• Aktualisierte Forenregeln

    Eine kleine Änderung hat es im Bereich Forenregeln unter Abschnitt 2 gegeben, wo wir nun explizit darauf verweisen, dass Forenkommentare in unserer Heftrubrik Leserbriefe landen können.

    Forenregeln


    Vielen Dank

Parteien als Interessenvertreter unserer Generation

aph am 06.06.2009 13:55 schrieb:
skicu am 06.06.2009 13:36 schrieb:
aph am 06.06.2009 13:23 schrieb:
Angeblich soll ja die Piratenpartei in den VZ-Netzwerken extrem präsent sein. Stimmt das, kann das jemand bestätigen, der in StudiVZ unterwegs ist?
Japp, da ist ziemlich was los.


Das ist doch eine ziemlich große Zielgruppe. Gehen die auch alle wählen? Und wie überzeugt sind sie, die Piratenpartei zu wählen? Wieviele VZ-Nutzer gibt es und wie hoch schätzt du die Wahlchancen unter ihnen in Prozent?

Gibt es womöglich wirklich eine von den Demoskopen unerwartete Überraschung durch das Netz? Wäre nach Obamas krassen Erfolg ja nichts Neues mehr.

Wurde die Piratenpartei bei den ganzen VZs nicht gelöscht? Irgendeine Partei war das...
Eine Alternative die hier noch gar nicht aufgebracht wurde ist das ungültig machen der Stimme. Das setzt auch ein Zeichen für die großen Parteien.
 
Bei Studivz ist die Piratengruppe angeblich "größte politische Gruppe" im Vz.
 
balrog am 06.06.2009 15:06 schrieb:
[...]Eine Alternative die hier noch gar nicht aufgebracht wurde ist das ungültig machen der Stimme. Das setzt auch ein Zeichen für die großen Parteien.
in wiefern das?
 
aph am 06.06.2009 13:55 schrieb:
Das ist doch eine ziemlich große Zielgruppe. Gehen die auch alle wählen? Und wie überzeugt sind sie, die Piratenpartei zu wählen? Wieviele VZ-Nutzer gibt es und wie hoch schätzt du die Wahlchancen unter ihnen in Prozent?
Ich glaube nicht, dass der typische VZ User politisch sehr engagiert ist. Das Netzwerk hat ja mehrere Millionen User und die Gruppe "Piratenpartei" hat etwas über 3.000 Mitglieder und ist damit afaik die größte politische Gruppe im VZ - manche Gruppen, die einen lustigen Spruch als Namen haben, kommen durchaus in Regionen von 10.000 bis 100.000 Mitglieder.
Allerdings treibt sich natürlich gerade in diesem Netzwerk vom Alter her exakt die gewünschte Zielgruppe herum.

balrog am 06.06.2009 15:06 schrieb:
Wurde die Piratenpartei bei den ganzen VZs nicht gelöscht? Irgendeine Partei war das...
Eine Alternative die hier noch gar nicht aufgebracht wurde ist das ungültig machen der Stimme. Das setzt auch ein Zeichen für die großen Parteien.
Ja, das war die Piratenpartei. Man hat einfach ein neues Profil angemeldet und ist vor ein paar Tagen auch mit StudiVZ in Verbindung getreten und anscheinend geht das jetzt klar.
 
Ist aber kein "politisches Profil".
Silvana Koch-Mehrin hat ein sogenanntes politisches Profil, da ist man kein Freund mehr, sondern "findet sie gut" ^^
Dann gibts noch "Edelprofile" da hab ich wahl.de gesehen dabei... keine Ahnung wie man einen solchen Status bekommt.


Ich hab jetzt die Piratenpartei in der Freundesliste... und sie agitiert schon. Pinnwand "Buschfunk" und Nachricht... irgendjemand macht da nen Vollzeitjob...
 
aph am 03.06.2009 11:56 schrieb:
Wie seht ihr das: Fühlt ihr euch in diesen Punkten von den etablierten Parteien vertreten? Kennt ihr positive Beispiele für Aussagen von Politikern dieser Parteien, wo ihr sagen würdet: Jawoll, das ist einer von uns!
http://piratenpartei.de/presse/Piratenpartei%20lehnt%20Forderungen%20der%20Innenministerkonferenz%20nach%20Spieleverboten%20und%20Milit%C3%A4reinsatz%20ab

Piratenpartei lehnt Forderungen der Innenministerkonferenz nach Spieleverboten und Militäreinsatz ab
Die Piratenpartei kritisiert scharf den hilflosen Aktionismus der Innenministerkonferenz und fordert alle Computerspieler auf, bei der Europawahl diesen Sonntag ein erstes Zeichen zu setzen. Als ein Ergebnis der Innenministerkonferenz wurde ein Herstellungs- und Verbreitungsverbot von sogenannten "Killerspielen" erreicht. Nach der Bundestagwahl droht dann auch noch ein Verbot von Paintball.

Thorsten Wirth, Kandidat der Piratenpartei für die Europawahl, sträuben sich bei solchen Vorhaben die Nackenhaare: "Die Politik zeigt weiter, wie bizarr weltfremd sie mit der Jugendkultur umgeht und wie sehr sie mit der Dummheit der Wähler rechnet. Dass jedesmal wenn ein Jugendlicher Amok läuft, sich ein ganz schlauer Politiker ins Bild drängt und die bösen Computerspiele als Übeltäter ausmacht, ist quasi schon ein 'running gag', auf den gewettet wird.
Die logische Konsequenz aus derlei Vorgehen wäre: Abschaffung der Bundeswehr, Verbot von Schusswaffen aller Art, Verbot von Brettspielen, deren Ziel die Vernichtung des Gegners ist (Schach, Dame, Risiko ...) . Wo bleibt da eine angemessene Analyse und warum stellt nicht mal jemand die gesellschaftlichen Hintergründe einer Tat wie in Winnenden in Frage? Jugendliche werden auch vom System Schule, von der Gnadenlosigkeit unserer Gesellschaft zu Amokläufern, wo bleiben hier die Konsequenzen?
Ich selber spiele gerne diese sogenannten 'Killerspiele', man organisiert LAN-Parties und tüftelt Strategien aus, übt seine Geschicklichkeit und hat auch einfach eine geile Zeit zusammen. Wie dumpf ist es denn, erwachsenen Menschen so eine verlogene Moral aufzuzwingen?"

Auf der Konferenz der Innenminister wurde auch über den Einsatz der Bundeswehr im Inneren und den Bedarf nach einer neuen Sicherheitsarchitektur als Antwort auf die Bedrohungen durch Terrorismus und das Internet gesprochen. Darauf entgegnet der stellvertretende Vorsitzende der Piratenpartei und Europawahlkandidat, Jens Seipenbusch:
"Wir lehnen einen Einsatz der Bundeswehr im Inneren strikt ab. Ich bin überrascht, dass noch vor Aufarbeitung des verfassungswidrigen Einsatzes der Bundeswehr auf dem G8-Gipfel von Heiligendamm die dafür Verantwortlichen weiterhin vollkommen ungeniert ans Werk gehen und die Verfassung ihren persönlichen Vorlieben anpassen wollen. Die sogenannte neue Sicherheitsarchitektur ist nichts anders als ein weiterer Schritt zu einem rigorosen Überwachungsstaat."
 
Solon25 am 07.06.2009 10:09 schrieb:
aph am 03.06.2009 11:56 schrieb:
Wie seht ihr das: Fühlt ihr euch in diesen Punkten von den etablierten Parteien vertreten? Kennt ihr positive Beispiele für Aussagen von Politikern dieser Parteien, wo ihr sagen würdet: Jawoll, das ist einer von uns!
http://piratenpartei.de/presse/Piratenpartei%20lehnt%20Forderungen%20der%20Innenministerkonferenz%20nach%20Spieleverboten%20und%20Milit%C3%A4reinsatz%20ab

Piratenpartei lehnt Forderungen der Innenministerkonferenz nach Spieleverboten und Militäreinsatz ab
Die Piratenpartei kritisiert scharf den hilflosen Aktionismus der Innenministerkonferenz und fordert alle Computerspieler auf, bei der Europawahl diesen Sonntag ein erstes Zeichen zu setzen. Als ein Ergebnis der Innenministerkonferenz wurde ein Herstellungs- und Verbreitungsverbot von sogenannten "Killerspielen" erreicht.


Was sollen solche Sätze frage ich mich? N kleines bisschen zusätzliche Panikmache macht die Partei nicht gerade seriöser.
 
Boesor am 07.06.2009 10:44 schrieb:
N kleines bisschen zusätzliche Panikmache macht die Partei nicht gerade seriöser.
Auch nicht viel unseriöser als die Argumentationskette "Killerspiele verursachen Amokläufe, deshalb müssen sie verboten werden" ...
 
Worrel am 07.06.2009 10:50 schrieb:
Boesor am 07.06.2009 10:44 schrieb:
N kleines bisschen zusätzliche Panikmache macht die Partei nicht gerade seriöser.
Auch nicht viel unseriöser als die Argumentationskette "Killerspiele verursachen Amokläufe, deshalb müssen sie verboten werden" ...

Stimmt, aber damit wird die Piratenpartei halt irgendwie auch normaler, dabei wollen die doch gegen das Parteien Establishment kämpfen. Und jetzt gehen sie ähnlich vor.
 
Boesor am 07.06.2009 10:44 schrieb:
Solon25 am 07.06.2009 10:09 schrieb:
aph am 03.06.2009 11:56 schrieb:
Wie seht ihr das: Fühlt ihr euch in diesen Punkten von den etablierten Parteien vertreten? Kennt ihr positive Beispiele für Aussagen von Politikern dieser Parteien, wo ihr sagen würdet: Jawoll, das ist einer von uns!
http://piratenpartei.de/presse/Piratenpartei%20lehnt%20Forderungen%20der%20Innenministerkonferenz%20nach%20Spieleverboten%20und%20Milit%C3%A4reinsatz%20ab

Piratenpartei lehnt Forderungen der Innenministerkonferenz nach Spieleverboten und Militäreinsatz ab
Die Piratenpartei kritisiert scharf den hilflosen Aktionismus der Innenministerkonferenz und fordert alle Computerspieler auf, bei der Europawahl diesen Sonntag ein erstes Zeichen zu setzen. Als ein Ergebnis der Innenministerkonferenz wurde ein Herstellungs- und Verbreitungsverbot von sogenannten "Killerspielen" erreicht.

Was sollen solche Sätze frage ich mich? N kleines bisschen zusätzliche Panikmache macht die Partei nicht gerade seriöser.
Jede Partei mobilisiert halt so gut es geht Klischeewähler, die schnell oder unüberlegt auf einen Zug aufspringen:

-> Arg konservative Vertreter der CDU / CSU -> "Spiele töten Schüler". Gewalt in Spielen ist doof. -> Konservative / uninformierte / ältere Wähler stimmen zu.

-> Piraten -> Politiker und Parteien die gegen Spiele sind, sind doof. -> Protestwähler ohne Weitblick (oftmals) werden angezogen.

Die Piraten sind wohl "in". In recht vielen Foren werden die zum Heilland hochstilisiert. Nur frage ich mich, was am Ende an tatsächlichen Wählern bleibt, wenn man alle "laut Agierenden" und nicht Wahlberechtigten abzieht. Ich habe diese Partei jedenfalls heute nicht gewählt. Für eine Partei ohne festes politisches Konstrukt, gebe ich keine Stimme. Auch wenn es „nur“ bei der Europawahl ist, wo man zur Not mal eine Spaßpartei favorisieren könnte.

Zumal es genug liberal denkende größere Parteien gibt, die von Verboten, Aktionismusaktionen und ähnlichen Schnellschüssen nicht viel halten.

Regards, eX!
 
Heute schon gewählt?

eX2tremiousU am 07.06.2009 11:05 schrieb:
Jede Partei mobilisiert halt so gut es geht Klischeewähler, die schnell oder unüberlegt auf einen Zug aufspringen:

nuja - aber wärend union&co wissenschaftliche untersuchungen arg einseitig interpretieren bzw. sich die paar rauspicken, die ihnen in den kram passen, lügt die piratenpartei hier ganz einfach.
(denn auf der innenministerkonferenz wurde mitnichten ein verbot erreicht, es wurde nur der bund aufgefordert, eins einzuführen)


Zumal es genug liberal denkende größere Parteien gibt, die von Verboten, Aktionismusaktionen und ähnlichen Schnellschüssen nicht viel halten.

darunter einige, die traditionell in den bereichen neuwähler rekrutieren, die gerade die piratenpartei aberntet...
unterm strich kommen dann zwei parteien mit wenig stimmen raus, von denen die eine in den meisten fragestellungen nichtmal n konzept hat.
 
AW: Heute schon gewählt?

Lt Prognose war es das wohl für die Piraten.
Aber ein Knacken der 5% Hürde war wohl nicht zu erwarten.
 
AW: Heute schon gewählt?

18% der Österreicher haben rechts gewählt, respect. :S
 
AW: Heute schon gewählt?

patsche am 07.06.2009 18:07 schrieb:
18% der Österreicher haben rechts gewählt, respect. :S
ohja, wir bösen bösen nazis. weiß man doch, dass ausschließlich rechtsextreme die fpö wählen. :top:

wobei ich das BZÖ (knapp 5%) netmal erwähnenswert finde. da bleiben für die fpö ca 13% übrig.
 
AW: Heute schon gewählt?

Gunter am 07.06.2009 18:12 schrieb:
patsche am 07.06.2009 18:07 schrieb:
18% der Österreicher haben rechts gewählt, respect. :S
ohja, wir bösen bösen nazis. weiß man doch, dass ausschließlich rechtsextreme die fpö wählen. :top:

naja, wer es aus Protest oder sowas wählt gibt aber nunmal trotzdem der Partei die Stimme.
Das sollte jeder wissen.
 
AW: Heute schon gewählt?

Boesor am 07.06.2009 18:13 schrieb:
Gunter am 07.06.2009 18:12 schrieb:
patsche am 07.06.2009 18:07 schrieb:
18% der Österreicher haben rechts gewählt, respect. :S
ohja, wir bösen bösen nazis. weiß man doch, dass ausschließlich rechtsextreme die fpö wählen. :top:
naja, wer es aus Protest oder sowas wählt gibt aber nunmal trotzdem der Partei die Stimme.
Das sollte jeder wissen.
die meinte ich nicht. sondern, dass es auch non-extreme rechts-gesinnte gibt, für die die fpö die "sinnvollste" wahlmöglichkeit darstellt.
das es protestwähler gibt, ist mir sehr wohl bewusst.

österreich hat sensationelle 17 plätze insgesamt ... im prinzip isses scheißegal wie die wahl ausgeht, wenn sich das auf 5 parteien aufteilt. :B
 
AW: Heute schon gewählt?

Gunter am 07.06.2009 18:18 schrieb:
die meinte ich nicht. sondern, dass es auch non-extreme rechts-gesinnte gibt, für die die fpö die "sinnvollste" wahlmöglichkeit darstellt.
das es protestwähler gibt, ist mir sehr wohl bewusst.

Und was sind das dann für leute? Sonderlich links, liberal etc können die dann aber kaum sein, oder?
Hat die FPÖ auch weniger extreme Positionen? Bin ja kein Ösi, daher kenne ich nur das, was hier rüber schwappt.
 
AW: Heute schon gewählt?

Gunter am 07.06.2009 18:12 schrieb:
patsche am 07.06.2009 18:07 schrieb:
18% der Österreicher haben rechts gewählt, respect. :S
ohja, wir bösen bösen nazis. weiß man doch, dass ausschließlich rechtsextreme die fpö wählen. :top:

wobei ich das BZÖ (knapp 5%) netmal erwähnenswert finde. da bleiben für die fpö ca 13% übrig.
Nicht zu vergessen die 17%, die HPM gewählt haben. Der ist zwar nicht rechts, aber auch ein Populist der unangenehmeren Sorte.
Und man stelle sich mal 13% NPD in Deutschland vor plus 5% DVU...
Wer das wahlrecht hat gilt übrigens als mündiger Bürger, insofern sollte man schon erwarten können, dass die Leute wissen, welchen Nazitrupp sie wählen, wenn sie ihr Kreuz (haha) bei der FPÖ machen.
 
AW: Heute schon gewählt?

Erste Hochrechnungen der ZDF:

CDU 38,2% (vorher 44.5)
SPD 21,4% (vorher 21.5)
FDP 10,6% (vorher 6.1)
Grüne 12% (vorher gleich)
Linke 7,1% (vorher [PDS] 5.8)

Quelle

Bleiben noch 22.7% für die Piraten :-D
 
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