• Aktualisierte Forenregeln

    Eine kleine Änderung hat es im Bereich Forenregeln unter Abschnitt 2 gegeben, wo wir nun explizit darauf verweisen, dass Forenkommentare in unserer Heftrubrik Leserbriefe landen können.

    Forenregeln


    Vielen Dank
  • Kritk / Fragen / Anregungen zu Artikeln

    Wenn ihr Kritik, Fragen oder Anregungen zu unseren Artikeln habt, dann könnt ihr diese nun in das entsprechende Forum packen. Vor allem Fehler in Artikeln gehören da rein, damit sie dort besser gesehen und bearbeitet werden können.

    Bitte beachtet dort den Eingangspost, der vorgibt, wie der Thread zu benutzen ist: Danke!

Der schwierige Fall Dragon Age: Zwischen Meinungsdiktat und Verschwörungstheorie

Wohlbemerkt bei einem lt. Trans-Verband vermittelten Anteil von 0,6% der Bevölkerung non-binärer Menschen (inkl. Dunkelziffer). Fürsprecher halten das immer noch für nicht erwähnenswert.

Das wären für Deutschland ca. 504.000 Menschen, weltweit ca. 48.584.687. Finde ich jetzt nicht gerade eine unbedeutende Anzahl an Menschen. Wenn das allerdings generell dein Kritikpunkt sein sollte, dann frage ich dich: Wie viele Fabelwesen gibt es? Ich habe das mal grob überschlagen, es sind 0. Sowohl in Deutschland, als auch weltweit.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da stimmt etwas mit Deiner Berechnung des Anteils der Weltbevölkerung überhaupt nicht:

Das wären für Deutschland ca. 504.000 Menschen, weltweit ca. 4.858.468.729 (alles ohne Dunkelziffer). Finde ich jetzt nicht gerade eine unbedeutende Anzahl an Menschen. Wenn das allerdings generell dein Kritikpunkt sein sollte, dann frage ich dich: Wie viele Fabelwesen gibt es? Ich habe das mal grob überschlagen, es sind 0. Sowohl in Deutschland, als auch weltweit.
 
Das wären für Deutschland ca. 504.000 Menschen, weltweit ca. 48.584.687. Finde ich jetzt nicht gerade eine unbedeutende Anzahl an Menschen. Wenn das allerdings generell dein Kritikpunkt sein sollte, dann frage ich dich: Wie viele Fabelwesen gibt es? Ich habe das mal grob überschlagen, es sind 0. Sowohl in Deutschland, als auch weltweit.
Auch hier wieder die falsche Herangehensweise an das von mir Gesagte: Nirgendwo habe ich behauptet, diese Anzahl oder diese Menschen generell wären unbedeutend! Es geht um statistische Verteilung in der Abbildung von Lebensrealitäten, deren Notwendigkeit, Konsequenz und Wahrnehmung - und nicht um Fabelwesen. Genau solche völlig unnötigen Verzerrungen oder Versuche, die Argumentationen mit völlig sinnfreien Abstraktionen ins Lächerliche zu ziehen, bestätigen den gewonnenen Eindruck und führen letztendlich zu noch mehr Ablehnung und u.U. sogar Radikalisierung zum Thema. Kann man wunderbar in unserer populistischen Gesellschaftsordnung beobachten.

Es ist immer das Gleiche... man ist anscheinend noch nicht mal zur empathischen Objektivierung fähig, obwohl man vor lauter Selbstüberzeugung und Arroganz völlig am Thema vorbeischießt und sich dann über die Unwilligkeit der Erkenntnis der anderen echauffiert und sein linksideologisch-edukatives Theorem vor vorne beginnt...

Ich bin zu diesem Thema hier mal raus. Danke an alle, meinen Respekt und den Mut sich hier zu äußern - mit welcher Position auch immer - und die PCG, dieses "Mammut-Forum" zu moderieren und auszuhalten! :-D

Kommt gut ins Wochenende!
 
Es geht um statistische Verteilung in der Abbildung von Lebensrealitäten, deren Notwendigkeit, Konsequenz und Wahrnehmung - und nicht um Fabelwesen.

Die Autoren einer frei erdachten Fantasywelt hat müssen die statistische Verteilung der Realität nicht berücksichtigen. Sie können mit ihrer Welt machen was sie wollen. Der Hinweis auf Fabelwesen sollte das sicherlich verdeutlichen.
 
Die Autoren einer frei erdachten Fantasywelt hat müssen die statistische Verteilung der Realität nicht berücksichtigen. Sie können mit ihrer Welt machen was sie wollen. Der Hinweis auf Fabelwesen sollte das sicherlich verdeutlichen.
Nun aber wirklich das letzte mal zu diesem Thema, xaan, weil Du´s bist ;) : Dein Satz zeigt eben wieder die verkehrte Logik. Einerseits müssen die Autoren einer frei erdachten Fantasywelt diese Verteilungen nicht berücksichtigen, die MÜSSEN im Grunde gar nichts, außer regelmäßig Schlafen, Essen & Trinken. Andererseits implementieren und verbauen/verkorksen sie völlig bewusst ein hochkontroverses Thema aus der realen Welt für eine Zielgruppe, in der genau diese Lebensrealitäten keine Rolle spielen sollen? Solche Argumentationen kommen aus Bullerbü oder anders, aus einer sehr beschränkten, philosophisch-generalisierten Sichtweise, um nicht zu sagen linksideologischen-intellektuellen Blase. Und natürlich - im Grunde "dürfen" die Autoren alles, auch Kräne mit Kürbissen anmalen... (warum auch immer...!)

Spiele bzw. Produkte sind für die Kunden, nicht für politisch aufgeladene Inhalte und Kontroversen - und letztendlich soll und wird damit Geld verdient (werden). Ob das bei DA:V ausreicht, um schwarze Zahlen zu schreiben - who knows, aber ich habe Zweifel! Wer ein Minderheiten-Projekt erschaffen will, kann das gerne tun, soll es dann aber bitte auch so nennen und es entsprechend bewerben, vermarkten und zuordnen! Wenn ich aber ein wohlbekanntes Franchise (m.E.) verhunze, wird das sicher von künstlerischer Freiheit gedeckt, jedoch ist es immer mit Kontroversen, Gegenwind und vermutlich wenig Erfolg gesegnet. Zumal - nochmals gesagt - das Thema auch mit einer durchaus authentischeren Sensibilität implementiert hätte werden können!

Was daraus übrigens passieren kann, wenn man so handelt und argumentiert, sieht man aktuell in den USA. Und jetzt weinen alle wieder über die Konsequenzen und erklären die amerikanische Nation für grenzdebil und nationalistisch, dabei greift das viel zu kurz. Ich erwarte aber seitens der linksextremen Flügel (genau so wie im übrigen beim rechten Pendant) keinerlei Lern- oder Einsichtsprozess. Es fehlt mittlerweile schlicht eine politische und gesellschaftliche Mitte im Diskurs.

Auch Dir einen guten Start ins Wochenende!
 
Einerseits müssen die Autoren einer frei erdachten Fantasywelt diese Verteilungen nicht berücksichtigen, [...] Andererseits implementieren und verbauen/verkorksen sie völlig bewusst ein hochkontroverses Thema aus der realen Welt für eine Zielgruppe, in der genau diese Lebensrealitäten keine Rolle spielen sollen?

Jup. Ich sehe das Problem nicht. Wenn EA eine zusätzliche Zielgruppe mit ansprechen kan, tun sie es. Der überwiegende Anteil der Kunden hat damit offensichtlich kein Problem.
 
Du hast erst mal recht, es liegt nicht in der Verantwortung der Konsumenten, das hat zumeist die Chefetage zu verantworten. Nur würde ICH mich selber anlügen, wenn ich behaupten würde, mir wären die vielen Existenzen die dann den Bach runtergehen komplett egal.

Dein Denken ist rein ökonomisch und da ist so nichts dran auszusetzen. Allerdings kann ICH in meiner Denke den sozialen Rattenschwanz der da hinterhergezogen wird nun mal nicht ausblenden.
Ich bin da ehrlich: Mir ist es tatsächlich egal. Wenn die Studios schließen und diese Leute verlieren ihren Job, empfinde ich gar nichts dabei. Wir hatten jetzt zuletzt viele Nachrichten genau dazu, dass Firmen Studios schließen und Entwickler ihren Job verlieren. Da ist in der Presse die Rede von Massenentlassungen (oder Massen-Entlassungen, weil bei heutigen Redakteuren irgendwie der Bindestrich überall reingesetzt werden muss, vielleicht ein Nebenprodukt vom Gendern...), ja man fragt sogar ob die Branche noch zu retten ist!

Meine Reaktion darauf ist nur ein Schulterzucken. Nicht weil ich ein Psychopath ohne Empathie wäre, dafür heul ich bei Fiktion zuviel, sondern aufgrund von zwei.. vielleicht drei Aspekten.

1. Es ist ein Job in der Kunst-/Unterhaltungsindustrie und dort gab es noch nie eine Garantie. Jeder, der in diese Industrie geht muss wissen, dass es immer Übergangsphasen geben kann.
2. Die Fähigkeiten der Personen ermöglichen ihnen leicht einen Übergang in andere Firmen und sogar Branchen. Das ist bei jemanden, der Tanztheater betreibt schon etwas schwieriger.
3. Es betrifft vor allem Entwickler mit Verbindung zu bzw. direkt in Topfirmen also Leuten die in ihrem Lebenslauf dann einen fetten Namen haben.

Die niedrigen Bewertungen sind vor allem ein Problem eben dieser oberen 1 Prozent der Branche. 99 Prozent vom Rest kennen das. Ein Game Labs, Inc vertreibt quasi nur durchschnittliche Spiele, Kalypso und andere Kleinpublisher kennen vernichtende Reviews, die man woanders als "Review Bombing" bezeichnet. Es gibt wirklich nur so einen Fall, wo mir ein echt unfairer Fall bekannt ist, den ich auch klar ablehne bei AI: The Somnium Files, wo jemand sich multiple Accounts gemacht hat um negatives Feedback bei irgendeiner Metakritikseite abzulassen. Aber sonst kennt man es hier nicht anders. Dieser Teil der Industrie wird auch nicht bevorzugt behandelt, wie ein BioWare hier. Nicht nur Veilguard verdient seine Wertung nicht, viele der Titel bis hin zu Origins selbst (ja nagelt mich ans Kreuz!) haben den Vorteil eines klaren Bias in Bezug auf große Unternehmen und Studios mit Reputation.

In Japan gab es in das 21. Jahrhundert hinein ein gigantisches Studiosterben. Das war nie ein Thema gewesen, was schon ironisch ist, wenn man dafür eigentlich Newsseiten besucht und gerne Reportagen über Games liest aber ausgerechnet so ein Wegsterben kein Thema ist, auch nicht im Nachhinein und wenn es nur in Retrospektive wäre. Aber letztendlich haben es alle überlebt.. also.. das hoffe ich in jedem Fall. Ich denke ein japanischer Spieleentwickler in der Rezessionsära der 00er hat es schwerer als jemand, der heute Microsoft verlässt.

Dann kann der Score ebenfalls am Ende praktisch als Phantasiewert angesehen werden.
Und das ist er auch und das finde ich in Ordnung.

Das ist natürlich eine Verkürzung. Der Wert ist an und für sich ein Fantasiewert, weil er einfach nur "Meinung" abbildet als Zahl und diese Meinung hat keine zwingend objektive Basis. Was ich damit meine, dass ich das in Ordnung finde ist, dass ich es in Ordnung finde, wenn jeder sein Schild mit seiner Wertung hochhalten kann. 1 Schild wohlbemerkt, nicht 2, 3 oder ein paar Millionen durch ein Programmchen. Ja der eine hebt seinen Score weil er einfach Marke X geil findet. "10/10 ich liebe Megacorp, continue consume!" oder sein Score basiert auf irgendeinem Bias "0/10 ich hasse es, dass man sich über Jesus lustig macht, verdammte Häretiker, schmort in der Hölle!". Ich klicke da durch und sehe "okay, diese 0 von 10 kann ich ignorieren, das ist einer mit Furry Fetisch der meint, er hasst Charaktere ohne Fell" und dann sehe ich jemanden der gibt 10 von 10, schreibt aber drei Seiten die auch kritisches enthalten und ich kann sagen "joah, okay war informativ" und insgesamt kann ich sehen "Okay die Rezipienten teilen sich auf in Gruppen X, Y, Z und F für Furries, was am Ende eine 6.3 von 10 ergibt und vor zwei Monaten war sie 2.3 weil Gruppe Y noch Gruppe X war, aufgrund Inhalt μ. Ich wünschte es gäbe diesen Score, das was wir noch derzeit bei Metacritic haben, durch die letzten Jahrzehnte hindurch oder gar noch länger. Wie interessant wäre es die Meinungen mit Wertungen nicht von Kritikern, sondern der Masse der Rezipienten durch die Zeit zu sehen? Würde man heute mehr negative Wertungen zu Goethe sehen, weil er mehr in der Schule durchgenommen wird und Schüler einfach sagen "2/10 Lehrer Henze hat uns gezwungen das Kackgedicht zu lesen"? Oder würden wir beim Stöbern durch die Statistiken plötzlich irgendwelche Autoren entdecken die sich überraschend durch die Zeitalter halten mit Topwertungen? Who knows!

Und darum halte ich so am Status Quo fest bzw. wünsche mir eher noch einen Ausbau von einer Seite wie Metacritic, die dann ähnliche schöne Graphen oder Optionen bietet wie SteamDB mit den Spielerzahlen bzw. Steam mit seinen Einstellungen der Wertungen.
Ich bin auch nicht für völlig uneingeschränkte Freiheit und einem völligen Wegfall von Moderation aber es ist wertvoll was wir derzeit mit Metacritic haben, ebenso wertvoll wie Wikipedia oder die das Internet Archive.

Und final, wenn auf ner Bewertungsseite so richtig die Post abgeht und die Öffentlichkeit den Eindruck bekommt beispielsweise "Da haben die rechten Trolle übernommen, dem Laden kannste nicht mehr trauen" oder "Da haben sich die großen Publisher eingekauft und können frei bestimmen wie der Score aussieht", dann werden die Leute irgendwann weiterziehen und sich ne neue Seite suchen. Die dann für sich werben wird, indem sie sagt "Bei UNS gibt es sowas nicht! WIR moderieren und sortieren aus! WIR sind verlässlich!". Weil: Siehe oben das Bild ^
Absolut möglich. Letztendlich basiert unsere Diskussion ja auch auf unterschiedlichen Ansichten darüber wer, wie, was ecetera und daher verfechte ich den Wert von Meinungen und Wertungen von Nichtkunden, um für die Gleichbehandlung die wir derzeit noch haben zu werben. Dafür dass jemand der sein Geld in der Tasche behalten hat aber dennoch eine Meinung und Wertung hat, auf einer Metaseite gleichsam neben jemanden steht, der sein Geld ausgegeben hat. Das was du da beschreibst ist das was bspw. bei Twitter zu sehen war. Ich verteidige immer noch Twitter als Plattform aber es besteht immer die Gefahr, dass sich eine Narrative bildet, die dann eine Plattform nachhaltig beschädigt. Wobei wir natürlich das Bild oben haben, wobei ich mich nicht um die Arbeitsplätze Sorge, sondern viel mehr eben um die Plattform in dem Fall, denn die Alternativen bedeuten dann eben einen Verlust und eine Verschiebung. Heute sehe ich ausgenutzte Wertungsspektren auf den Seiten, zumindest beim User Score. Morgen ist das vielleicht vorbei, deswegen werbe ich für den Status Quo.

Ich sage ja auch gar nicht, dass NUR noch "Wenn du es besitzt darfst du es auch bewerten"-Bewertungen existieren sollten. Schließlich haben wir für Filme, Serien und Spiele Trailer mit bestenfalls nem Like- und nem Dislikebutton. Und du kannst mir glauben, auch ich halte das verdecken des Dislikebuttons von Youtube für falsch. Ich habe mir natürlich das entsprechende Addon installiert.
Dito^^

Da könnte man nun fragen, wenn das Produkt dann draußen ist: "Was genau IST denn das TATSÄCHLICHE Meinungsbild?". (...) Es ist in meinen Augen schwierig, das weiß ich selber da den Sweetspot zu finden.
In dem (...) ging es ja auch besonders um Verzerrung und true, Verzerrung wird man nicht los aber das muss es auch gar nicht. Ich hatte ja hier ein Beispiel mit Goethe oder das ausgedachte religiöse Zitat oben und erwähnte die Gruppen ecetera. Letztendlich sollte eine Wertung in einem Zusammenhang mit Text stehen. Das geht nicht immer und muss auch nicht immer sein, siehe YouTube aber für eine MetaSeite sollte das meiner Meinung nach Voraussetzung sein. Kann man anders sehen aber ich denke das wäre tatsächlich sinnvoll, denn dann habe ich die Möglichkeit dort eben zu sehen, wie die Verzerrung zustandekommt. Warum hat etwas 10 von 10? Warum hat etwas 0 von 10? Woher kommt eine Krumme 3.4? Problematische Verzerrung ist für mich, wenn bspw. Kritikpunkte ausgeschlossen werden wie bspw. DEI oder multiple Accounts erstellt werden oder eben nicht bewertet werden darf, weil kein Kauf stattgefunden hat. Denn in diesem Moment blockiere ich eine der Gruppen, die vielleicht eine recht große Gruppe ist und dann sehe ich im Score nicht mehr das abgebildet, was aber potentiell eigentlich möglich wäre.

Ein tatsächlich vollständiges Meinungsbild im Sinne davon, was tatsächlich die Masse der Gesellschaft denkt ist unmöglich, auch weil 99.999% der Gesellschaft 99.999% (fiktiver Wert, wehe jemand fragt nach einer Quelle! :P) der Dine scheißegal ist bzw. einfach kein Mitteilungsbedürfnis hat. Aber ich denke das ist auch gar nicht notwendig, solange einfach nur jedes Individuum die Möglichkeit hat, bei Bedarf sich mitteilen zu können mit einem Satz und einem Schild auf so einer Metaseite.

(...) Wertungen und Meinungsbilder sind ja nicht statisch, das ist auch ein Punkt den man bedenken muss. Was man einmal, eventuell aus nem ersten Impuls heraus in die Kommentarleiste ballert oder als Score vergibt aber schon.
True, deswegen verweise ich auch so auf Graphen und Statistiken, weil mir auch veränderliche Werte wichtig sind und ich mir genau diese Abbildung auch wünsche.

Ich breche an der Stelle ab, nicht weil es irrelevant und nichts mehr zu sagen gäbe (eher im Gegenteil, ich hätte da auch von Spielen und Erfahrungen zu berichten, wo man etwas kauft und tut, weil man halt schon Zeit und Geld investiert hat XD), sondern weil es mir an Zeit mangelt und der Post schon soviel davon in Anspruch genommen hatte. Wisse aber ich vernahm deine Worte! :-D

Nur noch zur UbiSoft Sache!

Die Sache mit dem "Die Kunden sagen X aber wollen Y" ist wirklich tricky. Man liest dasselbe ja auch bei Star Wars bspw.. Du sprichst da was wirklich, wirklich Gutes an. Es erfordert teilweise wirklich Analyse wer eigentlich was sagt und was meint. Nur weil jemand sagt, er will sagen wir "was anderes" heißt es nicht "alles andere". Auch gern benutzt bei sowas wie "neu". "Die Spieler wollen was neues, dann geben wir was Neues und dann ist es auch wieder nicht recht!". Vielleicht liegt es aber nicht daran, dass das Neue eben einfach nicht gut ist und dieses unausgesprochene Kriterium trotzdem da ist. "gut" ist dabei in sich wieder ein Begriff der viel mehr beinhaltet als "viel Geld reingesteckt und technisch sauber". Man könnte auch sagen, diese simplifizierten Aussagen/Wünsche von Konsumenten sind in Wahrheit beschriftete Schilder, die man aber umdrehen muss um den eigentlichen Inhalt zu entdecken und wenn man es beim lesen belässt und das nicht tut, fällt es einem auf die Füße. Andererseits haben wir auch die Situation, dass nicht jedes Schild von jemanden stammt, der am Ende auch seine Geldbörse öffnen wird oder einem Markt, den es sich am Ende zu erschließen lohnt, wenn man anfängt die Inhalte dafür zu gestalten und dieser Ausgang nicht tatsächlich für "die Spieler" (oder Konsumenten) steht, sondern nur eine Nische innerhalb der Schicht und so weiter und so fort. Jetzt hab ich doch wieder so einen Batzen geschrieben goddamnit!

Es fehlt mittlerweile schlicht eine politische und gesellschaftliche Mitte im Diskurs.
Immerhin ist das Wort Zentrist mittlerweile zunehmend in aller Munde also vielleicht kommt da ein Comeback, auch wenn es derzeit zumeist eher abwertend gebraucht wird.
 
Ich bin da ehrlich: Mir ist es tatsächlich egal. Wenn die Studios schließen und diese Leute verlieren ihren Job, empfinde ich gar nichts dabei. Wir hatten jetzt zuletzt viele Nachrichten genau dazu, dass Firmen Studios schließen und Entwickler ihren Job verlieren. Da ist in der Presse die Rede von Massenentlassungen (oder Massen-Entlassungen, weil bei heutigen Redakteuren irgendwie der Bindestrich überall reingesetzt werden muss, vielleicht ein Nebenprodukt vom Gendern...),

Hat damit wenig zu tun. Normalerweise dient es der Veständlichkeit. Insbesondere Deutsch kennt regelrechte Wortungetüme (oder Wort-Ungetüme), die aus massiv vielen Silben bestehen. Im Englischen etwa wäre das ein "word monster", wenn es den Begriff gäbe. Hier sind Worte jedenfalls meistens getrennt. Ein Fußballspieler ist niemals ein footballplayer, sondern ein football player. Im Deutschen wird hingegen alles miteinander verheiratet, was sich nicht wehren kann -- und schon hat man den Salat:

Rinderkennzeichnungsfleischetikettierungsüberwachungsaufgabenübertragungsleitfaden.

Allerdings sind Texte leichter lesbar, wenn sie kürzere Worte enthalten. Entsprechend werden längere gerne durch Bindestrich in leichter konsumierbare Portionen aufgeteilt. Das gabs schon lange vor Gendern und ist Bestandteil jedes Leitfadens für verständliche, leicht konsumierbare Texte. Oder der meisten. Mancher munkelt, das erkläre, warum sich Politik dagegen wehrt. Und sich generell außerordentlich vielsilbig gibt. Insbesondere, wenn es um unbeliebtes Gesetz und Vorschriften geht: Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetz. :-D Massen-Entlassungen sind so ein Grenzfall. Sechs Silben. Du wirst zumindest merken, dass dein Auge länger über den Massenentlassungen verweilt. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Jetzt hab ich doch wieder so einen Batzen geschrieben goddamnit!
Das passiert mir auch ständig. Und wenn man dann noch einen besten Kumpel hat, der in unserem alten Forum den Spitznamen "DER MONSTERPOSTER" hatte, wirds nicht besser. Wir schreiben uns fast jeden Tag ganze Brockhausbände hin und her.

Ich würde auch sagen, beenden wir das hier mal. War auf jeden Fall hochinteressant die Diskussion.
8):top:

Und an dieser Stelle (weil man sollte auch immer Lob finden, trotz aller Kritik) ein Dankeschön an die PCG-Redaktion für diesen Beitrag. Ich habe einige andere Gamingseiten im Blick und eine solche Reaktion, vor allem praktisch aus dem Nichts full House zu gehen und gewissermaßen "zuzugeben": "JA, Veilguard ist Woke - Und was machen wir jetzt damit" hat mich zumindest wirklich überrascht.

Auch wenn die Autorin ein bisschen zu sehr in ihrer eigenen progressiven Blase festhängt in ihrem Weltbild, lese ich jedoch aus dem Text heraus, dass sie sich Mühe gibt auch die anderen Seiten sehen zu wollen. Ich finde aus meiner Warte aus zwar, das klappt noch nicht so ganz. Aber gewisse andere Spielemagazine, die ich nicht weiter benennen möchte, hätten wahrscheinlich einfach die Kommentarspalte gesperrt oder knallhard durchmoderiert und bei Beschwerden hätte man geantwortet: "Das war alles rechtes Geschwafel, sowas dulden wir hier nicht!". Oder man glaubt alle Probleme lösen zu können, in dem man im großen Stil irgendwelche Triggerwörter die man in den Kommentaren nicht mehr lesen will zu bannen. Und dann sogar noch die Fantasiewörter die die Community sich anstelle dessen ausgedacht hat ebenfalls nachzusperren. Also ein sprachtechnisches Wettrüsten zu starten.

Insofern sehe ich die Möglichkeit wirklich offen und so lange mitten auf der Startseite und auch als Video das ganze überhaupt so deutlich anzusprechen und zu diskutieren als etwas wirklich positives an.

Ansonsten sehen wir uns alle wahrscheinlich bei den beiden bald folgenden Atomkriegen rund um Assassins Creed Shadows und ganz sicher auch GTA 6 wieder, weil irgendwas lässt mich vermuten, dass das Spiel ebenfalls sehr "Woke" sein wird. :B
 
Nun aber wirklich das letzte mal zu diesem Thema, xaan, weil Du´s bist ;) : Dein Satz zeigt eben wieder die verkehrte Logik. Einerseits müssen die Autoren einer frei erdachten Fantasywelt diese Verteilungen nicht berücksichtigen, die MÜSSEN im Grunde gar nichts, außer regelmäßig Schlafen, Essen & Trinken. Andererseits implementieren und verbauen/verkorksen sie völlig bewusst ein hochkontroverses Thema aus der realen Welt für eine Zielgruppe, in der genau diese Lebensrealitäten keine Rolle spielen sollen? Solche Argumentationen kommen aus Bullerbü oder anders, aus einer sehr beschränkten, philosophisch-generalisierten Sichtweise, um nicht zu sagen linksideologischen-intellektuellen Blase. Und natürlich - im Grunde "dürfen" die Autoren alles, auch Kräne mit Kürbissen anmalen... (warum auch immer...!)

Spiele bzw. Produkte sind für die Kunden, nicht für politisch aufgeladene Inhalte und Kontroversen - und letztendlich soll und wird damit Geld verdient (werden). Ob das bei DA:V ausreicht, um schwarze Zahlen zu schreiben - who knows, aber ich habe Zweifel! Wer ein Minderheiten-Projekt erschaffen will, kann das gerne tun, soll es dann aber bitte auch so nennen und es entsprechend bewerben, vermarkten und zuordnen! Wenn ich aber ein wohlbekanntes Franchise (m.E.) verhunze, wird das sicher von künstlerischer Freiheit gedeckt, jedoch ist es immer mit Kontroversen, Gegenwind und vermutlich wenig Erfolg gesegnet. Zumal - nochmals gesagt - das Thema auch mit einer durchaus authentischeren Sensibilität implementiert hätte werden können!

Was daraus übrigens passieren kann, wenn man so handelt und argumentiert, sieht man aktuell in den USA. Und jetzt weinen alle wieder über die Konsequenzen und erklären die amerikanische Nation für grenzdebil und nationalistisch, dabei greift das viel zu kurz. Ich erwarte aber seitens der linksextremen Flügel (genau so wie im übrigen beim rechten Pendant) keinerlei Lern- oder Einsichtsprozess. Es fehlt mittlerweile schlicht eine politische und gesellschaftliche Mitte im Diskurs.

Auch Dir einen guten Start ins Wochenende!

Das sehe ich auch so und hatte ich auch schon in vorherigen Diskursen erläutert. Die linke Identitätspolitik, die letztlich vor allem Partikularinteressen vertritt, fördert den Aufstieg der Rechten. Die breite Bevölkerung fühlt sich von den Identitätsddiskursen nicht angesprochen, teilweise abgestoßen oder marginalisiert. Eine linke Agenda, die nicht mehr die Bevölkerung als Ganzes im Auge hat, ist eigentlich ein Widerspruch zu klassischen linken Idealen.

Das Hervorheben von Kunstfreiheit und moralischer Wichtigkeit von bestimmten Spielinhalten ist dagegen letztlich nur ein schwacher Versuch eine schwache Botschaft zu rechtfertigen. Wenn die politische Message nicht überwiegend etwas Positives bewegt, sondern unter anderem spaltend wirkt, dann war sie durch die Verfehlung der Wirkung von vorneherein ein Fehler (bei Veilguard absehbar).

Den ganzen Kram haben Firmen wie Disney nun seit Jahren durch, die Ablehnung durch nicht geringe Teile der US-Bevölkerung ist medial sichtbar. Das wird nun nicht der Hauptgrund für die Trump-Wahl sein, hat aber etwas beigetragen.

Die USA und die Welt werden hierfür nun die Quittung zahlen.
 
Das sehe ich auch so und hatte ich auch schon in vorherigen Diskursen erläutert. Die linke Identitätspolitik, die letztlich vor allem Partikularinteressen vertritt, fördert den Aufstieg der Rechten.

Ja ne, is klar. Die Linken sind schuld. Die Wähler verlieren ihren freien Willen und können gar nicht anders, als rechte Spinner zu wählen. Heute wie auch schon 2016, wie auch schon vor 80 Jahren.

"Sieh nur, wozu du mich getrieben hast. DU bist schuld daran, dass ich dich schlagen muss. Ich will gar nicht. Du zwingst mich".

/s
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja ne, is klar. Die Linken sind schuld. Die Wähler verlieren ihren freien Willen verlieren, und können gar nicht anders, als rechte Spinner zu wählen. Heute wie auch schon 2016, wie auch schon vor 80 Jahren.

"Sieh nur, wozu du mich getrieben hast. DU bist schuld daran, dass ich dich schlagen muss. Ich will gar nicht. Du zwingst mich".

/s

Wieso, willst Du den Rechten die Schuld dafür geben, dass sie gewählt wurden? Das geht doch gar nicht.
Oder die Wähler sollen gefälligst nicht so doof sein?
Na viel Spaß, falls Du mal politisch aktiv werden solltest, ich denke Du kommst mit der Einstellung nicht weit.
Und wie man angesichts der Spaltung von Linke und BSW immer noch verleugnen kann, dass linke Identitätspolitik ein Problem hat, mehrheitsfähige politische Themen zu setzen, erschließt sich mir nicht.
In den USA läuft es ähnlich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Seit wann sind Menschen nicht mehr für ihr eigenes Handeln verantwortlich?

Darum geht es bei meiner von Dir zitierten Aussage gar nicht. Die Rechten haben die Wahl gewonnen, also für sich selbst alles richtig gemacht. Wenn man auf der anderen Seite steht, sollte man sich Gedanken machen, was man anders machen könnte, bzw. was man falsch gemacht hat.

Zun Beispiel hier:

 
Zuletzt bearbeitet:
Darum geht es bei meiner von Dir zitierten Aussage gar nicht.

Doch, Exakt darum geht es. Die Verantwortung für die Wahl von rechten Spinner tragen die Wähler von rechten Spinnern. Niemand anderes. Sie alle haben freien Willen. Sie wurden nicht von den Linken dazu getriefen. Sie alle haben entschieden: nett zueinander sein ist ein größeres Übel als Putins Sieg in der Ukraine, Netanjahus Vernichtung von Gaza und ein reales Risiko eines Proxy-Kriegs mit Iran.
 
Zuletzt bearbeitet:
Doch, Exakt darum geht es. Die Verantwortung für die Wahl von rechten Spinner tragen die Wähler von rechten Spinnern. Niemand anderes.

Das ist objektiv falsch und widerspricht schon im Grundsatz jeglicher politischen Analyse.

Die Parteien befinden sich im Wettbewerb zueinander und entsprechend trägt der Verlierer einer Wahl auch Verantwortung, wenn er die Wähler nicht für sich gewinnen kann.

Du schreibst hier im Forum ja sehr viel zu Deinen politischen Ansichten, da würde ich schon etwas mehr Grundkenntnisse von Dir erwarten.

Hier mal für den Einstieg von der Bundeszentrale für politische Bildung:

 
Die Parteien befinden sich im Wettbewerb zueinander und entsprechend trägt der Verlierer einer Wahl auch Verantwortung, wenn er die Wähler nicht für sich gewinnen kann.

Das wäre nur dann richtig, wenn die Wähler keinen freien Willen hätten. Für die Unpopularität von Ideen sind nicht Diejenigen verantwortlich, die sie zur politischen Wahl stellen, sondern diejenigen, die sich dagegen entscheiden.
 
Das wäre nur dann richtig, wenn die Wähler keinen freien Willen hätten. Für die Unpopularität von Ideen sind nicht Diejenigen verantwortlich, die sie zur politischen Wahl stellen, sondern diejenigen, die sich dagegen entscheiden.


Ein freier Wille führt nicht automatisch zu einer vernünftigen Wahl, also sind alle Parteien gefordert Wähler "abzuholen." Die repräsentative Demokratie geht schon in ihrem Grundsatzdavon aus, dass der Bürger nicht in der Lage ist, alle politischen Entscheidungen vernünftig zu entscheiden, ebenso wenig wird in der Theorie oder Emperie davon ausgegangen, dass alle Bürger rational nach ihren eigenen Interessen wählen gehen.

Und für die Unpopulatität einer Idee ist sehr wohl der Urheber mitverantwortlich. Selbstverständlich gibt es immer wieder Menschen, die sich als Avantgarde sehen.
Bei üblichen Wahlzyklen von 4 bis 5 Jahren sollte eine Partei ihrer Zeit aber lieber nicht zu weit enteilen, sonst wars das halt. 😉

Um mal zu Veilguard zurückzukommen: Transgenderthemen in Medien aufzugreifen ist schon lange nicht mehr avantgardistisch. Wenn es darüber hinaus zu platt wirkt, dann führt das schnell zu Kritik. Das müssen Entwickler auch vorher wissen, sie tragen also bewusst, wenn nicht sogar gewollt zu einer weiteren Gesellschaftsspaltung bei, weil sie die Debatte um zu viel "Wokeness" in Spielen immer weiter befeuern.
 
EA hat sich mit einem Massenspiel in eine Nische zurückgezogen, die wahrscheinlich nicht die gigantischen Investitionen eines modernen AAA einspielt. Schade. Hätte EA wissen müssen.
 
Zurück