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Vergewaltigungs-"Simulation" von Amazon.com entfernt

Herbboy am 19.02.2009 11:58 schrieb:
nö, das is schon was anderes, wenn man so was "perveres" als spielziel machen MUSS und das spiel NUR oder hauptsächlich aus vergewaltigung besteht. leute "wegballern" in games ist ja immer entweder, weil man angegriffen wird / ein "gutes" ziel ereichen muss, oder aus wettkampfgründen (multiplayermodi). aber vergewaltigen?
Wieso zählt der "Wettkampfgedanke für das Töten in zB UT 3, aber nicht für die Vergewaltigungssimulation?

In beiden Fällen werden andere Spielfiguren gequält, in UT sogar bis zum Tod.

ich mein, ich sag nicht, dass es als virtuelle darstellung ne andere WIRKUNG hat und verboten werden sollte, weil man "echte" vergewaltigungen befürchten könnte, aber es ist zumindest in unserem kulturkreis einfach pervers, eine vergewaltigung zu "spielen".
... in Teilen unseres Kulturkreises werden "Killerspiele" auch als pervers angesehen, oder was meinst du, warum der Begriff so oft fällt?

... und "sogar harmloser", das seh ich nicht so.
Ich sehe da in keiner Richtung ein "schlimmer" oder "nicht so schlimm":
Beides ist in der Realität grausam und in einem Spiel harmlos, und kann als Spiel mE. theoretisch sowohl triebverstärkend als auch -abbauend wirken, je nachdem.

ein spiel, bei dem man nur aus spaß leute qäult und tötet, und dafür dann punkte bekäm, wäre ebenso zu kritisieren und was völlig anderes als ein egoshooter, bei dem sich als held durch eine horde gegner kämpfen muss.
Quake 3 Arena, Unreal Tournament, WoW Arena, Starcraft, Warcraft, Left 4 Dead als Zombie, Prügelspiele à la Mortal Kombat, lauter Spiel, in denen man seine Spielgegner tötet oder teilweise gar bis zum Tod quält (zB mit Blitzangriffen die HP des Gegners "bearbeitet" oder gar mit einem Feuerangriff bei lebendigem Leib verbrennen lässt ...


... alles nur eine Frage der Sichtweise ...


Anderes Land, anderes Beispiel:
Der Film "Basic Instinct" in dem des öfteren Sätze fallen wie "du hast sie gefickt", "sie hat... gefickt" ... etc wurde im US Fernsehen "nachsynchronisiert" ausgestrahlt, dh:
Die haben sich scheinbar irgendeinen aus der Sendeanstalt geschnappt, der hat dann das jeweilige "fuck" mit "mit ihr geschlafen", "mit ihm Liebe gemacht" übersprochen - und zwar in einer "Qualität", daß selbst der größte Filmbanause gemerkt hätte, daß eben dort ursprünglich ein "fuck" gewesen sein mußte ...
 
Rabowke am 19.02.2009 12:40 schrieb:
Ist das bei dir anders? Freust du dich mehr jemanden zu töten als eine andere Aufgabe zu erledigen? :confused:
Im Grunde hast du natürlich recht und dein Argument mit den Rollenspielen ist unbestreitbar. Dennoch denke ich, das sich bei den meisten Hitman-Spielern ein größeres Erfolgserlebnis dadurch einstellt, dass man eben diesen "ultimativen Erfolg" des Mordes erhält. Einfach weil das der ganzen sache ein gewisse Ernsthaftigkeit verleiht, die bei der Unterhose nicht gegeben wäre.
 
Rabowke am 19.02.2009 12:47 schrieb:
El_Cativo am 19.02.2009 12:41 schrieb:
Das ist genau die Argumentation der Killerspiel-Kritiker
Ich hab immer schon gesagt das ich auch der Meinung bin, dass bei Leuten die Geistig 'etwas angeschlagen sind', ein Spiel, ein Film etc. der Auslöser sein könnte.
Bei jenen Personen könnte aber eben auch reichen, daß es heute regnet, man den Schlüssel in der Wohnung vergessen hat, einem das Frühstücksbrot runterfällt, der Arbeitskollege mal wieder mit seinen schlechten Witzen nervt, er im Bus keinen Sitzplatz mehr kriegt oder daß er über eine Kante auf dem Fußweg stolpert.

Sprich: der AUSLÖSER kann alles sein und:
"Killerspiel" Spieler haben keine erhöhte Gewaltbereitschaft, sondern:
Leute mit erhöhter Gewaltbereitschaft spielen gerne "Killerspiele".
 
Rabowke am 19.02.2009 12:47 schrieb:
Tue mir doch bitte den Gefallen und lies meine Texte richtig. Ich habe geschrieben, dass ich nicht glaube, dass ein Spiel egal welches Genre so einen 'Trieb' auslösen würde und der Spieler dann eine Frau vergewaltigt / tötet.

Ich meinte, dass bestimmte Medien ( Filme, Spiele, Zeitschriften etc. ) der letzte Tropfen sein könnten und dann eine bestimmte Hemmschwelle überschritten wird.
Ich habe schon sehr genau verstanden was du meinst, sehe das aber anders. Ich nicht impliziert, du würdest behaupten, jemand würde durch das Spiel zum Vergewaltiger, der vorher nicht sowieso schon kurz davor stünde. Aber ich denke einfach nicht, dass irgendjemand, der solch ein Verbrechen begeht, diesen "Tropfen" in Form dieses Spiels braucht um das Fass zum überlaufen zu bringen. Dieser Tropfen kann überall herkommen und sei es nur, weil ihm die Frau in der Disko gestern wieder mal einen Korb verpasst hat, oder er seinen Bus verpasst hat.

Ich hab immer schon gesagt das ich auch der Meinung bin, dass bei Leuten die Geistig 'etwas angeschlagen sind', ein Spiel, ein Film etc. der Auslöser sein könnte.
Ja aber folgerst du daraus, dass solche Spiele/Filme verboten gehören ?

[q=Worrel]
Sprich: der AUSLÖSER kann alles sein und:
"Killerspiel" Spieler haben keine erhöhte Gewaltbereitschaft, sondern:
Leute mit erhöhter Gewaltbereitschaft spielen gerne "Killerspiele". [/quote]
Genau das meine ich
 
El_Cativo am 19.02.2009 12:41 schrieb:
Rabowke am 19.02.2009 12:33 schrieb:
aber sie können eben ein Auslöser dafür sein, dass "das Fass überläuft".
Sorry, aber das halte ich für Unsinn, niemand wird eine Frau vergewaltigen, weil er dieses Spiel gespielt hat. Jemadn der sowas tut, macht das mit oder ohne konsum solch eines Spiels.
Außerdem kann, jo muss man eigentlich mit dieser Argumentation jedwede Form von Egoshootern und Actionspielen im allgemeinen verbieten. Das ist genau die Argumentation der Killerspiel-Kritiker

Stimme ich weitgehend zu

Nehmen wir auch mal das beliebte Argument von Shooter Spielern, dass sie beim virtuellen Töten doch prima Agressionen abbauen könnten. Mit der gleichen Argumentationsweise könnte man sagen, der Vergewaltiger baut bei seinem Spiel(und nebenbei beim wi...) prima sexuelle Triebe und Bedürfnisse ab. Genau aus diesem Grund werden doch diverse Pornos gemacht.

Somit hätte ein Vergewaltigungsspiel geradezu therapeutische Wirkung und wäre glatt zu empfehlen, nicht wahr?
 
Ich denke auch nicht, dass sowas "der tropfen der das Fass zum überlaufen bringt" sein kann, der Täter hätte wohl früher oder Später ohnehin die Initiative ergriffen. Sondern vielmehr, dass solche Spiele als Inspiration für den Tathergang verantwortlich gemacht werden.
 
Vergewaltigung ist nie etwas "Edles", sondern eigentlich immer etwas "Böses".

In einem Shooter hat man -zumindest meistens- die Legitimation, moralisch zu handeln, weil der Spieler als Held "die Bösen" bekämpft.

Bei einer virtuellen Vergewaltigung ist dies jedoch nicht der Fall, der Spieler nimmt dort die Rolle des Täters ein, der sich an einem "unschuldigen Opfer" vergeht.

Allerdings, und das sollte man bei dieser Argumentation beachten, sind dann Spiele wie Hitman, GTA und Assassin's Creed moralisch durchaus fragwürdig, um nicht zu sagen, grenzwertig.

Gut, dem "Hitman" könnte man zubilligen, dass er eigentlich durch die Bank weg nur "Bösewichter" meuchelt (wobei der Kirmesbetreiber in Blood Money aber ziemlich fragwürdig war!), ebenso Altair. Für GTA sieht's dagegen schwarz aus, weil letztlich immer, auch wenn die ganze Reihe eher als Satire zu verstehen ist, das Leben eines Berufsverbrechers glorifiziert wird...
 
El_Cativo am 19.02.2009 12:41 schrieb:
Rabowke am 19.02.2009 12:33 schrieb:
aber sie können eben ein Auslöser dafür sein, dass "das Fass überläuft".
Sorry, aber das halte ich für Unsinn, niemand wird eine Frau vergewaltigen, weil er dieses Spiel gespielt hat. Jemadn der sowas tut, macht das mit oder ohne konsum solch eines Spiels.

Die entsprechenden Fantasien sind auf jeden Fall schon vorher vorhanden und führen dann erst dazu so ein Spiel zu spielen und/oder eine derartige Tat in der Realität zu begehen.

Die Frage ist doch ob solche Spiele reale Gewalttaten verhindern können, oder ob sie lediglich als Inspiration dienen und dann das Fass zum überlaufen bringen, oder ob es überhaupt keinen Unterschied macht ob es solche Spiele nun gibt oder nicht?

Ich persönlich denke es macht keinen Unterschied. Ich bin fest davon überzeugt dass ein Spiel allein niemanden zum Mörder oder Vergewaltiger macht. Ebenso bin ich aber auch sicher dass ein Spiel eine solche Tat nicht zu verhindern mag. Und als Inspiration kann sowieso alles dienen, egal ob Buch, Film, Spiel, Kunst,...
 
Worrel am 19.02.2009 12:57 schrieb:
Sprich: der AUSLÖSER kann alles sein und:
"Killerspiel" Spieler haben keine erhöhte Gewaltbereitschaft, sondern:
Leute mit erhöhter Gewaltbereitschaft spielen gerne "Killerspiele".

Hä?

Ich habe noch nie "Killerspiele" gespielt, weil ich ansonsten jemandem die Fresse einschlagen würde.
Meistens ging es um die Technik dahinter, oder um den Wettkampf, aber nicht, weil ich gerne mal einen Menschen erschießen würde....
So ist das auch bei den meisten Computerspielern. Mit der Maus einen "Headshot" machen, ist besonders "wichtig" bei CS. Komischerweise sind die männlichen CS Spieler aber sehr oft Kriegsdienstverweigerer.
Ich nenne es einen gesunden Menschenvertand, wenn jemand künstliche von echten Welten unterscheiden kann. Die Politiker, die am lautesten schreien, dass das irgendwas mit der Realität zu tun haben könnte, sollten allen voran mal zum Psychotherapeuten.

Klar gibt es oftmals Leute, die echt und unecht nicht voneienander trennen können.
In dem Fall sollte man diese mit künstlichen Welten helfen, deren innere Problematik zu "behandeln", sodass deren Taten keine echten/schlimmen Folgen haben.

Deswegen ergibt es einen Sinn, dass die Japaner echte Darstellung verbieten, aber gezeichnete Darstellung erlauben. Und scheinbar mit Erfolg.
 
IXS am 19.02.2009 13:13 schrieb:
Worrel am 19.02.2009 12:57 schrieb:
Sprich: der AUSLÖSER kann alles sein und:
"Killerspiel" Spieler haben keine erhöhte Gewaltbereitschaft, sondern:
Leute mit erhöhter Gewaltbereitschaft spielen gerne "Killerspiele".

Hä?

Ich habe noch nie "Killerspiele" gespielt, weil ich ansonsten jemandem die Fresse einschlagen würde.
eistens ging es um die Technik dahinter, oder um den Wettkampf, aber nicht, weil ich gerne mal einen Menschen erschießen würde....
Du hast das missverstanden.
Natürlich ist nicht jeder, der Killerspiele spielt ist auch gewalttätig. Es ging nur um die Kausalkette. Jemand wird eben nicht gewalttätig, oder um hier beim beim Thema zu bleiben, zum Vergewaltiger, weil er derartige Spiele konsumiert. Sondern Menschen, die so drauf sind, greifen eben auch bevorzugt zu solchen Spielen.
Nochmal, dass heißt natürlich nicht, das jeder der zu solchen spielen greit sowieso schon an der Schwelle steht...
 
Chemenu am 19.02.2009 11:11 schrieb:
Hier der Link zum Artikel des Inquirer (englisch):
http://www.theinquirer.net/inquirer/news/988/1050988/rape-video-game-pulled-amazon

Ich dachte ja ich seh nicht recht. Da reagiert man immer total entsetzt wenn Politiker behaupten in Videospielen könne man Sexualstraftaten begehen, und dann gibt es sowas wirklich. :haeh:

Wird zwar allem Anschein nach nur in Japan vertrieben, aber trotzdem überrascht es mich, dass es überhaupt ein Land gibt wo sowas legal verkauft werden darf. Anscheinend sehen die Japaner das alles etwas lockerer, da es sich ja nur um ein Spiel handelt.
Hierzulande wäre sowas doch undenkbar. Was würde wohl mit einem hiesigen Entwickler passieren der versucht ein derartiges Spiel in Deutschland zu vermarkten? :-o

Illusion (der Entwickler dieses Spiels) hat auch noch mehr dieser Spiele anzubieten, allesamt in etwa dieser Thematik gewidmet. Es gibt da wohl auch eine recht große Community die auch noch Mods zu den Spielen erstellen.

Was haltet ihr davon?
Und warum denkt ihr ist sowas in Japan möglich, in Deutschland aber tabu?


Chemenu
hab mir nicht alles durchgelesen, aber in japan ist alles lockerer -> zb. restaurants, die Adolf Hi*** heißen usw.. mit hakenkreuz usw.. da regt sich dort drüben auch niemand auf

autos kannst dort drüben fast tunen wie du willst, nur gefährden darfst damit niemanden, aber spoiler usw. die bei uns verboten sind, sind dort gang und gebe...
 
IXS am 19.02.2009 13:13 schrieb:
Worrel am 19.02.2009 12:57 schrieb:
Sprich: der AUSLÖSER kann alles sein und:
"Killerspiel" Spieler haben keine erhöhte Gewaltbereitschaft, sondern:
Leute mit erhöhter Gewaltbereitschaft spielen gerne "Killerspiele".
Hä?

Ich habe noch nie "Killerspiele" gespielt, weil ich ansonsten jemandem die Fresse einschlagen würde.
Genau das schrieb ich ja.
Nochmal klar und deutlich:

psychisch angeschlagener Mensch, der
=> "perverse" Tat begeht
=> hat "perverse" Fantasien
=> interessiert sich deshalb auch für "perverse" Spiele

und eben nicht:

normaler Mensch
=> spielt "perverse" Spiele
=> wird dadurch zum psychisch angeschlagenen Menschen, der
=> "perverse" Tat begeht


*"pervers" in Anführungszeichen, um "Killerspiele" mit einzuschließen
 
El_Cativo am 19.02.2009 12:51 schrieb:
Rabowke am 19.02.2009 12:40 schrieb:
Ist das bei dir anders? Freust du dich mehr jemanden zu töten als eine andere Aufgabe zu erledigen? :confused:
Im Grunde hast du natürlich recht und dein Argument mit den Rollenspielen ist unbestreitbar. Dennoch denke ich, das sich bei den meisten Hitman-Spielern ein größeres Erfolgserlebnis dadurch einstellt, dass man eben diesen "ultimativen Erfolg" des Mordes erhält. Einfach weil das der ganzen sache ein gewisse Ernsthaftigkeit verleiht, die bei der Unterhose nicht gegeben wäre.

machen wir mal die Gegenprobe zu deinem Beispiel "Hitman" :

Auftrag ist jemanden irgendwie zu töten. Sagen wir mal ohne das es jemand merkt, mit nem bestimmten Gegenstand etc pp

Laut deiner Definition würde Rabowke direkt die Pistole zücken, das Opfer direkt erschießen und per Cheat ins nächste LEvel gehen.

macht er das? nö. Warum? er will die Ziele erfüllen, und nicht töten. Somit würde auch der Klau der Unterhose reichen.
Außer es wäre die Unterhose des Mottenmannes, die gilt gemeinhin als Biologisches Kampfmittel.
 
Rabowke am 19.02.2009 11:17 schrieb:
Chemenu am 19.02.2009 11:11 schrieb:
Was haltet ihr davon?
Und warum denkt ihr ist sowas in Japan möglich, in Deutschland aber tabu?
Weil es Japan ist? :-o :confused:
Manga / Anime ist dort drüben absolut gang und gäbe und soweit ich weiß, werden solche Themen wie 'Vergewaltigungen' in Comics (!) als Normal empfunden.
Wo hast du denn das her? Natürlich werden in Comics auch Vergewaltigungen thematisiert, aber noch lange nicht als "normal" hingestellt. :B
 
Kranker Sch****- wer kauft sich denn sowas?

Aber könnte man nicht andersrum auch genauso argumentieren: Ich kauf mir ja auch Ballerspiele- wieso dann keine Vergewalltigungsspiele ? Beim Ballern und Schnetzeln bringe ich auch Leid und Schmerz über die Menschen im Spiel- in Wirklichkeit würde ich ja nie jemanden umlegen.

Ist in gewisser Weise ne Moralfrage- ich möchte nochmal sagen dass ich das nicht für gut heisse. Aber es gibt mit Sicherheit genügend Leute die sich sowas holen würden...der Markt dafür is da- Wer hätte vor 15 Jahren gedacht dass man sich getragene Schlüpfer aussem Automaten ziehen kann *schauder*


ranke Welt ist das heute ;)
 
Beetlejuice666 am 19.02.2009 13:55 schrieb:
Kranker Sch****- wer kauft sich denn sowas?

Aber könnte man nicht andersrum auch genauso argumentieren: Ich kauf mir ja auch Ballerspiele- wieso dann keine Vergewalltigungsspiele ? Beim Ballern und Schnetzeln bringe ich auch Leid und Schmerz über die Menschen im Spiel- in Wirklichkeit würde ich ja nie jemanden umlegen.

Ist in gewisser Weise ne Moralfrage- ich möchte nochmal sagen dass ich das nicht für gut heisse. Aber es gibt mit Sicherheit genügend Leute die sich sowas holen würden...der Markt dafür is da- Wer hätte vor 15 Jahren gedacht dass man sich getragene Schlüpfer aussem Automaten ziehen kann *schauder*


ranke Welt ist das heute ;)
Ach was das mit dem Unterhosenschnüffeln ist doch schon ein älterer Hut als 15Jahre :)
 
der-jo am 19.02.2009 13:44 schrieb:
machen wir mal die Gegenprobe zu deinem Beispiel "Hitman" :

Auftrag ist jemanden irgendwie zu töten. Sagen wir mal ohne das es jemand merkt, mit nem bestimmten Gegenstand etc pp

Laut deiner Definition würde Rabowke direkt die Pistole zücken, das Opfer direkt erschießen und per Cheat ins nächste LEvel gehen.

macht er das? nö. Warum? er will die Ziele erfüllen, und nicht töten. Somit würde auch der Klau der Unterhose reichen.
Außer es wäre die Unterhose des Mottenmannes, die gilt gemeinhin als Biologisches Kampfmittel.
Hä ? :confused: :confused:
Sorry aber ich verstehe glaub nicht ganz, was du mir eigentlich sagen willst. vielleicht bin ich einfach zu blöd...
Wenn du darauf abzielst, dass ich meine, es ginge in dem spiel lediglich ums töten, dann hast du mich falsch verstanden, vielleicht habe ich mich auch missverständlich ausgedrückt. vielleicht war auch die Sache mit der Unterhose einfach nicht so überzeugend wie es sich für mich in der ganzen absurdität anhörte.
Natürlich zieht das spiel seinen reiz daraus, dass man eben so akribisch plant und vorgeht und eben nicht entdeckt wird usw. Der Mord selbst ist dann nur das Ende der Planung, sozusagen dass Erfolgserlebnis. Dieses Erfolgserlebnis würde sich wohl auch einstellen, wenn man dem Opfer auf besonders fiese Weise, klammheimlich seine Unterwäsche raubt. Doch dies würde, zumindest bei mir, wie ich bereits weiter oben schon sagte, unweigerlich zu einem gehörigen Maß an Belustigung sorgen.
Tatsache ist aber, und darum ging es mir eigentlich. Das Spiel dreht sich darum, auf möglichst effiziente Weise, möglichst elegant und unbemerkt Ziele zu eliminieren und damit den Tötungsauftrag zu erfüllen. Wenn dem Spieler das gelingt, stellt sich für ihn ein Erfolgserlebnis ein. Das dies nicht unbedingt aus dem Mord ansich resultiert, sondern vielmehr durch den Erfolg seiner Planung und seiner Vorgehensweise, ist mir klar und sehe ich ja genauso.....
 
Spassbremse am 19.02.2009 13:07 schrieb:
Vergewaltigung ist nie etwas "Edles", sondern eigentlich immer etwas "Böses".

In einem Shooter hat man -zumindest meistens- die Legitimation, moralisch zu handeln, weil der Spieler als Held "die Bösen" bekämpft.

Bei einer virtuellen Vergewaltigung ist dies jedoch nicht der Fall, der Spieler nimmt dort die Rolle des Täters ein, der sich an einem "unschuldigen Opfer" vergeht.
Man kann dieses Spiel nicht mit einem normalen Shooter vergleichen. Einen Shooter spielt man der banalen Unterhaltung wegen. Es geht um Spielspass. Wer diesen Vergewaltigungssimulator spielt, tut das aber mit 99%iger Wahrscheinlichkeit aus einer sexuellen Motivation heraus. Das ist ein gewaltiger Unterschied.

Ich sehe in diesem Spiel keine grössere Bedrohung als in allen anderen pornographischen Medien ähnlicher Ausrichtung. Ich persönlich glaube, dass es weitaus mehr Menschen mit solchen Neigungen gibt als man vielleicht zu denken wagt. Angeblich soll jeder zehnte Mann in Deutschland zumindest minimale Tendenzen in Richtung Pädophilie haben. Es gibt ja auch Grauzonen. Mancher mags nun mal etwas jünger, was auch noch im akzeptablen Bereich ist (ich denke da an einen gewissen User dieses Forums :B ), bei manchem geht es dann vielleicht schon zu weit. Jetzt stelle man sich nur mal vor, jeder mit solchen Neigungen würde tatsächlich zum Täter werden. Gott sei Dank hat der Grossteil der Menschen seine Triebe unter Kontrolle.

Jeden mit einer abnormalen bzw perversen sexuellen Neigung unter Generalverdacht zu stellen halte ich sowie so für falsch, oder wie HanFred schon gesagt hat, leicht faschistisch. Wenn man mal einen ausführlichen Streifzug durch die Abgründe des Porn-Internets gemacht hat, dann stösst man auf Dinge, von denen man gar nicht gewusst hat dass es sie überhaupt gibt bzw dass es Menschen gibt, die davon sexuell erregt werden. Das sind idR wahrscheinlich ganz normale Menschen wie ich und du. Vielleicht dein bester Freund oder dein Bruder. Die sexuelle Ausrichtung hängt ja nicht mit Intelligenz oder Charakter zusammen. Warum sollte also jemand mit sadistischer Ader eher zum Täter werden als ein ganz ordinärer Hetero, der halt besonders schwanzgesteuert ist?

Ich vertrete jedenfalls in allen Bereichen des Lebens eine sehr liberale Einstellung. Jeder kann tun und lassen was er will, solange niemand anders zu Schaden kommt, belästigt wird etc. Das sehe ich auch hier gegeben. Ich würde es nicht spielen aber ich will es auch nicht verteufeln. Da fände ich zB einen KZ-Simulator schon geschmackloser. Der dient nämlich nur als Stimulator für eine unethische Weltanschauung und eine falsche politische Gesinnung. Dagegen ist sexuelle Stimulation ja noch ein höherer Zweck.

SSA
 
El_Cativo am 19.02.2009 14:05 schrieb:
der-jo am 19.02.2009 13:44 schrieb:
Laut deiner Definition würde Rabowke direkt die Pistole zücken, das Opfer direkt erschießen und per Cheat ins nächste LEvel gehen.
Das dies nicht unbedingt aus dem Mord ansich resultiert, sondern vielmehr durch den Erfolg seiner Planung und seiner Vorgehensweise, ist mir klar und sehe ich ja genauso.....

Sofern ich eure Diskussion richtig verstanden habe, hast du gesagt Hitman würde seine Faszination/motivation einbüßen, würde man die Menschen nicht töten, sondern "insert albernheit here".

Aber genau das ist nicht der Fall, sofern man es nicht zum ersten mal Spielt.

Es ist wie bei CS, der n00b, der zum ersten mal spielt, ballert erstmal seine Mates um.
Weil er wissen will wie es aussieht und beim ersten erleben natürlich die grenzen ausgelotet werden sollen.
Doch schon in der 2ten Runde will er das Spiel meistern, nicht versagen weil er sein team tötet.

Das ist die Medienkompetenz, die wir uns antrainiert haben, die anderen aber noch verschlossen bleibt, bis sie selbst mal über das "was passiert wenn" hinaus sind, und merken das es nur mittel zum Spielprinzip ist.
 
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