen und zu etablieren. Da ist es im Englischen mit dem mittlerweile etablierten "They/Them" für queere Personen schon deutlich einfacher und wirkt - aus meiner Sicht zumindest - weniger befremdlich.

Ob queere Personen in einem Fantasy-Game sein müssen, kann ich nicht sagen. Dafür gibt es kein Kriterium, um das beurteilen zu können. Ist halt Fantasy und da ist erstmal eh alles möglich. Ich sehe keinen Grund, diesen Sachverhalt an sich zu kritisieren.

Somit bleibt nur der Punkt, ob Diversity hier plump und nach Checkliste abgearbeitet wurde oder eben nicht. Und an der Stelle muss ich selbst ganz klar sagen: Es ist zu befürchten, dass es doch eher plump und aufgedrückt wirkt. Denn AAA-Entwickler haben es in jüngerer Vergangenheit nie geschafft, besonders sensibel mit dieser Thematik umzugehen. Ich kann spontan nur eine halbe Handvoll Spiele nennen, bei denen wirklich gut mit dem Thema umgegangen wurde. Ob dem aber tatsächlich bei DA The Veilguard so sein wird, kann ich aber selbstverständlich noch nicht sagen. Wie auch? Das kann nur der Reviewer und das auch nur für sich selbst. So wie jeder andere auch.

Nur weil 8 von 10 Leuten sagen, dass Spiel sei "woke", heißt das ja nicht, dass sie automatisch recht haben und die anderen 2 Leute unrecht. Das würde ja bedeuten, dass die 2 Leute weniger glaubwürdig sind, nur weil sie in der Minderheit sind. Wir reden hier von subjektiver Wahrnehmung, bedingt durch die eigene Haltung zu diesem Thema. Wir reden hier NICHT von objektiv bewertbaren Aspekten eines Spiels. Die Kritik daran ist aus meiner Sicht somit Nonsens. Zumal die Kritik in der Regel ja auch nicht mal besonders sachlich und konstruktiv geäußert wird.

Wobei es mir sowieso lieber ist, wenn sowas mal ausführlicher in einem Spiel thematisiert und behandelt wird, als in anderen Games, wo man sich einen Transgender erstellen kann, was aber am Ende überhaupt keinen Einfluss hat und einfach so stehen gelassen wird.

Und um Mal zum Ende zu kommen: Genau das ist das eigentliche Problem an der Sache hier. Ich habe den Eindruck, dass ein Spiel für so manchen Menschen hier richtig schlecht sein darf, solange es nicht "woke" ist. Das eigentliche Spiel geht durch die Debatte völlig unter. Die wenigsten Beiträge hier behandeln das Spiel an sich. Ich würde lieber davon lesen, wie die Leute den Grafikstil, die Technik, das Gameplay usw. beurteilen, statt "Ist woke! Doof!". Können wir uns also zukünftig bitte darauf konzentrieren? Denn das, was ich davon bisher gesehen habe, ist für mich eher ein Grund, das Spiel erstmal nicht zu kaufen, als irgendwelche Pronomen oder queere Charaktere.
Ich stimme 99% von dem as du schreibst voll und ganz zu. Bei der Frage, ob man "Den modern Audience Kram" nur subjektiv bewerten kann, allerdings bin ich mir nicht ganz sicher. Ich finde man kann die qualitative Umsetzung schon beurteilen. Sollte man vielleicht sogar, speziell wenn ein Studio es in sein Marketing einbindet. Es ist euch wichtig genug, dass ihr es extra erwähnt? Ihr brüstet euch vielleicht sogar damit? Und ihr verlangt Geld dafür? Na dann mal Motorhaube auf! Das guckt sich der Tüvprüfer genauer an!

Beispielsweise muss ich bei:
Wobei es mir sowieso lieber ist, wenn sowas mal ausführlicher in einem Spiel thematisiert und behandelt wird, als in anderen Games, wo man sich einen Transgender erstellen kann, was aber am Ende überhaupt keinen Einfluss hat und einfach so stehen gelassen wird.​
an Misses Freeze aus Suicide Squad denken, die, wenn du sie nicht ewig ergrinden willst, halt kaufen musst. Und wenn du dann noch ihren Regenbogen-"Woke"-Anzug haben willst, weil das halt eventuell DEINE Lebenswelt und Überzeugung ist, ja dann bezahl doch bitte noch mal nen 10er für den Skin.

Ich erinnere mich an einen Stream von AltF4Games, wo es auch um sowas ging und er das so schön veralberte mit:
"Wir verkaufen sexuelle Identität als Produkt! Wir wollen nur dein Bestes! Nämlich dein Geld! Wir sind eine gute Firma! Wir sind ein guter Publisher! Wir meinen alles was wir nach außen hin darstellen vollkommen ernst! LOL!"
Wenn nur als Beispiel Misses Freeze wirklich ein Statement gewesen wäre, was man ja machen kann, von mir aus... Dann hätte man gesagt: "Spiel das Spiel durch, dann schaltest du sie frei! Und wenn du sie freigeschaltet hast, dann guck mal ins Skinmenü, da findest du den thematisch passenden Anzug, falls du Bock drauf hast! For Free, weil wir sind deiner Meinung! Punkt!".

Aber passiert halt nicht, zumal das was sie als Person ausmacht, ebenfalls praktisch gar nicht vorkommt in ihrem Storypart. Man zieht bei diesem Spiel nur Geld raus wo man kann. Und ich unterstelle vielen großen Studios und vor allem Publishern, dass sie nur und ausschließlich ne neue Kundengruppe erschließen wollen, die sie ausnutzen können. Es wird wohl auch welche geben, die haben da ein Meaning hinter, aber die meisten machen nur das, was AltF4Games so schön veralbert hat. Würde sich an der Stelle die Frage stellen, ob Spielemagazine sich bei dieser Angelegenheit nicht vielleicht doch wesentlich mehr hinterklemmen und genau solche Fragen stellen sollten: "Ist das drin, weil ihr es ernst meint, es somit wirklich sinnstifend Impact auf Story und Figuren hat und sich letzten Endes vielleicht sogar als Bereicherung anfühlt? Oder ist es nur drin, weil Checkliste, weil zusätzliche Kundengruppe, sprich: WEIL GELD und SELBSTINSZENIERUNG?". "Und wenn es drin ist, geht ihr damit auch sorgfältig um? Oder baut ihr Scheiße? Weil ihr keine Ahnung habt, keinen Bock habt oder tatsächlich weltfremder Aktivismus dahintersteht, der letzten Endes kontraproduktiv ist?".

Schon deshalb finde ich es bei diesem Test und in Anbetracht der beiden Screenshots reichlich merkwürdig, dass nichts davon auch nur erwähnt wird. Obwohl Bioware selber stolz damit geworben haben und es offensichtlich ein Bestandteil des Spiels ist. "Ja, vielleicht haben Spielemagazine keinen Bock, wenn sie sowas machen, dass sie dann nen Shitstorm abbekommen!" könnte man jetzt sagen. Dann sage ich: "Ja, dann guck dich mal alleine HIER um mein Freund! XD Offenbar hilft es auch nicht, wenn du es einfach GAR NICHT ansprichst!"

Am besten fand ich bei NeoGaf einen, der meinte: "Immer diese woken Drecksspiele mit ihrer Propaganda! Ich zocke jetzt was für richtige Hetero-Gamer! Wo der ganze politische Mist nicht drin ist! Unzwar METAPHOR!"

Und alle anderen Communitymitglieder so: :B

Könnte daran liegen, dass das Spiel und seine Macher den ganzen Kram entweder dezent, oder gar sinnvoll, sogar nachdenklich-stimmend verbaut haben (Wenn du dich damit beschäftigen WILLST), es dir nicht in die Fresse springt und deshalb schlicht nicht auffällt. Kotaku hat jedenfalls große Lobgesänge auf die "Wokeness" dieses Spiels gesungen. Es geht also mit Meaning, mit handwerklichem Geschick und alles so verpackt dass selbst Antiwokisten denken, sie spielen gerade etwas das genau für ihre Audience gemacht ist.

"Despite what Atlus would like you to believe, Metaphor: ReFantazio is a dense, overtly political tale, and the happenings within the United Kingdom of Euchronia serve as an allegory for the injustices and prejudices of the real world. This universe’s people are made up of eight “tribes,” each a different humanoid race with its own cultures, traditions, and stereotypes that play into their perceived roles in society. The protagonist, an Elda, is a perfect centerpiece for illustrating this, as his tribe is one that has historically been put down under the current world order."

"Metaphor is simultaneously a story about people who want to make their world a better place, and an ideological statement about the importance of such struggles, one that offers up more actionable ways to live by such an ethos than the similarly themed Persona 5 did eight years ago. It has its fantastical elements, but the game’s tale of people banding together with anyone willing to stand up for what’s right feels remarkably grounded."
 
Leider hab ich dazu zu wenig Infos gefunden, aber einige Reviews sagen auch, dass die Rätsel mehr oder minder für Kindergartenkinder konzipiert scheinen. - hoffe da stimmt nicht, bzw. hoffe das es auch schwerere gibt.

Ich versuche mich gerade wieder am Witcher 3 -- und der spielt sich trotz seiner wunderbaren Spielwelt von selbst. Sogar in der Questführung. Man klappert Wegpunkte, Hexersinne bzw. Brotkrumen ab, die nicht wirklich optional sind. Und schwupps, ist die Quest plötzlich gelöst. Geschadet hat das dem Spiel in der Spielergunst überhaupt nicht. Das ist auch deshalb schade, weil es eine Barriere zwischen Spielwelt und Spieler aufbaut. Alles so schön hier -- aber wirklich interagieren kann man mit wenig. Motto: "Nur gucken, nicht anfassen." Ach ja, und das Kampfsystem ist auch kein Tiefensimulator (und sogar recht hakelig). Einer der Gründe, warum ich es bis heute nicht durchgespielt habe. Jetzt solls was werden.

Bis neulich Elden Ring oder BG3 musste man sich in RPG-Likes schon immer woanders als bei Triple-A umschauen, um hier Alternativen zu finden. Das selbst in z.B. Dialogsystemen. Wo Fallout 4 einem mitunter 4 Optionen anbietet: 3x Ja, und einmal Sarkasmus. Da gibts regelrechte Memes zu -- genau wie zu Biowares Schmalkost-Dialogrädern. Vielleicht gibts hier wieder eine Trendwende. Denn ab Anfang/Mitte der 2000er Jahre glaubten alle, man könnte Spielern kaum was zutrauen. Bioware waren hier lange vor Veilguard ganz vorne mit dabei -- maximale Zugänglichkeit war die Maxime der Stunde. Offensichtlich geht doch ein bisschen was mehr -- es muss nur entsprechend verpackt sein. Generell spielen heute viel mehr Menschen Spiele als vor zwanzig Jahren. Großen Einfluss auf Veilguard können BG3&Co. aber nicht mehr gehabt haben. Denn Spieleentwicklung dauert mittlerweile knapp ein halbes Jahrzehnt und länger. Von daher: Schaun mer mal.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gut, und weil ich gerade dabei bin:

Der gute LPN05 hat Dragon Age Veilguard gespielt und ich und durchschnittlich 70 Leute haben zugeschaut. Und eigentlich wollte er nur mal reingucken. Daraus wurden dann 4 Stunden. Am liebsten hätte er bis morgen früh durchgezockt, aber er muss morgen recht zeitig auf Familienbesuch bis Montag. Am Dienstag, geplant gegen 18 Uhr soll es auf seinem Twitch-Kanal weitergehen... Für alle die es eventuell interessiert.

Da konnte man nun schon einige Eindrücke mitnehmen von diesem Spiel. Die will ich mal schnell runterleiern. Ist natürlich aber alles aus der Sicht eines Zuschauers und es ist nur ein Bruchteil von 4 Stunden bei einem Spiel das locker 100 Stunden fressen kann. Außerdem habe ich ein bisschen auf Steam über die Bewertungen gelesen und finde man kann dort schon einige Dinge finden, die sich recht oft wiederholen was Lob und Kritik angeht:

TECHNIK
-Technisch isses auf dem PC anscheinend so eine Sache. Bei manchen schnurrt es wie ein Kätzchen, beim nächsten geht gar nichts. Graifkkarten werden nicht erkannt, das Spiel will sich mit irgendwelchen Onlinediensten verbinden und schafft es nicht... ect.
Bei LPN hatten wir im Stream zwei Probleme: Die Framerate hat manchmal gemacht was sie wollte. Meistens liefs flüssig, aber dann hat sich das Spiel auf einmal gesagt "Ach komm, 20 FPS und ein bisschen Geruckel, datt muss auch mal sein!" und ziemlich oft wurden die Texturen beim Hauptcharakter in Dialogen nicht geladen. Abseits davon war das zuschauen für uns und das zocken für Lukas aber ein Vergnügen.

CRINGE
-Auf Steam wird es schnell sehr deutlich, dass die Dialoge eher cringy sind. Es ist nicht so schlimm wie bei Die Ringe der Macht möchte ich behaupten, aber naja... Wir haben uns bei LPN im Stream einige male sehr kaputtgelacht, es gab viele Aufhänger für Witze, dumme Wortspiele und Memes. "Die Frau hat KOPFSCHMERZEN... IN IHREM BAUCH!!!" war so einer XD. Ernste Momente kamen auch vor, aber allzuoft kippt es und du denkst du bist in nem Disneyfilm. Wobei das vor allem von den jeweiligen Charakteren abhängig ist. Die deutschen Synchronsprecher sind im Übrigen erste Sahne mit Kirsche obendrauf. Nur wenn das Drehbuch halt cringe ist, dann kannste vielleicht noch was durch Betonung rausholen, aber nichts mehr retten.

BEGLEITER
-Die Begleiter sind, zumindest LPN`s Auswahl jeder für sich okay-geschriebene Persönlichkeiten. Wobei Bellara finde ich doch sehr wie ne Pixar-Kinderfilmfigur rübergekommen ist. Ich weiß nicht. Seine anderen beiden Mitkämpfer Harding und Neve waren okay.

KÄMPFE
-Die Kämpfe machen optisch echt was her, vielleicht was Partikeleffekte und vor allem FARBEN angeht manchmal ZU VIEL her, aber verglichen mit dem was einem beispielsweise Suicide Squad auf die Netzhaut brennt, geht das noch in Ordnung. Spielerisch kann man sagen: Du magst Elden Ring mit ein bisschen God of War und stehst drauf, wenn es richtig rummst? Dann viel Spaß! An einer Stelle konnte LPN dann die Spezialfähigkeit seiner Figur benutzen, was so aussah, dass der Charakter VOR DEM MOSTER wie ein Wrestler auf den Boden bodychecked, dadurch gelbleuchtende Krater mit Rissen erzeugt und das Viech so mächtig eins vor den Latz bekam.
Sollte man abkratzen, nutzt das Spiel die Schnellreisetore als Checkpoint. Wenn man außerhalb der Kämpfe durch Dummheit stirbt, weil man von wo runterfällt oder so, setzt einen das Spiel scheinbar kommentarlos ein paar Sekunden zurück. So nach dem Motto "Hat keiner gesehen, mach weiter".

DIE "WOKENESS"
- Bei der "Wokeness" war es so, dass LPN natürlich nicht beigegangen ist und sich Trans gemacht hat, sondern er hat sich nen richtigen Hulk von Kerl gebastelt. Zu dem Spiegel-Screenshot kann ich also nichts weiter sagen, außer dass ich das was ich dort sehe und in Erfahrung gebracht habe, weiterhin mindestens zweifelhalft halte. Transsexualität ist für die allermeisten Betroffenen kein Wunschkonzert wo sie heute mal so und morgen mal so sein können, wenn es ihnen beliebt, oder sie sich dadurch irgendwelche Vorteile sichern können. Meine Hauptfrage bleibt also bestehen: Wenn ich vor dem Spiegel sage, dass ich Trans bin und das "etabliere", sagt das Spiel dann, dass es endgültig ist? Oder kann ich zehn Minuten später, oder wenn ich ne Mission erledigt habe zurückgehen und mich wieder männlich, weiblich, nonbinär machen?
Das Gendern scheint sich im Spiel auf die Ingametexte zu begrenzen. In der deutschen Synchro wurde "normal" gesprochen. In einer Szene sprechen eine Generälin und son anderer Typ miteinander und die Generälin redet die ganze Zeit von "Kriegern", "Soldaten", "Magiern" und "Feinden". Genderschluckauf, das mich ebenfalls jedes mal sehr irritiert ist auf deutsch also im Sprech offenbar nicht vorhanden. Es sei denn vermute ich mal, wenn halt eine Figur dabei ist, die so angesprochen werden WILL oder es selber tut weil es ihre Überzeugung ist. Sie scheinen also durchaus zu unterscheiden. Das ist für mich ein Pluspunkt. Es läuft nicht so wie bei Need for Speed Unbound, wo man gendern will im sprechen, dann merkt dass das in der Situation und bei den Charakteren gerade vielleicht nicht die beste Idee ist, es dann halb bleiben lässt aber irgendwie auch nicht und dann endet es als Realsatire.

FARBGESTALTUNG
-Interessant war ebenfalls: Das Spiel ist BUNT! Manchmal bonbonbunt! LPN gefiel das, weil er meinte "Endlich mal KEIN SPIEL das realistisch sein will! Endlich mal Farben! Der Alltag ist mir schon trist genug, da kann ich in nem Spiel ruhig mal FARBEN haben!".
Und hinter dieser Designentscheidung ist ein Meaning hinter, was mir sehr gefällt: Immer wenn das Spiel möchte, dass die Atmosphäre und die Story düster und ernster werden sollen, nimmt es entsprechend Farbe wieder weg. Wir sind kurz vor Ende des Streams aus der bunten Welt in ein Boot gestiegen, um ein Fischerdorf zu erreichen. Dort angekommen merkten wir, dass da alles am Arsch ist, und schlimme Dinge auf uns warten. In dem Fall die Verderbtheit. Schwarz, Dunkelgrau, Braun, Fleischfarben und vor allem ROT waren plötzlich die dominierenden Farben. Dementsprechend war dann auch das Setting und die Grundsituation. Am Ende standen wir vor einem Haus, das bis zur Türschwelle mit verwesenden Leichen vollgestopft war, derweil das zombifizierte Ehepaar vor dem Haus stand und geschwafelt hat, dass alle drinbleiben müssen! Dann wird alles gut! Und wir waren uns alle einig, das war ein ziemlich heftiger Kontrast.

DIALOGE DER SPIELFIGUR
-Wieder sone Sache sind die Entscheidungsmöglichkeiten bei Dialogen. Die Spielfigur kann seeeehhhrrrr sarkastisch oder mememäßig antworten. Ich habe einen Screenshot gesehen, der hat die Runde gemacht, da fordert jemand den Spieler auf ihn zu töten. Ihm ein Messer oder sowas in die Brust zu rammen, weil "ES MUSS SEIN!". - Die drei Antwortmöglichkeiten waren: "Nein, es muss eine andere Möglichkeit geben!", "Na dann los" und "Ooof!". Du bekommst immer mal wieder Sprüche und Entscheidungsmöglichkeiten geboten, die sage ich mal "unterhaltsam" sind. Auf Steam schrieb jemand so schön:
"Man kann man diesem Spiel viel Spaß haben. Aber vor allem die alten, eingefleischten Dragonagefans sollten vielleicht doch lieber einen großen Bogen drumherum machen. Denn von dem was ihr kennt, ist nicht mehr allzuviel übrig".
Also ich weiß nicht, ich habe so den Eindruck, dass das Spiel son bisschen die Deadloop-Schiene fährt. Das Spiel ist auch vor allem am Anfang irre albern, dumm und stumpf und kippt dann immer mehr ins Düstere. Das scheint Veilguard auch zu tun. Nur die Dialoge und Auswahlmöglichkeiten mit ihrem Writing stehen dem son bisschen entgegen, weil sie diesen Ton der eigentlich gerade vorherrscht nicht immer mittragen.

ALLGEMEIN
- Ich kann also nur sagen, dass der Stream sehr unterhaltsam war, wir einige male einen abgelacht haben und das Spiel beiweitem nicht das hässlichste ist, was man aktuell zu kaufen bekommt. Da hinter den vielen Farben und der Grafik ein Meaning hinter zu sein scheint, geht das okay. Monster sehen wirklich gruselig aus, die Kämpfe scheinen zu bocken, sind aber für meinen Geschmack mit Effekten leicht überladen und offenbar sind die Begleiter mehr oder weniger unverwundbar. Die Spielwelt selber ist Fantasy-Standard, hat mich nun nicht so abgeholt. Auch wenn sie immer wieder sehr ansehnliche Shots bietet. Was sehr durchdacht ist, ist die Quality of Life. Es sind immer nur Kleinigkeiten, aber man merkt dass sich hier Leute Gedanken gemacht haben, was Spieler beim Spielen eventuell als hilfreich oder nice to have empfinden könnten. Beispielsweise kann man Waffen ausrüsten die man an der Spielfigur sieht, und Waffen ausrüsten, die sie dann nutzt. Wenn du nen Schild hast der dir optisch gefällt, weil dein Charakter damit cool aussieht, dieser aber im Kampf Grütze ist, dann stell das ein. Stattdessen zieht der Charakter dann den hässlicheren, aber technisch besseren Schild. Ergibt an sich keinen Sinn, aber wer auf Optik steht wird sich freuen. Inventarsortierung und so wirkt auch sehr durchdacht.

FAZIT NACH 4 STUNDEN ZUGUCKEN
Für mich persönlich wäre es mit dem jetzigen Wissen einer dieser Titel die ich mir später mal hole, wenn ne Ultimate-Edition oder so rauskommt. Oder die Basisfassung auf 30 Euro runter ist. Geflashed bin ich jetzt nicht, vor allem dieses Geruckel nervt, das müssen sie echt noch fixen. Aber sonst kann ICH das Spiel (Die "Wokeness" schieben wir mal dezent bei dieser Aussage beiseite und bewahren sie für später auf) als ganz unterhaltsam einordnen. Es spricht mich zumindest mehr an, als die meisten anderen Genrevertreter.

Macht mit diesen Informationen was ihr wollt. Wie gesagt: Die "Wokeness" betreffend bleibt bei mir mindestens eine Augenbraue misstrauisch angehoben und bei nem 100h Spiel aus 4 Stunden wirklich tiefgreifend ein Urteil zu fällen ist nicht möglich. Aber die von einigen herbeigesehnte, nächste Vollkatastrophe à la Concord ist es jedenfalls nicht. Das große Meisterwerk aber auch nicht, das einige Magazine herbeireden. Es kann einen gut unterhalten, wenn man mit gewissen Designentscheidungen klarkommt. Und wer die alten Dragonages gewohnt ist... Der sollte halt die noch mal spielen. Denn wie der eine Typ auf Steam schrieb: Davon ist in Veilguard nicht mehr viel übrig.

ABSCHLIEßEND LIEßE SICH SAGEN:

"Ein spielbarer hundert Stunden Disneyfilm für Erwachsene, die modern Audience und alle die modern Audiencekram gekonnt ignorieren können
- Wäre eventuell ein nicht ganz ernst zunehmendes Fazit :B

Ich habe fertig.
:gurke:
 
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