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Offensichtlich ist die Polizei gegen diese Spinner immer noch zu defensiv.
Erschießen können sie die ja nicht einfach.
So recht der Artikel mit vielem hat:
Gegen eine schrittweise Eskalation mit "non-lethal" bzw. "less-lethal" Waffen und Kampfmitteln, wie z. B. Tränen- oder Reizgas (großflächig), "bean bags" und Gummigeschossen, wäre m. E. nichts einzuwenden.
Richtig, aber,Erschießen nicht. Aber mit der Übermacht der Polizei einkesseln, jeden dieser Vollspasten einkassieren und danach erst sieben wer Gewalttäter und wer Mitläufer ist. Anders geht es bei so einem Zustand nicht. Die Polizei und Politik waren viel zu kulant am Anfang. Ich hätte gar kein Protestcamp zugelassen und am Bahnhof alle Vermummt Anreisenden bereits einkassiert. Weil absehbar war was geschehen würde. Zumindestens in Teilen. Dieses aktuell erreichte Ausmaß hingegen überschreitet selbst meine ärgsten Vorahnungen.
Und klar, warum jetzt nicht auch Maschinenpistolen?
Übrigens, als die Spezialeinheit am Baugerüst zu sehen war, wurde auch klar gesagt, dass die Einsatzkräfte damit rechnen, mit Molotowcocktails beworfen zu werden. Und wir Computerspieler wissen schließlich alle, dass diese sehr gefährlich selbst für gepanzerte Kräfte sind
Ähm, gegen Demokratie sagt doch gar keiner was, ganz im Gegenteil. Aber "unsere Demokratie" - also die politische Ausprägung und das konkrete politische System, das hier herrscht - ist keinesfalls alternativlos. Und dabei geht es nicht darum, dass ich Demokratie ablösen möchte. Es geht darum, dass wir tatsächlich echte Demokratie ermöglichen und eine politische Konfiguration finden, die möglichst allen Menschen dient.Unsere fehlerhafte Demokratie ist die einzige, die wir haben und durchaus wert, weiter daran zu arbeiten.
An dem Kommentar ist überhaupt nichts gut, ganz im Gegenteil. Der ist einfach nur dämlich.Ein sehr guter Kommentar zu diesem Thema: https://www.welt.de/debatte/article...z-einer-Kuschelpolitik-mit-Linksextremen.html
Ahja, und worin genau bestand in den letzten 30 Jahren bei uns dieser "Gestaltungsspielraum"? Und ich bestreite übrigens gar nicht, dass es noch einen gewissen Spielraum bei uns gibt. Nur sehe ich den aber sehr begrenzt. Wesentliche Elemente des Wirtschaftssystems zu ändern, das halte ich derzeit bei uns auf institutionellem Weg so gut wie für unmöglich.Das sehe ich mal komplett anders. Klar, Lobbyeismus und Korruption gibt es, das will ich nicht abstreiten, aber das deswegen fuer niemanden mehr politischer Gestaltungsfreiraum moeglich ist, das halte ich fuer - im besten Falle - uebertrieben, wie gesagt, zumindest hier in Deutschland (in den USA sieht die Sache schon wieder ganz anders aus, da waere tatsaechlich eine Systemkorrektur von Noeten, doch selbst da, wo wirklich was systematisch falsch laeuft kann ein Bernie Sanders eine Bewegung starten, mit der so keiner gerechnet hat, auf politischem Parkett).
Aus welcher Verantwortung ziehe ich mich bitte? Ich bin bisher noch zu jeder Wahl gegangen und bin auch politisch aktiv. Ich fordere auch nicht einfach so eine "Revolution", mit der dann automatisch alles besser würde. Keine Ahnung, wie du auf diese seltsame Idee kommst. Ich habe nicht umsonst davon gesprochen, dass das ein kompliziertes Thema ist und es keinen Masterplan gibt. Daher fordere ich auch keine Revolution auf Teufel komm raus. Ich sage lediglich, dass ich nicht glaube, dass sich bestimmte Dinge in unserer Gesellschaft auf Basis unserer derzeitigen sozio-politischen Konfiguration durch ihre Institutionen ändern lassen. Und ich weise lediglich darauf hin, dass selbst wenn es soweit kommen würde, ich mit extremem Widerstand aus dem bürgerlich-konservativen Lager rechnen würde, auch gewaltsamem Widerstand und Einsatz aller Mittel.Sich mit dem Spruch "man steht ja eh auf verlorenem Posten" aus der Verantwortung zu ziehen und dann eine Revolution zu fordern nach der dann langfristig alles besser werden soll, das ist mMn kindisch und realitaetsfremd.
Simplifizierte Politik? Ohje, redest du hier wirklich mit mir, oder willst du nur alles belächeln und pauschalisieren, was ich sage? Nichts liegt mir ferner als Politik zu simplifizieren, ganz im Gegenteil.Wir haben hier (anders als in den USA) ein System das mehrere, auch mal neue (siehe die AfD als letztes unruehmliches Beispiel) Parteien zulaesst, auch solche, die gesellschaftlich extreme Positionen beziehen. Klar musst du erstmal regional anfangen, das haben auch die Gruenen und auch die AfD so gemacht, als sie zum Spektrum dazu gestossen sind. Es dauert, es ist echt harte Arbeit aber wenn man wirklich ehrlich und verantwortungsvoll vorgehen will, dann funktioniert simplifizierte Politik nunmal nicht. Das ist Realitaet.
Komisch wie viele Dinge du angeblich anders siehst, zu denen ich überhaupt keine Position bezogen habe...Zu den deutschen Waehlern, die die Politik nicht mehr bestimmen, das sehe ich auch anders.
Was wir mit Sicherheit sagen können ist nur, dass es derzeit keine Mehrheit an den Wahlurnen gibt, die einen radikalen Politikwechsel fordert. Warum dem so ist, dafür gibt es imo mehrere Erklärungsansätze. Dass es "vielen noch viel zu gut ginge", ist nur eine davon - und bei vielen spielt das sicher auch eine Rolle. Es gibt aber noch deutlich mehr Einflussfaktoren. Auch die Medien spielen hier z.B. eine zentrale Rolle. Wir werden ja mittlerweile schon seit Jahrzehnten praktisch täglich mit neoliberaler Propaganda nahezu indoktriniert und es gibt - auch auf meiner persönlichen Erfahrung basierend - mittlerweile tatsächlich jede Menge Leute, die unser derzeitiges System als völlig alternativlos sehen und sich gar nicht vorstellen können (oder wollen), dass es auch anders ginge. Hinzu kommt bestimmt auch eine bestimmte Politikverdrossenheit (daran dürfte der Verrat der SPD an der Sache des kleinen Mannes nicht ganz unbeteiligt sein) in bestimmten Wählerkreisen. Und es fehlen auch echte Alternativen an der Wahlurne. Klar gibt es die Linken, aber die haben ihr schwieriges DDR-Erbe (das auch dank der Medien kräftig aufgebauscht und dämonisiert wurde), das ihnen vor allem im Westen viele Stimmen kostet.Ich denke den Deutschen geht es nach wie vor in der Mehrheit viel zu gut um einen radikalen Politikwechsel mehrheitsfaehig zu machen.
Absolut.Da muss schon noch um einiges mehr passieren, damit sich das Blatt im Land wirklich wendet.
Das hängt wohl eher stark davon ab, worin genau der Grund für das Eintreten der Grundvoraussetzung besteht.Solange das so ist, ist auch nach deinen Worten die Grundvorraussetzung fuer einen Systemwechsel nicht gegeben und sobald sich das aendert braucht es den nicht mehr.
Das habe ich in der Pauschalität nie behauptet.Ich im Gegenzug finde deine Geschichts- und deshalb realitaetsfremde Behauptung eine Revolution wuerde nachhaltig die Sitaution verbessern eigentlich eher weniger suess als befremdlich.
Ich habe doch genug über strukturelle Defizite geredet, die sich nicht nur auf das Wählen sondern auch auf das Wählen lassen. Es ist ja nicht so, als würde es keine Alternativen geben. Es hat aber Gründe, warum die nicht zum Zug kommen - und es gibt Gründe, dass wenn sie zum Zug kommen, meist doch nicht das umsetzen können oder wollen, was sie eigentlich versprochen haben.Und zum Thema "waehlen reicht nicht", genau deshalb habe ich doch geschrieben, wem das nicht reicht, und wer gerne mehr tun wuerde, der geht doch bitte in die Politik und gestaltet mit, aber bitte auch ohne ein Waffe in der Hand (auch wenn's "nur" ein Pflasterstein ist).
Einfach nur Schlimm und unfassbar wie du dieses Linke Gesockse auch noch versuchst Schön zu Reden und zu entschuldigen. Da passt auch der Kommentar weiter oben, solange es nicht in meiner Umgebung ist darf man ja draufhauen. Sorry, aber Menschenverachtend bist du da selbst.An dem Kommentar ist überhaupt nichts gut, ganz im Gegenteil. Der ist einfach nur dämlich.
Die Gewalt von vermummten Hooligans (im Endeffekt ist das eigentlich die beste Beschreibung dafür) mit der rechter Überzeugungstäter zu vergleich, ist einfach nur falsch und menschenverachtend. Auch wenn viele hier schon das Ende der Welt heraufbeschwören, geht es in Hamburg im Kern um zwei Delikte: Sachbeschädigung und Straßenkämpfe mit Sicherheitskräften. Die Gewalt richtet sich in körperlicher Form nicht gegen Zivilisten oder Minderheiten, sondern einzig gegen den verhassten Staat - eben in Form seiner Sicherheitskräfte. Die Gewalt gegen Polizisten ist in der Tat der symbolische Kampf gegen ein System. Das muss man nicht verstehen und das muss man sicherlich nicht unterstützen, aber das ist etwas völlig anders als die politische Gewalt rechter Gewalttäter, die Ausländer zusammen schlagen und töten und gegen Minderheiten hetzen.
Mehr als eine Stunde sitzen sie da, dann, ganz plötzlich, ziehen sich die zwei Wasserwerfer zurück. Alieren und die anderen Demonstranten jubeln, klatschen, räumen noch schnell ihren Plastikmüll von der Straße. "Danke, liebe Polizisten, dass ihr so nett wart", sagt eine junge Frau. Ein Polizist antwortet: "Sehr schön, danke für's Aufräumen, super!"
Ich hab mal einen wichtigen Teil der Aussage extras für dich markiert.Scholdarr schrieb:Die Gewalt von vermummten Hooligans (im Endeffekt ist das eigentlich die beste Beschreibung dafür) mit der rechter Überzeugungstäter zu vergleich, ist einfach nur falsch und menschenverachtend. Auch wenn viele hier schon das Ende der Welt heraufbeschwören, geht es in Hamburg im Kern um zwei Delikte: Sachbeschädigung und Straßenkämpfe mit Sicherheitskräften. Die Gewalt richtet sich in körperlicher Form nicht gegen Zivilisten oder Minderheiten, sondern einzig gegen den verhassten Staat - eben in Form seiner Sicherheitskräfte. Die Gewalt gegen Polizisten ist in der Tat der symbolische Kampf gegen ein System. Das muss man nicht verstehen und das muss man sicherlich nicht unterstützen, aber das ist etwas völlig anders als die politische Gewalt rechter Gewalttäter, die Ausländer zusammen schlagen und töten und gegen Minderheiten hetzen.
Einfach nur Schlimm und unfassbar wie du dieses Linke Gesockse auch noch versuchst Schön zu Reden und zu entschuldigen. Da passt auch der Kommentar weiter oben, solange es nicht in meiner Umgebung ist darf man ja draufhauen. Sorry, aber Menschenverachtend bist du da selbst.