• Aktualisierte Forenregeln

    Eine kleine Änderung hat es im Bereich Forenregeln unter Abschnitt 2 gegeben, wo wir nun explizit darauf verweisen, dass Forenkommentare in unserer Heftrubrik Leserbriefe landen können.

    Forenregeln


    Vielen Dank

Parteien als Interessenvertreter unserer Generation

Nope81 am 03.06.2009 18:02 schrieb:
N-Traxx am 03.06.2009 13:01 schrieb:
Interessenvertrettung ? Heißt es nicht schon seit sehr sehr langer Zeit in der Bevölkerung "Das kleinere Übel wählen" ? Was bringt einem eine demokratische Wahl wenn man eh nur zwischen zwei Regierungen wählen kann? Den kleineren Parteien, also kleiner als Grüne oder FTP bedeutet doch eh nur Stimmen verschenken, auf jeden Fall nocht zu diesem Zeitpunk.

FDP!

Verdammt, stimmt. Immer diese Computeridioten :S
 
Ich wähle die Partei, die meine Interessen meiner Meinung nach am besten vertritt.
Allerdings sind diese Interessen zahlreicher als die vom Threadsteller genannten, daher hab ich es nicht so leicht.
 
Boesor am 03.06.2009 18:50 schrieb:
Ich wähle die Partei, die meine Interessen meiner Meinung nach am besten vertritt.
Allerdings sind diese Interessen zahlreicher als die vom Threadsteller genannten, daher hab ich es nicht so leicht.


Das ist natürlich derzeit ein Manko bei der Piratenpartei.

Aber auch eine große Chance, denn derzeit entsteht die Partei erst (knapp über 1000 Mitglieder in Deutschland) und die Positionen, die auf anderen Feldern vertreten werden sollen werden erst noch diskutiert und ausgearbeitet.
Das Datenschutzthema funktioniert als Startrampe und Sammelthema für Gleichgesinnte und hoffentlich entsteht eine freiheitliche, basisdemokratische, vernunft- und zukunftsorientierte neue Partei.
Wer mit der derzeitigen Politik unzufrieden ist findet mit der Piratenpartei den ultimativen Einstieg selbst frei von alten Kadern und Überzeugungen politischen Einfluss zu nehmen.

Und als Wähler kann man diese Initiative mit Stimmen unterstützen. Vor allem als Nichtwähler.
Bei den großen Parteien sind 5% noch statistische Schwankungen, für die Piratenpartei würde das die deutsche Politik ähnlich dramatisch verändern wie die Grünen 1979. Jedenfalls besteht mal die ernsthafte Möglichkeit.
 
Nope81 am 03.06.2009 19:28 schrieb:
Bei den großen Parteien sind 5% noch statistische Schwankungen, für die Piratenpartei würde das die deutsche Politik ähnlich dramatisch verändern wie die Grünen 1979. Jedenfalls besteht mal die ernsthafte Möglichkeit.

Möglich wäre es.
Ich würde auch nicht ausschließen, die Partei jemals zu wählen, aber erst, wenn da mehr Programm entsteht.
 
Boesor am 03.06.2009 19:31 schrieb:
Nope81 am 03.06.2009 19:28 schrieb:
Bei den großen Parteien sind 5% noch statistische Schwankungen, für die Piratenpartei würde das die deutsche Politik ähnlich dramatisch verändern wie die Grünen 1979. Jedenfalls besteht mal die ernsthafte Möglichkeit.

Möglich wäre es.
Ich würde auch nicht ausschließen, die Partei jemals zu wählen, aber erst, wenn da mehr Programm entsteht.

Positionierung der Piratenpartei:
http://wiki.piratenpartei.de/Themenvorschläge

Ist zwar alles inoffiziell, aber halt interessant zu sehen wie sich so etwas entwickelt, und außerdem bin ich mit überraschend vielen Punkten einverstanden. Ich hab nicht noch nicht alles gelesen (die Struktur ist... äh... viel ^^) aber die Gedanken zur Bildung oder zur Drogenpolitik sind schon von neuen Ideen durchdrungen.
 
Nope81 am 03.06.2009 20:11 schrieb:
Boesor am 03.06.2009 19:31 schrieb:
Nope81 am 03.06.2009 19:28 schrieb:
Bei den großen Parteien sind 5% noch statistische Schwankungen, für die Piratenpartei würde das die deutsche Politik ähnlich dramatisch verändern wie die Grünen 1979. Jedenfalls besteht mal die ernsthafte Möglichkeit.

Möglich wäre es.
Ich würde auch nicht ausschließen, die Partei jemals zu wählen, aber erst, wenn da mehr Programm entsteht.

Positionierung der Piratenpartei:
http://wiki.piratenpartei.de/Themenvorschläge

Ist zwar alles inoffiziell, aber halt interessant zu sehen wie sich so etwas entwickelt, und außerdem bin ich mit überraschend vielen Punkten einverstanden. Ich hab nicht noch nicht alles gelesen (die Struktur ist... äh... viel ^^) aber die Gedanken zur Bildung oder zur Drogenpolitik sind schon von neuen Ideen durchdrungen.

Wenn ich das richtig sehe sind das zum Thema Bildung Diskussionen, d.h. jeder schreibt da rein, was er gerne will, ohne Rücksicht auf Realisierung.
Ein Programm in der Richtung gibts denke ich noch nicht, oder?
 
Boesor am 03.06.2009 20:16 schrieb:
Nope81 am 03.06.2009 20:11 schrieb:
Boesor am 03.06.2009 19:31 schrieb:
Nope81 am 03.06.2009 19:28 schrieb:
Bei den großen Parteien sind 5% noch statistische Schwankungen, für die Piratenpartei würde das die deutsche Politik ähnlich dramatisch verändern wie die Grünen 1979. Jedenfalls besteht mal die ernsthafte Möglichkeit.

Möglich wäre es.
Ich würde auch nicht ausschließen, die Partei jemals zu wählen, aber erst, wenn da mehr Programm entsteht.

Positionierung der Piratenpartei:
http://wiki.piratenpartei.de/Themenvorschläge

Ist zwar alles inoffiziell, aber halt interessant zu sehen wie sich so etwas entwickelt, und außerdem bin ich mit überraschend vielen Punkten einverstanden. Ich hab nicht noch nicht alles gelesen (die Struktur ist... äh... viel ^^) aber die Gedanken zur Bildung oder zur Drogenpolitik sind schon von neuen Ideen durchdrungen.

Wenn ich das richtig sehe sind das zum Thema Bildung Diskussionen, d.h. jeder schreibt da rein, was er gerne will, ohne Rücksicht auf Realisierung.
Ein Programm in der Richtung gibts denke ich noch nicht, oder?
Nein, nur für die Zentralen Themen ist ein entsprechendes Programm da, was als THemenpartei ja auch erstmal völlig ausreicht! Momentan wird wie gesagt noch ausdiskutiert, wie man zu anderen Themen Stellung beziehen soll, ich denke aber, dass wird erst wichtig wenn die Partei wirklich an Relevanz gewinnt.

Mal sehen wie die gemeinsamen Piratenparteien bei der Euro-wahl abschneiden, die Schweden werden da logischerweise die Vorreiterrolle spielen! Aber auch in Deutschland denke ich, dass sich das Ergebnis sehen lassen kann. Bei den Letzten beiden Landtagswahlen haben sie 0.2% bzw. 0.5% erreicht. Das hört sich erstmal nicht viel an, ist aber für die erste Wahl einer Partei schon ganz ordentlich, vor allem auch die Verdopplung der Stimmen innerhalb nur weniger Monate.
 
Boesor am 03.06.2009 20:16 schrieb:
Wenn ich das richtig sehe sind das zum Thema Bildung Diskussionen, d.h. jeder schreibt da rein, was er gerne will, ohne Rücksicht auf Realisierung.
Ein Programm in der Richtung gibts denke ich noch nicht, oder?


Ja richtig.
Aber man sieht ja schon in welche Richtung die Mitglieder der Partei denken.
Und diese Richtung gefällt mir eben.
 
aph am 03.06.2009 11:56 schrieb:
Wie seht ihr das: Fühlt ihr euch in diesen Punkten von den etablierten Parteien vertreten? Kennt ihr positive Beispiele für Aussagen von Politikern dieser Parteien, wo ihr sagen würdet: Jawoll, das ist einer von uns!

Und die momentan wichtigste Frage: Findet ihr diese speziellen, unseren Interessen als wichtig genug, eine Wahlentscheidung danach zu treffen, ob eine Partei sie ausreichend berücksichtigt?


ein politiker muss keiner "von mir" sein, mir reicht eine partei, die meine ansichten gut vertritt. und schutz von grundrechten&privatssphäre schreiben sich gar nicht mal so viele auf die fahne, gegen computerspiele ist nur ein kleiner kreis ewig gleicher personen.
da die union für mich aus anderen gründen sowieso ausscheidet und die spd auch erstmal unten durch ist, hat dieser aspekt dieses jahr keinen einfluss auf meine wahlentscheidung - prinzipiell ist es aber natürlich ein wichtiges thema (wenn auch nicht das wichtigste).

traurig finde ich übrigens, welche rolle dieses innere thema für die europawahl zu spielen scheint...
wäre schön gewesen, wenn nicht ganz so viele wähler die peinliche ignoranz einiger parteien teilen.
 
ruyven_macaran am 04.06.2009 01:01 schrieb:
traurig finde ich übrigens, welche rolle dieses innere thema für die europawahl zu spielen scheint...
Was meinst du damit? Ich finde nicht, dass das ein rein innenpolitisches Thema ist. Oder anders gesagt: Es ist gerade deshalb ein europäisches Thema, weil auf EU-Ebene besonders viel über den Schutz der Bürgerrechte im Internet entschieden wird. Das Europaparlament hat sich in der Vergangenheit oft positiv kritisch zu den unmöglichen Lobbyaktivitäten der Musikindustrie dargestellt. Ich möchte, dass das nicht nur so bleibt, sondern mit Hilfe von Experten der Piratenpartei in den entsprechenden Ausschüssen noch mehr in die Richtung Bürgerrechte geht.

@Boesor: Für die BT-Wahl kommen die Piraten für mich (erst mal) nicht in Frage, weil sie, wie du schon sagst, dafür zu wenig Programm haben. Aber für ein Zeichen bei der Europawahl und eventuell sogar um in Ausschüsse zu kommen, reicht mir das völlig.

Heute habe ich übrigens gesehen, dass die Financial Times Deutschland, eine Wirtschaftszeitung (!) eine Wahlempfehlung gegeben hat. Das ist ja so eine Tradition, die seit einiger Zeit von Amerika herüberschwappt, dass die Zeitungen direkt eine Partei empfehlen (in dem Fall die Grünen).

Wäre das nicht auch etwas für die PCGames/PCAction, eine solche Wahlempfehlung auszusprechen, wenn die Redakteure überzeugt sind, dass eine (in meinen Augen die Piratenpartei) explizit die Interessen ihrer Wählerschaft vertritt?

Ist jetzt mal ne Frage an eventuell mitlesende Redakteure hier.
 
aph am 04.06.2009 10:15 schrieb:
Wäre das nicht auch etwas für die PCGames/PCAction, eine solche Wahlempfehlung auszusprechen, wenn die Redakteure überzeugt sind, dass eine (in meinen Augen die Piratenpartei) explizit die Interessen ihrer Wählerschaft vertritt?


gott bewahre.
ich halte viel davon, dass die branchenpresse die standpunkte der politik verdeutlicht und sich ggf auch aktiv engagiert (bspw durch aufruf zur teilnahme an der demo in karlsruhe, petitionen etc.); aber man sollte es doch -meiner meinung nach- tunlichst unterlassen, eine konkrete wahlempfehlung auszusprechen.
 
aph am 04.06.2009 10:15 schrieb:
ruyven_macaran am 04.06.2009 01:01 schrieb:
traurig finde ich übrigens, welche rolle dieses innere thema für die europawahl zu spielen scheint...
Was meinst du damit? Ich finde nicht, dass das ein rein innenpolitisches Thema ist. Oder anders gesagt: Es ist gerade deshalb ein europäisches Thema, weil auf EU-Ebene besonders viel über den Schutz der Bürgerrechte im Internet entschieden wird. Das Europaparlament hat sich in der Vergangenheit oft positiv kritisch zu den unmöglichen Lobbyaktivitäten der Musikindustrie dargestellt. Ich möchte, dass das nicht nur so bleibt, sondern mit Hilfe von Experten der Piratenpartei in den entsprechenden Ausschüssen noch mehr in die Richtung Bürgerrechte geht.

zu überzogenen maßnahmen von copryright-inhabern mag sich das europaparlament kritisch geäußert haben - aber zum einen hat es da afaik keine kompetenzen und zum anderen ist das für die meisten hier nicht der große aufreger.
zensur von medien und unterhaltungsindustrie in deutschland ist dagegen eine rein nationale angelengenheit, da hat das eu-parlament überhaupt rein gar nichts zu melden. und in einer zeit, in der wir uns mehreren wirklich großen internationalen bis globalen problemen gegenüber sehen, gibts erst recht wichtigere dinge, die man bei einer europawahl beachten sollte.
 
ruyven_macaran am 04.06.2009 14:31 schrieb:
zu überzogenen maßnahmen von copryright-inhabern mag sich das europaparlament kritisch geäußert haben - aber zum einen hat es da afaik keine kompetenzen und zum anderen ist das für die meisten hier nicht der große aufreger.
zensur von medien und unterhaltungsindustrie in deutschland ist dagegen eine rein nationale angelengenheit, da hat das eu-parlament überhaupt rein gar nichts zu melden. und in einer zeit, in der wir uns mehreren wirklich großen internationalen bis globalen problemen gegenüber sehen, gibts erst recht wichtigere dinge, die man bei einer europawahl beachten sollte.

Stimmt, mir geht es jedenfalls so das mir die Internationalen Machenschaften relativ sind, so lange sie keinen Krieg anfangen, mir ist in erster Linie wichtig was mich persönlich betrifft. Und da ist mir ein Kerl wie Schäuble ein Dorn im Auge, wenn der nicht weg kommt ist es nur eine Frage der Zeit bis er es schaft das BuVerfGe. zu umgehen und dann Maschiert hier das Militär im Kampf gegen den imaginären Touri Terrorismus durch die Straßen.
Und wenn deswegen die EuroWahlen herhalten müssen, dann soll es so sein.
 
ruyven_macaran am 04.06.2009 14:31 schrieb:
zensur von medien und unterhaltungsindustrie in deutschland ist dagegen eine rein nationale angelengenheit, da hat das eu-parlament überhaupt rein gar nichts zu melden.

Hm, ich glaube ihr unterschätzt ein wenig den Einfluss, den EU-Parlamentarier haben. Die arbeiten sogar daran, Sarkozis Hadopi zu kippen, dieses "Three-Strikes&Youre-Out"-Gesetz, und so etwas für ganz Europa zu untersagen.

Hingegen kann das EU-Parlament in Krisendingen recht wenig tun, weil da vor allem die Regierungen selbst sowie die EU-Kommission tätig werden.

Auf die Verpackung "EU" passt ganz einfach nicht mehr das Wort "international". Da geht es nicht um Außenpolitik, sondern es ist ein anderes Feld unserer Innenpolitik.
 
aph am 03.06.2009 17:30 schrieb:
Arkasi am 03.06.2009 17:18 schrieb:
Nein. Das Thema hat zwar durchaus seine Relevanz, bleibt aber ein Randthema von untergeordneter Priorität. Was hilft mir denn alle Freiheit im Internet, wenn wir uns die Krankenversorgung, Pensionen, etc. nicht mehr leisten können und immer weniger Menschen einen Job haben, um ihren Lebensunterhalt zu bestreiten?

Aus diesem Grund kann ich Leute wie skicu nicht verstehen. Die Piratenpartei beispielsweise hat im wesentlich 1 Thema. Sie mag die einzige Partei sein, die es wirklich aufgreift, aber wie will sie die wirklich wichtigen weil existenzgefährdeten Probleme unserer Zeit lösen? Da gibt es Null Kompetenz.

Das sehe ich anders. Es geht ja wie gesagt auch nicht um Regierungsbildung, oder darum, dass diese Partei Probleme lösen soll, sondern darum, das Problembewusstsein der etablierten Parteien zu beeinflussen. So wie ökologische Themen überall wichtig geworden sind, seit die Grünen Stimmen bekommen. Ich denke schon, dass ein Achtungserfolg von 2-3% dieses Ziel erreichen kann, und der ist nicht unrealistisch, wenn ich mir anschaue, wer mir alles gesagt hat, er wolle (von sich aus) die Piraten wählen.

Die Großparteien werden das Thema kaum aufgreifen. Umwelt ist eine Sache, die betrifft uns letztlich alle, Raubkopien betreffen vorwiegend junge Menschen und das ist das Hauptthema der Piratenpartei. Natürlich kommen noch Dinge wie die Vorratsdatenspeicherung hinzu, aber auch hier ist die große Angst, dass die Daten im Kampf gegen Filesharer eingesetzt werden. Ja, ich will auch alles gratis haben und nein, ich glaube nicht, dass das funktioniert.

Aber auch hinsichtlich der Relevant möchte ich dir widersprechen. Egal um was es derzeit geht, alle Lösungen stehen und fallen mit der Freiheit der Informationen. Wenn das Internet zunehmend kontrolliert wird und alles Regierungskritische nur noch mit viel Mühe aufrufbar ist, dann kannst du gute Lösungen für das Problem zB der nicht Lebensunterhalt sichernden Jobs auch vergessen.

Soweit ich weiß, sollen die Sperren nur im Bereich Kinderpornos erfolgen, was bei ausländischen Seiten, deren Betreiber man nicht habhaft werden kann, durchaus eine brauchbare Möglichkeit ist. Ich persönlich würde zwar eher versuchen, die innländischen Nutzer ausfindig zu machen, aber vielleicht ist das technisch nicht so einfach - kann ich nicht sagen.
Irgendwas bezüglich regierungskritischer Seiten ist Panikmache ohne Grundlage. Auf irgendeine Mistseite fallen eh nur die ganz Dummen rein. Echte politische Änderungen fallen am ehesten in Foren an und die kann man wohl kaum alle sperren.

Für mich ist die Informationsfreiheit im Netz eines der Grundaxiome für das Funktionieren der demokratischen Gesellschaft, nachdem die Mainstreammedien von kritischem Journalismus Abschied genommen haben.

Für Informationsfreiheit bin ich ebenfalls, ich betrachte lediglich die neuesten Videos, Musikstücke, Spiele, andere Programme, etc. nicht als Information, weil sie nämlich keine sind.
 
Arkasi am 04.06.2009 16:07 schrieb:
Die Großparteien werden das Thema kaum aufgreifen. Umwelt ist eine Sache, die betrifft uns letztlich alle, Raubkopien betreffen vorwiegend junge Menschen und das ist das Hauptthema der Piratenpartei. Natürlich kommen noch Dinge wie die Vorratsdatenspeicherung hinzu, aber auch hier ist die große Angst, dass die Daten im Kampf gegen Filesharer eingesetzt werden. Ja, ich will auch alles gratis haben und nein, ich glaube nicht, dass das funktioniert.
Dir ist schon klar, dass es auch Leute gibt, die einfach nicht wollen, dass diverse Daten über längere Zeit ohne driftigen Grund gespeichert werden?
Soweit ich weiß, sollen die Sperren nur im Bereich Kinderpornos erfolgen, was bei ausländischen Seiten, deren Betreiber man nicht habhaft werden kann, durchaus eine brauchbare Möglichkeit ist. Ich persönlich würde zwar eher versuchen, die innländischen Nutzer ausfindig zu machen, aber vielleicht ist das technisch nicht so einfach - kann ich nicht sagen.
Und dazu benötigt man dann eine Liste, die streng geheim ist und von niemandem kontrolliert werden kann. Wie toll das alles funktioniert, sieht man ja auch am Beispiel anderer Staaten.
Für Informationsfreiheit bin ich ebenfalls, ich betrachte lediglich die neuesten Videos, Musikstücke, Spiele, andere Programme, etc. nicht als Information, weil sie nämlich keine sind.
Klar, alle sind nur deswegen gegen Vorratsdatenspeicherung, Sperren und die Kriminalisierung von Computerspielen, weil sie dann keine illegalen Raubkopien mehr laden können. :rolleyes:
 
The_Final am 04.06.2009 16:21 schrieb:
Arkasi am 04.06.2009 16:07 schrieb:
Die Großparteien werden das Thema kaum aufgreifen. Umwelt ist eine Sache, die betrifft uns letztlich alle, Raubkopien betreffen vorwiegend junge Menschen und das ist das Hauptthema der Piratenpartei. Natürlich kommen noch Dinge wie die Vorratsdatenspeicherung hinzu, aber auch hier ist die große Angst, dass die Daten im Kampf gegen Filesharer eingesetzt werden. Ja, ich will auch alles gratis haben und nein, ich glaube nicht, dass das funktioniert.
Dir ist schon klar, dass es auch Leute gibt, die einfach nicht wollen, dass diverse Daten über längere Zeit ohne driftigen Grund gespeichert werden?

Ja, aber man kann eben nicht alles haben und die Verbindungsdaten sind, die sowieso nur bei Bedarf abgefragt werden, sind eh nicht sonderlich aussagekräftig.

Soweit ich weiß, sollen die Sperren nur im Bereich Kinderpornos erfolgen, was bei ausländischen Seiten, deren Betreiber man nicht habhaft werden kann, durchaus eine brauchbare Möglichkeit ist. Ich persönlich würde zwar eher versuchen, die innländischen Nutzer ausfindig zu machen, aber vielleicht ist das technisch nicht so einfach - kann ich nicht sagen.
Und dazu benötigt man dann eine Liste, die streng geheim ist und von niemandem kontrolliert werden kann. Wie toll das alles funktioniert, sieht man ja auch am Beispiel anderer Staaten.

Da man das System der Sperren durchaus umgehen kann, wäre eine Veröffentlichung u.U. eine Werbung für die betreffende Seite.

Für Informationsfreiheit bin ich ebenfalls, ich betrachte lediglich die neuesten Videos, Musikstücke, Spiele, andere Programme, etc. nicht als Information, weil sie nämlich keine sind.
Klar, alle sind nur deswegen gegen Vorratsdatenspeicherung, Sperren und die Kriminalisierung von Computerspielen, weil sie dann keine illegalen Raubkopien mehr laden können. :rolleyes:

Es ging um die Piratenpartei und das ist in der Tat deren größte Sorge. Sie kommen ja auch aus dieser Ecke, sollte also nicht verwunderlich sein.
 
Arkasi am 04.06.2009 17:37 schrieb:
Ja, aber man kann eben nicht alles haben und die Verbindungsdaten sind, die sowieso nur bei Bedarf abgefragt werden, sind eh nicht sonderlich aussagekräftig.
Ich will auch nicht "alles", sondern bloß, dass meine Verbindungsdaten nicht grundlos gespeichert werden und Websites nicht von einer Behörde ohne irgendeine Form von Kontrolle gespert werden können; wenn Politiker und die Medien nicht ständig Games die Schuld an allen möglichen Problemen geben würd3en, wäre das auch nett.
Da man das System der Sperren durchaus umgehen kann, wäre eine Veröffentlichung u.U. eine Werbung für die betreffende Seite.
Irgendwie widersprichst du dir damit selbst; wenn nur KiPo-Seiten gesperrt werden und die Veröffentlichung Werbung für die Site darstellt, wäre das System damit eine Werbung für KiPo-Sites. :-o Ich meinte mit meiner Aussage aber eher, dass das eigentliche Problem mit dieser Methode meines Wissens nach noch nirgends gelöst wurde.
Es ging um die Piratenpartei und das ist in der Tat deren größte Sorge. Sie kommen ja auch aus dieser Ecke, sollte also nicht verwunderlich sein.
Wenn die Partei etwas Positives bewirkt, ist mir persönlich ihre Motivation relativ gleich. Außerdem bezweifle ich, dass es allen Mitgliedern der Partei bloß um eine Aufweichung oder Aufhebung des Copyrights geht.
 
N-Traxx am 04.06.2009 14:44 schrieb:
Stimmt, mir geht es jedenfalls so das mir die Internationalen Machenschaften relativ sind, so lange sie keinen Krieg anfangen, mir ist in erster Linie wichtig was mich persönlich betrifft.

z.b klimawandel, flüchtlingswellen, rohstoffknappheit, wirtschaftskrisen,...

Und da ist mir ein Kerl wie Schäuble ein Dorn im Auge, wenn der nicht weg kommt ist es nur eine Frage der Zeit bis er es schaft das BuVerfGe. zu umgehen und dann Maschiert hier das Militär im Kampf gegen den imaginären Touri Terrorismus durch die Straßen.
Und wenn deswegen die EuroWahlen herhalten müssen, dann soll es so sein.

und wie kann die europawahl dafür herhalten, dass der deutsche innenminister seinen hut nehmen muss?


Arkasi am 04.06.2009 16:07 schrieb:
Soweit ich weiß, sollen die Sperren nur im Bereich Kinderpornos erfolgen,

es haben bereits mehrere politiker unabhängig voneinander eine ausweitung auf seiten, die entfernt mit terrorismus in zusammenhang stehen (z.b. chemie und nuklear-grundprinzipien auf wikipedia), gegen das urheberrecht verstoßen, gewalt propagieren, nationalsozialistisch sind,...
letztlich gibt es da auch das juristische grundproblem, dass kinderpornographie als eines von vielen vergehen (k)eine sonderbehandlung erhält - der staat wäre sogar verpflichtet, seine mittel gegen andere illegale aktivitäten einzusetzen.

beispiele aus anderen ländern zeigen ebenfalls, dass derartige mechanismen schnell missbraucht werden. schätzungen zu folge sollen 40-60% der in australien gesperrten seiten nichts mit kinderpornographie zu tun haben.

was bei ausländischen Seiten, deren Betreiber man nicht habhaft werden kann, durchaus eine brauchbare Möglichkeit ist.

als wesentlich brauchbarer hat sich in mehreren fällen die "anruf bei dessen serverbetreiber"-methode erwiesen, die den staatlichen institutionen aber wohl zu komplex ist...
dann lieber vertuschen, dass straftaten geschehen.

Ich persönlich würde zwar eher versuchen, die innländischen Nutzer ausfindig zu machen, aber vielleicht ist das technisch nicht so einfach - kann ich nicht sagen.

können dir ziemlich viele andere sagen: kein größeres problem, als das abrriegeln des zugriffs. (im endeffekt sogar leichter: wenn einen der dns server auf ne stopp-seite weiterleitet, nimmt man halt einen anderen. wenn der dns-server die zugriffe protokolliert und der bka weiterleitet, merkt man nichts...)
bislang wäre man aber schon froh, wenn mal konsequent gegen die inländischen anbieter vorgegangen werden würde. für ermittlungen gegen alle kunden stehen nicht annähernd die kapazitäten zur verfügung. (ein punkt, der die selbst ernannten kinderretter aus dem bundestag herzlich wenig zu stören scheint)

Auf irgendeine Mistseite fallen eh nur die ganz Dummen rein.

davon gibts auch genug, siehe npd

Echte politische Änderungen fallen am ehesten in Foren an und die kann man wohl kaum alle sperren.

politische änderungen aus foren heraus?
ich glaube, soweit sind wir dann doch noch nicht.
und wieso sollte man die nicht sperren können?
(müssen tuts man aber nicht, ohne quellen versumpft ein forum in 0,nix. also muss man nur letztere selektiv zensieren)
 
ruyven_macaran am 04.06.2009 20:12 schrieb:
N-Traxx am 04.06.2009 14:44 schrieb:
Stimmt, mir geht es jedenfalls so das mir die Internationalen Machenschaften relativ sind, so lange sie keinen Krieg anfangen, mir ist in erster Linie wichtig was mich persönlich betrifft.
z.b klimawandel, flüchtlingswellen, rohstoffknappheit, wirtschaftskrisen,...
Naja, das Wetter ist scheiße und das Benzin teuer, glaubst da ändert sich was eine etablierte Partei gewählt wird ? Noch dazu ist Benzin ein Nationales Problem weil es ein Steuereinnahmeparadies ist.
Flüchtlingswellen ? Ich hab noch nicht einen Flüchtling getroffen, bei der Wirtschaftskrise/n bin ich mir relativ sicher das die so gewollt ist wie sie jetzt existiert. Aber das trett ich hier nicht breit.

und wie kann die europawahl dafür herhalten, dass der deutsche innenminister seinen hut nehmen muss?
Ganz einfach, die EU Wahlen sind ein Vorzeichen auf die BT Wahl. Und das Volk kann zeigen was passieren wird wenn sich nicht ganz schnell was ändert.
 
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