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Der schwierige Fall Dragon Age: Zwischen Meinungsdiktat und Verschwörungstheorie

Tolle Diskussion hier, finde auch gut, dass Pcgames sowas zulässt, hätte aber auch gern eine Meinung eines Redakteurs oder Redakteurin gelesen, die DA:V nicht gut finden. Soweit ich mich erinnere hatten bei großen Reviews auch andere Redakteure so einen kleinen Kasten im Heft wo zumindest ab und zu mal eine konträre Meinung zum Spiel veröffentlicht wurde.

Um zum Artikel nochmal zurückzukommen, da hier der Thread ganz schön abgedriftet ist.. "woke" ist für die meisten die den Begriff kennen nicht mit "progressiv" gleichzusetzen. Die alten Bioware Spiele waren nie woke, genauso wie Baldurs Gate 3 nicht woke ist und daher auch nicht diesen Backlash bekommen hat wie jetzt Bioware mit DA:V. Keiner hat was gegen diverse Charaktere in Computerspielen, wenn das so wäre, warum gerade jetzt und nicht bereits vor 10 oder 15 Jahren?

Street Fighter II war eines der diversesten Spiele der 90er und nie hat sich jemand über Ethnie, Hautfarbe oder Geschlecht aufgeregt. Viele Gamer spielen außerdem absichtlich ein anderes Geschlecht wenn möglich, vor allem in MMOs kann man das ja gut beobachten. Ja, Sexualität spielte in den meisten Spielen kaum eine Rolle, da hat Bioware mit Ihren RPGs richtungsweisende Arbeit geleistet, aber die Charaktere fühlten sich echt an, wirkten nie so, als dass Sie nur ein Token sind um eine Checkliste abzuarbeiten und waren vor allem Erwachsen im Bezug auf Dialoge.

Ich würde mal behaupten, dass Spiele wie DA:V der LGBT+ Community mehr schaden als helfen. Taash ist z.B. so ein unangenehmer Charakter und imo schon eine Karikatur des Stereotyps einer typischen nichtbinären Person, "hem" zwar Akzeptanz einfordert aber selbst überhaupt keine Akzeptanz gegenüber anderen hat, das sieht man deutlich an "hems" Verhalten gegenüber Emmrich: immer wieder nennt "hem" ihn "Death Mage", obwohl er das hasst und er einfach nur Emmrich genannt werden will, WTF the irony??. Dann die Ablehnung gegenüber allem was weiblich ist, ich erinnere an die Diskussion mit Neve warum Sie Kleider anhat und Sprüche wie "who likes to be a women", ich frag mich echt was das soll? Dazu noch das Charaktereditor, der zwar OP Narben hat aber man keine Frau mit großem Po oder Brüsten erstellen kann weil es solche Frauen in RL wohl garnicht gibt.. /shrug

Hinzu kommt noch, dass das Spiel halt auch für viele keine 9/10 oder 10/10 und Game of the Year ist es so wie es von der Fachpresse dargestellt wird. Dieser Dissens zwischen Spielern und Medien verschärft noch die extrem angepannte Stimmung und gepaart mit dem Gendern und Neopronomen in der deutschen Version bringt das halt viele DA Fans in Rage. Das hat nichts mit Abgehängtheit zu tun oder dass man nicht versteht, was Nichtbinär bedeutet, sondern dass man ein Dark Fantasy Spiel auf Disney/Marvel Niveau mit Millenial Humor herabstuft und gepaart mit dem ganzen "Woke" Kram vergrault man halt damit jeden normalen Spieler. Jedes Spiel mit woke Inhalt kann aktuell einfach nur verlieren, das ganze Thema ist toxisch und bringt aktuell keinerlei Vorteile für Entwickler (außer man will viel Geld verbrennen).
 
Keiner hat was gegen diverse Charaktere in Computerspielen, wenn das so wäre, warum gerade jetzt und nicht bereits vor 10 oder 15 Jahren?
Welche Blockbusterspiele hatten denn vor 15 Jahren Gendersprache oder Diverse Charaktere?
Die sind erst eingefloßen und möglich geworden durch politische Änderungen und Diskussionen.
Und wer will politische Diskussionen in einem Game? Wahrscheinlich 99,9% nicht und schon gar nicht Aufgezwungen bekommen.
 
Welche Blockbusterspiele hatten denn vor 15 Jahren Gendersprache oder Diverse Charaktere?

Hier ist ne Liste.
https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_video_games_with_LGBTQ_characters

Vor 10-15 Jahren waren auch noch Dinge ein Streitpunkt, über die heute nur noch müde gegähnt wird. Z.B. ein weiblicher Hauptcharakter.

Lass dir das noch mal auf der Zunge zergehen. Wir hatten eine Zeit in der einfach nur eine Frau als Hauptcharakter ein Streitpunkt war.
 
Und warum bringst du diesen Aspekt dann hier rein?

Das sind nicht meine "linkspopulistischen" Aussagen, sondern das, was Trump und sein Umfeld sagen und machen wollen. Ich ziehe mir das nicht frei aus der Jacke. Was die davon umsetzen können steht auf einem anderen Blatt, aber das sind die geäußerten Absichten und Ziele. Nicht versteckt, nicht hinter vorgehaltener Hand, nicht zwischen den Zeilen. Nein, ganz offen.



Ich hab dich auch ganz doll lieb. Das einzige, was ich übrigens mache, ist mich unter anderem dafür einzusetzen und zu verteidigen, dass Minderheiten sichtbar sind und auch bleiben, auch in Games. Ganz besonders jetzt, in diesen Zeiten des allgemeinen Rechtsrucks. Wenn du mich deswegen ablehnst, dann bitte schön.
Es war ein beiläufiger Nebenaspekt, in einem kurzen Satz in einem vielschichtigen Kommentar, auf den Du steil nach oben gegangen bist, den ich in der Debatte und deren prospektiver Ausrichtung in einem Satz erwähnenswert finde. Dabei habe ich explizit dazu nichts weiterführendes thematisiert, was in diesem Kontext von Dir dazu kam. Also nochmal in Ruhe, hier schießt Du einfach maßlos über das Ziel hinaus. Und das möchte ich Dir in sensibilisierter Form nahebringen. Wir stecken alle in unseren Klischees und Narrativen fest, keiner kann von sich behaupten, da drüber zu stehen, und die Ansichten des anderen in Gänze beurteilen zu können. Deinen Grundsatz kann ich aber völlig nachvollziehen, jedoch gibt es Differenzen in der Verhältnismäßigkeit und Einordnung. Mit diesen unterschiedlichen Ansätzen in Details und Nuancen der Auslegung müssen wir wohl beide leben, deshalb Dich als Person abzulehnen ist weder zutreffend und mir viel zu extrem ausgelegt, weil wir in vielen grundlegenden Aspekten bei weitem nicht so weit auseinander sind, wie es für Dich klingt. Dabei aber jedes mal einen Riesen-Topf aufzumachen, was bedeuten würde sich über eine Menge (Off-Topic) grundlegender Ansichten abzugleichen, sprengt einfach jedes mal den Rahmen und führt am Ende zu nichts, weil i.d.R. neue Kleinigkeiten ein Gesamtbild verzerren, was in der Endkonsequenz weit weg vom Thema ist.

Daher, komm gut ins Wochenende!
 
Kein Umfeld ist durchschnittlich und repräsentativ. (...)
Auch hier einige additive Anmerkungen: Hier unterliegst Du einem schwerwiegenden Denkfehler. Wenn Du wüsstest, wie viel Geld Firmen ausgeben, um genau diese repräsentativen, Durchschnitts- und Zielpopulation zu ermitteln und zu erreichen... sagenhaft! Der gedankliche Ansatz, es gäbe diese nicht, entbehrt den Grundsätzen von Normalverteilung, Goldenem Schnitt und jeglicher statistischer Erhebung sowie Sammeln über Konsumentendaten. Auf Basis dieser Durchschnittlichkeit und Repräsentanz basieren so ziemlich alle Maße, Größen und Normungen. Die finden sich in allen möglichen Gruppenkonstellationen immer wieder. Und die funktionieren und passen für den überwiegenden Teil der Gesellschaft, und selbst wenn nicht, ist dies erwartbarer Teil der durchschnittlichen Repräsentanz.

Deine Aussage braucht also unbedingt wenigstens die Einschränkung und Spezifizierung auf das "persönliche Umfeld" und auch dieses müsste sehr limitiert sein. Sozialpsychologisch steht aber sogar das auf relativ wackeligen Beinen, da es zu neueren Strukturen, allen voran beim Gaming und den zugrundeliegenden sozialen Strukturen und Möglichkeiten kaum wenn überhaupt Untersuchungen gibt. Wir wissen dazu also eher viel zu wenig, um diese Durchschnittlichkeit und Repräsentanz zu leugnen.

Kleines Denkbeispiel: Das physisch sozial-isoliert lebende, introvertierte "Kellerkind", WH40k-Fan, kann alleine via Discord ohne Probleme in einer Community mit 500+ gleichgesinnten Spielern regelhaft und eng interagieren, welche wiederum entsprechend vernetzt sind. Dabei lässt sich durchaus hohe sozialpsychologische Homogenität und Dynamik erkennen.

Wie schnell und leistungsfähig solche Netzwerke sind, kann man aktuell nur erahnen. Hier aber zu meinen, es gäbe keine Repräsentativität oder Durchschnittlichkeit entspricht den Wurzeln der typischen neoliberalen Über-Individualisierung, die leider mittlerweile fester Baustein linker Identitätspolitik ist (in der taz finden sich lesenswerte Artikel dazu). Manche sehen dies sogar als Zeichen, dass Linke und Grüne den Blick für soziale Ungerechtigkeit vor lauter Minoritäts- und Individualisierungskonzepten verloren haben.

Als Positivbeispiel ist der aktuell präsente Film "The Remarkable Life of Ibelin". Die Annahme, solche Gemeinschaften hätten keine Repräsentativität oder Durchschnittlichkeit wird dort auf ganz rührende und herzerwärmende Weise widersprochen.
 
Vorab ich hab Veilguard gestern abend abgeschlossen und fand es als hack and slash ohne viel nachdenken ganz gut. Allerdings ist es mmn kein richtiges DA es fühlt sich null an wie die früheren Spiele auch wenn Charaktere darin vorkommen die es in älteren Games gab.
Es gibt null taktik in den kämpfen selbst auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad hab ich kaum etwas anderes genutzt als standart und aufgeladene Schläge (Rogue Klasse) und hin und wieder meine ult.. und die companions hab ich einfach machen lassen und sogut wie nie befehle gegeben weils einfach nicht nötig war abgesehen von 2 bosskämpfen.
Ich bin auch kein feind von "Woken" inhalten..hey in DA konnte man schon immer gleichgeschlechtliche romanzen machen who cares...Aber in Veilguard ging es mir schon derbe auf den Sack wie In ya Face und Geforced, ich hab mich 70% des Spiels gefragt warum die andauernd hen gesagt haben wusste nichtmal was das bedeutet bis es relativ spät im game dann in einer quest gesagt wurde und es hat mich vorher einfach nur genervt wie dumm sich das Angehört hat oder so sachen wie "Drachentötere" und ähnlich..ganz im ernst wer redet so ?
Auch dieser ganze nonbinär quatsch passt mmn einfach null komma garnicht in das spiel zumindest so wie es präsentiert wird?
Wenn die charaktäre es einfach wären hätte ich da null probleme mit gehabt... Aber das jeder 2te satz von taaah davon handeln muss was sie ist und sich fühlt ist in einer welt die kurz vorm untergang steht man gegen götter und drachen kämpft einfach absolut unpassend und unnötig.

Klar baut von mir aus Lgbtq leute in eure games ein das wird mich nicht davon abhalten sie zu zocken WENN sie gute Stories und gameplay bieten und nicht jeder 2te satz davon handelt als was man sich identifiziert, wen man im bett hat oder was deren beliefs sind vorallem nicht in so einem setting wie DA.
Wenn ihr gefühle von trans oder nonbinären personen exploren wollt wieso dann nicht in einem spiel wo das setting passt zb ein life ist strange like game oder sonst was?
 
Tolle Diskussion hier.... [...] Hinzu kommt noch, dass das Spiel halt auch für viele keine 9/10 oder 10/10 und Game of the Year ist es so wie es von der Fachpresse dargestellt wird. Dieser Dissens zwischen Spielern und Medien verschärft noch die extrem angepannte Stimmung und gepaart mit dem Gendern und Neopronomen in der deutschen Version bringt das halt viele DA Fans in Rage. Das hat nichts mit Abgehängtheit zu tun oder dass man nicht versteht, was Nichtbinär bedeutet, sondern dass man ein Dark Fantasy Spiel auf Disney/Marvel Niveau mit Millenial Humor herabstuft und gepaart mit dem ganzen "Woke" Kram vergrault man halt damit jeden normalen Spieler. Jedes Spiel mit woke Inhalt kann aktuell einfach nur verlieren, das ganze Thema ist toxisch und bringt aktuell keinerlei Vorteile für Entwickler (außer man will viel Geld verbrennen).

Hier schließe ich mich vollends an. Das Wertungsniveau war für mich der "Hauptaufreger". Und das das völlig abseits der Woke-Debatte, hier ging es mir vor allem um Verhältnismäßigkeit und Einordnung.

DA:V hat diverse, deutliche Schwächen im Gefährtensystem, Dialog- und Spieltiefe sowie Itemization und Leveldesign. Die Wertungen der Fachpresse bleiben mit etwas Abstand und Abkühlung im Thema für mich weiterhin nicht nachvollziehbar.

Und weil wir es zu Beginn der Diskussion hatten: Der Steam User-Score liegt aktuell bei 71,47%. Und genau dort finde ich es auch objektiv richtig positioniert.
 
Und um vielleicht doch etwas nützlicheres bei zu tragen
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das Video halte ich für gut recherchiert und mit passenden Studien hinterlegt, nur weil in der Diskussion hier wissenschaftliches arbeiten absolut im Vordergrund steht ;)
 
Viele Menschen in den USA haben gerade eine Scheißangst
Stimmt, Angst vor Job-Verlust, Angst davor, sich trotz zweier Jobs die Miete nicht mehr leisten zu können, Angst davor krank zu werden oder die Kinder nicht mehr ernähren zu können…
Ah, sorry. Das ist die „falsche“ Hälfte.
Am Ende wählt bei den Allermeisten der Geldbeutel und wenns eng wird, wird der Mensch zum Opportunisten, wenn er das nicht sowieso grundsätzlich ist. Das ist abslout nachvollziehbar.
America First aus der Sicht eines US-Amerikaners? Aber selbstverständlich. Da kommt jemand, der das sagt und möglicherweise sogar ernst meint.
Ich weiß, aus deutscher Sicht ist uns der Gedanke, dass bei einem Präsidenten oder Regierungschef das eigenen Land im Vordergrund steht völlig fremd geworden.
 
Um zum Artikel nochmal zurückzukommen, da hier der Thread ganz schön abgedriftet ist.. "woke" ist für die meisten die den Begriff kennen nicht mit "progressiv" gleichzusetzen. Die alten Bioware Spiele waren nie woke, genauso wie Baldurs Gate 3 nicht woke ist und daher auch nicht diesen Backlash bekommen hat wie jetzt Bioware mit DA:V. Keiner hat was gegen diverse Charaktere in Computerspielen, wenn das so wäre, warum gerade jetzt und nicht bereits vor 10 oder 15 Jahren?
Lass dir das noch mal auf der Zunge zergehen. Wir hatten eine Zeit in der einfach nur eine Frau als Hauptcharakter ein Streitpunkt war.
Das, was Xaan sagt, sehe ich auf der einen Seite, denke aber auch, dass die Aufregung teils weniger war, weil das ganze Thema politisch nicht so aufgeladen war.
Ich denke auch, dass die Art der Einbindung in Dragon Age: The Veilguard nicht sooo gut gelungen ist (einfach, weil das Writing manchmal hakt), aber glaube, dass der Diskurs trotzdem zu aggressiv geführt wird. Alleine Schlagworte wie "non-buy-nary": Wenn das Writing nicht gut ist, ist das eine Sache, aber ich lese und höre immer wieder nur, dass genau diese eine Nebenquest so kacke ist und genau deswegen das Spiel boykottiert wird.
Das ist bei einem 65 Stunden spiel für mich befremdlich - wobei ich aber durchaus verstehe, wenn man DAV generell nicht so toll findet und deswegen vom Kauf absieht!
"hem" zwar Akzeptanz einfordert aber selbst überhaupt keine Akzeptanz gegenüber anderen hat
Ich bin mir nicht sicher, ob das gutes oder schlechtes Writing ist. Ich finde es interessant, dass sie eine nicht-binäre Person als offensichtlich nicht so toll darstellen. Ich finde Taash auch nervig, aber ich kenne auch reale Menschen die so sind wie Taash.
Vorab ich hab Veilguard gestern abend abgeschlossen und fand es als hack and slash ohne viel nachdenken ganz gut. Allerdings ist es mmn kein richtiges DA es fühlt sich null an wie die früheren Spiele auch wenn Charaktere darin vorkommen die es in älteren Games gab.
Ich mag das Spiel richtig gerne - aber ich mag eben das Kampfsystem und auch, dass man durch verschiedene Builds irgendwann OP wird. Den Taktik-Aspekt vermisse ich auch ein bisschen - es ist schon ein anderes Spiel in der Hinsicht, definitiv. Was ich sehr mag, ist das World-Building und das erinnert mich stark an Inquisition und ich in großer Fan davon, wie die Welt aufgebaut ist und wie viel man erkunden kann. Die Narrative hat Höhen und Tiefen. Am Anfang fand ich es besser als im mittleren Part, es soll im letzten Drittel ja weder besser werden, da bin ich aber noch nicht ganz - weil ich jede noch so kleine Quest mitnehme :-D
 
Es war ein beiläufiger Nebenaspekt, in einem kurzen Satz in einem vielschichtigen Kommentar, (...)

Du hast diesen Satz in einen Kontext zu dieser Debatte gesetzt:

"DIB in Games sind eine kurzfristige Modeerscheinung und wird maximal als Randgruppenszenario für gewisse Ziel-Minderheiten überleben. Trump hat in den USA gewonnen und wird dort kräftig umbauen. Der Rest kommt dann von alleine."

Damit wiederholst du genau deren Narrative. "Der innerer linke und liberale woke Feind, der beseitigt werden müsse und dann wird alles gut. Ich heile euch." Entweder hast du es selbst nicht bemerkt, oder es ist Absicht.

Hier unterliegst Du einem schwerwiegenden Denkfehler. Wenn Du wüsstest, wie viel Geld Firmen ausgeben, um genau diese repräsentativen, Durchschnitts- und Zielpopulation zu ermitteln und zu erreichen... sagenhaft!

Den Denkfehler begehst du gerade, denn genau das hatte ich nämlich zum Ausdruck gebracht. Es ging darum, dass hier EIN User behauptet, SEIN eigenes Umfeld wäre repräsentativ und genau DAS ist unmöglich. Lies doch nochmal einfach nach.

Das eigene Umfeld ist immer nur eine Teilmenge, ein Ausschnitt. Der kann mal größer oder kleiner sein, aber es ist ein Ausschnitt und niemals repräsentativ. Selbst wenn ich ein überdurchschnittlich großes persönliches Umfeld habe, kann ich unmöglich alle Gewohnheiten, Interessen und Vorlieben dieser Menschen kennen. Das eigene Umfeld ist und bleibt immer ein Ausschnitt und erzeugt Zerrbilder.
 
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Und um vielleicht doch etwas nützlicheres bei zu tragen
[...}
das Video halte ich für gut recherchiert und mit passenden Studien hinterlegt, nur weil in der Diskussion hier wissenschaftliches arbeiten absolut im Vordergrund steht
;)

Schon der Titel "Why diverse games fail" ist perfide Manipulation. Er nimmt einfach als gegeben an dass 1: "diverse games" versagen und 2: Diversität der Grund dafür ist. Ob beides auch wirklich stimmt, diskutiert er gar nicht. Dabei gibt es genügend Beispiele von Spielen mit Diversität, die nicht versagt haben. Last of Us. Hogwarts Legacy. Um nur mal zwei zu nennen. Den Youtuber ficht das nicht an. Er tut einfach so.

Lass doch einfach mal diesen Verschwörungsmythenblödsinn mal weg. Diese Youtuber sind Ragebaiter, die mit deiner Aufregung Werbegeld einnehmen. Sonst nichts.
 
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Tu ich nach wie vor. Da sind sogar ein Schwuler und 2 Lesben dabei.

Wow. Na, das ändert natürlich alles. Die sind ja auch alle gleich, denken alle gleich und haben auch alle die gleichen Gewohnheiten und Vorlieben. 🙄

P.S. Den "Schlaumeier" habe ich wieder rausgenommen. Das war nicht ok von mir, stimmt.
 
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Ich bin mir nicht sicher, ob das gutes oder schlechtes Writing ist. Ich finde es interessant, dass sie eine nicht-binäre Person als offensichtlich nicht so toll darstellen. Ich finde Taash auch nervig, aber ich kenne auch reale Menschen die so sind wie Taash.
Um da mal einzuhaken, weil es ja auch oft um Repräsentation geht, darum ob etwas realistisch ist ecetera pp. Es gibt für alles einen Raum und Rahmen und Möglichkeiten aber etwas nur deswegen einzubauen, weil man es aufgrund einer Checkliste will oder weil man denkt "die Realität erzwingt es", läuft dem Zweck entgegen. Das ist wie wenn ich ein Buch schreibe und verliere mich in einer Erklärung über sumerische Sprache (Neal Stephenson Snow Crash Leser wissen vermutlich was ich meine). Kann für einen Bruchteil der Menschen interessant sein aber behindert das pacing und sorgt am Ende für ein schlechteres Erlebnis als es kurz zu halten. So kreativ Schreiben an sich auch ist aber es ist auch Handwerk.

Taash existiert in der Realität, sie ist die Repräsentation realer Menschen, mit allem drum und dran. Es gibt auch Choleriker im echten Leben, Frauen mit einer lauten Kreischstimme, Typen die einen dauernd unterbrechen, Menschen die einen Hund ausführen und den Kot nicht mitnehmen und verrückte Fans die einem so auf die Pelle rücken, dass sie einem wohl am liebsten Ketten anlegen würden. All diese Charaktere wollen wir aber nicht unbedingt als Begleiter in einem Rollenspiel haben oder wenn sie Charakter einer Truppe sind, dann mit anderen Aspekten, einer gewissen Tiefe - "redeeming qualities" wie man so schön auf Englisch sagt. Eindimensionalität ist an sich okay, je nach Kontext mehr oder weniger. Ein einfach nur guter Paladin ist langweilig aber wird niemanden groß stören. Ein einfach nur böser Assassine dasselbe. Jemand der aber nur nervig ist, sowohl in der Persönlichkeit als auch in den Problemen ist einfach ein schlechter Begleiter. Dabei gibt es für diesen Typus andere Rollen, so wie wie der ständig herumkrakeelende Chef oder die narzisstische, ständig lästernde Kollegin. Allerdings sind das dann eher Antagonistenrollen.
 
Es gibt für alles einen Raum und Rahmen und Möglichkeiten aber etwas nur deswegen einzubauen, weil man es aufgrund einer Checkliste will oder weil man denkt "die Realität erzwingt es", läuft dem Zweck entgegen.

Du triffst Annahmen über die Intention der Entwickler, die du nicht belegen kannst. (und eigentlich sind die Intentionen auch egal. Der Autor ist tot).

Unterm Strich trifft Taash deinen Geschmack nicht. Aber anstatt das so zu sagen, versuchst du ein allgemeines Qualitätsproblem herbeizurationalisieren.
 
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Damit wiederholst du genau deren Narrative. "Der innerer linke und liberale woke Feind, der beseitigt werden müsse und dann wird alles gut. Ich heile euch." Entweder hast du es selbst nicht bemerkt, oder es ist Absicht.
Es ist für mich immer wieder erstaunlich, was Du hier für einen Kontext erstellst und dann daraus (für Dich) ableitest. Wohlbemerkt aus dem initialen Satz "Trump hat in den USA gewonnen und wird dort kräftig umbauen." - daraus wird dann Dein hier zitiertes Konvolut an Unterstellungen und "Interpretationen". Und so dreht sich alles immer im Kreis und man kommt kein Stück weiter, weil Dein Interpretations-, Belehrungs- und "Ich habe recht"-Apparat/Attitüde unendlich weiterläuft und Du keinen Millimeter zum Konsens- oder Kompromissfindung zum Thema, noch nicht mal zu Austausch oder Empathie bereit bist, egal wie zugänglich man es formuliert. So wie Du Dich und Deine Motive anscheinend in die Opferrolle presst, muss das Gegenüber das Feindbild darstellen, völlig egal, ob es dafür ausreichende Ansätze gibt oder nicht: Es muss maschinengewehrartig niedergewalzt werden, bis es besiegt ist, oder vollständig von seinen Überzeugungen abkehrt. Das ist leider nicht nur mühsam und frustran, sondern allen voran völlig sinnfrei mit Dir zu diskutieren - weil Du im Grunde nichts anderes akzeptierst, als Deine eigene Sicht der Dinge. Das wirst Du erfahrungsgemäß aus Deinem fest verankerten Überlegenheitsanspruch anders sehen und mich bestimmt gleich wieder belehren wollen - ich habe es aber mittlerweile verstanden, dass Du nicht anders kannst.

Damit bestätigst Du, vermutlich völlig ungewollt, auch sämtliche wissenschaftliche Narrative zu sozio-psychologischen Analysen von Wokeness in Gesellschaften, welche leider unmittelbar zu dem bedauerlichen Rechtsruck führt, den man damit eigentlich entgegenwirken möchte. Das ist explizit kein persönlicher Vorwurf oder Schuldzuweisung an Dich, aber die Thematik, dass links-grüne Moralisten die Bremse nicht finden und damit Scharen von willfährigen Opportunisten in die Arme der Rechtspopulisten treiben, dünkt mittlerweile einigen. Aber ich ahne schon, hier ist wieder viel Potential für Deinen "Gehirn-Quirl"... lassen wir es, ich hole mir Popcorn!
 
Du triffst Annahmen über die Intention der Entwickler, die du nicht belegen kannst. (und eigentlich sind die Intentionen auch egal. Der Autor ist tot).

Unterm Strich trifft Taash deinen Geschmack nicht. Aber anstatt das so zu sagen, versuchst du ein allgemeines Qualitätsproblem herbeizurationalisieren.
lol wird jetzt auch noch Unterstellt das es keine Qualitätsprobleme gibt? fängt ja schon beim allgemeinen Styl an und über alles Story bezogene brauch man erst garnicht anfangen. naja bin froh das das Spiel an den Kassen so gefloppt ist spätestens bei der Kohle merken die das die mal ordentliche Spiele machen sollen
 
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