• Aktualisierte Forenregeln

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Das selbstverständliche Duzen von Stars

AW: Das selbstverständliche Duzen von Stars

Bonkic am 01.06.2009 18:23 schrieb:
PiusQuintus am 01.06.2009 18:20 schrieb:
Natürlich wird der Papst gesiezt, das habe ich ohnehin vorausgesetzt (also z.B. "Heiliger Vater .... Sie wissen ...." oder "Eure Heiligkeit, wie Sie wissen...").
Die Anrede für den Bischof von Rom ist nun mal "Heiliger Vater" oder "(Eure) Heiligkeit", so, wie die korrekte Anrede für einen Botschafter (und Bischöfe und auch den/die Bundeskanzler/in) "Exzellenz" ist; einen König spricht man mit "Hoheit" an usf.


wer entscheidet denn, was die korrekte anrede ist?
ich käme mit sicherheit auch nicht auf die idee, den papst mit seinem titel anzureden?
wieso sollte ich? :-o

"Herr Ratzinger" sollte als Anrede angemessen sein. Von Kuenstlernamen halte ich nix.
 
AW: Das selbstverständliche Duzen von Stars

struy am 01.06.2009 21:22 schrieb:
PiusQuintus am 01.06.2009 18:20 schrieb:
Natürlich wird der Papst gesiezt, das habe ich ohnehin vorausgesetzt (also z.B. "Heiliger Vater .... Sie wissen ...." oder "Eure Heiligkeit, wie Sie wissen...").
Die Anrede für den Bischof von Rom ist nun mal "Heiliger Vater" oder "(Eure) Heiligkeit", so, wie die korrekte Anrede für einen Botschafter (und Bischöfe und auch den/die Bundeskanzler/in) "Exzellenz" ist; einen König spricht man mit "Hoheit" an usf.
Ich finde, jeder der es nötig hat, mit einem Titel angesprochen zu werden, hat irgendwelche Komplexe, die es dadurch zu kompensieren gibt.
Damit du nicht gleich mit dem Papst kommst, dass der mögliche Komplexe hat: Ich respektiere, dass es üblich ist, dass er mit heiliger Vater angesprochen wird. Slollte er jedoch mal anders angesprochen werden, der Ansprechende den Papst als das, was er ist, respektiert und der Papst stört sich trotzdem daran, dann wird er wohl Komplexe haben.

Ich für mich persönlich denke, jeder der einen Titel zurecht hat, ist darauf gar nicht angewiesen! Denn durch das, was er tut, "hebt" er sich von der Masse ab und nicht durch einen dämlichen Titel. Den hat er ja erhalten durch sein Tun. Respekt ist mMn wichtiger als jeder Titel, nur kann man den Respekt recht schnell verspielen, den Titel hat man meist ewig.

Es scheint etwas kompliziert zu sein, aber ich hoffe, man versteht's.
Aber Du bestehst doch sicher auch darauf, mit "Herr XY" angesprochen zu werden (zumindest von Fremden), oder? Das ist doch auch schon ein Titel. ;)
Die meisten Titel (von "Herr","Frau" etc. mal abgesehen) sind primär mit einem Amt und nicht einer Tätigkeit verküpft- wobei sie natürlich idealerweise durch das Handeln der entsprechenden Person bestätigt werden sollten.
Nach meinem Dafürhalten zolle ich einer Person zu aller erst Mal Respekt, in dem ich sie korrekt anrede. Ob ich meinen Professor mit "Herr Professor XY", meinen Arzt mit "Herr Doktor XY" oder einen Bischof oder Botschafter mit "Exzellenz" anrede, ist dabei einerlei.
Und ich bin mir sehr sicher, dass der Papst sich nicht verspannt, wenn ihn jemand mit "Herr Papst" o.ä. anredet- er wird dann vermutlich schmunzeln, sich aber nicht ärgern. ;)
 
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gamerschwein am 01.06.2009 21:29 schrieb:
Bonkic am 01.06.2009 18:23 schrieb:
PiusQuintus am 01.06.2009 18:20 schrieb:
Natürlich wird der Papst gesiezt, das habe ich ohnehin vorausgesetzt (also z.B. "Heiliger Vater .... Sie wissen ...." oder "Eure Heiligkeit, wie Sie wissen...").
Die Anrede für den Bischof von Rom ist nun mal "Heiliger Vater" oder "(Eure) Heiligkeit", so, wie die korrekte Anrede für einen Botschafter (und Bischöfe und auch den/die Bundeskanzler/in) "Exzellenz" ist; einen König spricht man mit "Hoheit" an usf.
wer entscheidet denn, was die korrekte anrede ist?
ich käme mit sicherheit auch nicht auf die idee, den papst mit seinem titel anzureden?
wieso sollte ich? :-o
"Herr Ratzinger" sollte als Anrede angemessen sein. Von Kuenstlernamen halte ich nix.
Dann auch bitte konsequent: Frau Merkel, Herr Köhler, Herr Schröder, Herr Lama usf. :rolleyes:

Edit zum eigentlichen Thema: Und auch bitte nur noch von den Herrn Georgios Kyriakos Panayiotou und Reginald Kenneth Dwight reden, ja?
 
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PiusQuintus am 01.06.2009 21:35 schrieb:
Aber Du bestehst doch sicher auch darauf, mit "Herr XY" angesprochen zu werden (zumindest von Fremden), oder? Das ist doch auch schon ein Titel. ;)
Im Normalfall stört es mich auch nicht, wenn ich per du angesprochen werde. Wenn ich aber mit jemandem per Sie bin und der kennt meinen Namen, gehört das Herr doch zum Respekt und nicht als Titel. Alle anderen Anredeformen sind dann einfach respektlos (z.B. Ey Alda...).

Die meisten Titel (von "Herr","Frau" etc. mal abgesehen) sind primär mit einem Amt und nicht einer Tätigkeit verküpft- wobei sie natürlich idealerweise durch das Handeln der entsprechenden Person bestätigt werden sollten.
Nach meinem Dafürhalten zolle ich einer Person zu aller erst Mal Respekt, in dem ich sie korrekt anrede. Ob ich meinen Professor mit "Herr Professor XY", meinen Arzt mit "Herr Doktor XY" oder einen Bischof oder Botschafter mit "Exzellenz" anrede, ist dabei einerlei.
Ich habe ncoh keinen Professor mit Herr Professor angesprochen, den Arzt spreche ich auch nicht mit Herr Doktor an, sondern in beiden Fällen einfach Herr und dann der Name. Beschwert hat sich noch keiner und auch nicht den Anschein gemacht.
Aber was ich da noch anfügen sollte, die Deutschen sind afaik viel mehr titelfixiert als die Schweizer, zumindest aus den Erfahrungen eines Kollegen. Bei "euch" ist das womöglich tatsächlich etwas anders, bzw. formaler.

Und ich bin mir sehr sicher, dass der Papst sich nicht verspannt, wenn ihn jemand mit "Herr Papst" o.ä. anredet- er wird dann vermutlich schmunzeln, sich aber nicht ärgern. ;)
Dann hat er den Titel auch nicht nötig, was ihm von meiner Seite etwas mehr Respekt verschafft.
 
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struy am 01.06.2009 21:44 schrieb:
PiusQuintus am 01.06.2009 21:35 schrieb:
Aber Du bestehst doch sicher auch darauf, mit "Herr XY" angesprochen zu werden (zumindest von Fremden), oder? Das ist doch auch schon ein Titel. ;)
Im Normalfall stört es mich auch nicht, wenn ich per du angesprochen werde. Wenn ich aber mit jemandem per Sie bin und der kennt meinen Namen, gehört das Herr doch zum Respekt und nicht als Titel. Alle anderen Anredeformen sind dann einfach respektlos (z.B. Ey Alda...).
Soweit kein Widerspruch, allerdings nervt mich ungefragtes Dutzen massiv (vor allem bei IKEA). Ich bin schließlich keine 16 mehr.

Die meisten Titel (von "Herr","Frau" etc. mal abgesehen) sind primär mit einem Amt und nicht einer Tätigkeit verküpft- wobei sie natürlich idealerweise durch das Handeln der entsprechenden Person bestätigt werden sollten.
Nach meinem Dafürhalten zolle ich einer Person zu aller erst Mal Respekt, in dem ich sie korrekt anrede. Ob ich meinen Professor mit "Herr Professor XY", meinen Arzt mit "Herr Doktor XY" oder einen Bischof oder Botschafter mit "Exzellenz" anrede, ist dabei einerlei.
Ich habe ncoh keinen Professor mit Herr Professor angesprochen, den Arzt spreche ich auch nicht mit Herr Doktor an, sondern in beiden Fällen einfach Herr und dann der Name. Beschwert hat sich noch keiner und auch nicht den Anschein gemacht.
Aber was ich da noch anfügen sollte, die Deutschen sind afaik viel mehr titelfixiert als die Schweizer, zumindest aus den Erfahrungen eines Kollegen. Bei "euch" ist das womöglich tatsächlich etwas anders, bzw. formaler.
Ich rede die Leute ja nicht deswegen mit den Titeln an, weil sich mal einer bei mir beschwert hätte. Für mich ist es einfach eine Frage der Höflichkeit. Und wenn dann z.B. ein Professor sagt, dass es genügt, ihn mit "Herr" anzureden, so komme ich dem auch gern nach (so geschehen bei einer Fakultätsfeier vor einigen Jahren).
Mag sein, dass ich als Deutscher eher zur Fixierung auf Titel neige; aus meinem Umfeld allerdings könnte ich das nicht bestätigen.

Und ich bin mir sehr sicher, dass der Papst sich nicht verspannt, wenn ihn jemand mit "Herr Papst" o.ä. anredet- er wird dann vermutlich schmunzeln, sich aber nicht ärgern. ;)
Dann hat er den Titel auch nicht nötig, was ihm von meiner Seite etwas mehr Respekt verschafft.
Nein, nötig hat er den nicht. Aber der Titel ist an das Amt gebunden, daher benutze ich ihn auch selbstverständlich.
 
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PiusQuintus am 01.06.2009 21:51 schrieb:
Soweit kein Widerspruch, allerdings nervt mich ungefragtes Dutzen massiv (vor allem bei IKEA). Ich bin schließlich keine 16 mehr.
Es kommt schon auf die Situation an, wie ich angesprochen werde. Manchmal ist ein du halt wirklich unangebracht. Aber ich war noch nie in einem IKEA, deshalb kann ich diese Situation nicht beurteilen ;) .

Ich rede die Leute ja nicht deswegen mit den Titeln an, weil sich mal einer bei mir beschwert hätte. Für mich ist es einfach eine Frage der Höflichkeit. Und wenn dann z.B. ein Professor sagt, dass es genügt, ihn mit "Herr" anzureden, so komme ich dem auch gern nach (so geschehen bei einer Fakultätsfeier vor einigen Jahren).
Ich habe einfach den Eindruck, wenn ich jemanden mit einem Titel anrede (Professor, Doktor, mit dem Papst hatte ich bisher noch nicht so viel zu tun...) stelle ich die Person direkt auf ein Podest hoch. Er ist genau so aus Fleisch und Blut und soll halt einfach mit seiner Tätigkeit glänzen und zeigen, was der Titel tatsächlich wert ist. Solange ich ihm mit Respekt entgegenkomme, ist das für mich Höflichkeit genug. Im umgekehrten Fall gilt für mich das gleiche, falls ich mal so einen Titel inne haben werde (eher unwahrscheinlich aber man weiss ja nie...).
Mag sein, dass ich als Deutscher eher zur Fixierung auf Titel neige; aus meinem Umfeld allerdings könnte ich das nicht bestätigen.
Repräsentativ ist meine "Erfahrung" definitiv nicht.
Nein, nötig hat er den nicht. Aber der Titel ist an das Amt gebunden, daher benutze ich ihn auch selbstverständlich.
Wie du dich verhälst ist natürlich komplett dir alleine überlassen, was du für richtig hälst, sofern es gesellschaftlich akzeptiert ist. Ich bin da wohl etwas pragmatischer.
 
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struy am 01.06.2009 22:11 schrieb:
PiusQuintus am 01.06.2009 21:51 schrieb:
Soweit kein Widerspruch, allerdings nervt mich ungefragtes Dutzen massiv (vor allem bei IKEA). Ich bin schließlich keine 16 mehr.
Es kommt schon auf die Situation an, wie ich angesprochen werde. Manchmal ist ein du halt wirklich unangebracht. Aber ich war noch nie in einem IKEA, deshalb kann ich diese Situation nicht beurteilen ;) .
Okay, dann ein anderes Beispiel: Jedes Handbuch eines EA-Spiels dutzt mich! Ich HASSE das! :S

Ich rede die Leute ja nicht deswegen mit den Titeln an, weil sich mal einer bei mir beschwert hätte. Für mich ist es einfach eine Frage der Höflichkeit. Und wenn dann z.B. ein Professor sagt, dass es genügt, ihn mit "Herr" anzureden, so komme ich dem auch gern nach (so geschehen bei einer Fakultätsfeier vor einigen Jahren).
Ich habe einfach den Eindruck, wenn ich jemanden mit einem Titel anrede (Professor, Doktor, mit dem Papst hatte ich bisher noch nicht so viel zu tun...) stelle ich die Person direkt auf ein Podest hoch. Er ist genau so aus Fleisch und Blut und soll halt einfach mit seiner Tätigkeit glänzen und zeigen, was der Titel tatsächlich wert ist. Solange ich ihm mit Respekt entgegenkomme, ist das für mich Höflichkeit genug. Im umgekehrten Fall gilt für mich das gleiche, falls ich mal so einen Titel inne haben werde (eher unwahrscheinlich aber man weiss ja nie...).
Wie gesagt, für mich ist das der erste Schritt, um jemandem Respekt zu zollen (und zwar völlig unabhängig davon, ob ich den Typ mag oder ob er für mich wichtig ist).

Nein, nötig hat er den nicht. Aber der Titel ist an das Amt gebunden, daher benutze ich ihn auch selbstverständlich.
Wie du dich verhälst ist natürlich komplett dir alleine überlassen, was du für richtig hälst, sofern es gesellschaftlich akzeptiert ist. Ich bin da wohl etwas pragmatischer.
Jeder nach seiner Fasson. :)
 
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PiusQuintus am 01.06.2009 22:17 schrieb:
Okay, dann ein anderes Beispiel: Jedes Handbuch eines EA-Spiels dutzt mich! Ich HASSE das! :S
Aber warum? Einem selbstbewussten im Leben stehenden Menschen kann das doch völlig egal sein. Fühlst du dich minder bewertet, wenn jemand "du" zu dir sagt?
Ist das Problem dann nicht eher ein "hausgemachtes"?
Also mit anderen Worten: Hast du dann nicht irgendwie ein Problem, wenn dich sowas so aufregt, dass du es "hasst"?
 
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Mothman am 01.06.2009 22:21 schrieb:
PiusQuintus am 01.06.2009 22:17 schrieb:
Okay, dann ein anderes Beispiel: Jedes Handbuch eines EA-Spiels dutzt mich! Ich HASSE das! :S
Aber warum? Einem selbstbewussten im Leben stehenden Menschen kann das doch völlig egal sein. Fühlst du dich minder bewertet, wenn jemand "du" zu dir sagt?
Ist das Problem dann nicht eher ein "hausgemachtes"?
Also mit anderen Worten: Hast du dann nicht irgendwie ein Problem, wenn dich sowas so aufregt, dass du es "hasst"?
Das Dutzen bei EA zeigt zweierlei: Zum einen einen peinliche Anbiederungsversuch an den Kunden, zum anderen Faulheit beim Übersetzen der Texte aus dem Englischen.
Ich bin ein erwachsener Mensch und erwarte, entsprechend behandelt zu werden- ob beim Einkaufen oder beim Lesen einer Gebrauchanweisung. Es ist schlicht unhöflich, einen Fremden einfach so zu dutzen, aus welchen Gründen auch immer.

Und bitte versuch nicht, Dein Hobbywissen aus "Psychologie heute" an mir auzuprobieren, ja? Das kann nur in die Hose gehen. Danke.

;)
 
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PiusQuintus am 01.06.2009 22:29 schrieb:
Und bitte versuch nicht, Dein Hobbywissen aus "Psychologie heute" an mir auzuprobieren, ja? Das kann nur in die Hose gehen. Danke
Tja, sorry. Du bist halt manchmal wie ein offenen Buch für Psychologen.
:-D :B
Aber lassen wir es, denn ich merke, dass du schon angefressen bist, weil es in eine Richtung verläuft, die dir nicht passt.
Wenn du meinst, es ist zwangsweise ein Zeichen von Respekt jemanden zu siezen, bzw. ein Zeichen von Nicht-Respekt jemanden zu duzen, dann glaube das weiter.


Wenn es dich ankotzt, dass du in einem Handbuch geduzt wirst, dann sehe ich darin DEIN Problem und kein gesellschaftliches, bzw. eines bei EA. Das du das anders siehst liegt logischerweise in der NAtur der Sache. ;)
 
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Mothman am 01.06.2009 22:37 schrieb:
PiusQuintus am 01.06.2009 22:29 schrieb:
Und bitte versuch nicht, Dein Hobbywissen aus "Psychologie heute" an mir auzuprobieren, ja? Das kann nur in die Hose gehen. Danke
Tja, sorry. Du bist halt manchmal wie ein offenen Buch für Psychologen.
:-D :B
Und das kannst Du so gut beurteilen weil ....?

Aber lassen wir es, denn ich merke, dass du schon angefressen bist, weil es in eine Richtung verläuft, die dir nicht passt.
Allerliebst. :rolleyes: Was mir nicht passt sind großkotzige Menschen, die ihre "Analyse" eines virtuellen(!) Gegenüber für das Nonplusultra halten und somit jovial entscheiden zu können glauben, wie eine Diskussion laufen muss und es auch noch derart plump mitteilen, dass die Selbstgefälligkeit fast schon Substanz gewinnt. Nichts für ungut.
Und nein, ich bin auch jetzt noch nicht angefressen.

Wenn du meinst, es ist zwangsweise ein Zeichen von Respekt jemanden zu siezen, bzw. ein Zeichen von Nicht-Respekt jemanden zu duzen, dann glaube das weiter.
Ich halte es wenigstens für eine Unhöflichkeit. Stricken wir das doch mal weiter: Stell Dir mal vor, jeder Mensch, mit dem Du zu tun hast, die Verkäuferin beim Metzger, Dein Friseur, Dein Personalchef, der Polizist, der Dir den Strafzettel gibt, Dein Bundestagsabgeordneter usf. würde Dich dutzen- und dann sag mir nochmal, dass Du Dich dann voll respektierst fühlst.

Wenn es dich ankotzt, dass du in einem Handbuch geduzt wirst, dann sehe ich darin DEIN Problem und kein gesellschaftliches, bzw. eines bei EA. Das du das anders siehst liegt logischerweise in der NAtur der Sache. ;)
Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich bei Weitem nicht der Einzige bin, den das nervt; und das Dutzen in Handbüchern (besonders sinnig bei Spielen mit 18+-Freigabe) IST EAs Problem.
 
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PiusQuintus am 01.06.2009 22:43 schrieb:
Ich halte es wenigstens für eine Unhöflichkeit. Stricken wir das doch mal weiter: Stell Dir mal vor, jeder Mensch, mit dem Du zu tun hast, die Verkäuferin beim Metzger, Dein Friseur, Dein Personalchef, der Polizist, der Dir den Strafzettel gibt, Dein Bundestagsabgeordneter usf. würde Dich dutzen- und dann sag mir nochmal, dass Du Dich dann voll respektierst fühlst.
Ich empfinde es nun mal so, dass man mir sehr wohl höflich gegenüber treten kann, auch wenn man mich sofort duzt.
Der Ton macht die Musik und keine Formalitäten.
Außerdem ist es müssig, weil es ja nun mal nicht so ist, dass man überall gedutzt wird. Wenn sich aber jemand dazu entscheidet mich "kumpelhaft" anzusprechen (auch eine Form der Höflichkeit, spinnen wir das mal weiter ;) ), dann ist das auch ok und ich vermute dahinter nicht gleich panisch Respektlosigkeit mir gegenüber.

EDIT:
Und nein, ich bin auch jetzt noch nicht angefressen.
Nö. Merkt man. :B

EDIT2:
Bevor wir uns falsch verstehen: Ich habe es auch lieber in z.B. Fachzeitschriften oder bim Metzger gesiezt zu werden. Aber wenn es nicht so ist, dann mache ich daraus kein Drama und sehe darin nicht gleich den Untergang der Höflichkeit.
Man muss doch sebstbewusst genug sein, um sich nicht über eine Anrede zu definieren und sich nicht darüber aufregen, wenn einen sein Gegenüber nicht mit dem Wort anspricht, was man hören will. Es gibt doch viel wichtigere Beurteilungskriterien, wie viel Respekt man von seinem Gesprächspartner entgegengebracht bekommt.
 
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Mothman am 01.06.2009 22:48 schrieb:
PiusQuintus am 01.06.2009 22:43 schrieb:
Ich halte es wenigstens für eine Unhöflichkeit. Stricken wir das doch mal weiter: Stell Dir mal vor, jeder Mensch, mit dem Du zu tun hast, die Verkäuferin beim Metzger, Dein Friseur, Dein Personalchef, der Polizist, der Dir den Strafzettel gibt, Dein Bundestagsabgeordneter usf. würde Dich dutzen- und dann sag mir nochmal, dass Du Dich dann voll respektierst fühlst.
Ich empfinde es nun mal so, dass man mir sehr wohl höflich gegenüber treten kann, auch wenn man mich sofort duzt.
Der Ton macht die Musik und keine Formalitäten.
Außerdem ist es müssig, weil es ja nun mal nicht so ist, dass man überall gedutzt wird. Wenn sich aber jemand dazu entscheidet mich "kumpelhaft" anzusprechen (auch eine Form der Höflichkeit, spinnen wir das mal weiter ;) ), dann ist das auch ok und ich vermute dahinter nicht gleich panisch Respektlosigkeit mir gegenüber.
Wir kommen hier vermutlich nicht mehr auf einen grünen Zweig, aber das ist ja auch nicht schlimm. Höflichkeit ist sicher nicht allein an das Siezen gebunden, aber es trägt einen gehörigen Teil dazu bei. Für mich gilt, dass ich von Wildfremden nicht einfach so Geduzt werden will- auch und gerade nicht, um Vertrautheit zu erzeugen, denn das wirkt immer geheuchelt.

EDIT:
Und nein, ich bin auch jetzt noch nicht angefressen.
Ich bin tatsächlich noch erstaunlich ausgeglichen. :]
 
AW: Das selbstverständliche Duzen von Stars

Mothman am 01.06.2009 22:56 schrieb:
PiusQuintus am 01.06.2009 22:55 schrieb:
Ich bin tatsächlich noch erstaunlich ausgeglichen. :]
Kommt vielleicht noch von den Kräutern ausm Klostergarten.
:B
Die einzigen Kräuter, die da im Moment wachsen (und noch nicht plattgefahren oder -getrampelt sind), kann man echt in der Pfeife rauchen. :S
 
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PiusQuintus am 01.06.2009 22:58 schrieb:
Die einzigen Kräuter, die da im Moment wachsen (und noch nicht plattgefahren oder -getrampelt sind), kann man echt in der Pfeife rauchen. :S
Platt gefahren? Wer fährt denn im Kloster? Und dann noch durch den Kräutergarten?! :confused: :B

DAS würde ich als Respektlosigkeit bezeichnen. :B :-D
 
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Mothman am 01.06.2009 23:00 schrieb:
PiusQuintus am 01.06.2009 22:58 schrieb:
Die einzigen Kräuter, die da im Moment wachsen (und noch nicht plattgefahren oder -getrampelt sind), kann man echt in der Pfeife rauchen. :S
Platt gefahren? Wer fährt denn im Kloster? Und dann noch durch den Kräutergarten?! :confused: :B

DAS würde ich als Respektlosigkeit bezeichnen. :B :-D
Tja, das hat man davon, wenn man die Nonnen abzieht, durch Erzieherinnen ersetzt und einen Kindergarten aus der Anlage macht. ;(
 
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PiusQuintus am 01.06.2009 21:35 schrieb:
Ob ich meinen Professor mit "Herr Professor XY", meinen Arzt mit "Herr Doktor XY" oder einen Bischof oder Botschafter mit "Exzellenz" anrede, ist dabei einerlei.

Nur mal so am Rande:
Nicht jeder Arzt ist ein Doktor (auch, wenn ein solcher von den Meisten dennoch (fälschlicherweise) mit "Herr Doktor" angesprochen wird).

Ich halte ehrlich gesagt auch nicht sehr viel von Titeln. Wenn ich z.B. nach dem Studium noch eine Promotion schaffen sollte, würde ich es vermutlich ziemlich affig finden, mich mit "Dr. V.....er" bei jemandem vorzustellen.
 
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öhm, ohne jetzt ALLES gelesen zu haben.

Das du in Beschreibungen oder Ähnliches liegt doch (meist) einfach an der direkten Übersetzung, oder :confused:
Im Englischen gibt es ja kein Sie :-o

Es hat ganz klar was mit Respekt zu tun.
Und wenn da ein Proffessor oder Dr. kommt ist das halt nicht einfach einer wie "du und ich", sondern jemand der sich einen Titel erarbeitet hat, und somit zu einem geschlossenen Kreis gehört. Genau wie Graf, Baron oder Ähnliches, die zwar nicht direkt dafür gearbeitet haben, aber damit.

Ich treffe beruflich sehr viele Titelträger, und auch hier und da mal Stars oder Sternchen.
Auch da ist es einfach eine Stilfrage. Klar kommt man sich seltsam vor wenn man zu einem Roberto Blanco SIE sagt :-D , aber das ist nun mal so....

(übrigens sagt man nicht zB Herr Proffessor Sowieso, sondern man lässt das Herr weg, da Proffessor "höher" gestuft wird und somit vorne steht ;)
Ich musste das auch lernen da ich immer ein Herr davor setze. Ein "Graf" hat mich mal nett darauf aufmerksam gemacht.
 
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SCUX am 01.06.2009 23:26 schrieb:
Und wenn da ein Proffessor oder Dr. kommt ist das halt nicht einfach einer wie "du und ich", sondern jemand der sich einen Titel erarbeitet hat, und somit zu einem geschlossenen Kreis gehört. .


bitte was?
zu einem geschlossenen kreis?
sind die etwa "besser" oder wie meinste das?
ich hab auch ein paar doktoren in meinem freundeskreis, aber die fänden es eher peinlich, wenn sie irgendwer mit titel anreden würde und machen das dementsprechend auch überhaupt nicht öffentlich. :B

und ich kann dir übrigens versichern, dass das ganz normale leute -eben wie du und ich- sind.
 
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