• Aktualisierte Forenregeln

    Eine kleine Änderung hat es im Bereich Forenregeln unter Abschnitt 2 gegeben, wo wir nun explizit darauf verweisen, dass Forenkommentare in unserer Heftrubrik Leserbriefe landen können.

    Forenregeln


    Vielen Dank
  • Kritk / Fragen / Anregungen zu Artikeln

    Wenn ihr Kritik, Fragen oder Anregungen zu unseren Artikeln habt, dann könnt ihr diese nun in das entsprechende Forum packen. Vor allem Fehler in Artikeln gehören da rein, damit sie dort besser gesehen und bearbeitet werden können.

    Bitte beachtet dort den Eingangspost, der vorgibt, wie der Thread zu benutzen ist: Danke!

Der schwierige Fall Dragon Age: Zwischen Meinungsdiktat und Verschwörungstheorie

Du wirst trotzdem gezählt...Wie im Beispiel
Ursprünglich basieren die % auf 5mio Wählern also entsprechen 5mio = 100%
Jetzt gehen aber 1,5mio nicht wählen.
Das bedeutet 100% sind nicht mehr 5mio sondern 100% sind jetzt =3,5mio der gültigen Wähler!
Somit haben diese 1,5mio Nicht-Wähler die % gesenkt, so dass jede einzelne gültige Stimme defakto mehr Wert ist.
Und wenn dann von diesen 3,5mio 100k ungültig wählen, sind es am Ende 3,4mio die 100% ausmachen.
Für die Bundestagswahl haben sie das gleiche dann bewirkt wie die Nichtwähler, weil die 100% = gültige Stimmen sind.
Nichtwähler fließen nicht in die Wahlbeteiligung und werden direkt abgezogen von den gültigen Stimmen. Und die Ungültigen werden im letzten Schritt dann abgezogen für die finalen gültigen Stimmen.
Ungültige Stimmen zählen halt nur als Wahlbeteiligung und werden am Ende gesondert aufgeführt, weil sie wieder rausgerechnet werden müssen!
Du setzt Nichtwähler mit denen gleich die hingehen, aber ihren Wahlschein ungültig machen.
Ein Nichtwähler wird nicht in die Wahlbeteiligung eingerechnet, ein Wähler der eine ungültige Stimme abgegeben hat jedoch schon. Je nach Anzahl dieser ungültigen Stimmen kann das im Extremfall zu Verwerfungen hinsichtlich prozentualer Aufteilungen führen.
Aber bleiben wir realistisch, der Anteil der zwar abgegebenen, aber ungültigen Stimmen hat sich nicht erhöht und diese haben minimale Auswirkungen auf das Gesamtergebnis.
Ich war etliche Jahre in der Kommunalpolitik aktiv und habe an vielen Wahlen als Wahlhelfer und auch als Wahlleiter bereits teilgenommen. Die Anzahl der ungültigen Wahlzettel ist vernachlässigbar klein und hat auf das Gesamtergebnis quasi keinen Einfluss…in der zweiten Nachkommastelle. Weder würden diese Stimmen jemanden über eine Prozenthürde hieven, noch dazu führen, dass jemand darunter rutscht.
Unterschätze nie die Faulheit der Menschen, kaum jemand bemüht sich ins Wahllokal um seine Stimme ungültig zu machen. ;)
 
Du setzt Nichtwähler mit denen gleich die hingehen, aber ihren Wahlschein ungültig machen.
Ein Nichtwähler wird nicht in die Wahlbeteiligung eingerechnet, ein Wähler der eine ungültige Stimme abgegeben hat jedoch schon. Je nach Anzahl dieser ungültigen Stimmen kann das im Extremfall zu Verwerfungen hinsichtlich prozentualer Aufteilungen führen.
Aber bleiben wir realistisch, der Anteil der zwar abgegebenen, aber ungültigen Stimmen hat sich nicht erhöht und diese haben minimale Auswirkungen auf das Gesamtergebnis.
Ich war etliche Jahre in der Kommunalpolitik aktiv und habe an vielen Wahlen als Wahlhelfer und auch als Wahlleiter bereits teilgenommen. Die Anzahl der ungültigen Wahlzettel ist vernachlässigbar klein und hat auf das Gesamtergebnis quasi keinen Einfluss…in der zweiten Nachkommastelle. Weder würden diese Stimmen jemanden über eine Prozenthürde hieven, noch dazu führen, dass jemand darunter rutscht.
Unterschätze nie die Faulheit der Menschen, kaum jemand bemüht sich ins Wahllokal um seine Stimme ungültig zu machen. ;)
Wo steht denn was anderes?
Hier nochmal zum nachlesen für dich...

Ungültige stimmen werden niemals zu irgend etwas führen, weil es in DE keine Mindestwahlbeteiligung gibt, weder für die gültigen Stimmen noch für die Wahlbeteiligung, selbst wenn sie "nicht" wählen würden, hätte das kein Einfluss!
Die meisten ungültigen Stimmen basieren zudem nicht auf Absicht, sondern auf Dummheit...
 
Die meisten ungültigen Stimmen basieren zudem nicht auf Absicht, sondern auf Dummheit...
Also da lehrt mich meine Erfahrung was anderes.
Die allermeisten von den sehr wenigen ungültigen Stimmen bei einer Auszählung waren deshalb ungültig, weil ein großes Kreuz quer über den Wahlschein gemacht wurde, machmal noch garniert mit lustigen Bemerkungen.
Das passiert ganz gezielt.
Klar, ganz vereinzelt ist auch mal einer dabei, wo man beim besten Willen keinen eindeutigen Wählerwillen feststellen kann. Aber im Vergleich zu denen, die absichtlich und ganz offensichtlich ihren Wahlschein ungültig machen, sind das echt sehr wenige.
Es ist überhaupt erstaunlich, was alles als gültige Stimme durchgeht. Ich kann sogar bei einer Personenwahl unten ein weiteres Feld hinzufügen und mich selber oder jemand anderen aus dem gleichen Wahlkreis hinschreiben und ein Kreuz davorsetzen…das ist eine gültige Stimme. ;)
 
Also da lehrt mich meine Erfahrung was anderes.
Die allermeisten von den sehr wenigen ungültigen Stimmen bei einer Auszählung waren deshalb ungültig, weil ein großes Kreuz quer über den Wahlschein gemacht wurde, machmal noch garniert mit lustigen Bemerkungen.
Das passiert ganz gezielt.
Klar, ganz vereinzelt ist auch mal einer dabei, wo man beim besten Willen keinen eindeutigen Wählerwillen feststellen kann. Aber im Vergleich zu denen, die absichtlich und ganz offensichtlich ihren Wahlschein ungültig machen, sind das echt sehr wenige.
Es ist überhaupt erstaunlich, was alles als gültige Stimme durchgeht. Ich kann sogar bei einer Personenwahl unten ein weiteres Feld hinzufügen und mich selber oder jemand anderen aus dem gleichen Wahlkreis hinschreiben und ein Kreuz davorsetzen…das ist eine gültige Stimme. ;)
Wenig ist wohl Relativ und am Ende zählen ungültige Stimmen wie Nicht-Wähler, weil sie werden wie gesagt aus den gültigen Stimmen rausgerechnet!
2021 gab es 488.483 ungültige stimmen was 1% entspricht...ob das nun wenig ist sei mal dahin gestellt.
Die Wahlbeteiligung war bei 76,6% und letztlich waren es 75,6%, weil die 1% aus den gültigen Stimmen wieder abgezogen werden.
Und Einfluss wie viele Nicht-Wähler und Ungültige Stimmen es gibt hat es auf die Wahl nicht, weil es keine Mindesbeteiligung gibt.
Aber was alle gemein haben, sie reduzieren die gültigen Stimmen auf denen die 100% Prozent basieren und stärken somit die Stimmen der gültigen Stimmen.
So wird am Ende trotzdem jeder von ihnen in die Wahl eingerechnet.
 
Wenn nun halbwegs gemäßigte Parteien eigenständig für Aufregerthemen sorgen, die dann vor allem Extremisten in die Karten spielen, dann trifft die Parteien, die die Mehrheit verärgern halt auch maßgeblich die Schuld, zum Beispiel beim Heizungsgesetz.

Wir bewegen uns deutlich vom Thema weg, aber dazu muss ich dann doch noch etwas sagen.

Das sogenannte Heizungsgesetz mag nicht perfekt gewesen sein, wurde aber schon zerredet (mit freundlicher Unterstützung von Bild & Co.), als es noch gar nicht fertig war, inkl. reichlich Fehl- und Desinformationen, bis heute. Die Folge ist ein komplett verwässertes Gesetz, mit Ausnahmen ohne Ende. De facto nutzlos, ohne Wirkung.

Ich möchte diejenigen sehen, die in einigen Jahren über die hohen Gaspreise stöhnen und staatliche Unterstützung einfordern werden. Wahrscheinlich sind es genau die, die über das "Heizungsgesetz" am lautesten schimpften. Bin gespannt, wer dann der Schuldige und Sündenbock sein wird. Wahrscheinlich wieder die Grünen, weil sie es "uns" ja nicht gesagt und nicht überzeugt hatten. Haben sie, bitte notiert euch das. Der Mensch vergisst und verdrängt allgemein ja gerne.

Ich lebe mit meiner Frau zusammen in einer Eigentümergesellschaft, mit Gasetagenheizungen. Aufgrund der ursprünglichen Pläne war Druck auf dem Kessel. Es ging nicht mehr um ein Ob, sondern nur noch um das Wie. Nun ratet mal, was sich nach den massiven Abschwächungen seitdem bei uns bewegt: Richtig geraten, nichts! Gar nichts. Alle warten einfach nur noch ab. Alleine dürfen meine Frau und ich in einer Eigentümergesellschaft keine strukturellen Änderungen vornehmen.

Wenn ein solch faktenferner Populismus, eben auch von gemäßigten Parteien wie CDU, CSU und FDP dermaßen notwendige und sinnvolle Änderungen zerstören, flankiert von Springer & Co., nur den Blick auf die nächsten Wahlen richtend, dann gute Nacht. DAVON profitieren die extremem Rechten, nicht von angeblichen "linken Genderdebatten", die meist auch nur von Rechts bewusst aufgebauscht und im Sinn und der Absicht sowieso verdreht werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
(...)
Letztlich muss man sich dann auch nicht wundern, wenn solche Wählergruppen zu einem Trump tendieren, der ihnen irgendwas verspricht und sei es auch nur, dass sie echte Kerle sind und er ihnen wieder Jobs bringt.
Das ist doch regelrechtes Psychologie 101. Wer nett zu dir ist und dich aufbaut, der ist dein Freund, wer dich verunsichert und niedermacht, ist dein Feind. Die simpelste Art also Wähler für dich zu gewinnen ist es auszunutzen, wenn eine Wählergruppe eben diese Identitätskrise erleidet und ihnen eine Alternative anzubieten. Dasselbe Prinzip warum ein Andrew Tate erfolgreich ist, auch wenn man es nicht glauben kann.
 
Wir bewegen uns deutlich vom Thema wag, aber dazu muss ich dann doch noch etwas sagen.

Das sogenannte Heizungsgesetz mag nicht perfekt gewesen sein, wurde aber schon zerredet (mit freundlicher Unterstützung von Bild & Co.), als es noch gar nicht fertig war, inkl. reichlich Fehl- und Desinformationen, bis heute. Die Folge ist ein komplett verwässertes Gesetz, mit Ausnahmen ohne Ende. De facto nutzlos, ohne Wirkung.

Ich möchte diejenigen sehen, die in einigen Jahren über die hohen Gaspreise stöhnen und staatliche Unterstützung einfordern werden. Wahrscheinlich sind es genau die, die über das "Heizungsgesetz" am lautesten schimpften. Bin gespannt, wer dann der Schuldige und Sündenbock sein wird. Wahrscheinlich wieder die Grünen, weil sie es "uns" ja nicht gesagt und nicht überzeugt hatten. Haben sie, bitte notiert euch das. Der Mensch vergisst und verdrängt allgemein ja gerne.

Ich lebe mit meiner Frau zusammen in einer Eigentümergesellschaft, mit Gasetagenheizungen. Aufgrund der ursprünglichen Pläne war Druck auf dem Kessel. Es ging nicht mehr um ein Ob, sondern nur noch um das Wie. Nun ratet mal, was sich nach den massiven Abschwächungen seitdem bei uns bewegt: Richtig geraten, nichts! Gar nichts. Alle warten einfach nur noch ab. Alleine dürfen meine Frau und ich in einer Eigentümergesellschaft keine strukturellen Änderungen vornehmen.

Wenn ein solch faktenferner Populismus, eben auch von gemäßigten Parteien wie CDU, CSU und FDP dermaßen notwendige und sinnvolle Änderungen zerstören, flankiert von Springer & Co., nur den Blick auf die nächsten Wahlen richtend, dann gute Nacht. DAVON profitieren die extremem Rechten, nicht von angeblichen "linken Genderdebatten", die meist auch nur von Rechts bewusst aufgebauscht werden.
Du magst ja zu den paar Prozent Bürgern gehören, die das Heizungsgesetz gut oder OK fanden, viele Wahlberechtigte haben sich ziemlich aufgeregt.
Meines Erachtens war das Gesetz neben der vollkommen ungeschickten Kommunikation auch handwerklich schlecht und kam politisch zur absoluten Unzeit.
Klar wurde die Kritik an den Grünen auch populistisch betrieben, aber die Hauptschuld an fallenden Zustimmungswerten hat jede Partei selbst zu verantworten.

Was das Thema Genderdebatten betrifft, hat dieses durchaus bei Teilen der Bevölkerung zur Entfremdung mit der Linken geführt, die sich nun bei BSW besser aufgehoben fühlen. In den USA ist die Spaltung und der Kulturkampf umso deutlicher.

Ich verfolge dies keineswegs mit Freude, sondern eher mit Sorge, bin aber der Ansicht, dass man gerade in Krisenzeiten nur begrenzt auf Veränderungen setzen sollte, sondern auf Stabilität in den Bereichen, die nicht die akute Krisenbewältigung betreffen. In den USA hätte Trump verhindern, hier Putins Agression eindämmen für mich priorität.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du magst ja zu den paar Prozent Bürgern gehören, die das Heizungsgesetz gut oder OK fanden, viele Wahlberechtigte haben sich ziemlich aufgeregt.

Ich merke, du hast nicht einmal ansatzweise versucht zu verstehen, was ich zum Ausdruck bringen wollte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Persönlich hab ichs verstanden. Man muss konkret das "Heizungsgesetz" überhaupt nicht gut finden. Weder an sich, noch dessen Kommunikation.

Aber vom Grundprinzip her sind genau das die Dinge, die der Kasus Knacksus sind: Jede echte Reform braucht Maßnahmen, die kurz- bis mittelfristig stabil unpopulär sind. Ums salopp auszudrücken: im Hier und Jetzt erst mal die Leute Geld kosten, also massives Aufregerpotenzial haben. Nur: Je weiter die verschoben werden, desto teurer wirds. Und irgendwer wird all das irgendwann mal zahlen. Ob und wie das hier so kommt, wird man dann sehen. Nachhaltigkeitsampeln bräuchte es schon seit Ewigkeiten jedenfalls nicht nur für Unternehmen. Sondern auch für Politik.
 
Ich habe die Diskussion über Dragonage nicht gross mitverfolgt.
Aber, dass wir jetzt hier jetzt anscheinend beim Thema Wahlbeteiligung sind....

Wobei das natürlich ein interessantes Thema ist.
Aber ist das der richtige Thread?
 
Ich merke, du hast nicht einmal ansatzweise versucht zu verstehen, was ich zum Ausdruck bringen wollte.

Was ich verstehe oder verstanden habe kannst Du überhaupt nicht beurteilen. DU versuchst lediglich Kritik an Deiner Aussage zu diffamieren, ohne auf meine Punkte überhaup sachlich einzugehen.

Nach Deiner Haltung sind immer die Wähler, Medien oder Populisten schuld, wenn die nach Deiner Ansicht eigentlich richtigen Maßnahmen für Unruhe sorgen, aber so läuft halt weder Gesellschaft noch Politik.
 
Persönlich hab ichs verstanden. Man muss konkret das "Heizungsgesetz" überhaupt nicht gut finden. Weder an sich, noch dessen Kommunikation.

Aber vom Grundprinzip her sind genau das die Dinge, die der Kasus Knacksus sind: Jede echte Reform braucht Maßnahmen, die kurz- bis mittelfristig stabil unpopulär sind. Ums salopp auszudrücken: im Hier und Jetzt erst mal die Leute Geld kosten, also massives Aufregerpotenzial haben. Nur: Je weiter die verschoben werden, desto teurer wirds. Und irgendwer wird all das irgendwann mal zahlen. Ob und wie das hier so kommt, wird man dann sehen. Nachhaltigkeitsampeln bräuchte es schon seit Ewigkeiten jedenfalls nicht nur für Unternehmen. Sondern auch für Politik.
Was Du offensichtlich dabei offenbar jedoch nicht in Betracht ziehen möchtest, ist der Aspekt, dass Gesellschaften in Allgemeinen unpopuläre Reformen nicht in Zeiten multipler Krisen akzeptieren, konkreter kurz nach Covid, mitten im Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine.
 
Was Du offensichtlich dabei offenbar jedoch nicht in Betracht ziehen möchtest, ist der Aspekt, dass Gesellschaften in Allgemeinen unpopuläre Reformen nicht in Zeiten multipler Krisen akzeptieren, konkreter kurz nach Covid, mitten im Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine.


Ja, das ist ja ein Teil des Problems. Langfristige Probleme und benötigte Reformen werden seit Ewigkeiten verschleppt (hatte ich schon) -- dann kommen Krisen on top und schon wirds eng. Aber das ist jetzt auch mein letzter Post zum Thema. :-D
 
Ich habe die Diskussion über Dragonage nicht gross mitverfolgt.
Aber, dass wir jetzt hier jetzt anscheinend beim Thema Wahlbeteiligung sind....

Wobei das natürlich ein interessantes Thema ist.
Aber ist das der richtige Thread?

Die Debatte ist etwas abgeschweift, im Ursprung ging es näher am Threadinhalt orientiert um die These, dass "Wokeness" in Games die US-Wahl zugunsten von Trump beeinflusst hat.

Die Autorin ist ja der Ansicht, Wokeness sei kein Problem und viele der Gamer würden das ähnlich sehen.

Im US-Kulturkampf ist das Thema aber größer.
 
Ich finde es schlimm, das Linkshänder in den meisten Spielen keine Lobby haben. Da ist der Held ist fast immer Rechtshänder. Ich kann weder die Waffe links führen (oder nur ein Schild bzw. Zweitwaffe) , noch ein Getränk oder sonstiges mit Links aufheben oder manipulieren. Auch wird das im Spiel nie thematisiert, wie auch, wenn alle Rechtshänder sind. Das stört mich stark bei der Immersion. Da ist Gendern gar nichts gegen, damit habe ich als Linkshänder kein Problem.
 
Was Du offensichtlich dabei offenbar jedoch nicht in Betracht ziehen möchtest, ist der Aspekt, dass Gesellschaften in Allgemeinen unpopuläre Reformen nicht in Zeiten multipler Krisen akzeptieren, konkreter kurz nach Covid, mitten im Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine.

Dazu mal kurz drei Gedanken.

1: Wenn wir das Thema Energiewende früher angegangen hätten, dann hätten wir es jetzt nicht (mehr) am Hals. Aber hey, Dekaden lang Nichts tun unter Merkel, Schröder und Kohl war halt populär.
2: Als Nebeneffekt hätte uns die Pipelinesprengung nur ein Achselzucken entlockt, statt monatelang Energiekrise und Steuergeldaufwendungen für Preisbremsen. Das Geld wäre anderswo echt dringend notwendig gewesen. Aber Dekaden lang nichts tun war halt populär.
3: Je länger wir damit warten, desto schlimmer und einschneidender wird es. Denn die Effekte, die wir jetzt schon sehen - Ahrweiler und Co grüßen - werden häufiger und heftiger. Aber hey, weiterhin nichts tun ist halt populär.

Ich garantiere dir: das Ergebnis des Nichtstuns wird nicht populär sein. Aber dann isses zu spät.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nach Deiner Haltung sind immer die Wähler, Medien oder Populisten schuld, wenn die nach Deiner Ansicht eigentlich richtigen Maßnahmen für Unruhe sorgen, aber so läuft halt weder Gesellschaft noch Politik.

Das habe ich nicht gesagt, denn niemand ist fehlerfrei. Ich wollte zum Ausdruck bringen, dass notwendige, langfristige (über viele Wahlperioden hinaus) und unpopuläre (weil sie erstmal Geld kosten) Maßnahmen immer schwerer umzusetzen sind. Gründe dafür sind zunehmender Populismus, Fehl- und Desinformationen, multiple Krisen und psychologische Verdrängungsprozesse. Konstruktive politische Auseinandersetzungen werden dadurch immer schwerer. Auch deswegen, weil insbesondere die Klimakrise nicht in einer Wahlperiode gelöst werden kann. Das erfordert eine gemeinsame Strategie über alle Parteigrenzen hinweg, und die sehe ich leider nicht. Das hat nichts, aber auch gar nichts, mit "Links" oder "Grün" zu tun. Die Physik kennt keine Parteifarben. Trump will übrigens alles komplett über den Haufen werfen. Auch daran sind ganz bestimmt die "Woken" schuld. NEIN.

Es ist auch nicht meine Meinung alleine, dass diese und andere Maßnahmen notwendig sind, wenn wir den Karren Erde nicht vor die Wand fahren wollen. Es ist ja schon irgendwie bezeichnend, wenn einer der größten Schreihälse (Aiwanger) eine Studie in Auftrag gibt und ihm die eigenen Expertinnen und Experten darin etwas bescheinigen, was er und viele andere nicht hören wollen. Wie das alles im Detail konkret umgesetzt werden kann, darüber lässt sich natürlich konstruktiv streiten, aber nicht mehr um das Ob, Es wird aber zunehmend das Ob in Frage gestellt, weil damit populistisch die nächste Wahl zu gewinnen ist. Sie streuen den Menschen Sand in die Augen.


Im US-Kulturkampf ist das Thema aber größer.

Dann schau dir mal an, wer diesen Kulturkampf ausgerufen hat, warum er ausgerufen wurde und warum "Woke" zum Schimpfwort geworden ist. Spoiler: Es liegt nicht an den "Woken". Es werden zunehmend bereits errungene Grundrechte eingeschränkt (z.B. Abtreibungsrecht), Transmenschen und Homosexuelle werden immer öfter diffamiert und angegriffen, Wissenschaft in Frage gestellt. Alles mit freundlicher Unterstützung von einflussreichen Milliardären wie Musk, der selbst Hass, Verschwörungserzählungen und Desinformation verbreitet und seine Algorithmen zudem entsprechend einseitig umgebaut hat. Und du sagst ernsthaft, daran sind die "Woken" schuld?

Als Hintergundliteratur empfehle ich die beiden Bücher von Annika Brockschmidt: "Amerikas Gotteskrieger" (2021) und "Die Brandstifter" (2024).

Alleine schon dieser Thread ist bezeichnend. Wir reden über ein (!) Spiel, in dem derartige Themen stellenweise vorkommen. Natürlich kann darüber geredet werden, wie gut oder schlecht das umgesetzt wurde, aber 20 Seiten darüber zu streiten, ob so etwas in Spielen überhaupt vorkommen darf und soll? Geht bitte mal in euch. Ihr macht das immer wieder zum großen Thema, nicht die "Woken". Ihr redet ständig darüber, nicht die "Woken". Und anschließend sieht es eben so aus, als ob ständig und überall diese Themen im Vordergrund stehen. Ich schrieb an anderer Stelle schon: Es ist eine Art Zirkelschluss.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sie streuen den Menschen Sand in die Augen.
Das tun alle, auch diejenigen die dafür eintreten (und da bin ich in der Sache bei Dir), dass dringend eine Strategiewende ganz allgemein nötig ist, wenn wir überhaupt noch etwas ändern wollen.
Ich persönlich glaube, dass der Zug dafür längst abgefahren ist. Aber das ist nur meine Meinung.
Jedoch muss auch von allen mit offenen Karten gespielt werden. Ohne Verzicht wird es nicht gehen. Wir alle müsse verzichten lernen oder glaubt jemand ernsthaft noch an das Märchen vom ewigen Wachstum?
Genau das Streben danach ist maßgeblich dafür verantwortlich, dass der Zustand der Welt so ist wie er ist.

Wir müssen (und da schließe ich mich mit ein) überhaupt erstmal wieder lernen, was Verzicht bedeutet. Etwas nicht zu tun, obwohl man in der Lage ist es zu tun. Dieser Gedanke ist uns doch inzwischen ziemlich fremd geworden.

Die Menschheit wird voraussichtlich von heute bis ins Jahr 2060 mehr Energie verbrauchen, als in ihrer gesamten Geschichte davor zusammengenommen. Gibt es dafür auch einen Plan B?
Die Sandstreuer sind sowohl diejenigen, die die Klimaveränderungen nicht auch auf menschengemachte Ursachen zurückführen, als auch jene die meinen, dass sich auch nur ansatzweise was verbessert, wenn wir nur alle elektrisch fahren und eine Wärempumpe einbauen.
Meiner Ansicht nach hat keiner der Spitzenleute aus Wirtschaft und Politik den Mut, den Leuten die Wahrheit zu sagen, nämlich, dass es höchstwahrscheinlich längst zu spät ist und es gar kein Ruder mehr gibt, das man nich herumreißen könnte. Denn genau das wird passieren, wenn wir einfach nur in dem Wohlstand weiterleben, den wir haben, ob mit oder ohne Wärmepumpe und E-Auto spielt dabei gar keine Rolle.
Würde ein signifikanter Anteil der Bevölkerung wirklich auf einen Teil seines Wohlstandes freiwillig verzichten? Da habe ich erhebliche Zweifel.
Und solange das nicht in den Köpfen der Menschen ist, also die Einsicht und die Bereitschaft zum freiwilligen Verzicht, wird das nie was werden.
 
Ich habe die Diskussion über Dragonage nicht gross mitverfolgt.
Aber, dass wir jetzt hier jetzt anscheinend beim Thema Wahlbeteiligung sind....

Wobei das natürlich ein interessantes Thema ist.
Aber ist das der richtige Thread?
Ach du, finde ich gar nicht so schlimm.
Für die meisten Clickbait-Artikel hier bei PCGames ist schon die Überschrift Off-Topic und hat meist nichts mit dem Artikel zu tun. ;)
 
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