Das stimmt nicht.Weil ich es hier nicht gelesen habe, stimmt es das man die Begleiter nicht ausrüsten kann in diesem DA Teil?
Wäre ja ein wenig…
Als eifriger Leser verschiedener Fachzeitschriften seit den 90er Jahren stimme ich hier vollkommen zu.
Journalismus sollte objektiv informieren und insbesondere Fachzeitschriften und deren Reviews sollten Konsumenten dabei unterstützen hart erarbeitetes Geld in Produkte zu investieren, die es auch wert sind.
Ein großer Bonus ist natürlich wenn die Beiträge unterhaltsam formuliert werden, was bei PCGames durchaus der Fall ist.
Das schlimmste was passieren kann bzw. bereits eingetreten ist, ist der generelle Vertrauensverlust der User in Berichterstattungen, welchen man auch bei Tageszeitungen und Nachrichtensendungen beobachten kann.
Die Entwicklung in den letzten Jahren sehe ich hier kritisch. Die meisten Nachrichten & Gaming Seiten werden heutzutage mit ClickBait Überschriften, überflüssige Top Listen und Non Content News dominiert.
An dieser Stelle möchte ich auch noch anmerken dass ich mir durchaus bewusst bin wie Monetarisierung heutzutage funktioniert. -> SEO, Werbung, Klicks ...
Concord zielte nicht auf die sogenannte "modern Audience" ab. Übrigens auch nur ein neues Schlagwort, mit der man eine diffuse Gruppe diffamieren will, die mit Diversität schlicht kein Problem hat.Aber das Spiel zielte hier speziell auf die "Modern Audience".
Und wie auch bei anderen Franchises und Medien bildet sich hier eher ab, dass diese "Modern Audience" entweder zu klein ist oder kein Geld dafür ausgeben möchte.
Dem kann ich mich nur anschließen. Allerdings gilt auch: Wie es in den Wald hineinschallt, so schallt es auch wieder hinaus. Wir wollen alle mit Respekt behandelt werden.Abschliessend würde ich mir auch wünschen auf gesittetes Niveau zurück zu kehren und von Angriffen auf User und Redakteure abzusehen
Dann hast du vermutlich auch nichts gelesen hier oder überall, wenn du nur das liest aber keine Details. Du hast keine Reviews gesehen, auf die man sich auch immer wieder bezieht. Der Tenor ist unter anderem so ja aber wenn das alles ist was du bisher wahrgenommen und keinerlei Details gelesen hast, dann war deine Beschäftigung mit dem Thema allenfalls ein einzelnes, flüchtiges rüberschauen. Keine Kontroverse überdeckt hier berechtigte Kritik.bislang hab ich hier / überall nix wirklich fundiertes gelesen.
der tenor geht so: "dragon age ist voll woke und deshalb scheiße." aha. (...)
Was nicht relevant ist. Das Thema war eine zu große Nähe zwischen Presse und das worüber die Presse berichtet. Hat das dazu geführt einen Ethikkodex einzuführen und soetwas wie Cyberpunk zu verhindern oder Access Journalism generell? Nein, man hat stattdessen das Thema selbst ignoriert und lieber eine Ablenkungsstrategie mit Sensationsjournalismus gefahren, mit dem Ergebnis das wir heute dieselben Probleme haben wie damals.dass gamergate letztlich auf einer einzigen lüge basierte, hast du offenbar vergessen.
aber auch hier wieder: es gibt wirklich ausreichend gründe für kritik an der gamespresse (siehe cyberpunk-desaster etc. pp.) - das ist oder vielmehr war keiner. (...)
Gamer sein ist kein Job, es gibt hunderte Millionen rund um den Globus und jede Webseite hat eine Netiquette, eine die hier im Thread btw. nicht eingehalten wurde und wo genau die Personen, die eigentlich dafür da sind einen gesitteten Diskurs einzuhalten Kommentare lieber liken, welche davon abgehen und daher ihren Segen gegenüber Ausfällen geben. Der Videospielfachpresse fehlt aber zumindest dieser Anschein einer ethischen Arbeitsgrundlage und das sind deutlich weniger Personen, die das beruflich machen und nicht als reine Privatperson.nach der wie gesagt erlogenen gamergate-"debatte" wäre es an sich eher an den gaming-communities gewesen, sich einen ehrenkodex zu verordnen und toxische elemente konsequent auszusortieren, oder zumindest einzuhegen.
Korrekt, man hat die Agenda Geld zu verdienen aber das bedeutet nicht unbedingt korrekte Entscheidungen zu treffen oder ein Handeln zu korrigieren, siehe dazu meinen Kommentar auf Seite 6:noch zum abschluss:
spielehersteller, gerade die großen, haben genau eine agenda: geld verdienen. und zwar möglichst viel davon und immer mehr. wenn sie denken, dass mehr diversität hie und da der sache - dem geldverdienen - förderlich ist, dann werden sie ggf darauf setzen. wenn nicht - dann nicht. und wer ernsthaft meint, dass eine winzige firma über den kurs milliardenschwerer konzerne bestimmt, hat was ganz grundsätzliches nicht kapiert.
Das schwappt nicht rüber. Ich habe schon vor zwanzig Jahren den Vorwurf gelesen. Das Problem ist wie schon gesagt das Fehlen eines Kodex und der Verstoß gegen journalistische Grundlagen, der in jeder Generation aufs Neue zu Misstrauen führt. Ließe sich beheben oder zumindest reduzieren, wenn man hier aus Fehlern lernt, siehe Cyberpunk 2077. Man hat daraus nicht gelernt und das Misstrauen ist gewachsen. Und wo du Echokammern erwähnst, schaut man rüber zu GameStar oder auf Social Media hat es auch nicht geholfen das Vertrauen zu stärken, wenn man kritische Stimmen blockiert oder Kommentare teilweise gar nicht erst ermöglicht. Es sind nicht Rechte oder Konservative, die hier das Misstrauen geschaffen haben, sondern die Fachpresse hat das in den Jahrzehnten selbst kultiviert.Es ist sogar sehr tragisch zu sehen, dass die Drahtzieher von rechts dieses Missvertrauen in die gesamte Presse so sehr in der Gesellschaft verankern konnten, dass es auch auf sowas vergleichsweise Banales, wie Videospiele überschwappt.
Fehlende Testmuster, gleichlautende Sätze, Diskrepanz zwischen kritisierten Elementen und Wertung, Autoren in verschiedenen Outlets mit persönlichen Bias, fehlende Kritik an Unternehmenshandlungen. Die Narrativen die konstruiert werden basieren auf dem was passiert oder eben nicht passiert. Man kann die Schuld natürlich beim Konsumenten suchen, ob das richtig ist steht auf einem anderen Blatt.(...) Das führt dann so weit, dass man sich dann irgendwelche Narrative konstruiert, wie eben jetzt bei Dragon Age.
Das Schlagwort kommt von unternehmen, genau wie "new" oder "next generation". Es bezeichnet eine diffuse Gruppe ja aber nicht um sie zu diffamieren, sondern eine Zielgruppe die man ansprechen will. Dieser Terminus wird vor allem aufgegriffen, weil es ein Marketing Buzzword ist.Übrigens auch nur ein neues Schlagwort, mit der man eine diffuse Gruppe diffamieren will, die mit Diversität schlicht kein Problem hat.
Du gehst davon aus, dass dieser Mob die Mehrheit der Konsumenten darstellt. Solange das nicht belegt ist, ist deine Aussage bestenfalls eine mutige Behauptung.dieser "mob" besteht aus menschen, die durch medienkonsum unterhalten und nicht erzogen werden wollen. dass gerade dieser mob nicht falsch liegt, musste in den letzen jahren bereits hollywood in schmerzhafter art und weise herausfinden: jeder film, der bislang versuchte, statt mit guter story und interessanten charakteren ausschließlich mit identitätspolitik und poltisierung zu punkten war finanziell ein flop. auch die spieleindustrie wird diese lektion noch lernen.
Du gehst davon, dass dieser Mob die Mehrheit der Konsumenten darstellt. Solange das nicht belegt ist, ist deine Aussage bestenfalls eine mutige Behauptung.
Abgesehen davon, dass der ein oder andere durchaus mal ein wenig Erziehung nötig hätte.
Hersteller entscheiden, wer Testmuster bekommt. Das ist nichts Neues. Es geht darum, ob damit Absprachen zusammenhängen. Bei uns tun sie das nicht. Trotzdem werden alle in Geiselhaft genommen.Fehlende Testmuster
Ernsthaft? Ähnliche Sätze gelten jetzt als "Beweis"? Das eine Formulierung, wie "Bioware ist zurück" einfach nur naheliegt, wenn eine Firma, die lange eher mäßiges abliefert, jetzt wieder etwas Gutes abliefert, kann nicht sein?gleichlautende Sätze,
Wo siehst du die Diskrepanz zwischen kritisierten Elementen und Wertung in unserem Test? Matthias hat imo gut offengelegt, wie er zu seiner Wertung gekommen ist.Diskrepanz zwischen kritisierten Elementen und Wertung,
Persönlichen Bias? Was meinst du damit?Autoren in verschiedenen Outlets mit persönlichen Bias,
Wir stehen hinter unseren Redakteuren und ihren Wertungen. Wäre schlimm, wenn nicht.fehlende Kritik an Unternehmenshandlungen.
Vorsicht, vorsicht.es IST die mehrheit. wie sonst kann es sein, dass politisch korrekte filme, die darüber hinaus nichts zu bieten haben, nicht mal ihre produktionskosten einspielen während man mit qualitativ hochwertigen filmen hunderte millionen an reingewinn einfährt?
das ist mir bewusst, hier wollte ich nicht speziell den Gaming Journalismus bzw Reviews von Filmen, Serien und Co ansprechen.Also zuerst mal sind Reviews niemals komplett objektiv
Auch hier kann ich nur zustimmen.Wie sind Texte geschrieben? Ist die Story kompetent umgesetzt? Da gibt es teils große Unterschiede und Auffassungen von Person zu Person.
Auch hier scheine ich meinen Standpunkt nicht gut genug beschrieben zu haben.Wenn du damals in der "guten alten ZeitTM" das Gefühl hattest, Tests wären objektiv, dann Glückwunsch. Da haben die Autoren von damals dich gut an der Nase herumgeführt. Die Redaktionen haben damals einfach extrem versucht das Bild des "objektiven Produktjournalismus aufzubauen.
Auch hier stimme ich zu, mit den Anhang dass abseits der Hero Shooter Zielgruppe doch die Modern Audience angepeilt wurde.Concord zielte nicht auf die sogenannte "modern Audience" ab. Übrigens auch nur ein neues Schlagwort, mit der man eine Gruppe diffamieren will .
Concord zielte auf den Hero-Shooter-Markt, wie Overwatch, etc ab.
Gutes Beispiel, und ich habe mich auch nie gegen Diversität ausgesprochen.Als Gegenbeispiel gibt es übrigens Deadlock von Valve. Die haben das extrem smart gemacht und sich als Geheimtipp aufgebaut, den nicht jeder spielen darf. Obendrauf ist es kostenlos. Wird jeden Tag von 60.000 Spielern gespielt.
Und die Heroes im Spiel kann man durchaus als divers bezeichnen
Zu Krieg und Frieden, ich bin mir nicht mal mehr sicher ob ich hier bis zum Ende durchgehalten habe xDTolstois Krieg und Frieden gilt als legendäres Werk. Würdest du das Otto-Normal-Sabine vorlegen, würde sie das Werk vermutlich nie anrühren oder irgendwann genervt weglegen
Ich musste auch lachenDies. Und - wer IRL nicht mit dem eigenen Geschlecht rummacht, macht es im Spiel auch nicht und es ändert sich nix?
Oder ist da irgendwo ein Gay2Win versteckt das ich nicht sehe?
Naja, aber was denn und wie? Storytechnisch fallen mir auf Anhieb gerade nur Logiklöcher in der Story ein. Die kann man erkennen und objektiv beurteilen.Auch hier kann ich nur zustimmen.
Videospiele sind einrseits so faszinierend da diese, wie der Film, verschiedenste Formen der Kunst zusammenfügen.
Aber genau hier ist denke ich der Knackpunkt, es gibt in diesem Bereich doch Werte die objektiv überpüft werden können und sollten.
In unserem Fall würde ich da zwischen News und anderen redaktionellen Inhalten unterscheiden.Auch hier scheine ich meinen Standpunkt nicht gut genug beschrieben zu haben.
Hier ging es nicht um die Reviews und Reportagen an und für sich, sondern um die Entwicklung was und wie heutzutage auf Berichterstattungssseiten präsentiert wird. -> ClickBait Überschriften, überflüssige Top Listen und Non Content News
Ich habs weiter oben angesprochen.Gutes Beispiel, und ich habe mich auch nie gegen Diversität ausgesprochen.
Das Problem für Viele ist eher das fehlende Feingefühl und teilweise frustrierend unlogische Einarbeitung dieser.
Hierfür würde ich gern auf BG3 verweisen : diverse Charaktere, soviel spielerische Freiheit & herausragendes Writing.
Vorsicht, vorsicht.
Schlecht gemachte Werke werden abgestraft, weil sie schlecht gemachte Werke sind. Das wird dann gern als "Beweis" für "Go Woke, Go Broke" gesehen. Die eigentlichen Gründe sind meist andere.
Das stelle ich nach wie vor infrage.es IST die mehrheit.
Ich halte es für ziemlich kurzsichtig zu glauben, allein irgendeine "Wokeness" wäre für einen Flop verantwortlich oder für geringere Qualität. Aus folgendem Grund:wie sonst kann es sein, dass "woke"-filme nicht mal ihre produktionskosten einspielen während man mit qualitativ hochwertigen filmen hunderte millionen an reingewinn einfährt?
Das wäre auch mein AnsatzDas könnte man aber auch unter einem weiter gefassten Begriff von "Technik" zählen.
Auch das habe ich im ursprünglichen Post berücksichtigt.Wir müssen das SEO-Spiel mitspielen
Genau das wollte ich zum Ausdruck bringen mit dem Beispiel von Baldurs Gate 3Dann ist eben nicht Diversität das Problem, sondern die Machart an sich. Das wird dann halt gerne vertauscht. Da wird dann Diversität als das Problem angesehen, warum das Spiel schlecht ist. Dabei ist es umgedreht. Das Spiel ist schlecht gemacht, das betrifft dann auch die Umsetzung solcher Themen.
Ja, solche Tendenzen habe ich auch wahrgenommen. Aber um so wichtiger ist es doch, Kritik sachlich zu führen. Gerne mit Spitzen und Ironie. Aber seiner Wut auf „woke“ Elemente gänzlich den Vorzug zu geben und mit Wörtern wie „Verrat“ zu reagieren ist dann einfach zu viel, vor allem wenn das Spiel noch keiner selber gesehen hat. Wie oben schon gesagt übertüncht das doch jede berechtigte Kritik und schafft erst das Einfallstor für solche Gegenreaktionen.interessant ... gerade beim erwähnten ghostbusters 2016 ist die presse kaum damit nachgekommen, den misserfolg auf den "anti-woke-mob" zu schieben. das argument "schlechter film" lassen viele bis heute nicht gelten.
auch bei diversen games, die vorallem mit der "message" punkten wollen, sonst aber nix zu bieten haben, ist dann von einem "toxischen shitstorm" oder dergleichen die rede.
man kanns aus perspektive der medien ganz einfach darstellen:
tolles spiel/film, egal ob mit der ohne woke elementen -> wird von der presse und den konsumenten geliebt
schlechtes spiel/film, fokus auf woke elemente -> konsumenten hassen es, presse: "ihr habt das gefälligst zu mögen, weil es von den "guten" kommt"
Also erst mal: Du nimmst wieder alle in Geiselhaft.man kanns aus perspektive der medien ganz einfach darstellen:
tolles spiel/film, egal ob mit der ohne woke elementen -> wird von der presse und den konsumenten geliebt
schlechtes spiel/film, fokus auf woke elemente -> konsumenten hassen es, presse: "ihr habt das gefälligst zu mögen, weil es von den "guten" kommt"
Ein schlechter Autor, der auf Diversity setzt, wäre auch dann ein schlechter Autor, wenn er oder sie sämtliche Diversity-Elemente aus der Story raus lassen würde. Ein solcher Autor wird beides nicht hinbekommen.
Sicherlich sind Reviews subjektiv. Der Umstand sei euch auch völlig zugestanden. Aber gerade von der Fachpresse wird man als Leser erwarten dürfen, wie du schon geschrieben hast, dass zumindest versucht wird, ein möglichst objektives Bild vom Produkt zu erzeugen. Ansonsten handelt es sich eben nicht um Fachpresse, sondern auch nur um Meinungsäußerung. Gerade in den wenigen Influencer-Reviews wurde bspw. sehr stark das Gameplay dahingehend kritisiert, dass die Gegner überaus spongy sind und es eine stark offensichtliche META im Combat gibt. Als Leser der Fachpresse darf ich erwarten, dass so etwas in einem Review Erwähnung findet.Also zuerst mal sind Reviews niemals komplett objektiv. [...] Das, was man an einem Spiel wirklich rein objektiv beurteilen kann, ist die Technik. [...] Alles andere ist subjektiv. Man kann da zwar versuchen, objektiv ranzugehen, aber das funktioniert eben nur teilweise.
Gamergate ist mittlerweile 10 Jahre her. Begriffe wie "Lügenpresse" oder "fake news" haben sich allerdings erst vor Kurzem durch das Wirken rechtsradikaler Minderheiten etabliert. Das fehlende Vertrauen in die Gaming Presse hat also nichts mit "rechten Drahtziehern" zu tun - rechtsradikale Minderheiten haben den Effekt höchstens verstärkt. Ich wäre im Übrigen auch vorsichtig damit, diese Begriffe nur an rechtsradikalen Minderheiten festzumachen. Es gibt nicht umsonst Anbieter wie Ground News, die Publikationen nach ihrem politischen Bias einordnen. Zustimmen muss ich dir allerdings ohne Weiteres darin, dass radikale Positionen die Diskussionskultur schwer beschädigt haben und gerade die "Mitte" in Diskussionen immer irrelevanter wird.Gleichzeitig hat sich das Narrativ der sogenannten "Lügenpresse" in den letzten Jahren in die Gesellschaft gefressen, weil es eben gerade von rechts und konservativ in Dauerschleife wiedergegeben wird. "Irgendetwas passt mir nicht? Lügenpresse!!"
Es ist sogar sehr tragisch zu sehen, dass die Drahtzieher von rechts dieses Missvertrauen in die gesamte Presse so sehr in der Gesellschaft verankern konnten, dass es auch auf sowas vergleichsweise Banales, wie Videospiele überschwappt.
Zusammen mit Social Media und den Echokammern, in die wir uns zurückziehen, wurde die Diskussionskultur schwer beschädigt.
Ich gebe dir Recht in dem Argumenten, dass der Markt übersättigt ist und Concord es deshalb schwer hatte. Alle anderen Argumente halte ich jedoch als das, was man im Englischen als "intellectual dishonesty" bezeichnet. Im Einzelnen:Concord zielte nicht auf die sogenannte "modern Audience" ab. Übrigens auch nur ein neues Schlagwort, mit der man eine diffuse Gruppe diffamieren will, die mit Diversität schlicht kein Problem hat.
Concord zielte auf den Hero-Shooter-Markt, wie Overwatch, etc ab.
Dieser Markt ist mittlerweile völlig übersättigt. Fast jedes Spiel, das in diese Richtung geht, scheitert.
Der zweite Sargnagel für Concord war das Preisschild. Sony wollte 40€ für das Spiel haben. In einem Markt, in dem die größten Mitstreiter kostenlos sind.
Das war blanker Selbstmord und das sind die Gründe, warum Concord gescheitert ist. Der diverse Cast hat damit nicht wirklich was zu tun.
Als Gegenbeispiel gibt es übrigens Deadlock von Valve. Die haben das extrem smart gemacht und sich als Geheimtipp aufgebaut, den nicht jeder spielen darf. Obendrauf ist es kostenlos. Wird jeden Tag von 60.000 Spielern gespielt.
Und die Heroes im Spiel kann man durchaus als divers bezeichnen.
Das mag sein. Dennoch kann man das, was mittlerweile im englischsprachigen Raum oft als "millennial writing" bezeichnet wird, entsprechend einordnen. Dragon Age ist nun einmal grundsätzlich dark fantasy. In einer Welt, in der es stark ums Überleben geht, sollte das, was im Englischen mittlerweile oft als "luxury beliefs" bezeichnet wird (wie eben diverse identitätspolitische Themen) nur eine untergeordnete Rolle spielen, da das setting sonst unglaubwürdig ist. Wenn das Thema aber immer wieder und zudem auf sehr infantile Weise auftaucht (siehe hierzu die diversen Szenen, über die sich auf yt lustig gemacht wird), dann liegt hier schlechtes und immersionsbrechendes writing vor.Wie sind Texte geschrieben? Ist die Story kompetent umgesetzt? Da gibt es teils große Unterschiede und Auffassungen von Person zu Person.
Eigentlich ja nicht, nein.wir kommen der sache schon näher:
Das Problem an der Aussage ist allerdings auch, dass ein gutes Produkt nicht zwingend zum Erfolg und zum Profit führen muss. Beispiele gibt es da vor allem in der Film- und Gamingbranche mehr als genug.
- guter autor -> gutes produkt - diversity -> erfolg -> profit
- guter autor -> gutes produkt + diversity -> erfolg -> profit
- schlechter autor -> schlechtes produkt - diversity -> kein erfolg -> autor muss sich damit abfinden bzw. sich für den misserfolg rechtfertigen
Und was genau hat Diversity nun mit der Qualität des Produktes zu tun? Wir hatten doch nun bereits festgestellt, dass ein schlechter Autor auch dann noch ein schlechter Autor wäre, wenn er keine Diversity einbringen würde. Diversity kann somit nicht der Grund für mangelnde Qualität sein.
- schlechter autor -> schlechtes produkt + diversity -> kein erfolg -> autor muss sich in den meisten fällen weder rechtfertigen oder damit abfinden, denn sofort springen zig journalisten und influencer für ihn in die bresche, in dem behauptet wird, die konsumenten hätten das produkt wegen der diversity boykottiert (jüngstes beispiel: star wars the acolyte)