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Activision Blizzard: Investorengruppe wütend über Bonuszahlung an CEO

Natürlich könnte man es so vergüten. Wird aber nicht gewollt.
Es ist ja eigentlich ganz einfach: Der Wert eines Arbeitnehmers innerhalb eines Unternehmens wird daran bemessen, wieviel Geld er für sein Gehalt wieder reinbringt.
Bedeutet: Arbeitest du im Salesbereich, wirst du mit Geld beworfen. Im Operationsbereich fallen nur Kosten (die Gehälter) an. Man ist nicht mehr als eine Kostenstelle. Da kann nichts gegengerechnet werden, also bekommst du weniger Geld.
Ich hab bis 2019 etwas mehr als 8 Jahre bei Boeing gearbeitet, so und nicht anders sieht es leider aus.
 
... das ist leider zu idealistisch gedacht. Natürlich wäre das schön, aber man muss die Qualität und die Art der Arbeit bei der Vergütung durchaus berücksichtigen.
Was man mit einer Spanne von bis zu 50.000€ pro Monat ja wohl in ausreichendem Maße tun kann.
Eine Toilettenfrau macht, Witz nicht beabsichtigt, einen scheiss Job, macht ggf. sogar noch Überstunden und weiß am Ende nicht, wovon sie leben soll. Die Arbeit ist wichtig, sie macht ihre Arbeit gut ... nur kann man diese Arbeit in Relation zu anderen tätigen eben auch nicht super toll vergüten.
Und warum nicht? Weil man sich dran gewöhnt hat. Sowohl als AN als auch AG.
Ansonsten gibt es keinen einzigen Grund, warum die nicht ein anständiges Gehalt (gerne auch mit Ekel-Zulage o.ä.) bekommen sollte.
Ich hab ja kein Problem wenn ein Vorstand ein paar Millionen (!) verdient, aber 200 Mio. ist selbst für mich eindeutig zu viel.
Ich kann (und will) nicht nachvollziehen, wieso ein Mensch mehr als das zehnfache Gehalt eines anderen bekommt, der einen ähnlichen Arbeitseinsatz und -zeit auf die Waage bringt.
 
Und die Leute in Deutschland regen sich darüber auf, dass der Telekom Chef mit seinen künftigen 8,5 Millionen (Gehalt + Aktien + sonstige Zuschüsse, bisher waren es 7,2 Millionen) unzufrieden ist und gerne angeblich 10 Millionen möchte. Kein Wunder wenn deutsche Spitzenmanager in die USA oder nach Asien auswandern.

(Wobei ich die Summen die da gezahlt werden, wie hier die 200 Millionen, auch heftig übertrieben finde).
Es tut mir leid, aber du bist einem Mythos aufgesessen, nämlich dem, daß es Spitzenmanager gibt.
Es gibt keine.
Ansonsten wäre der Misserfolg eines Unternehmens eine absolute Ausnahme, die weltweit für Aufsehen sorgt.
Tatsächlich aber haben die sogenannten Spitzenmanager eine Fehlerquote die jährlich Abermilliarden regelrecht verdampfen läßt.
Spitze sind sie dann nur noch bei den goldenen Fallschirmen.
Deswegen kann man sich eigentlich jedesmal entspannt zurücklehnen wenn mal wieder rumgegreint wird, es könnten ja Spitzenmanager ins Ausland abwandern.
Ehrlich, sollen sie doch.
 
Was man mit einer Spanne von bis zu 50.000€ pro Monat ja wohl in ausreichendem Maße tun kann.
Und die allermeisten Manager verdienen sogar weniger.

Ansonsten gibt es keinen einzigen Grund, warum die nicht ein anständiges Gehalt (gerne auch mit Ekel-Zulage o.ä.) bekommen sollte.
Weil Service-Dienstleistungen ganz am unteren Ende des Spektrums angesiedelt sind. Das sind Arbeiten, die man notfalls auch selbst verrichten könnte. In der heutigen Zeit nicht so einfach, wegen Zeit und fehlender Großfamilie, aber eben nur ein "Service" und nichts produktives, womit Geld eingespielt wird sondern nur ein "Luxus". Und sie müssen eben von denjenigen finanziert werden, die in produktiven Berufen arbeiten.

Ich kann (und will) nicht nachvollziehen, wieso ein Mensch mehr als das zehnfache Gehalt eines anderen bekommt, der einen ähnlichen Arbeitseinsatz und -zeit auf die Waage bringt.
Es kommt eben ganz auf die Arbeit an. Ein Redakteur beim Fernsehen verdient trotz beinahe identischer Arbeit auch das zehnfache eines Redakteurs bei einer (kleinen) Zeitung. Warum ist das so? Weil beim Fernsehen durch Werbung erheblich mehr Einnahmen reinkommen als bei der Zeitung (durch Werbung), schlicht auch, weil die Reichweite viel größer ist. Die Standard-Tageszeitung lesen nun mal vielleicht 50.000 Menschen (wenn es hoch kommt), die (Nachrichten-) Sendung im Fernsehen sehen bestenfalls Millionen.

Natürlich wird also die Arbeit, die mehr Menschen "anspricht" und somit mehr Geld einspielt auch besser bezahlt. Und du hast hier natürlich auch eine Pyramide bei den Angestellten. Die guten Jobs beim Fernsehen bekommst du nur mit Top-Uniabschluss und / oder Vitamin B, beim Hobby-Käseblatt mit 5000 Auflage die maximal Mindestlohn zahlen kannst du dann sogar ohne Abitur anfangen, sofern du einigermaßen tippen kannst.

Und in vielen Branchen wird auch nicht nur auf solche Dinge wie Fähigkeiten geachtet, da kommt es auch auf den freiwilligen Arbeitseinsatz an. Bist du bereit Überstunden zu schieben und auch am Wochenende zu arbeiten? Oder bist du der typisch deutsche, der seine acht Stunden im Büro absitzt und dann nicht mehr erreichbar ist? Wobei hier natürlich festzuhalten ist, dass es je nach Arbeitgeber oder Vorgesetztem einfach Ausbeutung ist oder eben tatsächlich karriereförderlich. Das muss man natürlich von Fall zu Fall schauen.

Es tut mir leid, aber du bist einem Mythos aufgesessen, nämlich dem, daß es Spitzenmanager gibt.
Es gibt keine.
Ansonsten wäre der Misserfolg eines Unternehmens eine absolute Ausnahme, die weltweit für Aufsehen sorgt.
Tatsächlich aber haben die sogenannten Spitzenmanager eine Fehlerquote die jährlich Abermilliarden regelrecht verdampfen läßt.
Spitze sind sie dann nur noch bei den goldenen Fallschirmen.
Deswegen kann man sich eigentlich jedesmal entspannt zurücklehnen wenn mal wieder rumgegreint wird, es könnten ja Spitzenmanager ins Ausland abwandern.
Ehrlich, sollen sie doch.
Sehe ich komplett anders. Ein guter Manager kann das Ruder nämlich durchaus rumreißen.

Für mich ist der Fall Google vs Yahoo da bezeichnend. Während Yahoo sich auf alten Lorbeeren ausgeruht hat, hat Google alle möglichen Projekte angestoßen. Dabei wäre es für Yahoo durchaus möglich gewesen nicht in der Bedeutungslosigkeit zu versenken, sondern echte Konkurrenz für Google zu bleiben. Leider haben die eingekauften Yahoo CEOs überhaupt kein Interesse daran gehabt sondern versucht noch das letzte rauszuquetschen und Dienste einzustellen aber diese dann nicht zu ersetzen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Sehe ich komplett anders. Ein guter Manager kann das Ruder nämlich durchaus rumreißen.

Ein Manager der die Firma in den Boden stampft ist ein schlechter Manager, einer der "Das Ruder herumreißt" macht lediglich den Job, den er generell machen sollte.
Für mich ist der Fall Google vs Yahoo da bezeichnend. Während Yahoo sich auf alten Lorbeeren ausgeruht hat, hat Google alle möglichen Projekte angestoßen. Dabei wäre es für Yahoo durchaus möglich gewesen nicht in der Bedeutungslosigkeit zu versenken, sondern echte Konkurrenz für Google zu bleiben. Leider haben die eingekauften Yahoo CEOs überhaupt kein Interesse daran gehabt sondern versucht noch das letzte rauszuquetschen und Dienste einzustellen aber diese dann nicht zu ersetzen.
Tja da hast du aber gerade meine Sichtweise von dem Mythos Spitzenmanager bestätigt.
Denn alle die bei Yahoo gearbeitet haben waren anscheinend Spitzenmanager - insbesondere die Superspitzenmanagerin Marissa Mayer.
Eine eingeschworene Kaste die sich gegenseitig hochstößt, das ist alles.
Ich behaupte sogar noch extremer, daß jeder einfache Manager den Job auch erledigen könnte, leider kann er halt nicht mit einem Abschluß von Stanford prahlen, daß gleich automatisch eine 0 an den Gehaltscheck ranfügt, auch wenn er sich noch so blöd anstellt - die seinen werden sich schon um ihn kümmern.
 
Es tut mir leid, aber du bist einem Mythos aufgesessen, nämlich dem, daß es Spitzenmanager gibt.
Es gibt keine.
Ansonsten wäre der Misserfolg eines Unternehmens eine absolute Ausnahme, die weltweit für Aufsehen sorgt.
Tatsächlich aber haben die sogenannten Spitzenmanager eine Fehlerquote die jährlich Abermilliarden regelrecht verdampfen läßt.
Spitze sind sie dann nur noch bei den goldenen Fallschirmen.
Deswegen kann man sich eigentlich jedesmal entspannt zurücklehnen wenn mal wieder rumgegreint wird, es könnten ja Spitzenmanager ins Ausland abwandern.
Ehrlich, sollen sie doch.
THIS! Gut auf den Punkt gebracht. Spitzenmanager my ass. Verhältnismäßigkeit, hallo? Die Eliten sind leider einfach nur abgehoben und haben den Bezug zur Realität verloren. Demut/Bescheidenheit haben die bei sich aus dem Lexikon gestrichen.
 
[...]
Ich kann (und will) nicht nachvollziehen, wieso ein Mensch mehr als das zehnfache Gehalt eines anderen bekommt, der einen ähnlichen Arbeitseinsatz und -zeit auf die Waage bringt.
... meistens sind es mehrere Menschen, aber, ohne das jetzt bös zu meinen: hattest du ein eigenes Unternehmen oder jemals Personalverantwortung?

Ich mag dich, das solltest du wissen, aber hier klingt ein wenig Naivität heraus. Ich bin gaaaaaaanz weit weg von 200 Mio., aber vllt. doch ganz gut dabei und verdiene deutlich mehr als meine AN und soll ich dir was sagen?! Ich weiß, dass einige damit absolut kein Problem haben und mir bei jeder Gelegenheit sagen: Herr Rabowke, ich möchte nicht mit Ihnen tauschen!

Klar fahre ich ein Auto für 130TEUR ... und? Kann sich keiner meiner AN leisten ... und? Dafür hab ich mit 39 mehr graue Haare als andere und div. schlaflose Nächte, und das auch mal über einen längeren Zeitraum.

D.h. ich hab deutlich mehr Verantwortung, mehr Stress und muss mich um alles kümmern, die Kollegen lediglich um ihr Arbeitsaufkommen etc. ... beklage ich mich? Nein. Wünschte ich mir manchmal einfach eine Auszeit nehmen zu können und sechs Monate die Welt zu erkunden? Ja.
 
Mal sehen wie sich das entwickelt.... Auf lange Zeit dürfte sich das ständige Scheiße bauen doch sehr negativ auswirken. "Wir regen uns auf bzw. fassen uns an den Kopf und loggen uns heute Abend dennoch bei WoW (Classic) ein." ÄHM, nö nicht mal mehr das! Dabei hat das überhaupt nichts mit dem heutigen Blizzard zu tun....
Der Drecksladen bekommt von mir keinen Cent mehr.
 
Mal sehen wie sich das entwickelt.... Auf lange Zeit dürfte sich das ständige Scheiße bauen doch sehr negativ auswirken. "Wir regen uns auf bzw. fassen uns an den Kopf und loggen uns heute Abend dennoch bei WoW (Classic) ein." ÄHM, nö nicht mal mehr das! Dabei hat das überhaupt nichts mit dem heutigen Blizzard zu tun....
Der Drecksladen bekommt von mir keinen Cent mehr.
Kein Entwickler oder Spieleschmiede ist noch wie früher... Dieser Satz ist absolut Hirnrissig.
Jedes Unternehmen muss sich anpassen und Weiterentwickeln.
Was hier passiert ist etwas völlig anderes..Maßlosigkeit...
Wir sollten anfangen die Boni an die Qualität der Games zu binden dann sieht es düster aus für viele.
 
Tja, obs moralisch vertretbar ist möchte ich nicht beurteilen, aber Fakt ist, der Mann hat den ActivisionBlizzard Aktionären ordentlich Rendite und wachsende Unternehmenswerte beschert. Das gehört natürlich irgendwie vergütet und belohnt. Seinen Job hat er gemacht.
 
Tja, obs moralisch vertretbar ist möchte ich nicht beurteilen, aber Fakt ist, der Mann hat den ActivisionBlizzard Aktionären ordentlich Rendite und wachsende Unternehmenswerte beschert. Das gehört natürlich irgendwie vergütet und belohnt. Seinen Job hat er gemacht.
Genau, er hat seinen Job gemacht, nicht mehr und nicht weniger. Entsprechend ist diese Bonuszahlung übertrieben und schmälert die Gewinne!
 
Genau, er hat seinen Job gemacht, nicht mehr und nicht weniger. Entsprechend ist diese Bonuszahlung übertrieben und schmälert die Gewinne!
Ich gebe dir da recht.

Die Frage ist halt, was in seinem Vertrag für Bonuszahlungen hinterlegt sind.
Wenn x% mehr Umsatz, dann y% mehr Lohn, etc
Und dann wäre derjenige schuld, der sowas vorlegt.

Sowas führt aber im allgemeinen zu sehr kurzfristigem Denken, wenn es wer aufs Geld abgesehen hat.
 
Sehe ich komplett anders. Ein guter Manager kann das Ruder nämlich durchaus rumreißen.
Die Möglichkeit es komplett herum zu reißen, ist eine Eigenschaft der Position, nicht der Person, die dort sitzt. Aufgrund des extrem kompetetiven Umfelds sind Eigenschaften wie Rücksichtslosigkeit und Kaltblütigkeit sehr hilfreich, um sich dort durchzusetzen. Die Position wird deshalb oft nicht nach Kompetenz sondern Charaktereigenschaften besetzt und hier sind aufgrund des Umfelds Soziopathen stark vertreten.
 
Die Möglichkeit es komplett herum zu reißen, ist eine Eigenschaft der Position, nicht der Person, die dort sitzt. Aufgrund des extrem kompetetiven Umfelds sind Eigenschaften wie Rücksichtslosigkeit und Kaltblütigkeit sehr hilfreich, um sich dort durchzusetzen. Die Position wird deshalb oft nicht nach Kompetenz sondern Charaktereigenschaften besetzt und hier sind aufgrund des Umfelds Soziopathen stark vertreten.
Zumal es bei Activision nix zum "herumreissen".
Seit Jahren in den Pluszahlen. Wenn Stellenabbau, hätte man das hier mit der normalen Fluktuation locker bewerkstelligen können.
 
Tja, obs moralisch vertretbar ist möchte ich nicht beurteilen, aber Fakt ist, der Mann hat den ActivisionBlizzard Aktionären ordentlich Rendite und wachsende Unternehmenswerte beschert. Das gehört natürlich irgendwie vergütet und belohnt. Seinen Job hat er gemacht.

"fakt" ist lediglich, dass der aktienkurs von activision-blizzard im vergangenen jahr stark gestiegen ist. nur war das bei so ziemlich jedem anderen unternehmen der branche (ausnahme natürlich: cdpr) ebenfalls der fall. ich lehne mich deshalb wohl kaum sehr weit aus dem fenster, wenn ich nun behaupte, dass das mit dem wirken von mr. kotick maximal am rande zu tun hat(te). das warum dürfte ja auf der hand liegen.

wenn es aber nunmal so in seinen verträgen steht, dass er auch nachträglich noch boni für die vergangenen jahre ausgezahlt bekommt, dann ist das eben so. ?‍♂️
 
... meistens sind es mehrere Menschen, aber, ohne das jetzt bös zu meinen: hattest du ein eigenes Unternehmen oder jemals Personalverantwortung?
Nein. Und?
Ich mag dich, das solltest du wissen, aber hier klingt ein wenig Naivität heraus. Ich bin gaaaaaaanz weit weg von 200 Mio., aber vllt. doch ganz gut dabei und verdiene deutlich mehr als meine AN und soll ich dir was sagen?! Ich weiß, dass einige damit absolut kein Problem haben ...
Schön, daß "einige damit kein Problem haben". Ändert nichts an meiner Einstellung zum Thema.
...und mir bei jeder Gelegenheit sagen: Herr Rabowke, ich möchte nicht mit Ihnen tauschen!

Klar fahre ich ein Auto für 130TEUR ... und? Kann sich keiner meiner AN leisten ... und? Dafür hab ich mit 39 mehr graue Haare als andere und div. schlaflose Nächte, und das auch mal über einen längeren Zeitraum.
Muß jeder selbst wissen, was für Prioritäten er im Leben setzt. Und zugegeben:
Karriere machen oder auch nur "viel Geld nach Hause schaffen" war und wird niemals eine meiner Prioritäten sein.

Auch ein Auto für 130.000 Euro WILL ich gar nicht haben.
D.h. ich hab deutlich mehr Verantwortung, mehr Stress und muss mich um alles kümmern, die Kollegen lediglich um ihr Arbeitsaufkommen etc. ...
Auch deine Mitarbeiter haben Verantwortung ihren Aufgaben gegenüber. Je nach Job ist deren Aufgabe genauso essentiell für den Erfolg der Firma (Wenn beispielsweise Projekt X nicht rechtzeitig fertig wird und daher Großkunde Y abspringt).
Stress gibt's unter den AN auch genug, es wollen ja schließlich Meilensteine zu festgesetzten Terminen erreicht und ein Arbeitspensum erfüllt werden und schlimmstenfalls kann man mit dem nächstbesten Nachfolger ersetzt werden.
beklage ich mich? Nein. Wünschte ich mir manchmal einfach eine Auszeit nehmen zu können und sechs Monate die Welt zu erkunden? Ja.
Jeder ist seines Glückes Schmied. Willst du mal länger frei haben? Dann organisier dir einen Stellvertreter.
Der könnte auch helfen, den Streß zu teilen.

Was bleibt: Du hast deinen Arbeitstag. Deine ANs haben ihren Arbeitstag.
Je nach Arbeitszeiten arbeitest du vielleicht doppelt so lange.
Meinetwegen auch mit doppelt soviel Verantwortung.

Selbst, wenn man das 1:2 aufrechnen würde, ergäbe das "nur" das 8fache Gehalt.

Wodurch rechtfertigt sich jetzt mehr als das 10fache Gehalt?
(Wohlgemerkt: "Gehalt", nicht "Sicherheiten/Rücklagen für die Firma" - die gehören in ein separates Konto.)

Die einzige Rechtfertigung ist doch: "Das sind momentan halt die üblichen Gehälter" - einen anderen Grund, warum jemand X € bekommt und Y für eine ähnliche Anzahl von Arbeitsstunden das 100- oder gar millionenfache, gibt es meines Erachtens nicht.
 
... d.h. du kannst doch überhaupt nicht beurteilen in wieweit diese Komponente in einem Unternehmen wie an deinen Nerven zieht und ggf. über Geld ausgeglichen wird.

Schön, daß "einige damit kein Problem haben". Ändert nichts an meiner Einstellung zum Thema.
... ehrlich gesagt ist mir deine Einstellung relativ egal und es ist sicherlich nicht meine Aufgabe diese zu ändern.

Muß jeder selbst wissen, was für Prioritäten er im Leben setzt. Und zugegeben:
Karriere machen oder auch nur "viel Geld nach Hause schaffen" war und wird niemals eine meiner Prioritäten sein.
Meine Priorität war bzw. ist die Welt zu sehen und das auf eine angenehme Art und Weise und das kostet "leider" Geld. Auch die Zukunft meiner Kinder ist mir wichtig und Privatschulen und Studium kosten Geld und ja, ich habe es mir zur Aufgabe gemacht meinen Kindern einen guten Start ins Leben zu ermöglichen.

Beide werden mit 21 Jahre ein Konto mit 100.000,00 EUR bekommen zur freien Verfügung.

Auch ein Auto für 130.000 Euro WILL ich gar nicht haben.
... wie du schon meintest, jeder hat andere Prioritäten und Autos sind ein Hobby und bereiten mir Spass.

Auch deine Mitarbeiter haben Verantwortung ihren Aufgaben gegenüber. Je nach Job ist deren Aufgabe genauso essentiell für den Erfolg der Firma (Wenn beispielsweise Projekt X nicht rechtzeitig fertig wird und daher Großkunde Y abspringt). Stress gibt's unter den AN auch genug, es wollen ja schließlich Meilensteine zu festgesetzten Terminen erreicht und ein Arbeitspensum erfüllt werden und schlimmstenfalls kann man mit dem nächstbesten Nachfolger ersetzt werden.
:B

Dann springt der Großkunde ab ... und dann? Denk doch mal weiter. Der AN beschäftigt sich mit einem neuen Projekt und / oder verlässt das Unternehmen und sucht sich einen neuen Job. Du als Inhaber kannst das nicht so einfach machen und musst eben dafür sorgen, dass alle Abteilungen, alle AN, alle Kunden, alle Projekte laufen und funktionieren.

Genau diese globale Verantwortung für alles in einem Unternehmen ist der Grund warum "die da oben" mehr verdienen.

Jeder ist seines Glückes Schmied. Willst du mal länger frei haben? Dann organisier dir einen Stellvertreter. Der könnte auch helfen, den Streß zu teilen.
Pew ... danke dass du mir da die Augen geöffnet hast! Das ich da nicht selbst drauf gekommen bin! :B

Was bleibt: Du hast deinen Arbeitstag. Deine ANs haben ihren Arbeitstag. Je nach Arbeitszeiten arbeitest du vielleicht doppelt so lange. Meinetwegen auch mit doppelt soviel Verantwortung.
... allein dass du das "nur" als doppelte Verantwortung siehst zeigt, dass du noch nie im Ansatz in so einer Position warst und, so leid es mir tut, da macht es wenig Sinn mit dir über Dinge zu diskutieren, wovon du keine Ahnung hast.

Ich würde ja auch nicht mit meinem Arzt sprechen wie er mich zu behandeln hat.

Aber, mal aus Interesse: was machst du eigentlich beruflich?

Selbst, wenn man das 1:2 aufrechnen würde, ergäbe das "nur" das 8fache Gehalt.
Wodurch rechtfertigt sich jetzt mehr als das 10fache Gehalt? (Wohlgemerkt: "Gehalt", nicht "Sicherheiten/Rücklagen für die Firma" - die gehören in ein separates Konto.)[/quote]
... in meinem Fall bin ich die Firma und mein privates Vermögen = Firmenvermögen. D.h. so einfach ist es nicht.

Die einzige Rechtfertigung ist doch: "Das sind momentan halt die üblichen Gehälter" - einen anderen Grund, warum jemand X € bekommt und Y für eine ähnliche Anzahl von Arbeitsstunden das 100- oder gar millionenfache, gibt es meines Erachtens nicht.
Das Problem ist, dass es sich hierbei um eine variable Vergütung handelt, die am Erfolg des Unternehmens gekoppelt ist. Prinzipiell ist das ja eine gute Sache und nachvollziehbar: Basisgehalt + variable Vergütung je nach dem wie sich das Unternehmen entwickelt. Dass in diesem Fall nun der Aktionkurs durch die Decke ging und durch diese variable Vergütung so eine exorbitant hohe Summe bei rauskommt ... ich glaube (!) fast, dass das im Vorfeld niemand so recht auf dem Schirm hatte.
 
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