Klingt für mich nach Standard und nach Frauen die sich mal wieder wichtig machen mussten.
Nein, da musste sich keiner wichtig machen, das ist ganz klar ein Versagen der Führung.
1. Standard sollte das definitiv nicht mehr sein, dafür gibt es Gesetze, die für ein halbwegs ausgeglichenes Machtverhältnis sorgen - auch in den USA, die gemeinhin eher Pro-Arbeitgeber urteilen.
2. Es waren letzten Endes nicht nur Frauen betroffen und selbst wenn:
Mobbing, egal in welcher Form, ist unprofessionell und kontraproduktiv für die Firma, vom moralisch verwerflichen Aspekt ganz zu schweigen.
3. Bei einem oder ein paar Betroffenen und ohne Beweise nur über Hören-Sagen könnte man vielleicht noch von einem reinen Machtkampf und Eifersucht bis Rufmord sprechen.
Hier ist die Beweislage jedoch sehr eindeutig und die Täter plus Weg-Gucker demontieren sich dank Social-Media selbst, demonstrieren ein eklatantes Verständnis von Menschenführung und egomanen Soziopathie.
4. Das ändert natürlich nichts an der Tatsache, das mehr als genügend Haifische in den blutigen Becken der oberen Etagen solcher Firmen umherschwimmen.
Angst um den Job und das Gesicht ihrer Untergebenen sind eine gute Tarnung.
Ja, in den letzten Jahren kam es häufiger zu Meldungen in der Art aus allen möglichen Branchen (meist mit Millionenumsätzen), nicht nur dank #Metoo.
Es war auch von Fällen zu lesen, wo das Bild nicht so eindeutig wie hier war, wo es um gezielte Diffamierungsaktionen Seitens der vermeintlichen Opfer ging (siehe Depp vs. Heart) oder einfach schlechte Kommunikation zwischen den Beteiligten.
Aber genau deswegen gibt es Gesetze, deswegen gibt es entsprechende Institutionen, deswegen gilt die Unschuld, bis das Gegenteil bewiesen wurde.
Hier wurde das Gegenteil bewiesen und keine Frau hatte es nötig sich wichtig zu machen.