• Aktualisierte Forenregeln

    Eine kleine Änderung hat es im Bereich Forenregeln unter Abschnitt 2 gegeben, wo wir nun explizit darauf verweisen, dass Forenkommentare in unserer Heftrubrik Leserbriefe landen können.

    Forenregeln


    Vielen Dank

Der G20-Gipfel und die Gewalteskalation

Wenn bedanke Dich eher bei den Linksautonomen Vollpfosten. Wo findet eigentlich der nächste G20-Gipfel statt ? Auch wieder in Deutschland ? Gefühlt scheint hier jeder stattzufinden.

PS: Hab mal gegooglet: Der nächste ist wohl in Japan. Hatte aber noch Merkel beim G20 in Erinnerung wo sie an der Ostsee im Strandkorb sitzt. Und 1 x war der G20 in/bei München was gefühlt auch noch nicht soo lang her ist.

Japan hat aber den Vorteil, daß die arbeitsfaulen, randalierenden Vollspasten wohl nicht genügend Kohle für eine Japanreise aufbringen können.
 
Ich bin mal gespannt, ob sich, wie von CDU-Politikern gefordert, nun tatsächlich was mit den Linksautonomen Zentren was tut. Vermutlich ist das aber alles heiße Luft. Minimal würde ich erwarten, dass die besetzten Gebäude geräumt oder legal erworben werden. Genug Finanzierer dürften sich dafür vermutlich finden.
 
PS: Hab mal gegooglet: Der nächste ist wohl in Japan. Hatte aber noch Merkel beim G20 in Erinnerung wo sie an der Ostsee im Strandkorb sitzt. Und 1 x war der G20 in/bei München was gefühlt auch noch nicht soo lang her ist.

Japan hat aber den Vorteil, daß die arbeitsfaulen, randalierenden Vollspasten wohl nicht genügend Kohle für eine Japanreise aufbringen können.

2015 war der G7 in Elmau. Das war so abgelegen und ließ sich so gut abriegeln, dass es nur wenige Proteste in der Nähe gab und ein paar Demos in München und Nürnberg.
Ansonsten findet in München jedes Jahr die Sicherheitskonferenz statt. Da gibt es zwar jedesmal Proteste, aber das hält sich meist in Grenzen.

Der nächste G20 in Argentinien dürfte auch etwas lauter sein. In Japan und Saudiarabien aber sicher nicht.
 
Etwas drollig finde ich, dass man doch einen Teil der Gewalt Rechtsradikalen zuschreiben will.
wieso "zuschreiben will" ? es dürften da sicher welche dabeigewesen sein, genau wie es auch etliche gab, die politisch gar keiner Seite zuzuordnen sind. Vieles von der Randale war einfach nur Randale, mit Politik hatte da nix mehr zu tun, Und einige Anwohner haben auch Leute gesehen, die Müllcontainer anzünden wollten, und erkannten dann "Kinder", die dunkel gekleidet da offenbar einfach "Spaß haben" wollten....

Ganz nebenbei haben die Radikalen bei den Linken und Rechten bei manchen Dingen ja auch den gleichen "Feind". Linke gehen gegen G20 vor wg. "dem Kaptilalismus" und weil "die reichen Länder die armen Länder ausbeuten" , und Rechte lehnen G20, weil sie lieber wieder nur rein nationale Interessen vertreten sehen wollen und "die Globalisierung" als Gegner sehen, weil dann Jobs abwandern usw. - das ist also nicht abwegig, dass manche der Leute auf zwei Hochzeiten tanzen. Auf rechten Demos sind auch erstaunlich viele so gekleidet, wie es an sich für Linksautonome zig Jahrzehnte üblich war inkl. "schwarzer Block"-Outfit, das kann man nicht von der Hand weisen.


btw: auch bei Zb Hogesa waren 100pro auch "Linke" oder "neutrale" dabei, die nur Krawall machen wollten. Das waren auch nicht nur Rechte, genau wie es eben nun in HH keinesfalls nur Linke waren. Und selbst von den Linken waren auch enorm viele aus dem Ausland gekommen, da haben sich die schlimmsten der schlimmsten aus der ganzen Welt, vor allem aus Europa versammelt.
 
Zu DDR-Zeiten konnte man noch die DDR-FDP wählen. Das waren aber die Orgelpfeifen bzw. Blockflöten genannt. Und bei den Wahlen wurde eh pausenlos beschissen. Die SED bekam prinzipiell mindestens 95,5% (eher mehr) der Stimmen und den Rest die "Blockflöten" genannte Nebenparteien. Und so ideal die Idee des Sozialismus auch klingt so beschissen war der im Endeffekt in der Realität.

....

Daher sollte man sich vor Augen führen, wie der "real existierende Sozialismus/Kommunismus" in Wirklichkeit gewesen ist. Er war um Galaxien weit von dem theoretischen Ideal eines Marx/Engels entfernt.
??? In der deutschen demokratischen Republik ist fast alles verwirklicht worden was Marx und Engels im kommunistischen Manifest gefordert haben:

Wir sahen schon oben, daß der erste Schritt in der Arbeiterrevolution die Erhebung des Proletariats zur herrschenden Klasse, die Erkämpfung der Demokratie ist.
Das Proletariat wird seine politische Herrschaft dazu benutzen, der Bourgeoisie nach und nach alles Kapital zu entreißen, alle Produktionsinstrumente in den Händen des Staats, d.h. des als herrschende Klasse organisierten Proletariats, zu zentralisieren und die Masse der Produktionskräfte möglichst rasch zu vermehren.
Es kann dies natürlich zunächst nur geschehen vermittelst despotischer Eingriffe in das Eigentumsrecht und in die bürgerlichen Produktionsverhältnisse, durch Maßregeln also, die ökonomisch unzureichend und unhaltbar erscheinen, die aber im Lauf der Bewegung über sich selbst hinaustreiben und als Mittel zur Umwälzung der ganzen Produktionsweise unvermeidlich sind.

Diese Maßregeln werden natürlich je nach den verschiedenen Ländern verschieden sein.
Für die fortgeschrittensten Länder werden jedoch die folgenden ziemlich allgemein in Anwendung kommen können:

  1. Expropriation des Grundeigentums und Verwendung der Grundrente zu Staatsausgaben.
  2. Starke Progressivsteuer.
  3. Abschaffung des Erbrechts.
  4. Konfiskation des Eigentums aller Emigranten und Rebellen.
  5. Zentralisation des Kredits in den Händen des Staats durch eine Nationalbank mit Staatskapital und ausschließlichem Monopol.
  6. Zentralisation des Transportwesens in den Händen des Staats.
  7. Vermehrung der Nationalfabriken, Produktionsinstrumente, Urbarmachung und Verbesserung aller Ländereien nach einem gemeinschaftlichen Plan.
  8. Gleicher Arbeitszwang für alle, Errichtung industrieller Armeen, besonders für den Ackerbau.
  9. Vereinigung des Betriebs von Ackerbau und Industrie, Hinwirken auf die allmähliche Beseitigung des Unterschieds von Stadt und Land.
  10. Öffentliche und unentgeltliche Erziehung aller Kinder. Beseitigung der Fabrikarbeit der Kinder in ihrer heutigen Form. Vereinigung der Erziehung mit der materiellen Produktion usw.

Sind im Laufe der Entwicklung die Klassenunterschiede verschwunden und ist alle Produktion in den Händen der assoziierten Individuen konzentriert, so verliert die öffentliche Gewalt den politischen Charakter. Die politische Gewalt im eigentlichen Sinne ist die organisierte Gewalt einer Klasse zur Unterdrückung einer andern. Wenn das Proletariat im Kampfe gegen die Bourgeoisie sich notwendig zur Klasse vereint, durch eine Revolution sich zur herrschenden Klasse macht und als herrschende Klasse gewaltsam die alten Produktionsverhältnisse aufhebt, so hebt es mit diesen Produktionsverhältnissen die Existenzbedingungen des Klassengegensatzes, die {52} Klassen überhaupt, und damit seine eigene Herrschaft als Klasse auf.

An die Stelle der alten bürgerlichen Gesellschaft mit ihren Klassen und Klassengegensätzen tritt eine Assoziation, worin die freie Entwicklung eines jeden die freie Entwicklung aller ist.
Die SED als Partei des Proletariats hat also die Demokratie erkämpft in dem sie die Herrschaft übernommen hat. Diese Herrschaft - etwa durch eine Wahl - wieder abzugeben wäre Verrat an der Demokratie gewesen.
Sie hat das Kapital, den Kredit, das Transportwesen, die Landwirtschaft, die Industrie und sonstige Produktionsmittel unter staatliche - und damit demokratische - Kontrolle gebracht.

Das in der deutschen demokratischen Republik nicht jeder ein Auto - oder gar einen Golf - bekam hängt auch damit zusammen das jeder nach seinen Bedürfnissen versorgt wird.
Aber über diese Bedürfnisse entscheidet nicht das eigene Ego, sondern die Gesellschaft. Wenn jemand kein gerechtfertigtes Bedürfnis nach einen Auto hat, warum soll er dann eins bekommen ?
Nicht das Ich, sondern das Wir entscheidet.
Das gleiche gilt für Nuss Nougat Creme und anderen Luxus den wir uns in der jetzigen BRD nur leisten können weil wir die dritte Welt ausbeuten.
Drastische Reduktion des privaten Konsums auf ein Niveau wie in der DDR oder darunter ist auch aus ökologischen Gründen nötig, und auch hier sollte das eigene EGO nicht entscheidend sein, sondern Anstand und Moral.

Die DDR war also eine praktische Umsetzung der im Kommunistischen Manifest von Marx & Engels geforderten theoretischen Maßnahmen.
Das es nicht geklappt hat lag eben am Verrat der Einwohner der deutschen demokratischen Republik.
Was kann man daraus lernen ? Das man es beim nächsten mal einfach noch konsequenter durchziehen muß.

Natürlich lief in der DDR nicht alles rund, aber mit den heutigen Mitteln (Big Data, Psychopharmaka & Gentechnik) könnte es klappen...
Stellt euch vor:
  • Die Macht der Algorithmen von Facebook und Google wird nicht zu Werbezwecke misbraucht sondern um die Bedürfnisse der Masse zu steuern und um unzuverlässige Element zu finden.
  • Medikamente die nicht aus Profitgier Kinder ruhigstellen sollen, sondern den Egoismus und die Gier der Menschen zügeln.
  • Ein neuer Mensch der auf genetischer Ebene gar nicht zu übersteigerten Individualismus fähig ist, sondern sich wie eine Ameise für die Gesellschaft aufopfert.
Wäre das nicht eine schöne neue Welt ? ;)

Ein sollte klar sein: in einer DDR 2.0 wird es solche Krawalle wie in Hamburg nicht geben. ;)
Natürlich wollen nicht alle Linken die jetzt in Hamburg demonstriert haben so eine schönen neue Welt, aber nach jeder erfolgreichen Revolution gibt es Säuberungsprozeße die dafür sorgen das dieses neue System langfristig stabilisiert wird. Da werden dann Mitläufer und Zögerlichen aussortiert.
Der dauerhafte Erfolg der französischen, russischen, kubanischen und iranischen Revolution ist eben auch den Terror der Revolutionswächter zurückzuführen.

Das der neoliberale Kapitalismus gescheitert ist sollte inzwischen Allgemeinwissen sein.
Solche Randale wie in Hamburg sind nur sichtbares Zeichen seines Scheiterns.
Wenn man nach Alternativen für den Kapitalismus sucht dann bietet es sich anzuschauen was 40 Jahre lang funktioniert hat.

Wenn die Linken natürlich falsch liegen und unser Wohlstand nicht auf der Ausbeutung der dritten Welt basiert sondern auf Arbeitsteilung und Handel und z.B. ehemalige Entwicklungsländer wie Indien, Vietnam, Türkei, Taiwan, China und Korea sich eines seit Jahren steigenden Wohlstands erfreuen seitdem sie "von uns ausgebeutet werden" dann kann man das alles vergessen.
Würde mich sehr traurig machen, den ich sehe gerne auf die gierigen und unmoralischen Kapitalisten herab. Ich fühl mich dabei einfach besser, und ich kann in meiner Empörung gerechtfertigt randalieren ;)
 
Wenn bedanke Dich eher bei den Linksautonomen Vollpfosten. Wo findet eigentlich der nächste G20-Gipfel statt ? Auch wieder in Deutschland ? Gefühlt scheint hier jeder stattzufinden.

In Heiligendamm war ein G8, in Schloß Elmau war ein G7. Den G20 gibt es noch nicht so lange.

Ich finde es gut, daß diese Treffen stattfinden. Auch wenn nicht viel bei rumkommt -- ich will, daß die Königinnen und Könige von Planet 3 sich hin und wieder auch mal sehen und nicht nur telefonieren, skypen oder was weiß ich. Wem du mal in die Augen geguckt hast, den bombardierst du nicht so leicht.

Ob Hamburg jetzt die richtige Wahl war? Warum denn eigentlich nicht? Sollen sich die Oberen auf einen Flugzeugträger oder auf den Mond verpieseln? Dann würde es doch auch heißen, daß sie sich feige verstecken. Dazu kommt: So ein G20, da laufen wahrscheinlich 4000 Teilnehmer auf und dann nochmal 4000 Journalisten. Die kann man auf Helgoland oder auf einem Schiff der Nimitz-Klasse gar nicht unterbringen.

DISCLAIMER: Ich war absolut für friedlichen, kreativen, lauten Protest. Ich bin mit T. C. Boyle einer Meinung, daß wir wesentlich von Verbrechern regiert werden. Trump, Putin, Erdogan, König Salman, da springt einem doch das Messer in der Tasche auf. Ich hätte nicht gedacht, daß ich das einmal sagen würde, aber in diesem Gruselkabinett gefällt mir Rauten-Angie fast noch am besten. Es steht nicht gut um unseren Planeten, wenn sie die Einäugige unter den Blinden ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
So sieht es aus. Aber diese ganzen Linken Spinner raffen das eben nicht und leben in ihrer Blümchen Welt. Oder schlimmer noch, sie träumen und wären dann sowas wie Honecker&Co. Wahrscheinlich streben einige genau das an.
Also wenn die "Linken Spinner" (aka Sozialismus Befürworter) alle Honecker nacheifern, dann sind die "Rechten Spinner" (aka alle, die Nationale Interessen besonders betonen) eben alle Adolf Fans.

Denkt ihr auch mal nach, bevor ihr was schreibt? :O
 
Ich bin mal gespannt, ob sich, wie von CDU-Politikern gefordert, nun tatsächlich was mit den Linksautonomen Zentren was tut. Vermutlich ist das aber alles heiße Luft. Minimal würde ich erwarten, dass die besetzten Gebäude geräumt oder legal erworben werden. Genug Finanzierer dürften sich dafür vermutlich finden.

Da steckt aber auch viel Wahlkampf drin.

Es ist ja nicht so, dass Zentren wie die Rote Flora nicht überwacht werden. Da werden nicht nur V-Leute angeheuert sondern sogar Ermittler eingeschleust. Ist vieleicht sogar geschickter ein bekanntes Zentrum zu beobachten. Jetzt werden EU Listen gefordert, dabei sind die Geheimdienste vor solchen Veranstaltungen eh schon in Absprache.

Wird die Gefahr durch Linksextreme unterschätzt? - SPIEGEL ONLINE

@Worrel, ich glaub das bezog sich nur auf die Partei.
 
??? In der deutschen demokratischen Republik ist fast alles verwirklicht worden was Marx und Engels im kommunistischen Manifest gefordert haben:


Die SED als Partei des Proletariats hat also die Demokratie erkämpft in dem sie die Herrschaft übernommen hat. Diese Herrschaft - etwa durch eine Wahl - wieder abzugeben wäre Verrat an der Demokratie gewesen.
Sie hat das Kapital, den Kredit, das Transportwesen, die Landwirtschaft, die Industrie und sonstige Produktionsmittel unter staatliche - und damit demokratische - Kontrolle gebracht.

Das in der deutschen demokratischen Republik nicht jeder ein Auto - oder gar einen Golf - bekam hängt auch damit zusammen das jeder nach seinen Bedürfnissen versorgt wird.
Aber über diese Bedürfnisse entscheidet nicht das eigene Ego, sondern die Gesellschaft. Wenn jemand kein gerechtfertigtes Bedürfnis nach einen Auto hat, warum soll er dann eins bekommen ?
Nicht das Ich, sondern das Wir entscheidet.
Das gleiche gilt für Nuss Nougat Creme und anderen Luxus den wir uns in der jetzigen BRD nur leisten können weil wir die dritte Welt ausbeuten.
Drastische Reduktion des privaten Konsums auf ein Niveau wie in der DDR oder darunter ist auch aus ökologischen Gründen nötig, und auch hier sollte das eigene EGO nicht entscheidend sein, sondern Anstand und Moral.

Die DDR war also eine praktische Umsetzung der im Kommunistischen Manifest von Marx & Engels geforderten theoretischen Maßnahmen.
Das es nicht geklappt hat lag eben am Verrat der Einwohner der deutschen demokratischen Republik.
Was kann man daraus lernen ? Das man es beim nächsten mal einfach noch konsequenter durchziehen muß.

Natürlich lief in der DDR nicht alles rund, aber mit den heutigen Mitteln (Big Data, Psychopharmaka & Gentechnik) könnte es klappen...
Stellt euch vor:
  • Die Macht der Algorithmen von Facebook und Google wird nicht zu Werbezwecke misbraucht sondern um die Bedürfnisse der Masse zu steuern und um unzuverlässige Element zu finden.
  • Medikamente die nicht aus Profitgier Kinder ruhigstellen sollen, sondern den Egoismus und die Gier der Menschen zügeln.
  • Ein neuer Mensch der auf genetischer Ebene gar nicht zu übersteigerten Individualismus fähig ist, sondern sich wie eine Ameise für die Gesellschaft aufopfert.
Wäre das nicht eine schöne neue Welt ? ;)

Ein sollte klar sein: in einer DDR 2.0 wird es solche Krawalle wie in Hamburg nicht geben. ;)
Natürlich wollen nicht alle Linken die jetzt in Hamburg demonstriert haben so eine schönen neue Welt, aber nach jeder erfolgreichen Revolution gibt es Säuberungsprozeße die dafür sorgen das dieses neue System langfristig stabilisiert wird. Da werden dann Mitläufer und Zögerlichen aussortiert.
Der dauerhafte Erfolg der französischen, russischen, kubanischen und iranischen Revolution ist eben auch den Terror der Revolutionswächter zurückzuführen.

Das der neoliberale Kapitalismus gescheitert ist sollte inzwischen Allgemeinwissen sein.
Solche Randale wie in Hamburg sind nur sichtbares Zeichen seines Scheiterns.
Wenn man nach Alternativen für den Kapitalismus sucht dann bietet es sich anzuschauen was 40 Jahre lang funktioniert hat.

Wenn die Linken natürlich falsch liegen und unser Wohlstand nicht auf der Ausbeutung der dritten Welt basiert sondern auf Arbeitsteilung und Handel und z.B. ehemalige Entwicklungsländer wie Indien, Vietnam, Türkei, Taiwan, China und Korea sich eines seit Jahren steigenden Wohlstands erfreuen seitdem sie "von uns ausgebeutet werden" dann kann man das alles vergessen.
Würde mich sehr traurig machen, den ich sehe gerne auf die gierigen und unmoralischen Kapitalisten herab. Ich fühl mich dabei einfach besser, und ich kann in meiner Empörung gerechtfertigt randalieren ;)

Du scheinst die DDR nicht wirklich "live" erlebt zu haben. Im Gegensatz zu mir. Ich bin froh, daß die ein Ende hatte.

Übrigens mit welchem Recht bestimmt jemand in der DDR wer mehr oder weniger haben darf? Vom Staat bestimmt statt durch eigene Leistung ?

Im Kapitalismus habe ich zumindestens die Chance meine Entwicklung selbst zu bestimmen und nichg vom Staat bestimmt zu werden ob ich studieren darf oder ob nicht weil ich nicht staatstreu sprich IM aka Rote Socke genug bin.
 
In Heiligendamm war ein G8, in Schloß Elmau war ein G7. Den G20 gibt es noch nicht so lange.

Ich finde es gut, daß diese Treffen stattfinden. Auch wenn nicht viel bei rumkommt -- ich will, daß die Königinnen und Könige von Planet 3 sich hin und wieder auch mal sehen und nicht nur telefonieren, skypen oder was weiß ich. Wem du mal in die Augen geguckt hast, den bombardierst du nicht so leicht.

Ob Hamburg jetzt die richtige Wahl war? Warum denn eigentlich nicht? Sollen sich die Oberen auf einen Flugzeugträger oder auf den Mond verpieseln? Dann würde es doch auch heißen, daß sie sich feige verstecken. Dazu kommt: So ein G20, da laufen wahrscheinlich 4000 Teilnehmer auf und dann nochmal 4000 Journalisten. Die kann man auf Helgoland oder auf einem Schiff der Nimitz-Klasse gar nicht unterbringen.

DISCLAIMER: Ich war absolut für friedlichen, kreativen, lauten Protest. Ich bin mit T. C. Boyle einer Meinung, daß wir wesentlich von Verbrechern regiert werden. Trump, Putin, Erdogan, König Salman, da springt einem doch das Messer in der Tasche auf. Ich hätte nicht gedacht, daß ich das einmal sagen würde, aber in diesem Gruselkabinett gefällt mir Rauten-Angie fast noch am besten. Es steht nicht gut um unseren Planeten, wenn sie die Einäugige unter den Blinden ist.

Naja ist ja (fast) egal. G ist G. Halt nur erweitert. :)
 
Die DDR war also eine praktische Umsetzung der im Kommunistischen Manifest von Marx & Engels geforderten theoretischen Maßnahmen.
Das es nicht geklappt hat lag eben am Verrat der Einwohner der deutschen demokratischen Republik.

Das stimmt sogar zum Teil. Aber auch nur zum Teil. Sicher ist es so, daß die DDR-Bürger zuletzt zivilen Ungehorsam geleistet und die eigene Wirtschaft durch Unterlassung sabotiert haben. Aber die DDR war nie aus eigener Kraft überlebensfähig. Die Russen haben da reingebuttert noch und nöcher, die DDR war das Vorzeigeland des Sozialismus. In Parchim lebte es sich besser als in Moskau. Dazu kamen ständig Westdevisen, die Strauß mit seinem Amigo Schalck-Golodgowski durchgemauschelt hatte. Die DDR hing am Tropf des Auslands und war immer ein Zuschußprojekt.

Übrigens kenne ich kaum Erlebende des real existierenden Sozialismus, die sich die DDR zurückwünschen. Meist hört man sowas von Westlinken oder Spätergeborenen.
 
Etwas umgekehrt. Wir haben den Russen zugebuttert und dem RGW. Deswegen waren wir stehend KO. Wir konnte nur durch Exporte überleben. Z.B. stammen die großen Hafenkräne in Hamburg aus der DDR. Die Stahlpressen bei VW in Wolfsburg die teilweise heute noch arbeiten sind ebenfalls aus DDR-Produktion. Dazu Zeiss-Objektive u.s.w.

Wir hatten auch keinen Marshallplan. Im Gegenteil. Die Russen haben bei uns die Technik abgerissen und als Reparation mitgenommen.
 
Aeh, wenn ich das richtig deute, dann beschleicht mich aber so das Gefuehl, dass auch Alreech nicht wirklich Fan der DDR ist. ;)

Ansonsten muss ich Honigpumpe zustimmen. Es kann doch nicht sein, dass man so eine Konferenz nicht mehr in einer Stadt in Deutschland abhalten kann. Damit laden wir dann aber die Chaoten fuer den naechste Gipfel gleich wieder ein, egal wo er stattfindet denn immerhin haben die dann ja erreicht, was Jahre des friedlicheren Protests nicht zuwege gebracht haben. Zumal, laut dem Schaeuble Interview in den Tagesthemen vom Donnerstag (glaub ich) meinte er es waeren so um die 10.000 Teilnehmer. Die musst du halt echt erst mal unterbringen.

Ausserdem, von wegen es kommt nix bei rum, sie haben ja nun extra fuer die Aktion doch noch die Elbphilharmonie fertig gebaut. Ich bin ja dafuer, dass das naechste grosse deutsche Gipfeltreffen in Berlin auf dem Flughafen BER stattfindet. Die Protestcamps kommen aufs Rollfeld, dann koennen sie auch gleich noch den Brandschutz testen. ;)

Aber im Ernst, mein grosser Respekt geht an die Hamburger, ide sich in der ganzen Sache echt super verhalten haben. Am Sonntag hatten sie in den Tagesthemen immerhin ein Segment zu den Aufraeumern, fand ich sehr gut, je mehr man ueber die friedlichen Proteste und die engagierten Leute berichtet, desto besser. :top:
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber im Ernst, mein grosser Respekt geht an die Hamburger, ide sich in der ganzen Sache echt super verhalten haben. Am Sonntag hatten sie in den Tagesthemen immerhin ein Segment zu den Aufraeumern, fand ich sehr gut, je mehr man ueber die friedlichen Proteste und die engagierten Leute berichtet, desto besser. :top:

So ganz toll ist der Gipfel nicht gelaufen, aber immerhin: keine Toten, ein Cop in Zivil hat wohl einen Warnschuß in die Luft abgegeben, das kann sich sehen lassen. Leider 11 schwerverletzte Demonstranten, weil ein Zaun nachgegeben hat, an dieser Stelle mal gute Besserung an die Krankenhausinsassen! Auch an die verletzten Polizisten!

Mit der Polizeiarbeit bin ich nicht ganz zufrieden. Ich hab mich hier mit ein paar Ladenbesitzern und Nachbarn unterhalten, und die hatten alle eine Heidenangst, als der Mob hier im Viertel geschlagene vier Stunden herumrandalierte, ohne daß die Cops eingeschritten sind. Mußten erst SEK nachholen, so heißt es. So bleibt der Eindruck, daß die Elbphilharmonie -- natürlich zu Recht -- mit allem Aufwand geschützt wurde, aber die Anwohner im Schanzenviertel waren wohl nicht so wichtig. Bilanz: ein paar eingeschlagene Scheiben, zwei Budnis und zwei Rewes verwüstet, ein paar Brandflecken im Asphalt. Nicht schön, aber auch kein Weltuntergang. Um die Leute, die sich hier alleingelassen fühlten, tut es mir leid. Mit einem Flüchtling hab ich mich unterhalten, bei dem kam wohl ein Kriegstrauma wieder hoch, war bestimmt auch nicht so toll für ihn, die Randale.
 
So ganz toll ist der Gipfel nicht gelaufen, aber immerhin: keine Toten, ein Cop in Zivil hat wohl einen Warnschuß in die Luft abgegeben, das kann sich sehen lassen.

Nur um das kurz klarzustellen, dieser Polizist war aber nicht an der G20 Aktion beteiligt und der Warnschuss fiel wohl auch nicht im Kontext der Demos (oder der Kravalle). Das war wegen eines voellig unabhaengingen Strassenraubs, der von dem Beamten in zivil beobachtet wurde und bei dem er dann eingeschritten ist. Siehe erster Absatz hier:
Gerüchte rund um G20: Weder Panzer noch Raketen | faktenfinder.tagesschau.de

(Uebrigens, den ganzen Artikel zu lesen lohnt sich, alleine die Sache mit der Atomrakete ist recht amuesant, naja, zumindest wenn's nicht so traurig waere.)
 
So ganz toll ist der Gipfel nicht gelaufen, aber immerhin: keine Toten, ein Cop in Zivil hat wohl einen Warnschuß in die Luft abgegeben, das kann sich sehen lassen. Leider 11 schwerverletzte Demonstranten, weil ein Zaun nachgegeben hat, an dieser Stelle mal gute Besserung an die Krankenhausinsassen! Auch an die verletzten Polizisten!

Mit der Polizeiarbeit bin ich nicht ganz zufrieden. Ich hab mich hier mit ein paar Ladenbesitzern und Nachbarn unterhalten, und die hatten alle eine Heidenangst, als der Mob hier im Viertel geschlagene vier Stunden herumrandalierte, ohne daß die Cops eingeschritten sind. Mußten erst SEK nachholen, so heißt es. So bleibt der Eindruck, daß die Elbphilharmonie -- natürlich zu Recht -- mit allem Aufwand geschützt wurde, aber die Anwohner im Schanzenviertel waren wohl nicht so wichtig.
Das ist leider Unsinn bzw. eine ungerechnet Aussage, auch wenn es für den 0815-Ladenbesitzer so aussehen mag. Klar: bei der Elbphilharmonie waren halt DAUERND Polizisten anwesend, weil da nun mal DEFINITIV potentielle Ziele sind. Aber da man nicht die GANZE Stadt mit Polizeipräsenz ausstatten kann, MUSS es nun mal Gegenden geben, in denen gerade kein Polizist in der direkten Nähe ist.

Und wenn DANN Marodeure an so einer Stelle aktiv werden, wo die Polizei erst hingehen muss, dann kann die Polizei da nicht einfach blind reinlaufen. Falls du die Berichte verfolgt haben solltest weißt du ja, dass vereinzelt auch Randale gemacht wurde, DAMIT die Polizei dahin gelockt wird. Dort hätte man sie dann vom Dach aus mit Steinen oder Schlimmeren beworfen. Das wurde durch Helis mit Wärmebildkameras gottseidank bemerkt, so dass die Polizei sich nicht in die Falle locken ließ und eben auf ein SEK-Kommando wartete, die sich damit gut auskennen. Das ist doof für die, deren Auto oder Laden oder was auch immer in dem Moment gefährdet war oder gar zerstört wurde. Aber es geht nicht anders, da du eben nicht überall in Hamburg so viele Polizisten hinstellen kannst, dass die in maximal einer Minute da sind.

Und es hat nichts damit zu tun, dass viel Polizei bei den "VIPs" war. Selbst wenn da 5000 Polizisten direkt in der Nähe des Vorfalls gewesen wären, hätten die auf das SEK-Kommando gewartet, weil da eben Irre auf die Polizei gewartet hatten.


Aber das zeigt eben auch, dass man nicht überall für Sicherheit sorgen kann, wenn man so ein Treffen in einer Großstadt macht.
 
Es ist sicher immer eine Gradwanderung für die Polizei. Ich hatte schon den Eindruck, man wollte seiten der Polizei möglichst "negative Presse" vermeiden. Ein Wasserwerfer wirkt optisch nicht so brutal, wie ein Schlagstock in Aktion. Wobei es auch vereinzelt diese Bilder gab, die man dann gerne von den Kamerateams abschirmen wollte. Wie auch bei sonstigen Einsätzen (Terror etc.), fehlt wohl doch, wie schon von Experten angekreidet, eine wirksamere non letale Waffe mit Reichweite. Mit der Zulassung von Tasern tut man sich schwer (haben AFAIK nur wenige Spezialkräfte), weil dümstenfalls wohl die Gefahr eines Herzstillstands besteht. Andererseits habe ich auch schon eine Doku über ein Austauschprogramm USA / Deutschland von Polizisten gesehen, wo gezeigt wurde, dass sich jeder US-Cop im Rahmen seiner Ausbildung einmal tasern lassen muss.
 
Naja und die Bilder die dabei raus kommen, wenn du ein paar getaserte Demonstranten filmst, die dann zuckend auf dem Boden liegen und sich anschliessend die Seele aus dem Leib kotzen sind auch nicht so toll denke ich. Und nicht unbedingt wegen der Bilder sondern eher wegen dieser Wirkungsweise hoffe ich, dass so was in Deutschland nicht so schnell Verwendung findet.

Das einzige, was ich am Polizei Einsatz etwas bemaengeln wuerde ist, dass das SEK doch recht lange gebraucht hat um mobilisiert zu werden. Ok, sie sagten, sie haetten mit dem Ausmass an organisierter Gewalt nicht gerechnet, aber immerhin waren ja am Vorabend auch schon Krawalle ueberall und das Schanzenviertel gilt, soweit ich das weiss schon als potentieller Brennpunkt. 4 Stunden ist da schon recht lange, vor allem wenn die Leute, die sich an ihren Fenstern blicken lassen um vielleicht ein paar Flammen zu loeschen mit Pflastersteinen beworfen werden.

Aber hey, ich koennte mich, was solche Einsaetze angeht kaum weniger auskennen, also bin ich mir durchaus bewusst, dass ich hier Sesselfurzer Kritik betreibe.
 
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