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Missbrauch bei Activision Blizzard: Wir müssen mehr Solidarität entwickeln

Christian Fussy

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Zum Artikel: Missbrauch bei Activision Blizzard: Wir müssen mehr Solidarität entwickeln
 
Die Gaming-Medien könnten ja einfach aufhören über neue Spiele von Blizzard zu berichten...
Oder vielleicht neben/unter jeden Artikel eine Textbox setzen der die Missstände anprangert.
 
Eine gute Kolumne. "Wir müssen mehr Solidarität entwickeln". Stimmt, das gilt natürlich in allen erdenklichen Situationen, aber hier geht es nun erstmal nur um die Vorfälle/Zustände bei Activision-Blizzard, und nicht um irgendwelche Games, Gameplays oder Engines. Es geht um die "Menschen wie du und ich" die dort arbeiten (möchten) . Ich schüttel seit Wochen mit dem Kopf, dass in vielen Foren, in denen Schlagzeilen über Act-Blizz auftauchen recht schnell über technische Dinge geredet wird, das eigentliche Thema allerdings nicht mehr Bestandteil der Diskussion ist, bzw. nur arg oberflächlich, oder noch schlimmer: ins lächerliche gezogen oder ignoriert wird. Als Silvergamer Ü50 möchte ich diesen Rednern hiermit entweder die entsprechende Lebenserfahrung oder fehlende Empathie absprechen, evtl. beides. (Fast) jeder wird zu dem Thema schon eine Meinung haben, aber dann bitte auch beim Thema bleiben.
Mobbing, Sexismus, Diskriminierung... jedes einzelne für sich ist schon ein NoGo. Und das von einem Milliarden-Dollar-Umsatz-Konzern. Ich bin sicher nicht so blauäugig zu glauben, dass andere Firmen sauber sind. Außerdem wollte ich mit meinem Urteil eigentlich warten, bis der Fall vor Gericht abgeschlossen wird, da die Ami´s ja auch gerne viel Show machen. Aber die ganze Art und Weise wie der Konzern mit der Situation umgeht hat mich heute dazu gebracht, meinen Account zu löschen.
Die dürfen ihren Stall gerne OHNE MEINE Kohle ausmisten, dann komme ich sicher eines Tages zurück. Ich habe nicht viele Möglichkeiten meine Meinung A-B gegenüber auszudrücken, deshalb habe ich mich dazu entschieden, auf deren neue Titel zu verzichten. Die Welt ist voller Spiele, und Spiele sind nicht die Welt. Wir Menschen sind wichtig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mich interessiert vordergründig das Produkt. Wenn im Unternehmen schlechte Zustände herrschen wird auch das Produkt schlechter, also kaufe ich es nicht mehr. Solidarität würde bedeuten, die Prooukte trotzdem zu kaufen damit die Leute nicht entlassen werden. Falsches Signal an die Aktionäre und CEOs.
 
Schade, dass es solche Aufrufe und den Wunsch, Dinge zu ändern, nicht nach Würzburg in Deutschland gibt.
 
Die Gaming-Medien könnten ja einfach aufhören über neue Spiele von Blizzard zu berichten...
Oder vielleicht neben/unter jeden Artikel eine Textbox setzen der die Missstände anprangert.
ActivisionBlizzard ist aber das größte Gamingstudio der gesamten Branche und ausserdem dürfte man dann auch über andere ausbeuterische Studios und deren Games, wie bspw Ubisoft, Naughty Dog und Riot Games nicht mehr berichten. Ist auch nicht zielführend...
 
Solidarität sieht bei den Blizzard Fans so aus, dass man sich aus Solidarität zwei Minuten in WoW ausloggt und die Zwangspause effektiv dafür nutzt, sich für 40€ ein völlig überteuertes Remake eines 20 Jahre alten Spiels zu kaufen.
Wenn Bobby und seine Aktionäre dann in ein paar Wochen die Zahlen sehen, denken sie sich nur: "Alles cool, weiter so!"
 
Ich weiß immer noch nicht was dieser "Skandal" war.
"Macht korrumpiert, absolute Macht korrumpiert absolut."
- Lord Acton

Das war der Skandal.
Wenn es keine dritte Instanz gibt (Vertrauensperson, Betriebsrat, Gewerkschaft etc.) oder, wie in diesem Fall, nur aus drei Affen besteht die nichts hören, nichts sehen und nichts sagen, dann können schonmal egozentrische Psychopathen als Vorgesetzte ihre Spielchen mit den Angestellten spielen.
Das passiert in 90% der größeren Unternehmen (unabhängig vom Geschlecht der Vorgesetzten) nur die wenigsten Angestellten trauen sich von ihren Rechten gebrauch zu machen.
Aber irgendwann fällt der Tropfen, der das Fass zum überlaufen bringt.
 
"Macht korrumpiert, absolute Macht korrumpiert absolut."
- Lord Acton

Das war der Skandal.
Wenn es keine dritte Instanz gibt (Vertrauensperson, Betriebsrat, Gewerkschaft etc.) oder, wie in diesem Fall, nur aus drei Affen besteht die nichts hören, nichts sehen und nichts sagen, dann können schonmal egozentrische Psychopathen als Vorgesetzte ihre Spielchen mit den Angestellten spielen.
Das passiert in 90% der größeren Unternehmen (unabhängig vom Geschlecht der Vorgesetzten) nur die wenigsten Angestellten trauen sich von ihren Rechten gebrauch zu machen.
Aber irgendwann fällt der Tropfen, der das Fass zum überlaufen bringt.

Klingt für mich nach Standard und nach Frauen die sich mal wieder wichtig machen mussten.
 
Klingt für mich nach Standard und nach Frauen die sich mal wieder wichtig machen mussten.
Nein, da musste sich keiner wichtig machen, das ist ganz klar ein Versagen der Führung.

1. Standard sollte das definitiv nicht mehr sein, dafür gibt es Gesetze, die für ein halbwegs ausgeglichenes Machtverhältnis sorgen - auch in den USA, die gemeinhin eher Pro-Arbeitgeber urteilen.
2. Es waren letzten Endes nicht nur Frauen betroffen und selbst wenn:
Mobbing, egal in welcher Form, ist unprofessionell und kontraproduktiv für die Firma, vom moralisch verwerflichen Aspekt ganz zu schweigen.
3. Bei einem oder ein paar Betroffenen und ohne Beweise nur über Hören-Sagen könnte man vielleicht noch von einem reinen Machtkampf und Eifersucht bis Rufmord sprechen.
Hier ist die Beweislage jedoch sehr eindeutig und die Täter plus Weg-Gucker demontieren sich dank Social-Media selbst, demonstrieren ein eklatantes Verständnis von Menschenführung und egomanen Soziopathie.
4. Das ändert natürlich nichts an der Tatsache, das mehr als genügend Haifische in den blutigen Becken der oberen Etagen solcher Firmen umherschwimmen.
Angst um den Job und das Gesicht ihrer Untergebenen sind eine gute Tarnung.

Ja, in den letzten Jahren kam es häufiger zu Meldungen in der Art aus allen möglichen Branchen (meist mit Millionenumsätzen), nicht nur dank #Metoo.
Es war auch von Fällen zu lesen, wo das Bild nicht so eindeutig wie hier war, wo es um gezielte Diffamierungsaktionen Seitens der vermeintlichen Opfer ging (siehe Depp vs. Heart) oder einfach schlechte Kommunikation zwischen den Beteiligten.
Aber genau deswegen gibt es Gesetze, deswegen gibt es entsprechende Institutionen, deswegen gilt die Unschuld, bis das Gegenteil bewiesen wurde.
Hier wurde das Gegenteil bewiesen und keine Frau hatte es nötig sich wichtig zu machen.
 
Solange der Verbraucher das Verhalten nicht abstraft, wird sich nichts ändern.
Es wird ein paar publicitygefällige Kündigungen geben, ein oder zwei weitere öffentliche Entschuldigungen und eine außergerichtliche Einigung.
Der Verbraucher hat Mercedes und Volkswagen nicht abgestraft, er hat es es bei Ubisoft nicht getan, nicht bei der Deutschen Bank und er wird es auch hier nicht tun.
Und sobald der nächste Konzern mit einem Skandal daherkommt ist es sowieso wieder vergessen.
 
solidarität... pff. heißt auf deutsch: mehr hetze, mehr twitter shit storms, mehr mimimi, mehr empfindlichkeiten, mehr opferkult
 
Eigentlich wollte ich Diablo 2 Resurrected nicht kaufen ... aaaaber der Author*in hat mich überzeugt.
 
Eigentlich wollte ich Diablo 2 Resurrected nicht kaufen ... aaaaber der Author*in hat mich überzeugt.
Das ist ja immer die Krux bei solchen Dingen:
1. Boykottiert man die Firma und deren Produkte und setzt damit ein Statement?
2. Kauft man dennoch die Produkte und sorgt so dafür, dass die Mitarbeiter dennoch ein Erfolgserlebnis haben und hoffentlich ihre Boni bekommen?

Muss jeder für sich selbst wissen. Es gibt für beide Seiten nachvollziehbare Argumente.
 
Das ist ja immer die Krux bei solchen Dingen:
1. Boykottiert man die Firma und deren Produkte und setzt damit ein Statement?
2. Kauft man dennoch die Produkte und sorgt so dafür, dass die Mitarbeiter dennoch ein Erfolgserlebnis haben und hoffentlich ihre Boni bekommen?

Muss jeder für sich selbst wissen. Es gibt für beide Seiten nachvollziehbare Argumente.

Das Ding ist halt, dass Bobby Kotick und Co. so oder so ihre Millionen-Boni bekommen. Völlig unerheblich, ob sich Diablo 2 am Ende 10 oder 11 Millionen Mal verkauft. Viel großflächiger lässt sich ein Boykott eh nicht realistisch organisieren, weil die meisten Otto-Normal-Käufer diesen ganzen Kram, der hier abgeht, gar nicht verfolgen.
Für den Groundfloor-Entwickler kann dieser Unterschied allerdings essentiell sein. Wenn eine Million mehr oder weniger verkaufte Exemplare über Boni und deren Höhe entscheidet.
 
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