• Aktualisierte Forenregeln

    Eine kleine Änderung hat es im Bereich Forenregeln unter Abschnitt 2 gegeben, wo wir nun explizit darauf verweisen, dass Forenkommentare in unserer Heftrubrik Leserbriefe landen können.

    Forenregeln


    Vielen Dank
  • Kritk / Fragen / Anregungen zu Artikeln

    Wenn ihr Kritik, Fragen oder Anregungen zu unseren Artikeln habt, dann könnt ihr diese nun in das entsprechende Forum packen. Vor allem Fehler in Artikeln gehören da rein, damit sie dort besser gesehen und bearbeitet werden können.

    Bitte beachtet dort den Eingangspost, der vorgibt, wie der Thread zu benutzen ist: Danke!

Der schwierige Fall Dragon Age: Zwischen Meinungsdiktat und Verschwörungstheorie

Alleine schon dieser Thread ist bezeichnend. Wir reden über ein (!) Spiel, in dem derartige Themen stellenweise vorkommen. Natürlich kann darüber geredet werden, wie gut oder schlecht das umgesetzt wurde, aber 20 Seiten darüber zu streiten, ob so etwas in Spielen überhaupt vorkommen darf und soll? Geht bitte mal in euch. Ihr macht das immer wieder zum großen Thema, nicht die "Woken". Ihr redet ständig darüber, nicht die "Woken". Und anschließend sieht es eben so aus, als ob ständig und überall diese Themen im Vordergrund stehen. Ich schrieb an anderer Stelle schon: Es ist eine Art Zirkelschluss.

Ich mache mir über die populistischen Mechanismen von Trump und Co keine Illusionen, aber gleichzeitig auch nicht darüber, weshalb sie so erfolgreich sind.
Weiße Männer im allgemeinen defakto rassistisch abzuwerten und Männern im Allgemeinen z.B. zu erzählen, ihre Männlichkeitsideale seien "toxisch" ist nicht sonderlich überzeugend, für eben jene Zielgruppe und auch nicht alle weißen Amerikaner fühlen sich oder sind privilegiert.

Die These "woke" Spielinhalte seien nur ab und zu ein Thema, ist nicht haltbar. Ob nun Disney, Ubisoft oder nun BioWare, die Studios liegen beim Versuch eine "modern audience" zu bedienen so oft und so sehr daneben, dass es an Realsatire grenzt.
 
Dann schau dir mal an, wer diesen Kulturkampf ausgerufen hat, warum er ausgerufen wurde und warum "Woke" zum Schimpfwort geworden ist. Spoiler: Es liegt nicht an den "Woken". Es werden zunehmend bereits errungene Grundrechte eingeschränkt (z.B. Abtreibungsrecht), Transmenschen und Homosexuelle werden immer öfter diffamiert und angegriffen, Wissenschaft in Frage gestellt. Alles mit freundlicher Unterstützung von einflussreichen Milliardären wie Musk, der selbst Hass, Verschwörungserzählungen und Desinformation verbreitet und seine Algorithmen zudem entsprechend einseitig umgebaut hat. Und du sagst ernsthaft, daran sind die "Woken" schuld?
Das ist evident falsch. Gaming war schon immer divers und inklusiv. Bis dann irgendwann DEI Consulting Unternehmen gekommen sind und meinten, den Spielern vorschreiben zu müssen, dass das nicht der Fall sei, die Spieler allesamt schlechte Menschen seien und dafür gesorgt haben, dass inclusivity und diversity Themen nicht mehr erwachsen, sondern infantil und indoktrinieren umgesetzt werden.

Ich sehe auch nicht, wo Grundrechte eingeschränkt werden. Das Abtreibungsrecht ist kein Grundrecht, sondern Ausfluss einer Supreme-Court-Entscheidung. Dass Trump indirekt Roe v Wade gekippt und die gesetzgeberische Gewalt wieder in die Hand der Einzelstaaten gelegt hat, ist - auch, wenn man natürlich gegen die Entscheidung sein kann - aus föderalistischer Sicht völlig in Ordnung.

Transmenschen und Homosexuelle sind gesellschaftlich idR anerkannt. Das Problem liegt eher darin, dass die identitätspolitische linksradikale Bewegung nicht nur Gleichbehandlung, sondern eine Besserbehandlung will und die Leute darauf einfach keine Lust mehr haben. Rechtlich gesehen sind solche Leute nämlich schon gleichgestellt.
Alleine schon dieser Thread ist bezeichnend. Wir reden über ein (!) Spiel, in dem derartige Themen stellenweise vorkommen. Natürlich kann darüber geredet werden, wie gut oder schlecht das umgesetzt wurde, aber 20 Seiten darüber zu streiten, ob so etwas in Spielen überhaupt vorkommen darf und soll? Geht bitte mal in euch. Ihr macht das immer wieder zum großen Thema, nicht die "Woken". Ihr redet ständig darüber, nicht die "Woken". Und anschließend sieht es eben so aus, als ob ständig und überall diese Themen im Vordergrund stehen. Ich schrieb an anderer Stelle schon: Es ist eine Art Zirkelschluss.
Was meinst du wohl, was der Grund dafür ist? Gaming ist für viele von uns eben der letzte Rückzugsort für Eskapismus - sozusagen unser "safe space". Die Aktivisten, die uns jetzt belehren wollen, dringen eben in diesen safe space ein und wollen ihn zu unseren Lasten ändern.
 
Das ist evident falsch. Gaming war schon immer divers und inklusiv. Bis dann irgendwann DEI Consulting Unternehmen gekommen sind und meinten, den Spielern vorschreiben zu müssen, dass das nicht der Fall sei, die Spieler allesamt schlechte Menschen seien und dafür gesorgt haben, dass inclusivity und diversity Themen nicht mehr erwachsen, sondern infantil und indoktrinieren umgesetzt werden.

Spiele sind allein aus wirtschaftlichen Gründen diverser geworden. 1: ist die Hardware langsam auch außerhalb der Gruppe von Jungen und Männern angekommen. 2: sind die Spieleproduktionen teurer geworden. Diverser zu werden wurde zeitgleich zur Möglichkeit und zur Notwendigkeit.

Das Märchen von einer aufgeprofpten DEI-Agenda ist pure Erfindung von salzigen Kellerkindern, die es nicht ertragen können, dass Spiele nicht mehr ganz alleine für sie gemacht werden.

Ich sehe auch nicht, wo Grundrechte eingeschränkt werden. Das Abtreibungsrecht ist kein Grundrecht, sondern Ausfluss einer Supreme-Court-Entscheidung. Dass Trump indirekt Roe v Wade gekippt und die gesetzgeberische Gewalt wieder in die Hand der Einzelstaaten gelegt hat, ist - auch, wenn man natürlich gegen die Entscheidung sein kann - aus föderalistischer Sicht völlig in Ordnung.

Die Entscheidung geht jedenfalls über das reine Abtreibungsverbot hinaus, bis hin dazu, dass Frauen mit Komplikationen in der Schwangerschaft einfach nicht geholfen wird, weil die Ärtzte Gefängnis riskieren.
Quelle 1
Quelle 2
Quelle 3

Mütter zusammen mit dem ungeborenen Kind sterben zu lassen erfüllt jedenfalls nicht den Zweck, der von den Poponenten immer wieder postuliert wird (Pro Life),

Transmenschen und Homosexuelle sind gesellschaftlich idR anerkannt.
Das ist eine blanke Lüge.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dann schau dir mal an, wer diesen Kulturkampf ausgerufen hat, warum er ausgerufen wurde und warum "Woke" zum Schimpfwort geworden ist. Spoiler: Es liegt nicht an den "Woken".
Das ist falsch. Woke hat eine Bedeutungsveränderung erfahren, weil diejenigen die sich selbst als woke bezeichnen weniger reale, weltliche Probleme ansprachen, sondern zunehmend gute Absichten vorschoben, um bestenfalls fragwürdige Politik auf verschiedenen Ebenen zu forcieren. Die Begriffsänderung fand statt im Zuge von Themen wie Cultural Appropriation, Safe Spaces auf Campusen, kontinuierlicher negativer Verwendung von Begriffen mit Bezug auf das männliche Geschlecht, den BLM Protesten in den USA, bevorzugte Behandlungen auf Basis von Eigenschaften und Ähnliches. Hat man die Personen zuvor als SJW bezeichnet, was hier in der deutschen Sprache wohl das Äquivalent wäre zu Gutmensch, nutze woke eben die Bezeichnung der Verhaltensweise, die man sich selbst gegeben hatte aber die viele nicht mehr an den ursprünglichen Kampf gegen Segregation und Ungerechtigkeit erinnert.

Und um eine Brücke zum Spiel zu schlagen. Veilguard hier wird eben als woke kritisiert, weil ein Charakter wie Taash mehr wie ein self-insert erscheint als ein Charakter der geschrieben wurde um eine tolle Geschichte im Dragon Age Universum zu bieten. Es war wichtiger gewesen hier auf der Checkliste einen Haken zu machen und das merkt man im Spiel, mit moderner Sprache, mit modernen Ansichten, mit Einträgen in den Codex die wirken als stammen sie eher aus irgendeinem Tumblr-Blogeintrag. Taash ist nicht ein Charakter wie Jane in Predestination mit Ethan Hawke, kleiner Spoiler für den Film, der Charakter
, ein intelligent geschriebenes Puzzleteil der Story. Und genau das ist eben woke. Eine schlechte Ausführung, die mit guter Absicht gerechtfertigt wird. Für diese Entwicklung sind voll und ganz die Personen verantwortlich, die diese Selbstbezeichnung genutzt und eben derart negativ in Erscheinung getreten sind, dass man woke zunehmend als etwas verstand, dass negativ und nicht mehr positiv ist.

EDIT:
Ach ja zum Schluß noch. Es geht nicht darum ob etwas vorkommen soll oder nicht. Die zwanzig Seiten drehen sich nicht darum, ob Trans oder Nichtbinär in Spielen vorkommen soll. Niemand hat ein Problem mit bspw. Tell Me Why. Ich bin sicher es gibt sogar einige nichtbinäre Charaktere in Spielen, einfach weil verschiedene Kreaturen oder Rassen womöglich oder faktisch regelrecht geschlechtslos sind. Was es kaum gibt sind Äquivalente aus Onlinediskussionen mit Neopronomen und auch das kann man machen aber es geht hier viel mehr darum, dass man einfach akzeptieren muss, wenn das aus verschiedenen Gründen keine positive Resonanz vorruft, besonders wenn es sich wie in Veilguard gestaltet. Und es sind sehr wohl die Woken die darüber ständig reden, denn DEI ist ein Ergebnis von Aktivismus und der funktioniert nicht ohne Kommunikation. Eine Anita Sarkeesian ist regelmäßig Rednerin (gewesen?) und damit wohl auch kaum allein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist falsch. Woke hat eine Bedeutungsveränderung erfahren, weil diejenigen die sich selbst als woke bezeichnen weniger reale, weltliche Probleme ansprachen, sondern zunehmend gute Absichten vorschoben, um bestenfalls fragwürdige Politik auf verschiedenen Ebenen zu forcieren.

Wokeness wird hier bewusst als etwas Irrationales diskreditiert um die eigene Ablehnung zu rechtfertigen. Was genau "fragwürdige Politik" ist, ist dabei völlig subjektiv und schön schwammig.

Und um eine Brücke zum Spiel zu schlagen. Veilguard hier wird eben als woke kritisiert, weil ein Charakter wie Taash mehr wie ein self-insert erscheint als ein Charakter der geschrieben wurde um eine tolle Geschichte im Dragon Age Universum zu bieten.

Das ist wahlweise eine Geschmacksfrage oder ein Qualitätsproblem. Verantwortlich sind in diesem Fall schlechte Autoren. Nicht verantworlich ist Wokeness an sich. Es sei denn man ist insgeheim eben doch der Ansicht, Wokeness solle überhaupt nicht vorkommen - auch nicht gut umgesetzt. Diese bewusste falsche Attribuierung von Schuld an schlechter Qualität ist genau jene Art von Politisierung, die sonst immer beklagt wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gaming war schon immer divers und inklusiv.

Nein. Wie kommst du bitte darauf? Insbesondere die Gamingbranche war lange männerdominiert und ist es in größeren Teilen immer noch. Was sich in den letzten Jahren geändert und angeglichen hat ist die Zusammensetzung der Spielerschaft. In den Studios kommt das erst so langsam und mit Verzögerung an, in den Chefetagen noch langsamer und teilweise auch gar nicht.

Und wie die Abwehrkämpfe einiger aussehen, siehst du ja sogar hier im Thread. Bei Disney wird sich über eine schwarze Arielle aufgeregt, hier über eine Transperson. Die Implementierung mag im Fall von Dragon Age nicht gut gelungen sein, möglich, aber das ist doch nur ein Vorwand. Wenn tatsächlich eine schlechte Implementierung und ein schlechtes Storytelling der Grund für die Kritik wäre, würde der Thread nicht über 20 Seiten gehen und die Diskussion wäre komplett anders verlaufen.

Ich mache mir über die populistischen Mechanismen von Trump und Co keine Illusionen, aber gleichzeitig auch nicht darüber, weshalb sie so erfolgreich sind.

Ich sag es dir: Unter anderem ein Elon Musk, der davon spricht, dass das "Woke-Virus" seinen Sohn getötet hat.


Dazu eine gut organsierte und vernetzte christlich-fundamentalistische und nationalistische Rechte, diverse Verschwörungserzählungen, Panikmache, Untergangsphantasien, Migranten als Sündenbock, Falsch- und Desinformationen und die Vorstellung einiger, dass eine Frau dieses Amt nicht ausführen kann und nur ein "starker" Mann dazu in der Lage ist "alle zu retten" und "zu heilen".
 
Zuletzt bearbeitet:
Kommt ja nicht von irgendwoher, dass rein zufällig Anti-Woke Heads primär Trump und in DE AfD wählen. Selbst Weidel hat ja in ihrem Gratulationsvideo an Trump es für nötig befunden gegen "Woke" zu schießen.

Das ist wahlweise eine Geschmacksfrage oder ein Qualitätsproblem. Verantwortlich sind in diesem Fall schlechte Autoren. Nicht verantworlich ist Wokeness an sich. Es sei denn man ist insgeheim eben doch der Ansicht, Wokeness solle überhaupt nicht vorkommen - auch nicht gut umgesetzt. Diese bewusste falsche Attribuierung von Schuld an schlechter Qualität ist genau jene Art von Politisierung, die sonst immer beklagt wird.

Exakt das! Lange keinen Kommentar gesehen, der so sehr meine Ansicht zu diesem Thema widerspiegelt.
Leute wollen nicht in eine Schublade mit dem rechten Pack geworfen werden, sind aber auch nicht bereit differenziertere Kritik zu äußern, sondern bedienen sich lieber den gleichen Anti-Woke-Narrativen der rechten Incels a la Asmongold im Netz und bilden damit einen Schulterschluss.

Auch dieses Sweet Baby Inc & "Go Woke, get Broke"- Bashing ist so ein bullenkack-Mumpitz, denn im Realitätscheck wird man feststellen, dass Sweet Baby mitunter an GoW Ragnarok, Alan Wake 2 und Spider-Man 2 mitgewirkt haben, was einfach mal locker die besten Games der letzten Jahre sind...
 
Das ist wahlweise eine Geschmacksfrage oder ein Qualitätsproblem. Verantwortlich sind in diesem Fall schlechte Autoren. Nicht verantworlich ist Wokeness an sich. Es sei denn man ist insgeheim eben doch der Ansicht, Wokeness solle überhaupt nicht vorkommen - auch nicht gut umgesetzt. Diese bewusste falsche Attribuierung von Schuld an schlechter Qualität ist genau jene Art von Politisierung, die sonst immer beklagt wird.
Das sind lediglich Unterstellungen die nur funktionieren, wenn man ein sehr vereinfachtes schwarz/weiß Weltbild vertritt.
Erstens wurde von vielen bereits festgestellt, dass das Spiel an sich schlecht ist, auch ohne woke Elemente.
Zweitens ist der empfundene Grad des Qualitätsverlustes durch schlecht eingebaute woke Elemente variabel und bei Veilguard offensichtlich besonders hoch.
Drittens ist Wokeness keine bei allen Gamedesignern, die diese einbringen möchten, gleich vorhanden und der Qualitätsverlust des jeweiligen Spiels hängt auch von der Differenziertheit der politischen und sonstigen Einstellung der Designer ab, da man davon ausgehen kann, dass dieser Grad an Cringeheit bei Veilguard nur erreicht werden kann, wenn die Entwickler jegliche Differenziertheit über Bord werfen, um eine plumpe Message loszuwerden.
Viertens geht es bei den woken Inhalten immer auch um den größeren Kontext, in welchem sich vor allem die US-Unterhaltungsmedien einer andauernden Kritik ausgesetzt sehen, woke Inhalte zulasten der Qualität zu pushen (natürlich gibt es auch Kritiker, die woke Inhalte komplett ablehnen). Mit jeder Enttäuschung steigt dann der Frustrationsgrad der Konsumenten.
Fünftens ist der Bereich an Gamedesignentscheidungen, die durch die woke Brille getroffen werden für Betroffene Kritiker wesentlich höher, als Du sie vermutlich unterstellst, weil es nicht nur um z.B. Taash geht, sondern das gesamte Setting, die Dialoge, etc viel zu weichgespült wurden, was durchaus auf Wokeness zurückgeführt werden kann. Hinzu kommt Figurendesign (nicht attraktiv Genug), nicht kontrovers genug (auch politisch - bei MassEffect gab es ja sogar Rassisten im Team), Outfitdesign (Desexualisierung).
Es gäbe vermutlich noch einige weitere Punkte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Exakt das! Lange keinen Kommentar gesehen, der so sehr meine Ansicht zu diesem Thema widerspiegelt.
Leute wollen nicht in eine Schublade mit dem rechten Pack geworfen werden, sind aber auch nicht bereit differenziertere Kritik zu äußern, sondern bedienen sich lieber den gleichen Anti-Woke-Narrativen der rechten Incels a la Asmongold im Netz und bilden damit einen Schulterschluss.

Was ich ja so amüsant in dieser Diskussion hier finde ist, dass die hier auftretenden Verteidiger von "Wokeness" selbst so weit hinter eigenen Ansprüchen zurückbleiben. Besonders achtsam kommst Du mir nun nicht gerade vor.

Es wird Differenziertheit eingefordert, aber selbst vollkommen undifferenziert argumentiert.

Es wird gegen Populismus gewettet, aber gleichzeitig werden Feindbilder geschürt und zumindest auf die USA bezogen pauschal alle als Faschisten abgeschrieben, wie hier im Thread durch xaan.

Und wer politisch so ungeschickt ist, alle Kritiker von Wokeness mit "rechtem Pack" zu vergleichen, liefert nur selbst die Belege zur Hufeisentheorie, nach welcher die linke identitäre Bewegung vergleichbare Muster aufweist, wie die Rechtsextremen.
 
Und wer politisch so ungeschickt ist, alle Kritiker von Wokeness mit "rechtem Pack" zu vergleichen, liefert nur selbst die Belege zur Hufeisentheorie, nach welcher die linke identitäre Bewegung vergleichbare Muster aufweist, wie die Rechtsextremen.
Mein Kommentar scheint dich wohl ziemlich getriggert zu haben. So sehr, dass du mich in die Schublade der linken Identitären sogar steckst, ohne zu wissen, wo ich mich verorte und welche Werte ich persönlich habe.
nach welcher die linke identitäre Bewegung vergleichbare Muster aufweist, wie die Rechtsextremen.
Nur mit dem "kleinen" Unterschied, dass die grundlegende Ideologie von Rechtsextremismus abgrundtiefe Verachtung von Menschen ist, aufgrund eines Prinzips, welches besagt, dass allein die Hautfarbe den Wert eines Menschen bestimmt. Aber guter Versuch Rechtsextremismus zu relativieren...

Ich dagegen verachte Nazis, AfD, White Supremacists nicht aufgrund ihrer weißen Hautfarbe oder mitteleuropäischen Herkunft, sondern aufgrund ihrer eigenen rassistischen, menschenverachtenden Ideologie. Diese kann man sich jedoch jederzeit entledigen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Erstens wurde von vielen bereits festgestellt, dass das Spiel an sich schlecht ist, auch ohne woke Elemente.

Danke. Nichts Anderes sage ich: Wokeness ist nicht der Grund für die schlechte Qualität. Genau mein Reden.

Die falsche Attribuierung ist somit offenischtlich rein politisch motiviert. Es wird so getan, als gäbe es einen Kausalzusammenhang zwischen Wokeness und schlechter Qualität, um eine Position zu rechtfertigen die essentiell Anti-Meinungsfreiheit ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nein. Wie kommst du bitte darauf? Insbesondere die Gamingbranche war lange männerdominiert und ist es in größeren Teilen immer noch.
Und? Hier sehen wir doch wieder ein Hauptproblem, Diversität erstreckt sich über das Geschlecht hinaus. Zehn Männer in einem Raum sind nicht zehn Klone, sondern Individuen und können als solche unterschiedlichste Herkünfte aufweisen mit unterschiedlichste Persönlichkeiten. Eine Gruppe aus fünf Personen die einen Aspekt teilen können in vielen anderen Aspekten anders sein und das ist divers.

Also ja, die Branche war schon immer divers, sowohl bei Konsumenten als auch Entwicklern.

(...) Und wie die Abwehrkämpfe einiger aussehen, siehst du ja sogar hier im Thread. Bei Disney wird sich über eine schwarze Arielle aufgeregt, hier über eine Transperson. Die Implementierung mag im Fall von Dragon Age nicht gut gelungen sein, möglich, aber das ist doch nur ein Vorwand. Wenn tatsächlich eine schlechte Implementierung und ein schlechtes Storytelling der Grund für die Kritik wäre, würde der Thread nicht über 20 Seiten gehen und die Diskussion wäre komplett anders verlaufen.
Dass es nur ein Vorwand wäre behauptest du echt auf Basis der Länge des Threads? Also wenn irgend etwas lange besprochen wird, ist das was jemand sagt nur ein Vorwand? Das ergibt keinen Sinn.
Darüber hinaus gibt es eine Vielzahl von Argumenten, auch in Fällen von bspw. Arielle. Aber wenn alles nur ein Vorwand ist, was ist dann mit den Argumenten? Warum posted man sie? Warum hat man mit Tell Me Why kein Problem aber mit Veilguard schon? Warum hat man mit Arielle ein Problem aber nicht mit Blade?

(...)
Dazu eine gut organsierte und vernetzte christlich-fundamentalistische und nationalistische Rechte, diverse Verschwörungserzählungen, Panikmache, Untergangsphantasien, Migranten als Sündenbock, Falsch- und Desinformationen und die Vorstellung einiger, dass eine Frau dieses Amt nicht ausführen kann und nur ein "starker" Mann dazu in der Lage ist "alle zu retten" und "zu heilen".
Alles nicht völlig falsch. Die Rechte ist gut vernetzt und nutzt verschiedenste Mittel, darunter auch Falschinformationen, Verschwörungstheorien und so weiter. Das ist aber bei allen politischen Strömungen und Gruppierungen so. Ich erwähnte ja Sarkeesian, eine Aktivistin die Falschinformationen in ihren Feminist Frequency Videos verbreitet hat. Egal aus welcher Richtung es kommt, wenn es um Lügen und Manipulation geht, ist es falsch.

Allerdings ist es Unsinn anzunehmen, alles sei deswegen ursächlich Produkt einer Verschwörung. Weder gibt es eine globale wokistische Verschwörung, noch andersherum eine globale rechtsextreme Verschwörung und alles was man beobachtet ist das Produkt eines kleinen Kreises von bösen Individuen, die an einem runden Tisch auf einer unkartieren Vulkaninsel sitzen und finster lachen. Wenn jemand Veilguard und seine Inhalte kritisiert, ob auf YouTube oder hier, tut er das aus verschiedensten Gründen und eigenen freien Stücken als mündige Person. Das ist nicht überall, bei jedem Thema so, siehe Falschinformationen, es gibt immer Ausnahmen. Aber wenn man keine Ausnahme mehr sieht, sondern die Verschwörungs zur Regel hält, liegt man aller Wahrscheinlichkeit nach falsch.
 
Und? Hier sehen wir doch wieder ein Hauptproblem, Diversität erstreckt sich über das Geschlecht hinaus. Zehn Männer in einem Raum sind nicht zehn Klone, sondern Individuen und können als solche unterschiedlichste Herkünfte aufweisen mit unterschiedlichste Persönlichkeiten. Eine Gruppe aus fünf Personen die einen Aspekt teilen können in vielen anderen Aspekten anders sein und das ist divers.
Divers steht doch im Kontext von Woke für Hautfarbe, Geschlecht, Sexualität und Religion. Diese wurde jahrzehntelang halt nicht abgebildet (bzw. überwiegend weiß, eurozentrisch, christlich geprägt.), und wenn dann eher stereotyp. Somit war es ja okay, dass ein CJ ein Ghetto-Homie ist, aber wenn ein historischer Yasuke in Japan als Samurai auftritt, brennt das besorgte Abendland...
 
Ich dagegen verachte Nazis, AfD, White Supremacists nicht aufgrund ihrer weißen Hautfarbe oder mitteleuropäischen Herkunft, sondern aufgrund ihrer eigenen rassistischen, menschenverachtenden Ideologie. Diese kann man sich jedoch jederzeit entledigen.

Q.F.T.
Diskriminierung auf Basis unbeeinflussbarer Umstände
vs.
Diskriminierung auf der Bais von getroffenen Entscheidungen.

Der Unterschied ist essentiell wichtig. Denn Diskriminierung wegen Entscheidungen ist akzeptabel und ausdrücklich gewünscht. Wenn du einen Job nicht bekommst, weil du kein Studium gemacht hast -> Entscheidung. Erwünscht. Wenn du einen Job nciht bekommst, weil deine Nase krumm gewachsen ist -> unveränderliches Körpermerkmal. Nicht erwünscht.
 
Mein Kommentar scheint dich wohl ziemlich getriggert zu haben. So sehr, dass du mich in die Schublade der linken Identitären sogar steckst, ohne zu wissen, wo ich mich verorte und welche Werte ich persönlich habe.

Nur mit dem "kleinen" Unterschied, dass die grundlegende Ideologie von Rechtsextremismus abgrundtiefe Verachtung von Menschen ist, aufgrund eines Prinzips, welches besagt, dass allein die Hautfarbe den Wert eines Menschen bestimmt. Aber guter Versuch Rechtsextremismus zu relativieren...

Ich dagegen verachte Nazis, AfD, White Supremacists nicht aufgrund ihrer weißen Hautfarbe oder mitteleuropäischen Herkunft, sondern aufgrund ihrer eigenen rassistischen, menschenverachtenden Ideologie. Diese kann man sich jedoch jederzeit entledigen.
Lol, triggern tut mich tatsächlich die Oberflächlichkeit Deiner Argumentationen.

Und die nicht gerade neue, sondern aus allen politischen Lagern kommende Kritik an den Identitären bezieht sich auf deren schwarz/weiß Denken, deren Einteilung von Menschen in Gruppen, etc.

Mit Relativierung von Rechtsextremismus hat das nichts zu tun.
 
Lol, triggern tut mich tatsächlich die Oberflächlichkeit Deiner Argumentationen.
Fühlst dich wohl angesprochen, sonst hättest du es bestimmt nicht nötig mir gegenüber persönlich zu werden.
Und die nicht gerade neue, sondern aus allen politischen Lagern kommende Kritik an den Identitären bezieht sich auf deren schwarz/weiß Denken, deren Einteilung von Menschen in Gruppen, etc.

Mit Relativierung von Rechtsextremismus hat das nichts zu tun.
Doch hat es, weil du es allein schon vergleichst, was schon sprachlich per se für in Relation setzen steht. Davon abgesehen funktionieren Menschen seit jeher in Gruppen, das ist quasi eine soziologische Konstante. So zu tun, als gäbe es das nicht oder anderen vorzuwerfen, dass man diese Tatsache anspricht, zeugt entweder von Ahnungslosigkeit, Ignoranz oder Naivität.

Was du in dem Kontext mit schwarz/weiß meinst kannst du jedoch gerne mal erklären.
 
Danke. Nichts Anderes sage ich: Wokeness ist nicht der Grund für die schlechte Qualität. Genau mein Reden.

Die falsche Attribuierung ist somit offenischtlich rein politisch motiviert. Es wird so getan, als gäbe es einen Kausalzusammenhang zwischen Wokeness und schlechter Qualität, um eine Position zu rechtfertigen die essentiell Anti-Meinungsfreiheit ist.

Es ist bezeichnend, dass Du nur auf den ersten Punkt eingegangen bist.
Und der Zusammenhang von Wokeness und schlechter Qualität ist bei vielen Produktionen leider allzudeutlich. Ich kann mich jetzt noch an die Haufen an Videos erinnern, die sich über die uglyfication der Darstellerinnen von ME-Andromeda lustig gemacht hat.
 
Und? Hier sehen wir doch wieder ein Hauptproblem, Diversität erstreckt sich über das Geschlecht hinaus. Zehn Männer in einem Raum sind nicht zehn Klone, sondern Individuen und können als solche unterschiedlichste Herkünfte aufweisen mit unterschiedlichste Persönlichkeiten. Eine Gruppe aus fünf Personen die einen Aspekt teilen können in vielen anderen Aspekten anders sein und das ist divers.

Also ja, die Branche war schon immer divers, sowohl bei Konsumenten als auch Entwicklern.


Dass es nur ein Vorwand wäre behauptest du echt auf Basis der Länge des Threads? Also wenn irgend etwas lange besprochen wird, ist das was jemand sagt nur ein Vorwand? Das ergibt keinen Sinn.
Darüber hinaus gibt es eine Vielzahl von Argumenten, auch in Fällen von bspw. Arielle. Aber wenn alles nur ein Vorwand ist, was ist dann mit den Argumenten? Warum posted man sie? Warum hat man mit Tell Me Why kein Problem aber mit Veilguard schon? Warum hat man mit Arielle ein Problem aber nicht mit Blade?


Alles nicht völlig falsch. Die Rechte ist gut vernetzt und nutzt verschiedenste Mittel, darunter auch Falschinformationen, Verschwörungstheorien und so weiter. Das ist aber bei allen politischen Strömungen und Gruppierungen so. Ich erwähnte ja Sarkeesian, eine Aktivistin die Falschinformationen in ihren Feminist Frequency Videos verbreitet hat. Egal aus welcher Richtung es kommt, wenn es um Lügen und Manipulation geht, ist es falsch.

Allerdings ist es Unsinn anzunehmen, alles sei deswegen ursächlich Produkt einer Verschwörung. Weder gibt es eine globale wokistische Verschwörung, noch andersherum eine globale rechtsextreme Verschwörung und alles was man beobachtet ist das Produkt eines kleinen Kreises von bösen Individuen, die an einem runden Tisch auf einer unkartieren Vulkaninsel sitzen und finster lachen. Wenn jemand Veilguard und seine Inhalte kritisiert, ob auf YouTube oder hier, tut er das aus verschiedensten Gründen und eigenen freien Stücken als mündige Person. Das ist nicht überall, bei jedem Thema so, siehe Falschinformationen, es gibt immer Ausnahmen. Aber wenn man keine Ausnahme mehr sieht, sondern die Verschwörungs zur Regel hält, liegt man aller Wahrscheinlichkeit nach falsch.

Laut aktueller leipziger Autoritarismusstudie finden 73 Prozent der Deutschen, dass Transsexuelle zu viel Wirbel um ihre Sexualität machen.


Daraus lassen verschiedene Aspekte ableiten:

1. Der Anteil derer, die z.B. NS verharmlosen ist dagegen wesentlich geringer. Man kann also nicht alle in einen Topf werfen.
2. Die These, es sei nur eine kleine Minderheit, die woke Inhalte zumindest teilweise problematisch findet, ist nicht haltbar.
3. Der Anknüpfungspunkt für Rechtsextreme über solche Themen ist gegeben, unter anderem aber auch dadurch, dass eine Überrepräsentation in Medien forciert wurde. Um es noch einmal zu verdeutlichen: hier fühlen sich theoretisch 73 Prozent der Bürger angesprochen, wenn Parteien wie die AFD das Thema aufgreifen.
Nun wird argumentiert, nur durch diese Überrepräsentation könne die vorherige Unterrepräsentation ausgeglichen werden, das stößt aber dann logischer Weise auf Widerstände, weil Sehgewohnheiten, Spielgewohnheiten, etc nicht einfach beliebig austauschbar sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und der Zusammenhang von Wokeness und schlechter Qualität ist bei vielen Produktionen leider allzudeutlich.
Korrelation ist keine Kausalität. Wir kennen das aus der Killerspieledebatte. GERADE wir Spieler kennen das...

Es ist bezeichnend, dass Du nur auf den ersten Punkt eingegangen bist.
Es ist der einzige Punkt, der relevant ist, denn im Rest gehst du implizit davon aus, dass ein kausaler Zusammenhang zwischen Wokeness und schlechter Qualität besteht. Den gibt es aber nicht.
 
Dass es nur ein Vorwand wäre behauptest du echt auf Basis der Länge des Threads? Also wenn irgend etwas lange besprochen wird, ist das was jemand sagt nur ein Vorwand? Das ergibt keinen Sinn.

Ja, behaupte ich. Wäre es einfach nur ein schlecht geschriebener männlicher Charakter, wäre das Thema schon lange durch. Dann wäre das halt ein schlecht geschriebener Charakter, aber keine ellenlange politische Diskussion.

Darüber hinaus gibt es eine Vielzahl von Argumenten, auch in Fällen von bspw. Arielle. Aber wenn alles nur ein Vorwand ist, was ist dann mit den Argumenten? Warum posted man sie? Warum hat man mit Tell Me Why kein Problem aber mit Veilguard schon? Warum hat man mit Arielle ein Problem aber nicht mit Blade?

Weil Arielle vorher Weiß war und Blade schon immer Schwarz. Weil Dragon Age vorher (vermeintlich) nicht divers war und nun in Teilen schon. "Nun nehmen die uns auch noch unsere (!) Filme und unsere (!) Spiele weg" steckt dahinter und wurde sogar hier geäußert, und genau darum geht es auch in der Gesellschaft. Sichtbarkeit in Bereichen, in denen es sie vorher nicht oder kaum gab, wird von den Anti-Woken bekämpft, weil sie es als ihre Domäne und ihr Eigentum betrachten. Daher hinkt auch dein Vergleich mit Tell Me Why, denn das wurde nie als "ihr" Spiel wahrgenommen und die meisten Anti-Woken werden das Spiel gar nicht erst angerührt haben.

Und genau in diese Kerbe stoßen die Rechten und auch einige Konservative vor, indem sie Sichtbarkeit als Verlust für andere darstellen. "Die nehmen euch was weg". Das ist der Punkt, nicht möglicherweise schlecht geschriebene Charaktere.

Im Fußball ist das recht ähnlich zu beobachten Es gibt immer noch einige (zum Glück abnehmende) Anzahl an Männern, die meinen, dass Frauen und Homosexuelle im Fußball und auch in den Fankurven nichts zu suchen haben, weil es doch "deren" Spiel und Sport ist, ein "echter Männersport".
 
Zurück