... d.h. du kannst doch überhaupt nicht beurteilen in wieweit diese Komponente in einem Unternehmen wie an deinen Nerven zieht und ggf. über Geld ausgeglichen wird.
Schön, daß "einige damit kein Problem haben". Ändert nichts an meiner Einstellung zum Thema.
... ehrlich gesagt ist mir deine Einstellung relativ egal und es ist sicherlich nicht meine Aufgabe diese zu ändern.
Muß jeder selbst wissen, was für Prioritäten er im Leben setzt. Und zugegeben:
Karriere machen oder auch nur "viel Geld nach Hause schaffen" war und wird niemals eine meiner Prioritäten sein.
Meine Priorität war bzw. ist die Welt zu sehen und das auf eine angenehme Art und Weise und das kostet "leider" Geld. Auch die Zukunft meiner Kinder ist mir wichtig und Privatschulen und Studium kosten Geld und ja, ich habe es mir zur Aufgabe gemacht meinen Kindern einen guten Start ins Leben zu ermöglichen.
Beide werden mit 21 Jahre ein Konto mit 100.000,00 EUR bekommen zur freien Verfügung.
Auch ein Auto für 130.000 Euro WILL ich gar nicht haben.
... wie du schon meintest, jeder hat andere Prioritäten und Autos sind ein Hobby und bereiten mir Spass.
Auch deine Mitarbeiter haben Verantwortung ihren Aufgaben gegenüber. Je nach Job ist deren Aufgabe genauso essentiell für den Erfolg der Firma (Wenn beispielsweise Projekt X nicht rechtzeitig fertig wird und daher Großkunde Y abspringt). Stress gibt's unter den AN auch genug, es wollen ja schließlich Meilensteine zu festgesetzten Terminen erreicht und ein Arbeitspensum erfüllt werden und schlimmstenfalls kann man mit dem nächstbesten Nachfolger ersetzt werden.
Dann springt der Großkunde ab ... und dann? Denk doch mal weiter. Der AN beschäftigt sich mit einem neuen Projekt und / oder verlässt das Unternehmen und sucht sich einen neuen Job. Du als Inhaber kannst das nicht so einfach machen und musst eben dafür sorgen, dass alle Abteilungen, alle AN, alle Kunden, alle Projekte laufen und funktionieren.
Genau diese globale Verantwortung für alles in einem Unternehmen ist der Grund warum "die da oben" mehr verdienen.
Jeder ist seines Glückes Schmied. Willst du mal länger frei haben? Dann organisier dir einen Stellvertreter. Der könnte auch helfen, den Streß zu teilen.
Pew ... danke dass du mir da die Augen geöffnet hast! Das ich da nicht selbst drauf gekommen bin!
Was bleibt: Du hast deinen Arbeitstag. Deine ANs haben ihren Arbeitstag. Je nach Arbeitszeiten arbeitest du vielleicht doppelt so lange. Meinetwegen auch mit doppelt soviel Verantwortung.
... allein dass du das "nur" als doppelte Verantwortung siehst zeigt, dass du noch nie im Ansatz in so einer Position warst und, so leid es mir tut, da macht es wenig Sinn mit dir über Dinge zu diskutieren, wovon du keine Ahnung hast.
Ich würde ja auch nicht mit meinem Arzt sprechen wie er mich zu behandeln hat.
Aber, mal aus Interesse: was machst du eigentlich beruflich?
Selbst, wenn man das 1:2 aufrechnen würde, ergäbe das "nur" das 8fache Gehalt.
Wodurch rechtfertigt sich jetzt mehr als das 10fache Gehalt? (Wohlgemerkt: "Gehalt", nicht "Sicherheiten/Rücklagen für die Firma" - die gehören in ein separates Konto.)[/quote]
... in meinem Fall bin ich die Firma und mein privates Vermögen = Firmenvermögen. D.h. so einfach ist es nicht.
Die einzige Rechtfertigung ist doch: "Das sind momentan halt die üblichen Gehälter" - einen anderen Grund, warum jemand X € bekommt und Y für eine ähnliche Anzahl von Arbeitsstunden das 100- oder gar millionenfache, gibt es meines Erachtens nicht.
Das Problem ist, dass es sich hierbei um eine variable Vergütung handelt, die am Erfolg des Unternehmens gekoppelt ist. Prinzipiell ist das ja eine gute Sache und nachvollziehbar: Basisgehalt + variable Vergütung je nach dem wie sich das Unternehmen entwickelt. Dass in diesem Fall nun der Aktionkurs durch die Decke ging und durch diese variable Vergütung so eine exorbitant hohe Summe bei rauskommt ... ich glaube (!) fast, dass das im Vorfeld niemand so recht auf dem Schirm hatte.